HOME ||| Siehe auch Tabellarische Zeitleisten-Biografie zu Wolfgang Müller von Königswinter.

Und siehe auch die Komponisten/innen-Liste mit den Müller-Gedicht-Vertonungen.

Bislang bekannte Briefe an und von Wolfgang Müller von Königswinter.

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Liste der Bücher | Publikationen | Veröffentlichungen (Bibliografie) zu/für/von

Wolfgang Müller von Königswinter | * 5.3.1816 | + 29.6.1873 | W. M. v. K.


(mit Hinweisen und Verweisen)


W. M. v. K. wurde geboren als Peter Wilhelm Carl, der (Künstler-)Vorname Wolfgang wurde erst um 1840/1841 angenommen.

Als Arzt blieb er weiterhin Wilhelm/Wilh./W. Müller. Im Adressbuch Köln taucht er noch 1873 mit Wilhelm und Wolfgang auf.

Mit beiden Vornamen: a) dem qua Geburt, also dem bürgerlichen Namen b) dem Pseudonym (Wolfgang)

So, als Wolfgang Müller, publizierte er endlich im (zweiten) Rheinischen Jahrbuch für Kunst und Poesie 1841.

Und so veröffentlichte er auch sein erstes eigenes Buch, "Junge Lieder".

Letzteres erschien vermutlich noch Ende März 1841, spätestens aber April 1841.

    Als "Wolfgang Müller von Königswinter", also explizit mit dem Orts-Zusatz,

    veröffentlichte er ab 1846 (nachgewiesen),

    evtl. bereits ab 1845 (gedruckter Beleg dazu fehlt bislang).




{} Diese Liste der Bücher, Publikationen Veröffentlichungen, ist ein Work in Progress. {}

{} BIBLIOGRAFIE {}

IDEE DABEI: Eher genau sein, 
immer wieder prüfen und abklopfen,

Urquellen angeben, wann immer möglich,


damit man bezogen auf Daten und Fakten eine ordentliche Grund-Quelle

zu W. M. v. K. im Internet (
für allerlei Zwecke) hat.

AUSSERDEM: Fragen stellen, Fragezeichen setzen,

anmerken, wenn etwas unklar oder noch ungeklärt ist.


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Liste der Bücher | Publikationen | Veröffentlichungen (Bibliografie) zu

von Wolfgang Müller von Königswinter (kurz als W. M. v. K.)


-- WORK IN PROGESS --

~ Wolfgang Müller von Königswinter (1816-1873) | circa 1861. Quelle hier offenbar Gemäldesammlung Düsseldorf. |||  Von 1861 vermutlich, so K. J., und vermutlich, so K. J., nach einem Holzschnitt von Alfred Neumann. (Geboren am 5. Juni 1825 in Leipzig, gestorben am 20. November 1884 in Leipzig.) | BILD-QUELLE für diese Düsseldorfer Abbildung: wikimedia commons LINK | Das Bild, so K. J., ist nämlich analog, quasi identisch also, zu einem weiteren (G 7710/a) im Kölnischen Stadtmuseum.   

                                         Copyright für diese Liste und Datensammlung © Klaus Jans ab Nov 2022 ff.




  Anfangs publiziert er als C. W. Müller oder Carl Wilhelm Müller oder Karl Müller oder Wilhelm Müller oder Karl Wilhelm Müller oder Dr. M.


Jahr | evtl. Monat oder Datum 2 Müller-GEDICHTE in einer Anthologie (W. M. v. K. )
1836
Zwei Gedichte von W. M. v. K., publiziert als C. W. Müller in:

Deutscher Musenalmanach für das Jahr 1836. Herausgegeben von A. v. Chamisso und G. Schwab. Siebenter Jahrgang. Mit Anastias Grün's Bildniß. Leipzig, Weidmannsche Buchhandlung. So der Haupt-Titel. [X]

Es handelt sich um die Gedichte "Frühlingsvorzeichen", Seite 257, und "Frühlingstraum", Seite 258. [X] Autoren wie u. a. Eichendorff, Grün, Freiligrath, Geibel, Lenau, Rückert, Prutz etc. sind auch dabei. Natürlich auch Adalbert von Chamisso und Gustav Schwab jeweils selbst. [X]

Jahr | evtl. Datum 2 Müller-GEDICHTE in einer Anthologie (W. M. v. K.)
1837 Zwei Gedichte von W. M. v. K. in "Rheinsagen aus dem Munde des Volkes und deutscher Dichter", 1837, Buch hrsg. von Karl Simrock. W. M. v. K. wird hier als "Karl Wilhelm Müller" publiziert. Aber in der zweiten Auflage, in der ersten war Müller noch gar nicht dabei.

"Rheinsagen aus dem Munde des Volkes und deutscher Dichter. Für Schule, Haus und Wanderschaft. Von Dr. Karl Simrock. Zweite vermehrte Auflage. Bonn, bei Eduard Weber. 1837." So der Haupt-Titel der zweiten Auflage [X], erstmals Müller-Gedichte nun drin.

Das Gedicht "Meister Tancho" (als Text Nr. 34) findet sich auf Seite 139 bis 141. Das Gedicht "Altenahr" (als Text Nr. 50) findet sich auf Seite 177 bis 179. [X]

Jahr | evtl. Datum ARTIKELSERIE Müller (W. M. v. K.)
1840, Januar "Erinnerungen an Norbert Burgmüller", Artikelserie in mehreren Ausgaben von "Neue Zeitschrift für Musik" ab Januar 1840, aber verfasst als "Dr. M."

Redakteur war Robert Schumann, der später weltberühmte Komponist.

HINWEIS: 1841 veröffentlicht er erstmals als (Künstlername) Wolfgang Müller, nicht mehr als Carl/Karl Wilhelm oder Wilhelm Müller et al. Allerdings noch ohne den Zusatz "von Königswinter", der wird erst circa fünf Jahre später auftauchen, auf Druck-Erzeugnissen.

Jahr | evtl. Monat  oder Datum GEDICHT von MÜLLER in ZEITSCHRIFT (W. M. v. K.)
1841 ||| 23.2.1841 Müller publiziert ein einziges Mal in der heute berühmten Bonner Zeitschrift "Der Maikäfer", und zwar das Gedicht "Bürgerlied", welches in Jahrgang 2, Nr. 8, vom 23. Februar 1841 steht. KURIOSUM: Die Zeitschrift existierte offenbar jeweils nur als ein (1!) Exemplar.

Siehe etwas mehr Einzelheiten in TABELLARISCHE BIOGRAFIE Zeitleiste
von/zu Wolfgang Müller von Königswinter (W. M. v. K.).

Herzlichen Dank für diesen exakten Quellen-Hinweis an den Heimatverein Bonn-Oberkassel.

Es gibt tatsächlich einen "Maikäfer"-Nachdruck aus den Jahren 1982 bis 1984, und zwar: Ulrike Brandt-Schwarze (Hrsg.): Der Maikäfer: Zeitschrift für Nichtphilister. Röhrscheid, Bonn 1982ff., Reprint in der Reihe "Veröffentlichungen des Stadtarchivs Bonn", hier: die Reihen-Bände 30 bis 33 für den "Maikäfer", nämlich Bd. 30 mit Maikäfer-Bd. 1, Jg. 1840 und 1841 / 1982 / 850 Seiten ||| Bd. 31 mit Maikäfer-Bd. 2, Jg. 1842 und 1843 / 1983 / 651 Seiten ||| Bd. 32 mit Maikäfer-Bd. 3, Jg. 1843 und 1844 / 1984 / 639 Seiten ||| Bd. 33 mit Maikäfer-Bd. 4, Jg. 1845 und 1846 / 1985 / 582 Seiten. ||| Im Jahr 1848 wurde der Maikäferbund im Vorfeld der Revolution verboten.

Laut schriftlicher Auskunft von Prof. Hermann Rösch, TH Köln, März 2023, an K. J. findet sich das Müller-Gedicht in Band 1, S. 347, dieser Maikäfer-Nachdruck-Stadt-Archiv-Publikation. ||| Eine mögliche Angabe für diesen Band 1 nun ausführlich: Oellers, Norbert; Brandt, Ulrike; Rösch-Sondermann, Hermann; Kramer, Astrid: Der Maikäfer. Zeitschrift für Nichtphilister, Bd. 1: Jahrgang 1840 und 1841, Verlag: Stadt Bonn Stadtarchiv, Seiten: 850, ISBN 978-3-922832-67-6. Dieser Nachdruck-Band vom "Maikäfer" scheint im März 2023 noch im Stadtarchiv Bonn lieferbar, für 10,- Euro.

Außerdem gibt es noch für die Jahre 1840 und 1841 einen Kommentar: "Der Maikäfer", "Zeitschrift für Nichtphilister", Jahrgang I (1840) und Jahrgang II (1841), Kommentar, von Ulrike Brandt-Schwarze, Bonn, 1991, erschienen bei Bouvier, als ISBN 978-3-416-80677-0, Stadtarchiv und Wissenschaftliche Stadtbibliothek (Bonn): Veröffentlichungen des Stadtarchivs Bonn, Bd. 51, ... zugleich existiert aber auch die einfache Version, 978-3-922832-67-6, für 10 Euro, im März 2023 offenbar immer noch via Stadtarchiv Bonn erhältlich. [X]

Jahr | evtl. Monat  oder Datum BUCH (W. M. v. K.)
1841 März / Frühjahr Wolfgang Müller, Junge Lieder, Verlag J. H. C. Schreiner,  Düsseldorf 1841

JUNGE LIEDER – Das erste eigene Buch (Monographie) des W. M. v. K. erscheint in Düsseldorf, Verlag J. H. C. Schreiner, als Autorenname zudem "Wolfgang Müller" = Künstlername und Pseudonym, aber eigentlich nur als Halb-Pseudonym.

Eine Mini-Ankündigung, 1 Zeile, zu "Junge Lieder" findet sich im Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel, Ausgabe 4.5.1841, Nr. 37, Seite 901, halt: es ist nur eine Spalte (!), diese Spalte ist nummeriert als 901. [X] Unter etlichen Büchern im "Verzeichnis der im deutschen Buchhandel erschienenen Neuigkeiten, angekommen in Leipzig vom 25. April bis 1. Mai 1841". [X]

Aus einem Müller-Brief 17.3.1841 an Johanna Matthieux (geboren wurde sie als Mockel, später nach Scheidung und Heirat II. heißt sie bekanntlich Johanna Kinkel), er sendet Druckbögen, folgern wir: Ende März oder spätestens April 1841 müsste der komplette Druck plus auch samt der Bindung zum fertigen Buch vorgelegen haben.


Nur 1 Zeile im Börsenblatt 4-5-1841 ||| Die 8 steht vermutlich für 8 Oktav = Oktavformat, eine Größenangabe,
1 Rohbogen, 3 x gefaltet, ergibt 8 Papier-Blatt-Seiten (= 16 Druckseiten), die Bogengröße war nicht normiert. |||
Schreiner ist der Verlag, eigentlich eher die Verlagsbuchhandlung.
Die dezente Orange-Einfärbung bei "Schreiner" entspricht NICHT dem Original.
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Siehe auch Tabellarische Zeitleisten-Biografie zu Müller

Jahr | evtl. Datum 1 GEDICHT in ZEITSCHRIFT von Müller  (W. M. v. K.)
1841 ||| 30.7.1841 W. M. v. K.s Rheinlied-Text "Mein Herz ist am Rheine" (Lied 30 aus dem Buch "Junge Lieder") wird in der Zeitschrift "Didaskalia", einer belletristischen Beilage zum Frankfurter Journal, abgedruckt: Didaskalia. 1841,7/9 = Jg. 19 | 30.07.1841 (Heidelberg/Frankfurt) [X] Er publiziert dort als "Wolfgang Müller". [X]

Jahr | evtl. Datum 1 GEDICHT in ZEITSCHRIFT von Müller (W. M. v. K.)
1841 Ein Gedicht des W. M. v. K. in "Der Maikäfer", 1841, Zeitschrift von Gottfried Kinkel, Johanna Kinkel, C. Matzerath et al.

Jahr | evtl. Datum 7 GEDICHTE in JAHRBUCH von Müller (W. M. v. K.)
1841 7 Gedichte von Wolfgang Müller, wieder/erneut also taucht der neue Künstlername Wolfgang auf, erscheinen in "Rheinisches Jahrbuch für Kunst und Poesie", hier das 2. Buch, also der 2. Jahrgang (danach war Schluss des Projektes), herausgegeben von F. Freiligrath, C. Matzerath und K. Simrock (diesen 3 Freunden hatte W. M. v. K. sein eigenes Werk "Junge Lieder" vorne im Junge-Lieder-Buch groß gewidmet) — Hier also "2.1841", ab Seite 382 finden sich die Müller-Gedichte in diesem zweiten Rheinischen Jahrbuch.

Jahr | evtl. Datum DRUCK von BUCH Müller (W. M. v. K.)
1841 ||| Dezember 1841
Das Buch "Balladen und Romanzen", W. M. v. K.s zweites eigenes Buch (Monographie), wird schon im Dezember 1841 gedruckt. [Quelle B, Bd. 1, S. 183]

Das Buch hat 188 Seiten. Verlag J. H. C. Schreiner. Offizielles Datum des Erscheinens wird aber laut Druck und Haupt-Titel dann 1842 sein. (Siehe weiter unten. ((↓)) )

Jahr | evtl. Datum GEDICHT Müller in Zeitung (W. M. v. K.)
1842 ||| 1.1.1842 In der "Hamburger Neue Mode-Zeitung" (Revue für Theater, Literatur, Musik, Kunst und Mode) "Redigirt von Ludwig Lenz", Verleger ist Robert Kittler, Hamburg; es ist die erste Ausgabe überhaupt, Nr. 1, wird Müller gedruckt.

Darin erscheint unter dem Namen "Wolfgang Müller" das Gedicht "Die Harrende". [X] Kittler hatte zumindest seine Buch- und Kunsthandlung erst am 2.5.1840 gegründet.

Jahr | evtl. Datum BUCH Müller (W. M. v. K.)
1842 ||| Januar 1842
"Balladen und Romanzen. – Von Wolfgang Müller. – Düsseldorf, Verlag von J. H. C. Schreiner. – 1842." So lautet innen der Haupt-Titel des Buches. [X] Vermutlich ist es Seite römisch III, wenn man einen Schmutztitel als Seite römisch I annimmt.

Auf der nach dem Haupttitel folgenden (geraden) Seite (IV, aber Seitenzahl auch nicht gedruckt)) steht "Druck von J. Wolf." [X]

Auf Seite V (vermutlich, Seitenzahl auch nicht gedruckt) steht die Widmung: "Alexander von Humboldt geweiht." [X] Dann folgt eine Leerseite, gedanklich VI römisch.

Es folgt auf der nächsten ungeraden Seite (gedanklich 1, unpaginiert aber) ganz allein die Zeile "Deutsche Sagen." als fettgedruckter Kapitel-Titel.

Erste Ballade auf Seite 3, auch unpaginiert, ist "Altenahr." Der Balladentext beginnt mit "Wo sie am höchsten ragen / Die Felsen an der Ahr / [...]" [X] Die Seitenzahl 4 wird dann gedruckt. Die Ballade endet auf Seite 7 mit:

"Viel besser als Verderben
in schlimmer Sclaverei
Ist Kämpfen, Leiden, Sterben
Als Männer, frank und frei."

Auch "Der Mönch von Heisterbach" findet sich in diesem Buch bereits. Seite 29 bis Seite 31. [X]

Die letzte Ballade ("Der Falke") endet auf Seite 186.

Auf den Seiten 187 und 188 findet sich ein Inhaltsverzeichnis. [X] (Das S. für Seite fügte allerdings K. J. hier hinzu! Ebenso die Kommata, im Buch stehen viele Punkte als Reihung hin zur Seitenzahl. Et al.)
:::
--DEUTSCHE BALLADEN.
Altenahr, S. 3
Herzog Otto's Liebe, S. 8
Der Priester von Marienburg, S. 11
Der blinde Schütz, S. 15
Ludwig des Eisernen Mauer, S. 19
Ein Grab in Köln, S. 21
Johann von Böhmen, S. 26
Der Mönch von Heisterbach, S. 29
Wickher, S. 32
Der Mönch vor Heinrich IV: Leiche, S. 35
Meister Tancho, S. 40
Wolfdieterichs Buße, S. 45
Wilhelm von Holland, S. 48
Nächtliche Erscheinung zu Speier, S. 53
--VERMISCHTE BALLADEN.
Harald, S. 59
Schönster Tod, S. 64
Jakob von England, S. 66
Liebesgeschichte, S. 69
Die Guaraune, S. 73
Das Grab des Volkes, S. 76
Die Harrende, S. 80
Geisterschlacht, S. 83
Mährchen, S. 88
Schwerdt und Pflug, S. 91
Anna, S. 93
Die Heimathlosen, S. 97
--ROMANZEN. Aus dem Spanischen.
Rolands Tod, S. 105
Der Mönch Ramiro, S. 107
Die bezauberte Infantin, S. 110
Don Garcia, S. 113
Die Herausforderung, S. 115
Alfonso Ramos, S. 118
Der Infant Bengador, S. 120
Der weise König, S. 123
--FREIE ÜBERSETZUNGEN. Aus dem Englischen.
Lord Gregory, S. 127
Macphersons Lebewohl, S. 129
Die Maid von Inverneß, S. 131
Die Reue, S. 132
Gesicht des Belsatza, S. 133
Der Jude, S. 136
Der schwarze Mönch, S. 138
Der Gefangene von Chillon, S. 141
Ginevra, S. 157
Lochinvar, S. 169
Der junge Rächer, S. 172
Der Falke, S. 179 [X]

Das Buch erschien 1842, und zwar im Januar 1842 bereits! (Siehe dazu etwas weiter oben auf dieser Web-Page. Eintrag Dezember 1841.) [X] Müller war allerdings (schon) im Januar 1842 (beim Erscheinen des Buches) in Paris. [Quelle B, Bd 1., S. 183]

Es erscheint also (nach "Junge Lieder") das zweite eigene monographische Buch des W. M. v. K.(wieder) in Düsseldorf, (wieder) beim Verlag J. H. C. Schreiner: "Balladen und Romanzen". Aufgedruckter Autor ist erneut Wolfgang Müller, also der Künstlername, nicht Wilhelm Müller oder Carl Wilhelm Müller et al. (und noch ohne den Zusatz "von Königswinter", der kommt erst etwas später. Siehe dazu weiter unten auf dieser Web-Page.)

Circa sechs römische Seitenzahlen und 188 arabische Seitenzahlen, das ergibt rund 194 Seiten. [X]

Jahr | evtl. Datum ARTIKELSERIE in ZEITUNG von Müller (W. M. v. K.)
1842 Artikelserie des W. M. v. K.: 5 mal bzw. in 5 Folgen erscheinen "Laienbriefe über die bildende Kunst in Frankreich" als Artikel in der "Rheinischen Zeitung" 1842. [Quelle B, Bd. 1, S. 181]

Und zwar in den Ausgaben mit den Nummern 108, 110, 117, 118, 139, 141. [Quelle B, Bd. 2, S. 441] ||| Alle Artikel blieben offenbar/angeblich anonym, es gab also keine Autorennamen in der Zeitung selbst. [Das behauptet Quelle W. – Jedoch: K. J. hat schon Ausgaben der RZ gesehen, wo es die Autorennamen gab.]

Jahr | evtl. Datum Buchbesprechung zu Müller-Monographie (W. M. v. K.)
1842 ||| 11.7.1842 Artikelüberschrift "Balladen und Romanzen. Von Wolfgang Müller. Düsseldorf 1842. Schreiner." [X] Verfasser ist: "E. M."

In: "Deutsche Jahrbücher für Wissenschaft und Kunst", Redaktion nun in Dresden. [X] In einer Ausgabe vom Juli 1842, 11.7.1842, Nro. 163, werden Müllers Bücher "Junge Lieder" und "Balladen und Romanzen" durch "E. M." in einem Artikel besprochen, Seite 651 und 652. [X] Müller hatte am 8.4.1841 (da noch unter anderem Namen: "Hallische Jahrbücher [...]") und am 8.4.1842 den Redakteur und Herausgeber Arnold Ruge angeschrieben. Verleger war Otto Wigand in Leipzig, Druck bei Breitkopf & Härtel, Leipzig.

Zitat aus der Buchbesprechung: "In seinen 'jungen Liedern' hatte er sich uns als muntren, kecken Rheilandssohn dargestellt, dem das Lied so frisch aus der Kehle strömt, wie dem Vogel sein Gesang. Und der sein Heimathland gern so herzig und freiheitslustig besingen möchte, wie Robert Burns, sein Lieblingspoet, Schottland besang." [X] (S. 632 oben) Dem Verfasser E. M. kommt aber das aktuelle und zweite Müller-Buch, das Balladenbuch, nun "antiquirt" vor.

Jahr | evtl. Datum 4 GEDICHTE in BUCH von Müller (W. M. v. K.)
1845 W. M. v. K. ist als "W. M. Königswinter." [X] mit 4 Gedichten in "Deutsches Bürgerbuch für 1845", Verlag C. W. Leske, 1845, Darmstadt vertreten. [X] Herausgeber ist laut Titelblatt H. (es ist Heinrich, K. J.) Püttmann. Der Band wurde aber direkt von der preußischen Zensur beschlagnahmt. [Quelle W]

HINWEIS; Im zweiten Buch 1846, dann erschienen in Mannheim, ist W. M. v. K. aber (anscheinend) nicht mehr vertreten, zumindest laut den nach außen hin publizierten Namen. [X] Die W. M. v. K.-Gedichte im 1. Band vom Deutschen Bürgerbuch sind "Philister über uns!", Seite 341, "Ich werd ein gottesselger Mann", Seite 342, "Gemein", Seite 344, "An der Lorelei", Seite 345. [X]

Jahr | evtl. Datum 2 GEDICHTE von Müller in Heft/Zeitschrift, aber ANONYM (W. M. v. K.)
1845 ||| 1.5.1845 Zwei Gedichte von W. M. v. K. (aber anonym! Obertitel zu den zwei Gedichten: "Bruderschaftslieder eines rheinischen Poeten". S. 30 bis S. 32 im Heft)

Gesellschaftsspiegel.
Organ zur Vertretung der besitzlosen Volksklassen und zur Beleuchtung der gesellschaftlichen Zustände der Gegenwart.
1. Band.
Redakteur M. Heß. Verleger: Julius Bädeker.
Elberfeld 1845.
[X]

W. M. v. K anonym mit Gedicht "Bettelweib", S. 30, und Gedicht "Leichenrede", S. 31, beide unter dem  Obertitel "Bruderschaftslieder eines rheinischen Poeten".

Die Gedichte erscheinen in einer neuen Publikation: Der Verleger Julius (Theodor) Bädeker/Baedeker (1814–1860), hier in Elberfeld, verkündet per Anzeige im Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel (Ausgabe 27.5.1845) die ab 1. Mai erfolgte Auslieferung einer neuen Heftserie: "Gesellschaftsspiegel", "Organ zur Vertretung der besitzlosen Volksklassen und zur Beleuchtung der gesellschaftlichen Zustände der Gegenwart". [X] M. Heß (also: Moses Heß) ist laut Titelblatt von Heft 1 der Redakteur. [X] ||| Allerdings findet sich in den folgenden Heften 2 bis 12 (Nach Heft 12 war 1846 Schluss mit der Reihe) kein weiterer Teil mit der Überschrift "Bruderschaftslieder eines rheinischen Poeten" mehr. [X] – W. M. v. M. wird aber dann 1846 ein ganzes Buch unter diesem Titel, anonym!, publizieren, welches aber auch umgehend von der preußischen Zensur verboten wird.. (Siehe weiter unten. ↓ )

Jahr | evtl. Datum Beethoven-Gedicht-Abdruck, wenige Seiten, dennoch als eigenständige Publikation für Müller (W. M. v. K.)
1845 ||| 12.8.1845 Kölnische Zeitung (5.8.1845): ANKÜNDIGUNG: "Beethoven. Bei Henry u. Cohen in Bonn wird in den ersten Tagen erscheinen: Beethoven, von Wolfgang Müller, ein Gedicht, dargebracht bei der Inauguration seines Monuments. Preis 7½ Sgr." (sgr. = Silbergroschen) [X] Oder man siehe Bonner Wochenblatt (8.10.1845) als anderes Anzeigen-Beispiel für das gedruckte W. M. v. K.- Beethoven-Gedicht [X] (Aber wann wurde es wo vorgetragen? Laut Titel ja geplant am 11.8.1845, und das achtseitige Werk liegt auch gedruckt vor. [X] Es publiziert "Wolfgang Müller", ohne den Zusatz "von Königswinter". [X]

HINWEIS: Einweihung/Enthüllung des Denkmals war dann aber (erst) (Feierlichkeiten über mehrere Tage) am 12.8.1845. Der Enthüllungstag wurde verändert, das Programm wurde verändert. Unter den Gästen waren die Königin Victoria von Großbritannien, der preußische König Wilhelm IV. mit Königin Elisabeth, der Musiker (Hofkapellmeister) Dr. Franz Liszt und Alexander von Humboldt. Und etliche weitere Persönlichkeiten: Erzherzog Österreich, Prinzen, Herzöge etc. –


Das Buch "Rheinfahrt" von 1846 hat endlich auch "von Königswinter" als Bestandteil des Müller-Namens. (Siehe hier oben ein Beispiel in Frakturschrift. Hier allerdings aus einem späteren Buch, aus einem von 1861.)  In dem Buch "Rheinfahrt" stand "von Königswinter" allerdings noch etwas kleiner – und zudem in der zweiten Zeile. Später wurde dann alles in den anderen Büchern in einer Zeile gedruckt, damals auch typisch: der Punkt am Ende. In Büchern verschiedenster Autoren und Autorinnen findet man diesen Punkt. Auch am Ende des Buchtitels oder am Ende des Verlagsnamens findet man solch einen Punkt.



Jahr | evtl. Datum ANONYMES BUCH von Müller (W. M. v. K.)
1846 ANONYM (!!!) von W. M. v. K. publiziert, "Bruderschaftslieder eines rheinischen Poeten", diese erscheinen beim Verlag Leske, Darmstadt, ca. 336 Seiten ||| Das Buch wird von der preußischen Zensur zum 8.2.1846 verboten. [Quelle B, Seite 214 und dazu dann weiter Seite 407, Anmerkung 19. – In Anmerkung 19 auf Seite 407 steht dann Luchtenbergs Ur-Quelle: F. Herm. Meyer, Bücherverbote im Königreich Preußen 1834 bis 1882, im Archiv für die Geschichte des deutschen Buchhandels, Band 16, Leipzig 1891. Seite 333.]

Und: [X] findet noch diese Ur-Ur-Quelle zum Müller-Buch-Verbot: Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, I. HA Rep. 101, H Nr. 09 Bd. 4, Kontext:: Oberzensurkollegium und Oberzensurgericht >> 02. Oberzensurgericht (1838 - 1848) >> 02.02. Staatsanwaltschaft beim Oberzensurgericht (1843 - 1848) ||| Laufzeit: 1846 ||| Darin Vermerke auch zu "Bruderschaftslieder eines rheinischen Poeten" (Verleger, Buchhändler C.W. Leske, Darmstadt), das wäre also das anonym publizierte Buch von W. M. v. K. [X]

[[ HINWEIS: W. M. v. K.  taucht hier als "rheinischer Poet" im Buchtitel auf, wenngleich anonym. Seine 6-Band-Ausgabe 1871 ff., teils posthum erschienen, wird "Bekenntnisse eines rheinischen Poeten" heißen. Als "rheinischen Chronisten", Betonung auf Chronisten, hatte er sich zudem in einer Publikation 1861 bezeichnet. ]]


1846?
Dornröschen? Erscheint es? Wohl eher nicht, obwohl man diese Information 1846 auch so finden kann. ||| JEDOCH GILT: Müller schreibt seine Dramen und Lustspiele und Schauspiele eigentlich erst in späteren Lebensjahren. ||| Das Lustspiel "Dornröschen" ist vermutlich erst und auch erstmals 1865 erschienen, im Druck. (Siehe dazu weiter unten. ↓ ) Man findet aber auch die Angabe 1860 in einem Bibliothekskatalog. [X] Das Problem: In der Druckausgabe (Köln, F. Mermet = Franz Mermet) des Stückes "Dornröschen", die Ausgabe endet auf Seite 30 als der letzten bedruckten Seite, findet sich keine Jahreszahl. ||| HINWEIS: Im Adressbuch 1860 für Köln taucht (noch) kein F. Mermet auf, auch nicht als Buchdrucker, es taucht allerdings eine Witwe auf, Cath., vermutlich Catherina/Catherine, in der Thieboldsgasse 52. Aber nur als "Einwohner", nicht im Gewerbeverzeichnis bei Buchdruckereien. Kein Mermet da. ||| Aber dann, im Jahr 1861, auf Seite 111, neu dann: Franz Mermet, als Bewohner, die Witwe ist verschwunden, Adresse gleich: Thieboldsgasse 52, oder im Jahr 1862 taucht wieder ein Mermet auf, im Adressbuch, Seite 147, nun wieder mal geschaut bei dem speziellen Verzeichnis nach Gewerbe, dort ein Mermet, Buchdrucker, in der Thieboldsgasse 52. [X] Es könnte also der Sohn der Catharina Mermet, ein Franz Mermet, so die Idee von K. J., ein Gewerbe neu begonnen haben, irgendwann 1861/1862, in Köln. (Dann wäre ein Theaterstück-Dornröschen-Druck bereits im Jahr 1860 eher unwahrscheinlich.) [X]



Im Buch "Rheinfahrt" (1846) hat K. J. die bislang früheste Version gefunden, wo diese feste Kombination "Wolfgang Müller von Königswinter" gedruckt in einem Buch auftaucht. [X] Zvor fand man lediglich "Wolfgang Müller", das Pseudonym zu seinem Arztnamen Wilhelm Müller. Hier sieht man sie oben als jpg-Bild. Die Zeile mit "von Königswinter" ist anfangs noch etwas kleiner gehalten.
Später in den nun folgenden Jahren findet man es dann meist so in einer Schrift-Größe: Siehe jpg-Bild hier
(↓) unten.



Jahr | evtl. Datum BUCH Müller (W. M. v. K.)
1846 Es erscheint "Rheinfahrt. Ein Gedicht von Wolfgang Müller von Königswinter. – Frankfurt a. M. Literarische Anstalt. (J. Rütten.) 1846." So der offizielle Haupt-Titel im Buch. [X]

"Druck von A. Osterrieth in Frankfurt a. M.", diese Information finden wir auf der nächsten Seite. [X] Dann folgt rechts eine Seite mit der Widmung "An Jakob Becker von Worms." [X] Hinweis K. J.: Dieser Jakob Becker heiratete 1838 die Schwester von W. M. v. K., Kurzname Wally/Walli bzw. Geburtsvorname Walburga. Er ist also bei der Buchveröffentlichung 1846 nicht nur ein bedeutsamer Maler, sondern auch der Schwager des W. M. v. K.

Nach einer Leerseite finden wir auf der nächsten (rechten) Seite dann die Überschrift "Weihe." [X] Das bedeutet real: Wir finden nun ein Gedicht, welches sich über insgesamt vier Seiten erstreckt. [X] Gedanklich wären das alles noch römische Seitenzahlen vor dem Beginn des Hauptteiles und Haupttextes.

Danach kommt eine neue Seite mit "I.", also römisch eins, hier aber als Überschrift. (Auf einer gedachten Seite 1. Die arabische 1 ist aber nicht gedruckt.)

Auf der nächsten (linken) Seite (eine gedachte Seite 2) finden wir zwei kurze Gedichte von Goethe und Lord Byron zum Rhein. [X] Auf einer Seite mit gedachter Seitenzahl arabisch 3 beginnt dann das eigentliche Haupt-Gedicht des Buches mit den Worten "Der Rhein! der Rhein!"

Die erste gedruckte Seitenzahl ist dann die arabische 4. Bis hierhin haben wir aber schon real 12 bedruckte Seiten. Gedanklich also VIII (römische) Seitenzahlen vorab, danach dann eine Seite 1 bis Seite 359 (letzte bedruckte Seite). [X] Insgesamt hat das Buch "Rheinfahrt" also rund 368 Seiten. [X] Eine aufmerksame Bibliothek würde vielleicht VII. (oder VIII.) und 359 als Seitenzahl-Kombination für den Umfang vermerken.

HINWEIS: 1871 wird "Rheinfahrt" erneut erscheinen. In der Mehrband-Ausgabe "Dichtungen eines rheinischen Poeten", hier: als Band 2, hier als 2. Auflage. Und zwar als 2. sehr vermehrte und verbesserte Auflage. Siehe dazu weiter unten (↓) bei den Einträgen zu 1871.

Jahr | evtl. Datum JUGENDBUCH Müller (W. M. v. K.)
1846 Der alte Krieger und sein Sohn. Berlin: Verlegt von M. Simion, (1846). 11 cm x 16 cm, 122 Seiten, Jugend-Bibliothek hrsg. von Gustav Nieritz. Siebenter Jahrgang, viertes Bändchen.

Autor ist hier ein "Wilhelm Müller", [X] kein Wolfgang. Hoffentlich ist es kein anderer Wilhelm Müller! Verwechslungsgefahr beim Nachnamen Müller ist ja immer groß.

ZUM VERLAG M. SIMION: Der heute bekanntere Leonhard Simion wurde am 2. November 1842 als der Sohn des Verlagsbuchhändlers M. Simion in Berlin (Firma um 1850 gegründet und 1854 an Voigt & Günther in Leipzig verkauft) geboren. ||| ZUM HERAUSGEBER DER REIHE: Karl Gustav Nieritz (* 2. Juli 1795 in Dresden | + 16. Februar 1876 In Dresden) war ein deutscher Volks- und Jugendschriftsteller.

Jahr | evtl. Datum BUCH Müller (W. M. v. K.)
1847 Gedichte von Wolfgang Müller. Frankfurt am Main. Literarische Anstalt. (J. Rütten) 1847. [X] Es kommt erst das Inhaltsverzeichnis, dann eine Widmung "An Emilie." (Hinweis K. J.: Das ist seine Ehefrau, Emilie, geb. Schnitzler, Hochzeit war im November 1847.) Dann folgt danach ein Gedicht mit dem Titel "Weihe.", dann auf einer weiteren neuen Seite die Kapitel-Überschrift "Junge Lieder." (Wir erinnern uns: 1841 erschien ein komplettes Müller-Buch, sein erstes, als Titel "Junge Lieder", damals 70 Gedichte. K.J.)

Er publiziert hier als "Wolfgang Müller", also ohne den Zusatz "von Königswinter". [X]

Es folgt hier die Seite 3 (arabische Seitenzahl 3) mit der Überschrift "I.", also die römische Eins. Es beginnt nun der Gedichttext mit "Mein Herz ist am Rheine [...]", auf Seite 5 folgt die Überschrift "II.", nun beginnt der Gedichttext mit "Im grünen Wald [...], daraufhin auf Seite 7 "Den Bergn umglüht [...]" als Textanfang zur Überschrift "III.". [X] Insgesamt sind es 40 Gedichte/Lieder, die nun zum Oberkapitel "Junge Lieder" gehören, im Buch "Gedichte" von 1847. Ein paar weitere Gedichttexte, die aus dem Buch JUNGE LIEDER von 1841 noch kennen, sind hier neuen Oberkapiteln zugeordnet. [X]

Es scheint von diesem Buch noch im Jahr 1868 eine 3. Auflage gegeben zu haben.

Jahr | evtl. Datum BUCH Müller (W. M. v. K.)
1848 | Vermutlich
Juli 1848
"Oden der Gegenwart. Von Wolfgang Müller. – Düsseldorf, Verlagshandlung [SIC!!!!] von Julius Buddeus. 1848. So lautet der Haupt-Titel. [X]

HINWEIS: W. M. v. K. publizierte hier ohne den Zusatz "von Königswinter". [X]

Das Buch hat 144 Seiten. Das Inhaltsverzeichnis ist am Ende des Buches, auf Seite 144, allerdings ohne gedruckte Seitenzahl. [X]

Erste Ode ist "Italien." Zwei Seiten nach dem Haupt-Titel (dieser offenbar die gedachte Seite 1), es ist eine gedachte Seitenzahl 3,  finden wir diesen Oden-Titel. [X] Zwei Seiten weiter, eine gedachte Seitenzahl 5, beginnt dann der Text zur Ode "Italien.", die Überschrift wird zudem wiederholt. [X] 6 ist die erste gedruckte Seitenzahl, diese steht auf der zweiten Textseite zu der Ode "Italien.". [X]

Die letzte gedruckte Seitenzahl ist die 143, dort zugleich Textende der letzten Ode: "Es weiß der tiefe Geist: Auch unsre Zeit wird kommen." Hierbei handelt es sich um die Ode "An das deutsche Volk.", die auf S. 139 beginnt. Die Überschrift zu dieser steht allerdings schon auf S. 137.

Anzeige in der Kölnischen Zeitung vom 29.7.1848: "In der Verlagshandl. von Julius Buddeus in Düsseldorf erschienen so eben und sind vorräthig in Köln bei I.& W. Boisserée, in Düsseldorf in der J. Buddeus'schen Buch- und Kunsthandlung (E. Schulte): Oden der Gegenwart von Wolfgang Müller. 9 Bogen. 8. geh. 22½ Sgr." [X]


Anzeige zu einem Wolfgang-Müller-Buch (Oden der Gegenwart) in der "Kölnischen Zeitung" 29.7.1848. Ohne den Zusatz "von Königswinter". Text: "in der verlagshandl. von Julius Buddeus in Düsseldorf erschienen so eben und sind vorräthig in Köln bei J. & W. Boisserée, in Düsseldorf in der J. Buddeus'schen Buch- und Kunsthandlung (E. Schulte): Oden der Gegenwart von Wolfgang Müller. 9 Bogen. 8. geh. 22 1/2 Sgr.

Jahr | evtl. Datum BUCH (eher BÜCHLEIN) von Müller (W. M. v. K.)
1848 | später
als 1.8.1848
"Vergangenheit und Zukunft der Kunst. Betrachtungen und Vorschläge allen Schriftstellern, Bildnern und Tonkünstlern vorgelegt von Wolfgang Müller. – Düsseldorf 1848. Verlagshandlung [SIC!] von Julius Buddeus." So lautet der Haupt-Titel. [X]

Das Büchlein beginnt sofort mit dem Text auf der übernächsten Seite nach dem Haupt-Titel. [X] Der Haupt-Titel ist die gedachte Seite 1, es gibt aber zuvor noch einen Kurztitel "Vergangenheit und Zukunft der Kunst von Wolfgang Müller." bzw. ist es wohl eher das Außen-Cover-Blatt des Büchleins (auf einer Seite) plus noch einer Leerseite vor dem Innen-Haupt-Titel. [X]

Erste Text- Zeile ist "In Zeiten des Umschwungs, wo der Geist der Geschichte [...]". (Als gedachte Seite 3.)  [X] Die erste gedruckte Seitenzahl ist die 4. Diese Seite 4 ist zugleich die zweite Seite mit Text. Die letzte W. M. v. K.-Textseite ist die 28. [X] Auf Seite 19 fordert er z. B. die Einrichtung eines Kunstministeriums. Weitere Kernbegriffe sind "Deutscher Kunsthof" und "Kunstinnung" und "Kunsttag",

Diese Seite 28 endet mit "Eins nur haltet fest, meinen oft angeführten Satz: ohne Freiheit keine Kunst, ohne Kunst keine Freiheit!" Und es folgt das Datum in Fettdruck: 1 August 1848. [X]

Er publiziert als "Wolfgang Müller", ohne den Zusatz "von Königswinter". [X]

Auf der letzten Müller-Text-Seite (Seite 28) steht auch noch die Angabe der Druckerei: "Druck der Stahl'schen Buchhandlung (W. Kaulen)." [X]

Danach folgt auf der übernächsten Seite (ohne Seitenzahl, gedachte Seite 30) noch ein Verweis auf 11 weitere Bücher, die auch bei Buddeus erschienen sind.



Eine Werbeanzeige für das Buch "Germania" findet sich im "Düsseldorfer Journal und Kreis-Blatt" vom 3.9.1848. Der Text: "Im Verlage der Literarischen Anstalt in Frankfurt erschien so eben und ist zu haben in der Stahl'schen Buchhandlung: Germania. Ein satyrisches Mährchen von Wolfgang Müller. 11 Bogen 8. geh. Preis 20 Sgr." [X] Die 8 dürfte wieder auf das Format "Oktav" verweisen. Sgr. dürfte für Silbergroschen stehen. Und Mährchen wird hier in der Anzeige mit h geschrieben, ganz anders als im gedruckten Buch selbst! Siehe zum Buch direkt hier (↓) unten die Information. [X] Hier in der Anzeige steht nur "Wolfgang Müller" ohne den Zusatz "von Königswinter". Im Buch selbst allerdings auch.

Jahr | evtl. Datum BUCH Müller (W. M. v. K.)
1848 ||| Vermutlich
Herbst 1848
"Germania. Ein satyrisches Märchen. Von Wolfgang Müller. – Frankfurt am Main. Literarische Anstalt. (J. Rütten.) 1848." So lautet der Haupt-Titel. [X] Man achte bitte auf das y beim Wort "satyrisch"! Und Märchen ohne h!

Eine Werbeanzeige ("zu haben in der Stahl'schen Buchhandlung") findet sich im "Düsseldorfer Journal und Kreis-Blattl" (No. 237, 10. Jahrgang) vom 3.9.1848. Siehe das Bild hier (↑) oben. [X]

Auf der Seite nach dem Haupttitel, einer linken Buchseite, folgt die Angabe der Druckerei: "Druck von Carl Horstmann." Auf der nächsten Seite, einer gedachten Seite 3, beginnt der Text mit der Überschrift: "Erstes Capitel. Wo die Prinzessin Germania zuerst wohnte und wer sie war." ... und auch auf Seite 3 mit dem Textbeginn: "Ein Jeder, der sich einigermaßen mit der Länderkunde vertraut gemacht hat, [...]" [X]

Die nächste Seite hat die erste gedruckte Seitenzahl: die 4. [X] Es ist zugleich die zweite Textseite des Müller-Märchens.

Das letzte "Capitel" ist das zwanzigste. Es beginnt auf Seite 163. "Zwanzigstes Capitel. Wie die Söhne der Germania Frieden schlossen." (So die Überschrift.) [X]

Letzte gedruckte Seitenzahl und Ende Text ist die 168. Dort findet sich nach den letzten Textzeilen auch noch ganz alleine das Wort "Ende." (ja, mit Punkt). [X] Ein Inhaltsverzeichnis gibt es allerdings nicht im Buch. [X]

Er publiziert als "Wolfgang Müller", ohne den Zusatz "von Königswinter". [X]

ANMERKUNG K. J.: Verleger Joseph Rütten saß im Jahr 1848 (wahrscheinlich) in Frankfurt in der Brückhofstraße 14. Das vermuten wir aus dem Adress-Handbuch 1849 von Seite 182 und Seite 253. "Verlagsbuchhandlung" ist die "Literarische Anstalt" demnach. [X] Hier also mit dem Wort-Bestandteil "buch". Eigentümer ist demnach Joseph Rütten und eine Procura hatte Dr. Zacharias Löwenthal. [X] Siehe im "Staats- und Adreßhandbuch der Freien Stadt Frankfurt, Theil 2, Adreßhandbuch von Frankfurt am Main, Zweiter Theil, Sechste Auflage, 1849".

Jahr | evtl. Datum Müllertexte in BUCH zu Bildern ||| Müller (W. M. v. K.)
1850 Kinderleben in Liedern und Bildern

Kinderleben in Liedern und Bildern von Wolfgang Müller und Theodor Mintrop.


Die Holzschnitte sind ausgeführt im akademischen Atelier für Holzschneidekunst zu Dresden, unter Leitung von Hugo Bürkner. Verlag von Johann Heinrich Schulz, Düsseldorf 1850. [Siehe das Haupt-Titel-Blatt als jpg-Bild hier direkt (↓) darunter.]


Haupt-Titel und Seite 1 von "Kinderleben in Liedern und Bildern" von 1850. Siehe auch die Bild-Quelle bei Wikimedia Commons, Direkt-Link.

Jahr | evtl. Datum BUCH Müller (W. M. v. K.)
1851 "Lorelei. Rheinische Sagen. Von Wolfgang Müller. Köln, 1851. Verlag der M. DuMont-Schauberg'schen Buchhandlung. Druck von DuMont-Schauberg." So der Haupt-Titel. [X] ||| HINWEIS: Er publiziert hier nur als "Wolfgang Müller", ohne den Zusatz "von Königswinter". [X]

Vorne steht ein Widmungsgedicht "An Ludwig Uhland" (Seiten römisch III bis IX.), welches am Ende mit links "Vom Rhein." und rechts "Mai 1851." unterzeichnet ist. [X] Erst danach folgt die Seite mit dem Titel "Rheinische Sagen." und das eigentliche Buch beginnt. ||| Die letzte bedruckte Seite ist Seite 325, dort das Ende des Inhaltsverzeichnisses. Das Inhaltsverzeichnis geht von 323 bis 325. [X] Wir haben also  real X römische Seitenzahlen, wenngleich nicht alle auch aufgedruckt sind, plus 325 bedruckte Seiten mit arabischer Seitenzahl. [X]

BEISPIELE: "Altenahr" befindet sich auf Seite 185, "Der Drachenfels" befindet sich auf Seite 201, "Der Mönch von Heisterbach" auf Seite 204. [X]

Es wird später (wann genau?) auch eine zweite Auflage der "Lorelei" geben, das wissen wir z. B. aus einer Werbe-Anzeige des Verlages hinten im W. M. v. K.-Buch "Johann von Werth" von 1858. [X]
--  Aber wir kennen auch das Buch, also die zweite Auflage der Lorelei selbst, nämlich: 1857, VIII Seitenzahlen römisch und 486 arabische Seitenzahlen. Auch diese Auflage wurde bei DuMont-Schauberg in Köln verlegt. ||| Außerdem wird es offenbar, ebenfalls noch im Jahr 1857, eine dritte Auflage der Lorelei noch geben. Siehe dazu weiter (↓) unten.

Jahr | evtl. Datum HERAUSGEBER bzw. REDAKTEUR Müller (W. M. v. K.)
1851 Das erste "Düsseldorfer Künstleralbum" erscheint, "redigirt" von "Dr. Wolfgang Müller", ja, so steht es dort. Einerseits der reale Arzt-Doktor-Titel, andererseits sein Künstlervorname "Wolfgang". [X]

"Düsseldorfer Künstler-Album mit artitstischen Beiträgen von [ES FOLGEN NAMEN] unter literarischer Mitwirkung von [ES FOLGEN NAMEN] redigirt von Dr. Wolfgang Müller. 1. Jahrgang. 1851. Düsseldorf. Druck und Verlag des lithographischen Instituts von Arnz & Comp." So lautet der Haupt-Titel [X]

Die Bildkünstler in Album 1 sind Andreas Achenbach, Wilhelm Camphausen, Carl Clasen, Louis Des-Condres, Joseph Fay, Eduard Geselschap, Friedrich Happel, Carl Hübner, Rudolf Jordan, Hermann Kaufmann, Carl Friedrich Lessing, Emanuel Leutze, Theodor Mintrop, Henry Ritter, Wilhelm von Schadow, Caspar Scheuren, Johann Baptist Sonderland, Gustav Süs, Adolf Tidemand, August Weber. [X]

HINWEIS: Müller, hier ohne den Zusatz "von Königswinter", wird das Jahrbuch einige Male redigieren, aber nicht immer !!! (ACHTUNG !!! Er wird auch nicht in jedem Jahrbuch mit eigenen Beiträgen vertreten sein.) Das Jahrbuch erscheint von 1851 bis 1866.
(K. J.) ||| In diesem ersten Jahrbuch 1851 ist W. M. v. K. zusätzlich zur Aktion des Redigierens mit dem eigenen Langgedicht "Teodoro Calegero" vertreten (Illustration: J. B. Sonderland) ::: mit dem eigenen Gedicht "Herbstfeier" (Illustration: Th. Mintrop. erstes Gedicht im Album überhaupt) ::: mit dem eigenen Gedicht "Hermann Grin" (Illustration: W. Camphausen) ::: mit dem eigenen Gedicht "Jung Florian" (Illustration: E. Leutze) ::: mit dem eigenen Gedicht "Die Zwergenamme" (Illustration: W. Camphausen) ::: mit dem eigenen Gedicht "Wolf Eberstein" (Illustration: E. F. Lessing) ::: und noch mit dem eigenen Gedicht "Der Junker von Vollmarstein" (Illustration: W. Camphausen)

||| Dieses Album von 1851 bildet den 1. Jahrgang von insgesamt 16 Jahrgängen für das "Düsseldorfer Künstler-Album". (Es wird bis 1866 erscheinen. Mit wechselnden Verlegern. Und wechselnden Redakteuren/Herausgebern.)

Jahr | evtl. Datum (BILDER)BUCH eines anderen, aber Müller mit TEXT dazu (W. M. v. K.)
1851 Adolph Tidemand: Norwegisches Bauernleben. Ein Cyclus in 10 Bildern. Mit allegorischem Titel in Farbendruck, entworfen von Caspar Scheuren.

Nach den Original-Cartons, zu den für die Königliche Villa „Oskarshall“, bei Christiania, ausgeführten Gemälden, lithographiert von Johann Baptist Sonderland.


Mit deutschem Text von Wolfgang Müller und norwegischem Text von Andreas Munch. Schulte, Düsseldorf 1851

Jahr | evtl. Datum BUCH Müller (W. M. v. K.)
1852 "Die Maikönigin. Eine Dorfgeschichte in Versen von Wolfgang Müller von Königswinter. Stuttgart und Tübingen. J. G. Cotta'scher Verlag. 1852". So der Haupt-Titel des Buches. [X]

"Schmutztitel" als reale Seite 1. ABER: Haupttitel gedacht als (erste) Seite römisch I, "Buchdruckerei der J. G. Cotta'schen Buchdruckerei in Stuttgart" steht dann gedacht auf Seite römisch II, ein Widmungsgedicht für Simrock "An Karl Simrock." beginnt auf gedacht römisch III,  römisch IV ist die erste gedruckte Seitenzahl, das Gedicht geht bis Seite römisch VI. Dann beginnt gedacht als Seite 1 (nun arabisch 1) die Überschrift "1." "Die Heimfahrt." samt Text, es folgt die erste gedruckte arabische Seitenzahl 2. Die letzte gedruckte Seitenzahl und Ende des Buches ist die 192. [X] De facto sind es mit den VI römischen Seitenzahlen und der extra "Schmutztitel"-Seite rund 200 Seiten.

Jahr | evtl. Datum 1 Müller-GEDICHT in einem BUCH (W. M. v. K.)
1852 Wolfgang Müller, hier ohne den Zusatz "von Königswinter",  ist mit dem Gedicht "Die versunkene Stadt" auf Seite 178 vertreten ... [X]

... in "Franz Hoffmann's illustrirtes Volksbuch . Erster Jahrgang . Unter Mitwirkung von : L. Bechstein , L. Diefenbach , Ch. Drobisch , Jerem. Gotthelf , A. Grube , Bernd v . Guseck ,
F. W. Hackländer , Theob . Kerner , von Klesheim , Wolfgang Müller , Gustav Pfarrius , H. Pröhle , Jos . Rank , Ferd . Schmidt , Levin Schücking , August Wildenhahn u . A. Die Illustrationen von Düsseldorfer Künstlern . Stuttgart . Druck und Verlag von Eduard Hallberger." [X] So lautet der Haupt-Titel. Die Jahreszahl steht nicht im Haupt-Titel. [X] Das Buch endet auf Seite 244, danach noch zwei Seiten Werbung des Verlages. Und zwar vor allem für Franz-Hoffmann-Werke: a) Abendstunden b) Jagdbilder c) Nord und Süd d) Jugend-Album Jahrgang 1850 und 1851 e) Peter Parley's ausgewählte Erzählungen für die Jugend f) Jane Strickland's ausgewählte Erzählungen für die reifere Jugend g) Fliegende Blätter für die Jugend  [X] (Anmerkung K. J.: Franz Hoffmann, * 21.2.1814 Bernburg | + 11.7.1882 Dresden, hat auch englische Bücher auf Deutsch nacherzählt. – Die Verlagsbuchhandlung Eduard Hallberger war 1848 in Stuttgart gegründet worden.)

Jahr | evtl. Datum HERAUSGEBER bzw. REDAKTEUR Müller (W. M. v. K.)
1852 Das zweite "Düsseldorfer Künstleralbum" erscheint, "Düsseldorfer Künstler-Album mit artistischen Beiträgen von [ES FOLGEN NAMEN] und unter literarischer Mitwirkung von [ES FOLGEN NAMEN] redigirt von Dr. Wolfgang Müller. II. Jahrgang 1852. Düsseldorf. Druck und Verlag des lithographischen Instituts von Arnz & Comp." So der Haupt-Titel dieses Albums. [X]

Müller, hier ohne den Zusatz "von Königswinter", wird das Jahrbuch einige Male redigieren, aber nicht immer !!! (ACHTUNG !!! Er wird auch nicht in jedem Jahrbuch mit eigenen Beiträgen vertreten sein.) Das Jahrbuch erscheint jedes Jahr von 1851 bis 1866.
||| Müller ist im Album von 1852 zusätzlich auch mit eigenen Gedichten vertreten: Wir saßen unter dem Laubdachzelt. Seite 19 ||| Die Hirschjagd von Dachau. Seite 20 ||| Kaiser Max und Albrecht Dürer. Seite 24 ||| Johann von Werth. Seite 32 ||| Die Schlacht von Sempach. Seite 34 ||| Deine Räthsel sind errathen. Seite 39 [X]

Laut Inhaltsverzeichnis immer von "W. Müller", bei den Gedichten selbst steht dann "Wolfgang Müller.", also ohne den Zusatz "von Königswinter" und auch ohne den Zusatz "Dr.". [X]

||| Dieses Album bedeutet den 2. Jahrgang.

Jahr | evtl. Datum HERAUSGEBER bzw. REDAKTEUR war vielleicht (!)  Müller (W. M. v. K.)
1853 Das dritte "Düsseldorfer Künstleralbum" erscheint, aber ohne die Angabe, wer es redigierte!, "Düsseldorfer Künstler-Album mit artistischen Beiträgen von [ES FOLGEN NAMEN] und unter literarischer Mitwirkung von [ES FOLGEN NAMEN, darunter der von Wolfgang Müller] Dritter Jahrgang. 1853. Düsseldorf. Druck und Verlag des lithographischen Instituts von Arnz & Comp." So der Haupt-Titel dieses Albums. [X]

Müller, hier ohne den Zusatz "von Königswinter", wird das Jahrbuch einige Male redigieren, aber nicht immer !!! Für 1853 ist es (jetziger Recherche-Stand K. J.) ungewiss. (ACHTUNG !!! Er wird auch nicht in jedem Jahrbuch mit eigenen Beiträgen vertreten sein.) Das Jahrbuch erscheint von 1851 bis 1866.


W. M. v. K. ist offenbar/offensichtlich mit keinem (!) Gedicht oder anderem Text vertreten, steht aber dennoch aufgeführt bei "unter literarischer Mitwirkung von [...]". Spricht dieser Hinweis für seine Redaktion der Ausgabe? |||
Es gibt allerdings den seltsamen Autorennamen "Dichter der Parallelen". Ein Pseudonym wäre immer auch noch denkbar. Aber dieser "Dichter der Parallelen" scheint Constantin (von) Wurzbach zu sein (1818–1893), der 1849 ein Buch mit dem Titel "Parallelen" veröffentlicht hatte. [X]  |||

"Druck von George Westermann von Braunschweig." Ja, George mit e! Das steht auf der Seite nach dem Haupt-Titel. [X] Die aufgedruckten Seitenzahlen gehen bis 40, aber die circa 20 Bilder sind allerdings ohne Aufdruck einer Seitenzahl ins Buch gebunden. [X]

||| Dieses Album bedeutet den 3. Jahrgang

Jahr | evtl. Datum Müller war irgendwie beteiligt, aber nicht als der Redakteur! -- (W. M. v. K.)
1854 Das vierte "Düsseldorfer Künstleralbum" erscheint, es redigierte diesmal allerdings nicht Müller, sondern Schauenburg: "Düsseldorfer Künstler-Album mit artistischen Beiträgen von [ES FOLGEN NAMEN] und unter literarischer Mitwirkung von [ES FOLGEN NAMEN, darunter diesmal auch wieder der von Wolfgang Müller] Vierter Jahrgang. 1854. Redigirt von Schauenburg. Düsseldorf. Druck und Verlag des lithographischen Instituts von Arnz & Comp." So der Haupt-Titel dieses Albums. [X]

Müller ist demnach als "Wolfgang Müller" vielleicht/offenbar/anscheinend mit Gedichten oder irgendetwas vertreten. Im Inhaltsverzeichnis findet man dann Müller gar nicht, mehrfach taucht allerdings ein "Dichter der 'Parallelen' " auf. Wie bereits 1853 im 3. Jahrgang. Aber dieser "Dichter der Parallelen" scheint Constantin (von) Wurzbach zu sein (1818–1893), der 1849 ein Buch mit dem Titel "Parallelen" veröffentlicht hatte. [X] |||

||| Das Bildnis des Titelblattes von Album 4 stammt übrigens von Carl Scheuren.

||| Dieses Album bedeutet den 4. Jahrgang.

Jahr | evtl. Datum BUCH Müller (W. M. v. K.)
1854 "Düsseldorfer Künstler aus den letzten fünfundzwanzig Jahren. Kunstgeschichtliche Briefe von Wolfgang Müller von Königswinter. Leipzig, Rudolph Weigel. 1854." So der Haupt-Titel des Buches. [X]

"Franz Kugler gewidmet", steht auf der (über)nächsten Seite. Gedanklich ist das römisch V. [X] Das Vorwort beginnt wieder auf der (über)nächsten Seite. Gedanklich ist diese Seite eine römische VII. Es folgen noch zwei weitere Seiten Vorwort: VIII und IX, es ist unterzeichnet mit "Düsseldorf, 23. Juli 1853" und "Der Verfasser". [X] Das Manuskript dürfte also 1853 abgeschlossen worden sein.

Nun erst folgt das zweiseitige Inhaltsverzeichnis. Bis römisch Seite XII. ||| Danach beginnt das Buch mit "Kapitel I." "Romantische Anfänge der Düsseldorfer Schule", auf einer gedachten Seite 1. [X] Die Seitenzahl 2 ist dann endlich auch gedruckt. Das Buch endet auf Seite 386 mit einer Seite vom Register, welches bereits auf 383 beginnt. Schluss des eigentlichen Schreibtextes ist also schon auf Seite 382. ||| Anschließend (nach 386) folgt noch Eigenwerbung des Verlages Weigel. Auf zwei Seiten. Auf der letzten dieser zwei Werbungsseiten steht auch die Angabe zur Druckerei: "Druck von J. B. Hirschfeld in Leipzig." Das Buch hat also römisch XII und arabisch 386 bzw. mit Werbung 388 Seiten. Rund 400 Seiten sind es also insgesamt. [X]

Jahr | evtl. Datum THEATERSTÜCK Müller (W. M. v. K.)
1854 Rothmantel, Lustspiel in 5 Aufzügen, Köln, 1854, Verlag Langen, 68 Seiten

HINWEIS: Es gibt "(Der) Rothmantel" auch als Volksmärchen von Musäus und als Stück von Kotzebue 1817 oder als Oper von Kremplsetzer (Libretto: Paul Heyse) 1868.

Jahr | evtl. Datum BUCH Müller (W. M. v. K.)
1854 "Prinz Minnewin. Ein Mittesommerabendmärchen von Wolfgang Müller von Königswinter. Köln, 1854. Verlag der M. DuMont-Schauberg'schen Buchhandlung." So der Haupt-Titel des Buches. [X]

Vorne steht danach im Buch am Anfang auf drei Seiten ein Widmungsgedicht "An G. Spiller von Hanenschild". [X] Dann folgt erneut der Titel "Prinz Minnewin. Ein Mittesommerabendmärchen." ... und das eigentliche Buch beginnt mit "Erste Romanze. Minnewin.", gedanklich auf einer Seite mit der Seitenzahl 3. Die erste abgedruckte Seitenzahl ist dann auf der nächsten Seite, Zahl 4. [X] Die letzte Druckseite ist die mit 295 bedruckte Seite. Seite 296 ist komplett leer. Auf Seite 295 findet sich das Ende des gedruckten Buches, als letzte Seite, zugleich das Ende von "Heimkehr. Zehnte Romanze". (Real hat das Buch mehr als 295 Seiten. Mindestens 303, also 304 Papierseiten = 152 Papierblätter.) Die Information "Druck von DuMont-Schauberg in Köln" findet sich auf der Buchseite nach dem Haupt-Titel-Blatt.

Es wird später (wann genau?) auch eine zweite Auflage geben, das wissen wir z. B. aus einer Werbe-Anzeige des Verlages hinten im W. M. v. K.-Buch "Johann von Werth" von 1858. [X]

Jahr | evtl. Datum BUCH aber offenbar OHNE einen Müller-BEITRAG DAZU (W. M. v. K.)
1855 Buch, offenbar ohne Zutun von Müller, W. M. v. K. weder als Redakteur noch als Zuträger von Text. (Oder er verbirgt sich unter einem Pseudonym.)

Das fünfte "Düsseldorfer Künstleralbum" erscheint, es redigierte diesmal allerdings nicht Müller, sondern wieder Schauenburg: "Düsseldorfer Künstler-Album mit artistischen Beiträgen von [ES FOLGEN NAMEN] unter literarischer Mitwirkung von [ES FOLGEN NAMEN, darunter nicht der von Wolfgang Müller] Fünfter Jahrgang. 1855. Redigirt von Schauenburg. Düsseldorf. Druck und Verlag des lithographischen Instituts von Arnz & Comp." So der Haupt-Titel dieses Albums. [X] Es findet sich auf der Seite nach dem Haupt-Titel noch klein die Angabe "Druck des Textes von G. D. Bädeker in Essen." [X]

Müller ist demnach als "Wolfgang Müller" offenbar nicht mit Gedichten vertreten. Im Inhaltsverzeichnis findet man dann Müller gar nicht, es taucht allerdings ein "Dichter der 'Parallelen' " auf. Wie bereits 1853 im 3. Jahrgang und 1854 im 4. Jahrgang. Aber dieser "Dichter der Parallelen" scheint Constantin (von) Wurzbach zu sein (1818–1893), der 1849 ein Buch mit dem Titel "Parallelen" veröffentlicht hatte. [X] ||| Könnte Müller noch eine anderes Psuedonym geführt haben?, fragt sich K. J.

||| Das Bildnis des Titelblattes von Album 5 stammt übrigens von Carl Scheuren. Auch das Titelblatt zu Theil 1, auch das Titelblatt zu Theil 2. Lithographien machte J. B. Sonderland. ||| Letzte aufgedruckte Seitenzahl ist die 44, aber die Bilder sind wieder ohne Aufdruck einer Seitenzahl in das Album gebunden worden. Scheuren hat ganz zum Schluss auch noch ein Bildnis "Ende" beigesteuert.

||| Dieses Album bildet den 5. Jahrgang. 1851 war der erste Jahrgang. Den hatte Müller noch redigiert, 1852 den auch, 1853 ist unklar. 1854 aber sicherlich nicht. -- Müller ist allerdings 1853 mit seiner Familie von Düsseldorf nach Köln umgezogen, dürfte sich also in vielem anders orientiert haben. [X]

Jahr | evtl. Datum BUCH Müller (W. M. v. K.)
1855 "Das Rheinbuch. Landschaft, Geschichte, Sage, Volksleben. Von Wolfgang Müller von Königswinter. Illustrirt mit Holzschnitten und Aquarellen. Verlag von Carl Muquardt. Brüssel, Gent und Leipzig." So lautet der Innen-Haupt-Titel. [X]

Hinweis: Die Jahreszahl steht nicht (!) auf dem Haupttitel: 1855.

VI Seiten (real acht gedachte, VIII, römische Seitenzahlen, aber nur auf Seiten II bis VI mit aufgedruckter römischer Zahl. Plus 341 Seiten mit arabischer Seitenzahl, letzte bedruckte Seite ist die 342, dort steht die Druckerei: "Leipzig, Druck von Giesecke und Devrient." [X] -- PLUS BISWEILEN (aber je nach Art der gebundenen Ausgabe !!!): Es folgen auch noch zusätzliche 8 Werbeseiten (vermutlich 1 Druckbogen), extra paginiert: (1) bis 8.

Hinten im Buch auf diesen erwähnten Verlagswerbeseiten 1 und 2 findet sich dann eine Werbeanzeige des Verlages zu genau diesem Müller-Buch. Man wirbt im Buch für genau dieses Buch. Das lässt darauf schließen, dass dieser Werbebogen auch anderen Muquardt-Büchern zugebunden wurde. [X]

Dort ist die Rede von: "Ein prachtvoll ausgestatteter Band in Royal 8. mit Holzschnitten im Text, 17 Platten im Tondruck und 8 Aquarellen in reich vergoldetem englischen Einband." 5 Thaler ist demnach der Verkaufspreis. Oder in 24 Teillieferungen a 6 ?(Unklarer Buchstabe)gr. (ABKÜRZUNG für Silbergroschen?, Sgr.?, K. J.) ungebunden. [X] – Vom Rheinbuch wird es 1863 eine zweite Auflage geben, siehe dazu weiter (↓) unten.


Der belgische Maler, Zeichner, Illustrator et al., Edouard (bisweilen auch: Eduard) Vermorcken (1820–1906), schuf dieses Bild zu "Roland's Tod", es ist eingebunden zwischen Seite 238 und Seite 239 in dem "Rheinbuch" (erschienen 1855, siehe weiter oben die genaue Buchbeschreibung) des Wolfgang Müller von Königswinter. Der Name ist als E. Vermorcken lesbarer Teil des Bildes, siehe unter dem linken Bein. [X] Bild-Quelle ist Wikimedia Commons, und zwar bei  Edouard Vermorcken. ||| Bezug dürfte die Erwähnung von "Rolandseck" in Müllers Buch sein.

ZITAT: "Das amphitheatralisch ausgebuchtete Honnefer Thal liegt in anmuthigster Ausbreitung vor den Blicken, im Hintergrunde begrenzt von den grünbewaldeten sieben Kuppen, rechts durch die stolze Löwenburg, links durch Rolandseck geschlossen, indeß der Fluß sich in der Tiefe fast majestätisch wie ein See ausdehnt." So schreibt Müller auf Seite 236 in eben diesem "Rheinbuch". [X] Auf Seite 237 wird von Müller Müllers eigene "Loreley" zitiert, hier nur ein Auszug durch K. J.: "Treu faßten sie gegenseitig ihr Bild, Sie wurden sich beide Hort und Schild, Roland und Hildegunde. Das war die Liebe, die sie durchglüht, Die jugendlich vollen Gestalten, In ihr begann sich der Jungfrau Gemüth, Des Jünglings Geist zu entfalten; [...]" [X]

Zu Müllers Rhein-Landschafts-Beschreibung von Seite 237 passt auch dieser Stich (jetzt unten ((↓)), der ist allerdings nicht im Müller-Buch abgedruckt): "Der Bahnhof zu Rolandseck und das Siebengebirge", ein Stahlstich von Nicolaus Christian Hohe aus dem Jahr 1857, mit dem neuen Bahnhof. Bild-Quelle: Wikimedia Commons, Direkt-Link zum Stahlstich von Christian Hohe. (Man sieht den Namen des Künstlers unten links auf dem obigen Bild.)


Jahr | evtl. Datum LEXIKON-EINTRAG zu Müller (W. M. v. K.)
1856 Titel: Herders Conversations-Lexikon, Erscheinungsjahr: 1856, Verlag/Drucker: Herder’sche Verlagshandlung. [SIC! ohne das Wort "buch": Verlagshandlung. K. J.]  Ort: Freiburg im Breisgau, Vierter Band, Seite 256, 1. Auflage: Siehe nun kursiv den kompletten Eintrag.

Müller, Wolfgang von Königswinter, geb. 1816 zu Königswinter am Rhein, Arzt in Köln, Dichter. „Junge Lieder“ (Düsseldorf 1841); „Balladen u. Romanzen“ (1842); „Die Rheinfahrt“ (Frankfurt 1846); „Gedichte“ (1847); „Germania, ein satyrisches Mährchen“ (1848); „Lorelei“ (Köln 1851); „Die Maikönigin“ (Stuttgart 1852).

Jahr | evtl. Datum BUCH aber offenbar OHNE einen Müller-BEITRAG DAZU (W. M. v. K.)
1856 Buch, offenbar ohne Zutun von Müller, W. M. v. K. weder als Redakteur noch als Zuträger von Text. (Oder er verbirgt sich unter einem Pseudonym.)

Das sechste "Düsseldorfer Künstleralbum" erscheint, es redigierte diesmal allerdings nicht Müller, sondern wieder Schauenburg: "Düsseldorfer Künstler-Album mit artistischen Beiträgen von [ES FOLGEN NAMEN] unter literarischer Mitwirkung von [ES FOLGEN NAMEN, darunter nicht der von Wolfgang Müller] Sechster Jahrgang. 1856. Redigirt von Schauenburg. Düsseldorf. Druck und Verlag des lithographischen Instituts von Arnz & Comp." So der Haupt-Titel dieses Albums. [X] Es findet sich auf der Seite nach dem Haupt-Titel noch klein die Angabe "Maschinendruck von G. D. Bädeker in Essen." [X]

Müller ist demnach als "Wolfgang Müller" offenbar nicht mit Gedichten vertreten. Im Inhaltsverzeichnis findet man dann Müller gar nicht, es taucht allerdings wieder ein "Dichter der 'Parallelen' " auf. Wie bereits 1853 im 3. Jahrgang und 1854 im 4. Jahrgang und auch 1855 im 5. Jahrgang. ||| Das Bildnis des Titelblattes von Album 6 stammt übrigens von Carl Scheuren. Auch innere Kapitelblätter wie zu dem Theil "Frühling" oder zum Titel "Genrebilder aus dem Leben" oder das Bildnis für das Kapitel "Gedichte zu Illustrationen" sind von Scheuren. [X]

||| Dieses Album ist der 6. Jahrgang der Gesamt-Reihe. 1851 erschien der 1. Band, der 1. Jahrgang, damals redigierte W. M. v. K. – Erst 1860 wird Müller bei dieser Album-Reihe wieder, nach einigen Jahren Pause, als (neues Wort) "Herausgeber" in Erscheinung treten. [X]

Jahr | evtl. Datum BUCH Müller (W. M. v. K.)
1856 "Der Rattenfänger von Sankt Goar. Rheinische Kleinstädtergeschichte von Wolfgang Müller von Königswinter. Köln, M. DuMont-Schauberg'sche Buchhandlung. 1856." So lautet der Haupt-Titel. [X]

139 Seiten [X] Das Inhaltsverzeichnis steht auf Seite 139, die letzte bedruckte Seite ist allerdings real die Seite 140.

Dort steht der Name der Druckerei: "Druck von DuMont-Schauberg in Köln." [X]

Jahr | evtl. Datum BUCH Müller (W. M. v. K.)
1856 Höllenfahrt von Heinrich Heine, Hannover: Rümpler, 1856, 140 Seiten, ANONYM veröffentlicht.

Es findet sich also nicht der Autorenname "Wolfgang Müller von Königswinter" !!!

HINWEIS: -- Es scheint in 1856 auch noch eine (weitere) 2. Auflage dazu gegeben zu haben. [X]

Jahr | evtl. Datum BUCH Müller (W. M. v. K.)
1856 Münchner Skizzenbuch, Leipzig: Brockhaus 1856, erschienen als: Brockhaus Reise-Bibliothek ...
Umfang: 155 S., offenbar konkret erschienen als "Brockhaus' Reise-Bibliothek für Eisenbahnen und Dampfschiffe", 9 [X] (Die 9 stünde dann für den 9. Band der Reihe.)

Jahr | evtl. Datum BUCH aber offenbar OHNE einen Müller-BEITRAG DAZU (W. M. v. K.)
1857 Buch, offenbar ohne Zutun von Müller, W. M. v. K. weder als Redakteur noch als Zuträger von Text. (Oder er verbirgt sich unter einem Pseudonym.)

Das siebte "Düsseldorfer Künstleralbum" erscheint, es redigierte diesmal allerdings nicht Müller, sondern Dr. Essen: "Düsseldorfer Künstler-Album mit artistischen Beiträgen von [ES FOLGEN NAMEN] unter literarischer Mitwirkung von [ES FOLGEN NAMEN, darunter nicht der von Wolfgang Müller] Siebenter Jahrgang. 1857. Redigirt von Dr. Essen. Düsseldorf. Druck und Verlag des lithographischen Instituts von Arnz & Comp." So der Haupt-Titel dieses Albums. [X]

Müller ist demnach als "Wolfgang Müller" offenbar nicht mit Gedichten vertreten. Im Inhaltsverzeichnis findet man dann Müller gar nicht. ||| Das Bildnis des Titelblattes von Album 7 stammt übrigens von Adolph Schrödter. Auch das innere Kapitelblatt zu I. Theil (Illustrationen) stammt von Adolph Schödter. Das Titelblatt zu II. Theil (Gedichte mit Illustrationen),  stammt von "Frau Allwine Schrödter". [X] ANDERE SCHREIBUNGEN, hier bei [W]: Alwine Schroedter, auch Allwiena Schrödter, geborene Heuser (* 13. Februar 1820 in Gummersbach | + 12. April 1892 in Karlsruhe) || II. Theil geht laut Paginierung bis S. 44, während die Bilder vom I. Theil ohne Seitenzahlen vorne ins Album eingebunden werden. [X] Die ersten fünf Gedichte stammen aus "Max Waldau's Nachlasse".

[HINWEIS: Max Waldau starb bereits 1855. Waldau alias real: Richard Georg Spiller von Hauenschild (* 25.3.1825 in Breslau | + 20.1.1855)]

||| Dieses Album ist der 7. Jahrgang der Gesamt-Reihe (1851–1866). Müller wird erst wieder 1860 als Herausgeber in Erscheinung treten. [X]

Jahr | evtl. Datum NOTEN zu einem Müller-Gedicht (W. M. v. K.)
1857 ||| vor
oder im Juli 1857
Es werden Noten zu einem von Ferdinand Hiller vertonten Müller-Gedicht namens "Lorelei" publiziert.

Lorelei. Gedicht von Wolfgang Müller von Königswinter, für Solo-Stimmen, Chor und Orchester. op. 70. Componirt von Ferdinand Hiller. Verlag Fr. Kistner, Leipzig, 1857. Siehe auch Liste Komponisten/Komponistinnen zu Gedichten aus "Junge Lieder" von W. M. v. K. [X]

"Lorelei GEDICHT von WOLFGANG MÜLLER VON KÖNIGSWINTER für Solo Stimmen Chor und Orchester componirt und IHRER KÖNIGLICHEN HOHEIT LUISE GROSSHERZOGIN VON BADEN ehrfurchtsvoll zugeignet von Ferdinand Hiller Op. 70" steht auf dem Titelblatt. [X] Es gibt eine Partitur, es gibt Orchesterstimmen, es gibt einen Clavier-Auszug, es gibt Singstimmen, also vier verschiedene Ausdrucke, mit den Nummern 2231, 2232, 2233, 2234. [X]

Es beginnt mit "DIE NIXEN": "Die Woge ist hell und das Wasser ist lau, es glänzt durch des Schlosses kristallenem Bau [...]" (UND ENGLISCH ÜBERSETZT STEHT ES AUCH DA: "Now sparkles the wave and now warm is the stream, the rays of the sun through our fair palace beam [...]")

Siehe für das Datum auch diese Quelle:
  • Band 1857. Juli 1857. Hofmeister: Musikalisch-Literarischer Monatsbericht
  • Seite 107 [X]
Aus der "Kölnischen Zeitung" vom 28.1.1858 wissen wir, dass diese Hiller-Komposition am Samstag, 31.1.185, in Bonn aufgeführt werden sollte (und wohl auch wurde): Im Saale des "goldenen Stern", unter Leitung von Albert Dietrich. Hier, in der Zeitungsanzeige, ist es die "Loreley" in der Schreibweise mit Ypsilon. [X]

Publiziert wurde offenbar später diese Komposition oder auch nur ein Auszug z. B. als: Die Woge ist hell und das Wasser ist lau (Chor der Nixen aus der "Lorelei") in: Liederbuch für mittlere und Mädchenschulen usw. – Teil 4, 1921 A119-4. laut Quelle deutscheslied.com, abgerufen am 15-5-2023.) [X]

Jahr | evtl. Datum GEDICHT und TEXT von Müller in ZEITUNG (W. M. v. K.)
1857 ||| 17.7.1857 "Für Jacobis Garten". Ein Gedicht von W. M. v. K. über die Bedeutung des Jacobi'schen Gartens wird auf Seite 1 der Kölnischen Zeitung abgedruckt. Außerdem ein Zusatztext von Müller. Auch auf Seite 1.

Siehe: "Kölnische Zeitung", 17.7.1857. Titel-Seite. [X] Müller hatte das Gedicht offenbar am 15.7.1857 in "Haus Drachenstein" geschrieben. Das erschließt sich aus der Angabe im Artikel vom 17.7.1857. [X]

Haus Drachenstein, auch bekannt als "Villa Schnitzler", liegt in Bonn-Mehlem, Adresse heute Mainzer Str. 210, steht mit Park unter Denkmalschutz. [X] Zu einem laut [W] nicht bekannten Zeitpunkt erwarb der Geheime Kommerzienrat Karl Eduard Schnitzler, seit 1847 Schwiegervater von W. M. v. K., das Landhaus und nutzte es fortan als Sommersitz. kuladig.de berichtet hingegen von 1840 als Haus-Erwerb: "Die Villa Schnitzler - auch „Haus Drachenstein“ genannt - ging 1840 kurz nach ihrer Erbauung in den Besitz der Familie Schnitzler über."  (www.kuladig.de/Objektansicht/O-57846-20121130-2, abgerufen am 19.4.2023) Familie Schnitzler wohnte eigentlich in Köln, betrieb das Bankhaus Stein. Tochter Emilie Schnitzler wurde zu Emilie Müller, der Ehefrau von W. M. v. K. Etliche Jahre später hat Viktor Schnitzler (1862–1934) aus der Schnitzler-Familie das Haus (nach einem Verkauf erneut) übernommen, und es gibt seit Beschluss 28.11.1930 in Bonn-Mehlem sogar eine Straße dieses Namens.

Das Müller-Gedicht "Für Jacobis Garten" wird dann anlässlich der Denkmals-Einweihung für W. M. v. K. in Königswinter in der Rhein- und Ruhrzeitung, 27.6.1896, erneut abgedruckt, wieder auf Seite 1 ein Zeitung, und wieder komplett. [X] Und zudem gibt es einen Artikel über Müller. (Am 29.6.1896 sollte das Denkmal in Königswinter eingeweiht werden, die Rhein- und Ruhrzeitung publizierte also den Beitrag wahrscheinlich noch vor der Einweihung.)

Der Artikel-Autor von 1896 weist darauf hin, dass dieses Müller-Gedicht damals (Juli 1857 ff.) eine große Wirkung erzielte. Wolfgang Müller von Königswinter wehrte sich gegen eine mögliche Parzellierung des Jacobischen/Jacobi'schen Gartens in Düsseldorf.

Er war also eine Art früher Kämpfer für naturschutzorientierte, sinnvolle Städteplanung und gegen unnötige Zersiedelung. Ein früher Umweltschützer von 1857! [X]

Siehe [W]: "In der Nähe von Schloss Jägerhof lagen im 18. Jahrhundert inmitten von Gärten auch einige Landhäuser, von denen das Haus der Gebrüder Jacobi, als traditionsreiche Begegnungsstätte für Künstler und Philosophen, einen bedeutenden Ruf besaß."

Heute sind diese Gärten eher als "Malkastenpark" bekannt. Der „Malkasten Künstlerverein“ von 1848, Müller war als Nichtmaler Mitglied (!), erwarb das Jacobi-Gut und rettete so den Jacobigarten vor der geplanten Bebauung. Müllers Aufruf zur Erhaltung des Gartens als Einheit und sein Gedicht hatten Erfolg.

ZITAT aus dem Über-Müller-Artikel von 1896, also knapp 40 Jahre später, nachdem das Müller-Gedicht zu Jacobis Garten erstmals abgedruckt war: "Der Erfolg des Gedichtes war so durchschlagend, daß die Parzellierung und der Verkauf so lange verhindert werden konnten, bis ein Käufer gefunden, mit dessen Wesenheit auch die Garantie für die der litterarisch-historischen Bedeutung des Gartens entsprechenden Erhaltung verbunden war." UND: "Der Wunsch Wolfgang Müllers, daß der Jacobische Garten als ein 'Denkmal' erhalten bleibe, ist in der schönsten Weise in Erfüllung gegangen; [...]"

Open-Street-Map-Direkt-Link zum Jacobipark alias Malkastenpark in Düsseldorf-Pempelfort heute.

Jahr | evtl. Datum HEFT mit Gedichten/Liedern von Müller (W. M. v. K.)
1857 ||| September 1857
Wolfgang Müller: Tafellieder der Versammlung deutscher Naturforscher und Ärzte gewidmet: Bonn 18.–24. September 1857. Bonn: Georgi, 1857, 12 Seiten. [SIC! 12!] [X] Offenbar realiter "Carl Georgi" in Bonn als Druckerei/Verlag. [X]

HINWEIS K. J.: Müller hat 1835–1839 in Bonn Medizin studiert. Vielleicht kannte er noch Bonner Professoren, die die (einmalige!) Bonner Versammlung leiteten oder vorbereitet haben. Der Tagungsort wechselte ja Jahr um Jahr.

Wir wissen, dass ein Müller aus Köln am 14.9.1857 im Gasthaus "Goldener Stern" logierte. laut Fremdverzeichnis, in der Bonner Zeitung vom 15.9.1857. [X]

REALITER ist der 12-seitige Müller-Text OFFENBAR aber ein (schon 1857 extra gedruckter?) AUSZUG oder EINE ZUSÄTZLICHE, extra 1857 bereits gedruckte, FESTGABE für diese Versammlung. (Am 23.9.1857 fuhren Teilnehmer der Versammlung von Bonn nach Köln, weil die Stadt Köln extra eingeladen hatte. Auch da könnte Müller vorgtreagen haben, auf dem Fest in Köln.) [X]

Zwei Jahre danach, 1859 kam bei Georgi erst der fette Protokollband heraus: "Amtlicher Bericht über die dreiunddreissigste Versammlung der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte zu Bonn im September 1857. Herausgegeben von den Geschäftsführern derselben J. Noeggerath und J. F. Kilian. (Mit II Tafeln.) Bonn. Druck von Carl Georgia 1859." [X] Das Werk hat deutlich über 800 Seiten. Aber die Seitenzahlen sind nicht fortlaufend.

Georgi taucht in Bonn später im Jahrhundert noch als "Universitätsdruckerei" auf. Zumindest erschien dort ODER wurde dort gedruckt ab Ausgabe 1 am  28.4.1892 (bis  14.12.1895) die "Neue Bonner Zeitung". [X] Gegründet wurde Carl Georgi (anfangs nur als Druckerei?) anscheinend bereits 1819.

Es finden sich zu Carl Georgi, Bonn, auch Bücher wie "Leopold Bleibtreu: Denkwürdigkeiten aus den Kriegsbegebenheiten bei Neuwied von 1792 bis 1797, Bonn 1834, gedruckt bei Carl Georgi" oder "Peter Joseph Schneider: System einer medizinischen Musik: ein unentbehrliches Handbuch für Medizin-Beflissene, Vorsteher der Irren-Heilanstalten, praktische Aerzte und unmusikalische Lehrer verschiedener Disciplinen. Bonn, gedruckt bei Carl Georgi, 1835". [X]

Jahr | evtl. Datum BUCH Müller (W. M. v. K.)
1857 2. Auflage zu W. M. v. K.s Lorelei: "Lorelei. Rheinisches Sagenbuch von Wolfgang Müller von Königswinter. Zweite, sehr vermehrte und verbesserte Auflage. Köln, M. DuMont-Schauberg'sche Buchhandlung. 1857." So lautet der Haupt-Titel der 2. Auflage. [X]

Nach dem Haupt-Titel folgt das Widmungsgedicht "An Ludwig Uhland." auf (gedacht, nicht gedruckt) Seite römisch V. [X]  Es geht bis Seite VIII, diese Seitenzahl VIII ist aber auch gedruckt. [X]

Danach beginnt auf einer gedachten Seite 1 der eigentliche Buchtext mit der Wiederholung des Titels "Lorelei. Rheinisches Sagenbuch.". Erstes Gedicht ist dann "Der rheinische Wettstreit" auf Seite 3, diese Seitenzahl ist auch abgedruckt. [X]

Das Buch endet auf Seite 486 mit dem Ende des Inhaltsverzeichnisses. Auf einer gedachten Seite 488 steht noch die Druckerei "Druck von M. DuMont-Schauberg in Köln." [X]

Das Buch hat also circa VIII plus 486 Seiten, zusammen also real und de facto mindestens 494 Seiten. Mit dem Blatt (2 Seiten) zur Angabe der Druckerei wären es sogar 496 Seiten.

Jahr | evtl. Datum Müller mit Gedichten in Buch von Simrock (W. M. v. K.)
1857 Eine 5. verbesserte und vermehrte Auflage von »Simrock’s Rheinsagen« erscheint sogar noch 1857. Nun heißt der frühere "Karl Wilhelm Müller" aber doch neu mit seinem Künstler-Alias "Wolfgang Müller". (Den Künstler-Namen führte er ja 1841 schon! Wir erinnern uns an seine, W. M. v. K.s Monographie "Junge Lieder", hier der Direkt-Link zum Neudruck Dezember 2022.)

Dabei dann zusätzlich, also darüberhinaus, nun noch abgedruckt, immer mit dem Ortsnamen als regionaler Bezug: a) Zu Heisterbach: Der Mönch zu Heisterbach. b) Zu Neuenahr: Schwert und Pflug. c) Zu Sooneck: Der blinde Schütz. d) Zum Odenwald: Deutschlands Wächter. e) Zu Speier: Nächtliche Erscheinung zu Speier. f) Zu Burgheim bei Breisach: Wolfdieterichs Buße. (Allesamt Gedichte von Wolfgang Müller. Und weiterhin stehen von Müller immer noch drin »Meister Tancho« und »Altenahr«, mit denen Müller erstmals in die 2. Auflage des Simrock-Buches im Jahr 1837 hineinkam.) (Siehe dazu weiter oben.)

Jahr | evtl. Datum BUCH Müller (W. M. v. K.)
1857 3. Auflage zu "Lorelei. Rheinisches Sagenbuch.", Details zur Lorelei siehe weiter oben bei der 1. Auflage 1851 und der 2. Auflage 1857. ||| Quelle für eine existente 3. Auflage ist: "Die Sage" (1908) von Karl Wehrhan, Seite 129, hier: Kapitel XIII. Literatur der Sagensammlungen (im Unter-Kapitel 22. Rheinland. Das beginnt auf Seite 126.) AUS: Handbücher zur Volkskunde Band I. Die Sage, von Karl Wehrhan. Leipzig. Verlag von Wilhelm Heims. 1908.

Ein weiterer Beleg zu einer 3. Auflage im Jahr 1857 von W. M. v. K.s "Lorelei. Rheinisches Sagenbuch" ist diese: Es verkündet der Verlag selbst per Anzeige die bereits 3. Auflage. Verlag ist die DuMont-Schauberg'sche Buchhandlung Köln. [Quelle: Kölnische Zeitung 14.1.1857], vom "Rattenfänger" verkündet man zudem zugleich die 2. Auflage. [X]

Und noch ein weiterer Beleg für die 3. Lorelei-Auflage: W. M. v. K. spricht in seinem Nachwort ("Anhang.") zum Buch "Johann von Werth" auch ganz nebenbei von einer 3. Auflage des Lorelei-Buches. Siehe Seite 239 im "Johann von Werth" des Jahres 1858: "Lorelei 3. Aufl." liest man da und dann den Verweis auf S. 320, wo es wohl schon ein Gedicht "Jan von Werth" gab. (In der zweiten Auflage ist das Gedicht natürlich auch schon vermerkt: Seite 320, "Johann von Werth, 1., 2., 3.")

Jahr | evtl. Datum LIEDTEXT von Müller (W. M. v. K.)
1858 ||| vorgetragen
4.1.1858
Jagd-Lied: Gesungen am vierten Januar 1858, von Wolfgang Müller, Cöln, Dietz, 1858, Gedruckte Ressource | 4 Blätter ||| (Sang W. Müller v. K. selbst?, fragt K. J.)

HINWEIS: Es gibt damals eine Buchdruckerei in Köln mit Namen Dietz. | Joh. Wilh. Dietz, Buchdruckereibesitzer, große Sandkaule 1. | Dieser Dietz steht z. B. im Adreßbuch für Köln, Deutz und Mülheim a. Rh. sowie der Geschäftsfirmen der Umgegend Köln`s | 5. Jahrgang 1859, Seite 36 [X]

Jahr | evtl. Datum GEDICHT Müller abgedruckt in Zeitung, Seite 1 (W. M. v. K.)
1858 ||| 27.1.1858 Abdruck des Langgedichtes "Karl Freiherr vom Stein", auf der Titelseite der Kölnischen Zeitung 27.1.1858, Nr. 27, geschrieben von "Wolfgang Müller von Königswinter", so ist der Name komplett hier abgedruckt.

Gedichtanfang erste Zeile: "Den besten Mann gab dort das Thal der Lahn, [...]", eine Fußnote besagt: "Aus der neuen Bearbeitung der 'Rheinfahrt'". [X]

HINWEIS 1: Die "Rheinfahrt" erschien als 1. Auflage 1846, siehe dazu weiter oben bei 1846.

HINWEIS 2:  1871 (erst? die neue Bearbeitung hier oben datiert von 1858!) wird "Rheinfahrt" (das komplette Buch) erneut erscheinen. In der Mehrband-Ausgabe "Dichtungen eines rheinischen Poeten", hier: als Band 2, hier als 2. Auflage. Und zwar als 2. sehr vermehrte und verbesserte Auflage. Siehe dazu weiter unten (↓) bei den Einträgen zu 1871.
:::


Siehe direkt hier
(↓) unten zu Müllers Langgedicht "Der Zauberer Merlin", veröffentlich auf 23 Seiten in einer Zeitschrift, Januar 1858. – So sah (Seiten-Ausschnitt) die erste Gedichtseite aus, Heftseite war Seite 375, und zugleich war es auch die Titelseite dieses Heftes Nro. 16.

Jahr | evtl. Datum LANGGEDICHT von MÜLLER in ZEITSCHRIFT (W. M. v. K.)
1858 ||| Januar 1858 "Westermann's Illustrirte Deutsche Monatshefte" drucken Müllers Langgedicht "Der Zauberer Merlin", Beginn auf (Paginierung ist für die Hefte fortlaufend!) Seite 353 (und Beginn auch auf der Titelseite dieses Heftes!) ... und Ende auf Seite 375 in Nro. 16, Januar 1858. [X] – Also 23 Seiten am Stück! Nur für W. M. v. K.! (Dieses Heft geht bis zur Seite 464, hat also rund 90 Heft-Seiten insgesamt, zudem ist es aufgeteilt in sechs "Abtheilungen" für die thematische Ordnung. Müllers Gedicht steht in der "Ersten Abtheilung".) [X]

Mittlerweile ist das Einzelheft zu finden in: Band 3, Halbjahr 1857–1858, "Dritter Band. October 1857 – März 1858", weil die früheren Einzel-Hefte später als "Westermann's Jahrbuch der Illustrirten Deutschen Monatshefte" zu Bänden gebunden worden sind. "Ein Familienbuch für das gesammte geistige Leben der Gegenwart." [X] So heißt der Jahresband zudem noch im Untertitel, ("gesammte" mit 2 m, SIC!), Braunschweig, Druck und Verlag von George Westermann. – 1858. [X]

HINWEIS: 1871 (erst!) wird das Gedicht auch als Buch gedruckt: "Der Zauberer Merlin. Ein Gedicht von Wolfgang Müller von Königswinter. Der Ertrag ist für die deutsche Invalidenstiftung bestimmt. Berlin. Franz Lipperheide. 1871." So der Haupt-Titel des Buches. [X] Man sehe dazu weiter unten (↓) bei "1871" in dieser tabellarischen Publikationsliste.

Jahr | evtl. Datum BUCH aber offenbar OHNE einen Müller-BEITRAG DAZU (W. M. v. K.)
1858 Buch, offenbar ohne Zutun von Müller, W. M. v. K. weder als Redakteur noch als Zuträger von Text. (Oder er verbirgt sich unter einem Pseudonym.)

So in etwa sah das 1858er Album von außen aus.

Das achte "Düsseldorfer Künstleralbum" erscheint, es redigierte diesmal allerdings nicht Müller, sondern Dr. Essen: "Düsseldorfer Künstler-Album mit artistischen Beiträgen von [ES FOLGEN NAMEN] unter literarischer Mitwirkung von [ES FOLGEN NAMEN, darunter nicht der von Wolfgang Müller] Achter Jahrgang. 1858. Redigirt von Dr. Essen. Düsseldorf. Druck und Verlag des lithographischen Instituts von Arnz & Comp." So der Haupt-Titel dieses Albums. [X] "Typendruck von H. Voß in Düsseldorf." steht klein auf der Seite nach dem inneren Haupt-Titel. [X]

Müller ist demnach als "Wolfgang Müller" offenbar nicht mit Gedichten vertreten. Im Inhaltsverzeichnis findet man dann Müller gar nicht. ||| Das künstlerische Titelblatt zum Buch ist ohne Künstlerangabe, man findet das Wort "Phantasia" aber in dem Kunstwerk. [X] Das Titelblatt zu II. Theil (Gedichte mit Illustrationen), stammt von "Prof. Dr. Scheuren". (Das wäre der Maler Caspar Scheuren.)  [X]  II. Theil geht laut Paginierung bis S. 44, während die Bilder vom I. Theil ohne Seitenzahlen vorne ins Album eingebunden werden. [X] Letzter Gedichttext im Buch ist auf S. 44, untere Blatthälfte,  "Ein Wanderer." von dem Dichter "Emiens.". [X] (Wer immer sich hinter diesem Namen versteckt.) [X] Das letzte Bildnis, zugleich das Ende im Buch, ist ebenfalls von Caspar Scheuren, Titel "ENDE". Auch ohne aufgedruckte Seitenzahl. [X]

||| Dieses Album ist der 8. Jahrgang der Gesamt-Reihe (1851–1866).

Jahr | evtl. Datum NOVELLE von MÜLLER in ZEITSCHRIFT (W. M. v. K.)
1858 ||| Juli 1858 Westermann's Illustrirte Deutsche Monatshefte Nro. 22. Juli 1858. Erste Abtheilung. Aus Jakobi's Garten. Novelle von Wolfgang Müller von Königswinter.

So der Haupt-Titel für Müller zu dem Heft. [X] Seite 339 (= Heftseite 1) bis 367 [X] [In der "Ersten Abtheilung" erschienen u. a. "Novellen, Culturbilder, Charakteristiken".]

-- Novelle/Heft sind nun zu finden in: Westermann's Jahrbuch der Illustrirten Deutschen Monatshefte. Ein Familienbuch für das gesammte geistige Leben der Gegenwart. Vierter Band. April 1858–September 1858. Braunschweig, Druck und Verlag von George Westermann. 1858. So der Haupt-Titel des Bandes. [X] [Ja, "gesammte" mit 2 m!]

Jahr | evtl. Datum GEDICHT Müller (W. M. v. K.)
1858 ||| 28.7.1858 Von Autor W. M. v. K. stammt das Festgedicht "Segensquell von Neuenahr zur Quellenweihe" am 28.7.1858. "Festgruß zur Weihe der Heilquellen Auguste und Viktoria", so heißt das Gedicht aber bei Müller-Biograf Paul Luchtenberg. [B, Bd. 2, S. 450]

Handschriftlich liegt das Gedicht als Archivalie vor, aber ohne einen expliziten Titel dort, es beginnt mit : "Hoch aus der Rebenhügel Kranz | Hebt sich der Neuenahr ins Land," [...] [X]

Müller hat das Gedicht verfasst. Vorgetragen wurde es von der Tochter (Hubertine) des Quellenbesitzers Georg Kreuzberg. Die Quellenweihe in Neuenahr fand in Anwesenheit von Prinzessin Auguste (?) (eher: Augusta, K. J.) von Preußen statt. [Quelle O]

Es gab nun offiziell neu die Augusta-(??Auguste-??)-Quelle und die Viktoria-Quelle. Die erste war 10 Meter tief, die zweite (Victoria) 30 Meter tief gebohrt. Beide Quellen, die 1855 offenbar erschlossen wurden, sind heute nicht mehr existent. [X] Denn: Man vergleiche die Aufstellung aller Brunnen-Quellen auf [ www.bad-neuenahr-ahrweiler.de/quellen ] ||| Es gibt demnach aber weitere 10 Quellen/Brunnen im heutigen Bad Neuenahr, die offenbar noch funktionieren (würden), aber nur teilweise derzeit in Betrieb sind, Homepage-Stand 5.2.2023. [X]

An diesem Tag war auch "Gründung des Bades Neuenahr durch die Aktiengesellschaft Bad Neuenahr", also am 28. Juli 1858. [Siehe Buch: "Die Gemeinde Neuenahr 1857–1907", Selbstverlag der Gemeinde Neuenahr; Plachners Buchdruckerei, Ahrweiler, 1908]

Der Startschuss für die erste Kursaison fiel sofort im darauffolgenden Jahr am 31. Mai 1859, mit 166 Kurgästen. [Siehe www.das-heilbad.de/die-geschichte-des-heilbades abgerufen am 9.2.2023] Wir haben also ein "Bad Neuenahr", welches der Name des Bades ist, aber nicht der Name des Ortes. (!) Offiziell ist es bis 1875 das "Kirchspiel" Wadenheim, wozu dieses Bad qua Ort gehört. [X] Was heute "Kurpark" ist, gehörte im Kern früher zu Beul, dieses Dorf als Ortsteil zu Wadenheim. ||| "Gemeinde Neuenahr" wurde Wadenheim samt Beul und Hemmessen erst 1875. (Übrigens: Nach dem Tod von W. M. v. K. eben dort, denn der war schon am 27.6.1873 in der Villa Clotten, heute: Oberstraße 21, damals noch Beul.) [X]

Jahr | evtl. Datum BUCH Müller (W. M. v. K.)
1858 "Johann von Werth. Eine deutsche Reitergeschichte von Wolfgang Müller von Königswinter. Köln. Verlag der M. DuMont-Schauberg'schen Buchhandlung. 1848. Druck von DuMont-Schauberg in Köln." So der Haupt-Titel. [X]

Zu Beginn gibt es gedacht 8 Seiten mit römischen Seitenzahlen. Der Haupt-Titel wäre auf III, auf gedacht römisch V würde ein Widmungsgedicht folgen: "An Karl Friedrich Lessing." Über zwei Seiten, bis gedanklich römisch VI. ||| W. M. V. K. hat das Gedicht gezeichnet mit "Köln. 1. December 1857." und "W. M.". ||| Das Buch beginnt danach dann auf einer gedanklichen Seite 1 mit "Erstes Stück." Die erste gedruckte Seitenzahl ist die 2. Die letzte gedruckte Seitenzahl ist die 244. Und zwar das Ende von "Anhang,", eine Art Nachbemerkung von Müller, gezeichnet erneut mit "Köln, 1. December 1857." und "W. M.", die bereits auf Seite 239 beginnt. Die letzte Gedicht-Seite ist die 238, hier: Ende von "Zwöftes Stück." [X]

Das Buch hätte also mindestens VI (römische) Seitenzahlen und noch 244 weitere, also de facto werden es 250 Seiten. ||| Es kann zusätzlich noch ein Werbebogen dranhängen, vom Verlag, der sich dann auf 4 Blatt-Seiten erstreckt, darunter Hinweise auf die Müller-Titel "Lorelei" und "Prinz Minnewin" und "Der Rattenfänger von Sankt Goar".

HINWEIS K. J.: Im 2. Düsseldorfer Künstler-Album 1852 (siehe weiter oben) war W. M. v. K. bereits mit einem Einzelgedicht "Johann von Werth" vertreten. |||| Und: W. M. v. K. spricht in seinem Nachwort ("Anhang.") zum Buch "Johann von Werth" auch von einer 3. Auflage des Lorelei-Buches. Siehe Seite 239 im "Johann von Werth" des Jahres 1858. "Lorelei 3. Aufl." liest man da ... und dann den Verweis auf S. 320, wo es schon ein Gedicht "Jan von Werth" gab. (In der zweiten Auflage ist das Gedicht natürlich auch vorhanden: Siehe dort Seite 320 bis 326, "Johann von Werth", unterteilt in 1., 2., 3. Ob das so für Auflage 1 von 1851 bereits zutrifft, müsste man auch noch prüfen.)


HINWEIS: 1859 erscheint nun auch noch ein "Neues Düsseldorfer Künstleralbum", Betonung liegt auf "Neues", ein Konkurrenzprodukt zum seit Jahren (seit 1850) existenten "Düsseldorfer Künstler-Album"? Dieses "neue" Album wurde produziert bzw. gemacht von: Lithographische Anstalt von Rich. Reiß und Comp. und Verlagshandlung von Moritz Schauenburg, Lahr, Titelblatt innen farbig, aber dieses wieder mal von Caspar Scheuren,  1. Jahrgang, "Redigirt" von Dr. Ellen. [HINWEIS K. J.: Karl Hermann Schauenburg, der als Schauenburg schon beim anderen Künstleralbum mit dem Namen Schauenburg als Redigierender auftrat, hatte folgende Pseudonyme: Heinrich Loschge; Dr. Ellen; Ellen.], Erscheinungsorte "Düsseldorf und Lahr" [wohl von 1859, Jahreszahl findet sich aber nicht auf der Haupt-Titel-Seite]. [X] "Leipzig, Druck von Giesecke & Devrient" entdeckt man auch noch als kleingedruckte Angabe. [X] In diesem Buch findet sich nichts von einem "Müller". [X] Aber es entspricht vom Prinzip und Aufbau grundsätzlich dem "Düsseldorfer Künstler-Album", welches ja auch weiterhin erscheint, und das bis 1866. [X]

Jahr | evtl. Datum BUCH aber offenbar OHNE einen Müller-BEITRAG DAZU (W. M. v. K.)
1859 Buch, offenbar ohne Zutun von Müller, W. M. v. K. weder als Redakteur noch als Zuträger von Text. (Oder er verbirgt sich unter einem Pseudonym.)

Das neunte "Düsseldorfer Künstleralbum" erscheint, es redigierte diesmal allerdings nicht Müller, sondern Christian Hoeppl: "Düsseldorfer Künstler-Album mit artistischen Beiträgen von [ES FOLGEN NAMEN] unter literarischer Mitwirkung von [ES FOLGEN NAMEN, darunter nicht der von Wolfgang Müller] Neunter Jahrgang. 1859. Redigirt von Christian Hoeppl. Düsseldorf. Druck und Verlag des lithographischen Instituts von Arnz & Comp." So der Haupt-Titel dieses Albums. [X] "Typendruck von Hermann Voß in Düsseldorf." steht klein auf der Seite nach dem inneren Haupt-Titel. [X]

Aus dem Adressbuch der Oberbürgmeisterei Düsseldorf 1859 wissen wir, dass 1859 "Arnz & Comp" sowohl als Buchdruckereibesitzer als auch als Buchhändler gelistet waren, jeweils mit der Adresse "Ratinger Straße 15". Siehe dort auf Seite 81, bei "IV. Nachweis der Geschäfts- und Gewerbetreibenden, Aerzte, Künstler etc." [X]

Müller ist demnach als "Wolfgang Müller" offenbar selber nicht mit Gedichten vertreten. Im Inhaltsverzeichnis findet man dann Müller gar nicht. ||| Das künstlerische innere Titelblatt zum Buch ist laut Inhaltsverzeichnis, welches kurioserweise falsch besagt: "Achter Jahrgang. 1858 " von Frau Schrödter. (Vermutlich Alwine Schrödter, man findet woanders auch die Schreibweise Schroedter.) [X] Innnere Titelblätter zu Roland, Rolandseck, Siebengebirge und zu Hildegund stammen von Maler Prof. C. Scheuren = Caspar Scheuren. Die Lithographien dieser Bilder machte J. B. Sonderland. [X] Die Texte beginnen als II. Theil (Gedichte mit Illustrationen) mit der poetischen Erzählung von Adolf Stern: El-Dorado.[X] Quasi ein Langgedicht. Der letzte Textbeitrag beginnt auf Seite 41: Die Meerfahrt der Braut, von Thedor Fehl. [X] Dieser Erzähltext endet auf Seite 44. [X] Das letzte Bildnis ist von Frau M. Wiegmann, vermutlich Marie Weigmann (1820–1893) heißt ebenfalls "Die Meerfahrt der Braut", es illustriert die gleichnamige kurze Erzählung und ist eingelegt/eingebunden vor Seite 41, ohne aufgedruckte Seitenzahl. [X]

||| Dieses Album ist der 9. Jahrgang der Gesamt-Reihe (1851–1866).


Ausschnitt aus einem Bild von Professor Caspar Scheuren, 1859, Düsseldorfer Kunst-Akademie, entstanden für das "Düsseldorfer Künstler-Album" von 1859. Die Lithographie machte J. B. Sonderland. Beide Namen kann man (↓) unten zart erkennen. W. M. v. K. war an diesem Künstler-Album nicht beteiligt, 1860 aber trat er dann wieder als Herausgeber und zusätzlich als Autor für das Künstler-Album wieder in Erscheinung. Man liest "Siebengebirg" und erkennt vielleicht den Drachenfels und vielleicht im Vordergrund Nonnenwerth. [X]

Jahr | evtl. Datum Text von Müller in einer Zeitschrift (W. M. v. K.)
1859 ||| Juli
und August 1859
"In's alte romantische Land!" (ja, mit Apostroph: In's!) Ein Text, wo Müller erinnernd auf den Rhein blickt, offenbar, laut Text, aus einem Standort aus dem Siebengebirge heraus. Veröffentlicht in: "Westermann's Illustrirte Deutsche Monatshefte" "Ein Familienbuch für das gesamte geistige Leben der Gegenwart", in zwei Teilen in zwei Heften. Erfasst in BAND 6, Nr. 34, Juli 1859, S. 427 bis S. 438, und BAND 6, Nr. 35, August 1859, S. 533 bis 540. [X] Jeweils unter der Heftrubrik "Dritte Abtheilung". [X] Zeitschriften- und Buch-Verleger ist George (ja, mit e!) Westermann mit Sitz in Braunschweig.

Beginn und Ende des Textes ist zudem immer die eine Zeile: "Rhein und Romantik!" [X] ||| Er erinnert sich an die Toten Immermann, Fouqué, Schlegel, Tieck, Heine, Eichendorff, Bettina von Arnim, deren Sterbedaten er am Ende genau nennt. [X] Er berichtet hier in diesem Text auch über seine Begegnung mit Heinrich Heine in Paris. [X] Bekanntlich gab es das erste (zude: zufällige) Zusammentreffen mit Heine am 1.4.1842.

Jahr | evtl. Datum 1 Müller-Gedicht(?) in einem Buch (W. M. v. K.)
1860 ||| 2.1.1860 Sonderangebot? Abverkauf? Ausverkauf? Anzeige in der Kölnischen Zeitung vom 2.1.1860 zu einem Buch, worin auch Müller (hier offenbar ohne den Zusatz "von Königswinter") etwas publiziert. Die Anzeige stammt wiederum von J. G. Meyer, Schmiedestraße 9 in Hamburg. Er verkauft mehrere unterschiedliche "Prachtwerke" hier mit dieser Anzeige, "welche erstmals zu herabgesetzten Preisen an den Markt kommen". [X]

"Franz Hoffmann: Illustrirtes Volksbuch für Alt und Jung. 2 Quartbände, 544 Seiten, sauber gebunden, mit 24 Bildern und Radirungen von Düsseldorfer und anderen Künstlern (Eugen Neureuther und Ferdinand Rothbart), mit Beiträgen von Hackländer, Jeremias Gottheld, Ludwig Bechstein, Nieritz, Reustab, Ferdinand Schmidt, Wolfgang Müller, Fr. Grillparzer, Heinrich Heine, Anastasius Grün, Ferd. Freiligrath, und -- Franz Hoffmann -- statt des Ladenpreises von 2 1/2 Thlr. für jeden Band nur 15 Sgr. für jeden Band !!! Jeder der beiden im renommierten Verlage von Hallberger in Stuttgart erschienenen Bände ist ein für sich abgeschlossenes Prachtwerk; es kosten jedoch beide Bände statt 5 Thlr. zusammengenommen nur 1 Thlr.!! ein Preis, den die vortrefflichen Bilder an u. für sich schon vollkommen werth sind." [X] 

Sgr. dürfte für Silbergroschen stehen. Illustrirt damals oft ohne das heutige "ie". – Aber wann ist das Buch ursprünglich erschienen? – Siehe weiter oben in dieser Publikationsauflistung "Franz Hoffmann's illustrirtes Volksbuch . Erster Jahrgang ." (= 1. Jahrgang 1852), also auch von diesem Franz Hoffmann zusammengestellt, darin bereits 1 Gedicht von Wolfgang Müller. Unklar ist bislang, wie viele dieser Volksbücher es gab und wann sie erschienen sind. Der Wikipedia-Eintrag zu Franz Hoffmann, zumindest am 21-1-2023, kennt die "Volksbücher" von Franz Hoffmann noch gar nicht. Man kennt vor allem den Jugend-Schriftsteller. Alexander Friedrich Franz Hoffmann (* 21. Februar 1814 in Bernburg | + 11. Juli 1882 in Dresden) (K. J.)

Jahr | evtl. Datum BUCH 2. Auflage Müller (W. M. v. K.)
1860 ||| April 1860
Eine zweite Auflage von "Lorelei. Rheinisches Sagenbuch", nun im Mini-Format ("Elegante Miniatur-Ausgaben") ist erschienen. Anzeige vom Verlag der DuMont Schauberg'schen Buchhandlung in Köln.  Eine  "Zweite sehr vermehrte und verbesserte Auflage" So laut Verlagsanzeige in der Kölnischen Zeitung vom 16.4.1860. [X] (Das widerspricht allerdings dem Eintrag zur 3. Auflage der Lorei 1857, siehe weiter oben, K. J., oder ist es hier [lediglich] die 2. Auflage der extra erstellten und somit speziellen Mini-Ausgabe?)

Jahr | evtl. Datum BUCH 2. Auflage Müller (W. M. v. K.)
1860 ||| Apri 1860 Eine Auflage von "Prinz Minnewin. Ein Mittesommerabendmärchen", nun im Mini-Format ("Elegante Miniatur-Ausgaben") ist erschienen. 2. Auflage. Anzeige vom Verlag der DuMont Schauberg'schen Buchhandlung in Köln. So laut Verlagsanzeige in der Kölnischen Zeitung vom 16.4.1860. [X]

Jahr | evtl. Datum BUCH neue Auflage Müller (W. M. v. K.)
1860 ||| April 1860
Eine Auflage von "Der Rattenfänger von Sankt Goar. Rheinische Kleinstädtergeschichte", nun im Mini-Format ("Elegante Miniatur-Ausgaben") ist erschienen. Anzeige vom Verlag der DuMont Schauberg'schen Buchhandlung in Köln. So laut Verlagsanzeige in der Kölnischen Zeitung vom 16.4.1860. [X]

Jahr | evtl. Datum BUCH Müller (W. M. v. K.)
1860 ||| April 1860
Eine Auflage von "Johann von Werth. Eine deutsche Reitergeschichte", nun im Mini-Format ("Elegante Miniatur-Ausgaben") ist erschienen. Anzeige vom Verlag der DuMont Schauberg'schen Buchhandlung in Köln. So laut Verlagsanzeige in der Kölnischen Zeitung vom 16.4.1860. [X]

Jahr | evtl. Datum BUCH Müller (W. M. v. K.)
1860 ||| Juli 1860 Eine größere Anzeige der Lengfeld'schen Buchhandlung in Köln (Kölnische Zeitung vom 5.7.1860) verweist auf die "Brockhaus' Reisebibliothek für Eisenbahnen und Dampfschiffe". Aufgeführt bei den 27 Bänden ist auch "Münchener Skizzenbuch. Von Wolfgang Müller von Königswinter." Der Preis je Bändchen ist 10 Sgr. (Silbergroschen) und diese Bücher  sind "cartonnirt". [X]

Jahr | evtl. Datum ESSAY Müller in Zeitung (W. M. v. K.)
1860 ||| August 1860 W. M. v. K. schreibt in der Kölnischen Zeitung vom 31.8.1860 auf den Seiten 1 und 2 den Essay-Artikel "Die niederdeutsche Bruderhand und der hochdeutsche Brudermund. Eine Phantasie in Ostende", der steht jeweils unter dem berühmten Feuilleton-Strich. [X]

Er fordert eine große deutsche "Sprachgenossenschaft", und das Mitmachen der hier angesprochenen Belgier (letztlich auch der Niederländer insgesamt) beim Hochdeutschen und damit ein Ende von Zerrissenheit. In Wissenschaft und Lehre sollten sie doch bitte Hochdeutsch anwenden. Zugleich könnten sie ihre eigene Sprache zu Hause im Gespräch, bei Gedichten, bei Liedern, bei Erzählungen et al. bewahren. Diese Art von Zweisprachigkeit (Dialekt/Hochdeutsch) würden die Deutschen ja auch kennen und anwenden. So also ganz kurz Müllers Vorschlag, Müllers Bitte. Müllers Traum: eine (germanische) Sprachgenossenschaft von 60 Millionen Menschen. [X]

Jahr | evtl. Datum Zeitungsabdruck NOVELLE Müller (W. M. v. K.)
1860 ||| 23.9.1860 Die Kölnische Zeitung beginnt mit dem Abdruck der Novelle "Vogtei Bohlenhausen" von
W. M. v. K. ||| Das zieht sich über 12 Ausgaben ... bis zum 4.10.1860, letzter Teil, Capitel 12. [X]

Jahr | evtl. Datum Müller-NOVELLE in ZEITSCHRIFT (W. M. v. K.)
1860 ||| Oktober
bis Dezember 1860
"Westermann's Illustrirte Deutsche Monatshefte" drucken in drei Teil-Blöcken die Novelle "Furioso" des W. M. v. K. über Beethovens Jugend, es handelt sich um die Hefte 49 und 50 und 51 im Jahr 1860. [X] Zusammen sind es circa 72 oder 73 Heftseiten. Es sind 12 Capitel. [X] Seite 1 bis Seite 22 (= October-Heft als Nro. 49), dann Seite 121 (Fünftes Capitel.) bis Seite 138 (November-Heft als Nro. 50) und Seite 235 (Achtes Capitel.) bis 267 ENDE nun (im December-Heft als Nro. 51). [X] Der Name des Autors ist bei dieser Publikation "Wolfgang Müller von Königswinter". [X]

Jahr | evtl. Datum Nachricht zu BUCH Müller (W. M. v. K.)
1860 ||| 22.11.1860 Die Kölnische Zeitung berichtet auf Seite 2 unten rechts in einer Kurzmeldung, es sei soeben der erste "Theil" der "Erzählungen eines rheinischen Chronisten" bei F. A, Brockhaus in Leipzig erschienen. [X] Der zweite Band wird derzeit "in Aussicht gestellt", scheint also zu diesem Zeitpunkt noch nicht publiziert. [X] Eine Kölner Buchhandlung in der Hochstraße 148 (Boisserée) wird zu diesem Buch unter dem Titel "Karl Immermann und sein Kreis", denn das ist in jenem Theil 1 drin, am 19. und 22.12.1860 eine recht große Anzeige schalten. [X]

Jahr | evtl. Datum Anzeige zu BUCH Müller (W. M. v. K.)
1860 ||| 4.12.1860 Anzeige am 4.12.1860 in der Kölnischen Zeitung von DuMont-Schauberg'sche Buchhandlung. Unter 7 Büchern, die man "als passende Festgaben" empfiehlt, sind 4 Titel von W. M. v. K.: Lorelei | Prinz Minnewin | Der Rattenfänger von Sankt Goar | Johann von Werth | (Die Lorelei wird in 2 Versionen angeboten a) "Prachtvoll gebunden" für 2 Thaler und 20 Silbergroschen b) "Broschirt" für 1 Thaler 25 Silbergroschen. [X]

Jahr | evtl. Datum Anzeige zu BUCH Müller (W. M. v. K.)
1860 ||| z. B. 19.12.1860 Anzeige von Boisserée's Buchhandlung in der Hochstraße 148 zu "Karl Immermann und sein Kreis" von "Wolfgang Müller von Königswinter" am 19.12.1860 und 22.12.1860  in der Kölnischen Zeitung. [X]

Jahr | evtl. Datum ANZEIGE zu BUCH Müller ALS HERAUSGEBER (W. M. v. K.)
1860 ||| 4.12.1860 Anzeige am 10.12.1860 (auch wieder am 17.12.) in der Kölnischen Zeitung von "Levy Elkan, Bäumer & Comp.".

Demnach ist zum 4.12.1860, extra Datum der Anzeige, abweichend vom Datum der Zeitung, das Düsseldorfer Künstler-Album "so eben" erschienen, XI. Jahrgang, "Herausgegeben von Dr. Wolfgang Müller von Königswinter." laut der Anzeige, 11ter Jahrgang. [X]

HINWEIS K. J.: Müller hat nur einen Teil der Bände vom Düsseldorfer Künstler-Album herausgegeben, und er war auch nicht in jedem Band mit eigenen Gedichten vertreten. (Siehe dazu auf dieser Homepage-Seite weiter oben und unten die anderen Jahrgänge.)

Den (allerersten) 1. Jahrgang 1851 hat er "redigirt". Auch den 2. in 1852. Aber 1853 dann fehlt die Angabe, wer das Album redigierte oder herausgab. 1854 wurde das Werk hingegen redigiert "von Schauenburg". Auch 1855 oder 1856 geschah es auch durch Schauenburg. (Man muss da also immer genau hinschauen.)

Schauenburg war Carl/Karl Hermann Schauenburg bzw. kurz Hermann Schauenburg. Er redigierte 1854–1856 unter dem Namen „Schauenburg“ [X] und, das nun folgende behauptet [W] = Wikipedia, Ur-Quelle dazu aber unklar, vom Jahrgang 7, 1857, bis Jahrgang 8, 1858 unter seinem Pseudonym „Dr. Ellen“. (Hermann Schauenburg, * 23. April 1819 in Bünde | + 21. Oktober 1876 in Moers.) [HINWEIS K. J.: Karl Hermann Schauenburg, der als Schauenburg schon beim anderen Künstleralbum mit dem Namen Schauenburg als Redigierender auftrat, hatte folgende Pseudonyme: Heinrich Loschge; Dr. Ellen; Ellen.]

Es verzeichnet das Historische Archiv der Stadt Köln in den W. M. v. K.-Beständen: Schauenburg, Karl Hermann (Dr. Ellen); Dichter. Also Schauenburg = Dr. Ellen, 2 Namen für 1 Person. [X] - Es liegen dort Briefe vor: 20.07.1855 • Schauenburg, Karl Hermann (Dr. Ellen); Dichter – und 30.03.1856 und 19.12.1857 und 23.03.1853 und 18.01.1857. [C] [X] ||| Anmerkung: Nach dem Abitur studierte Schauenburg ab 1839 an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Medizin, Müller hatte bis Frühjahr 1839 ebenfalls in Bonn Medizin studiert, wechselte für den Herbst 1839 nach Berlin.

Dr. Ellen steht tatsächlich als Namensangabe für "Redigirt von" in der Ausgabe 1857 und auch in der von 1858, das stimmt. [X]  – 1859 ist es dann übrigens Christian Hoeppl, der redigiert. [X] Und 1860 steht plötzlich da "Herausgegeben von Dr. Wolfgang Müller von Königswinter." Das "Redigirt" wurde also nun, 1860, unter neuem Verlag, zu einem "Herausgegeben". Und Müller taucht endlich wieder für das Künstler-Album auf. Auch als Autor in der Ausgabe 1860.

SIEHE NUN ZUM KÜNSTLER-ALBUM SELBST, 1860, DAS NÄCHSTE FELD IN DER TABELLE.

Jahr | evtl. Datum BUCH mit MÜLLER als HERAUSGEBER und AUTOR  (W. M. v. K.)
1860 Dezember Buch, Künstler-Album, offenbar nun (endlich!) wieder mit Zutun von Müller, also von W. M. v. K. (Siehe zum Monat Dezember als Erscheinungsmonat dieses Künstler-Albums auch den Text oben unter 4.12.1860.)

Müller hatte die ersten beiden Künstleralben 1851 und 1852 redigiert, war dann von 1853 (?1853 ? ungewiss?), auf jeden Fall von 1854  bis 1859 nicht mehr an der Redaktion bzw. Herausgeberschaft beteiligt.

Das zehnte "Düsseldorfer Künstleralbum" erscheint, NEUER VERLAG!, nach Jahren endlich mal wieder das Künstleralbum unter Müller, denn: "Dr. Wolfgang Müller von Königswinter" steht dort nun als "Herausgeber", früher, beim vorherigen Verlag Arnz. & Comp, ging es immer um "redigirt von" [X]. ALSO 1860 SO: "Düsseldorfer Künstler-Album mit artistischen Beiträgen von [ES FOLGEN NAMEN] unter literarischer Mitwirkung von [ES FOLGEN NAMEN, darunter auch der von Wolfgang Müller von Königswinter] Zehnter Jahrgang. 1860. Düsseldorf. Druck und Verlag des lithographischen Instituts von Levy Elkan, Bäumer & Comp. (vormals Arnz & Comp.)" So der Haupt-Titel dieses Albums. [X] "Typendruck der Stahl'schen Buchdruckerei in Düsseldorf (Grabenstraße.)" steht klein auf der Seite nach dem inneren Haupt-Titel. [X]

Müller ist demnach als "Wolfgang Müller von Königswinter" auch mit Gedichten vertreten. Im Inhaltsverzeichnis findet man unseren Müller. ||| Das künstlerische innere Titelblatt zum Buch ist von Professor C. Scheuren, also Caspar Scheuren. [X] Lithographiert hat dieses farbige Titelblatt laut Inhaltsverzeichnis D. Levy Elkan, der ja auch neu als Verleger auftritt. [X] Weitere Innere Titelblätter, z. B. vor II. Theil, gibt es hier aber nicht mehr. [X]

Die Texte beginnen mit einem Gedicht von unserem Müller, W. M. v. K.,: "Aucassin und Nicollette", die Fußnote sagt "frei nach dem Altfranzösischen". Das Gedicht erstreckt sich bis Seite 13, ist also sehr, sehr lang. Die gleichnamige Illustration machte der Künstler W. Camphausen. Lithographiert hat genau dieses Bild zum Müller-Gedicht ein A. Lüttmann. [X] Das müsste August Lüttman sein, 1829–1882. [X]

Das letzte Gedicht des Buches ist auch von Wolfgang Müller von Königswinter; "Führ' uns, o Hohenzoller", Seite 44, wo es auch endet. Erste zwei Zeilen: "Und geht's hinaus, für's Vaterland / Die große Schlacht zu schlagen / [...]" [X]. Von Müller stammen zudem "Das wäre ein seliges Sterben", S. 41, und "Königin Stephanie von Portugal", S. 43, "Fern", S. 43, sowie "Die Völker aus Germanenblut", S. 43. [X] ||| Dieses Album ist der 10. Jahrgang der Gesamt-Reihe (1851–1866). Und endlich ist wieder W. M. v. K. für den Inhalt verantwortlich.

Jahr | evtl. Datum THEATERSTÜCK von Müller (W. M. v. K.)
1860? Oder doch
eher später? Vermutlich!
Erst nach Nov. 1863!
Dornröschen? 1860? Das Theaterstück? ||| Man findet auch die Angabe 1860 zum Theaterstück Dornröschen des Wolfgang Müller von Königswinter. NEIN, es ist vermutlich später erschienen, sagt K. J., vermutlich (mindestens/frühestens) nach November 1863.

"Dornröschen. Lustspiel in einem Akt von Wolfgang Müller von Königswinter. Köln, Druck von F. Mermet." So der Haupt-Titel. [X] F. Mermet = Franz Mermet. [X] Letzte bedruckte Seite ist eine Seite 30. [X]

In der Druckausgabe (Köln, F. Mermet = Franz Mermet) des Stückes "Dornröschen", er endet auf Seite 30 als letzter bedruckter Seite, findet sich keine Jahreszahl. ||| Im Adressbuch 1860 für Köln taucht (noch) kein F. Mermet auf, auch nicht als Buchdrucker, es taucht allerdings eine Witwe auf, Cath., vermutlich Catherina/Catherine, in der Thieboldsgasse 52. Aber nur als "Einwohner", nicht im Gewerbeverzeichnis bei Buchdruckereien. kein Mermet da. ||| Aber dann, im Jahr 1861, auf Seite 111, neu dann: Franz Mermet, als Bewohner, die Witwe ist verschwunden, Adresse gleich: Thieboldsgasse 52, oder im Jahr 1862 taucht auch wieder ein Mermet auf, im Adressbuch, Seite 147, nun wieder mal geschaut bei dem speziellen Verzeichnis nach Gewerbe, dort ein Mermet, Buchdrucker, in der Thieboldsgasse 52. [X] Es könnte also der Sohn der Catharina Mermet, ein Franz Mermet, so die Idee von K. J., ein Gewerbe neu begonnen haben, irgendwann 1861/1862, in Köln. (Dann wäre ein Theaterstück-Dornröschen-Druck bereits 1860 gedruckt eher sehr unwahrscheinlich.) [X]

Außerdem, aus dem Gedicht erfahren wir: DORNRÖSCHEN muss nach SIE HAT IHR HERZ ENTDECKT erschienen sein. [X] Dieses andere Stück hatte aber erst am 2.11.1863 und 3.11.1863 in Nürnberg und am 11.11.1863 in Stuttgart seine ersten Aufführungen. [Quelle B, Bd. 2, S. 453, aber auch Kölnische Zeitung vom 8.11.1863.] [X] Also muss "Dornröschen", das Stück von W. M. v. K. später als im November 1863 gedruckt worden sein.

-- Wir finden dieses Widmungsgedicht auf bedruckter Seite 3 von "Dornröschen" (bedruckte Seite 1 ist Hauptitel, Seite 2 ein Rechtehinweis) [X]:

 An Friederike Goßmann.
 ~~~~~~~

 Wer hat mit Müh die Bretter nicht erklommen?
 Gar mancherlei Versuche sah ich scheitern
 Bei unsern hochgestrengen Bühnenleitern,
 Da bist Du im Triumpf zum Rhein geiommen.

 Wie Du im Flug die Geister eingenommen,
 So wußtest Du den meinen zu erweitern:
 Ein neues Bühnenspiel, um zu erheitern
 Das deutsche Volt, rasch hab' ich unternommen.

  Ich legt' in Deine Hand die kleine Spende:
  „Sie hat ihr Herz entdeckt“ zu meinem Glücke,
  Du hast es eingebürgert aller Ende.

  Gewähre, daß ich dankend jetzt Dich schmücke,
  Indem ich dieses neue Spiel Dir sende:
  „Dornröschen“ ist's. Sei hold dem kleinen Stücke!



Die Personen des Stückes finden sich auf der bedruckten Seite 4. [X]
   PERSONEN:
Bandler, Rentner.
Dorn, Naturforscher.
Röschen, seine Tochter.
Erwin Schröder, Student.
Frau Zweifel, Bandlers Haushälterin.
Michel, Gärtner.
Scipio, ein Mohr, Dron's Diener.
Gärtnerbursche.
Das Stück beginnt auf der bedruckten Seite 5. [X]

Jahr | evtl. Datum BUCH Müller (W. M. v. K.)
1861, circa April/Mai
Es erscheint Alfred Rethel. Blätter der Erinnerung von Wolfgang Müller von Königswinter, Leipzig: F. A. Brockhaus. 1861. (So die Angaben im Haupt-Titel-Blatt.) [X]

Eine Zeitunganzeige zum oben angebenen Buch über den Maler Alfred Rethel des W. M. v. K. erscheint in der Kölnischen Zeitung vom 1.5.1861. [X] Das Buch ist also schon da, kann offenbar ausgeliefert bzw. verkauft werden. Die Anzeige ist von der DuMont-Schauberg'schen Buchhandlung und/oder von F. A. Brockhaus. [X] (Wer zahlte?, fragt sich K. J.) Das Buch kostet 24 Silbergroschen, ist gebunden und hat das Format 8 = also Oktav. [X]

Der Text beginnt auf einer Seite 1, erste gedruckte Seitenzahl ist die 2.
(Zwei Seiten = 4 Blätter mit Schmutztitel und Haupt-Titel sind gedanklich vorne vor der 1 aber noch hinzuzuaddieren.) [X] Der Text endet auf Seite 185, die Seite 186 ist unbedruckt. [X] Die Angabe der Druckerei findet sich zusätzlich zum Textende unten auf Seite 185: "Druck von F. A. Brockhaus in Leipzig." [X] Der Buchtext von W. M. v. K. endet auf Seite 185 mit "Köln, an Rethel's Todestag, 1860." [X] Rethel ist an einem ersten Dezember verstorben, am 1.12.1859. Müller hat sein Buch also als Manuskript am 1.12.1860 abgeschlossen und somit ein Jahr nach dem Tod des Freundes beendet, erschienen ist es dann, gedruckt, erst 1861. Ungefähr im April/Mai 1861.

Jahr | evtl. Datum BUCH (2 Bände) Müller (W. M. v. K.)
1861, gedruckt offiziell da,
aber Band 1
wohl schon real
1860 gedruckt
Erzählungen eines Rheinischen Chronisten, 2 Bände 1861

Erzählungen eines Rheinischen Chronisten. Von Wolfgang Müller von Königswinter. Erster Band. Leipzig: F. A. Brockhaus. 1861
. Inhalt erster Band: "Karl Immermann und sein Kreis"
als Teil/Band zu:
Erzählungen eines Rheinischen Chronisten, 2 Bände 1861


Band 1 lag aber offenbar schon im November 1860 gedruckt vor, zumindest für die Presse. Die Kölnische Zeitung berichtet auf Seite 2 unten rechts in einer Kurzmeldung, es sei soeben der erste "Theil" der "Erzählungen eines rheinischen Chronisten" bei F. A, Brockhaus in Leipzig erschienen. [X] Der zweite Band wird allerdings derzeit in dem Text noch "in Aussicht gestellt", scheint also zu diesem Zeitpunkt noch nicht gedruckt bzw. noch nicht publiziert. [X] Hinweis K J.: Dieser Band 1 beinhaltet (so Haupt-Titel-Blatt zwei) "Karl Immermann und sein Kreis", zudem ist es "Den kölner Freunden J. Bürgers, H. Claessen, G. Jung, C. Matzerath, E. Mayer, G. Mevissen, D. Oppenheim gewidmet."! [X]         
    Haupt-Titel-Blatt eins ist "Erzählungen eines Rheinischen Chronisten. Von Wolfgang Müller von Königswinter. Erster Band. Leipzig: F. A. Brockhaus. 1861." [X] Das Buch beginnt mit einem Vorwort auf der gedachten Seite VII, erst die Seitenzahl römisch VIII ist abgedruckt. [X] Das zweiseitige Vowort, gezeichnet W. M., endet auf dieser Seite VIII. Es trägt das Datum "Köln, 31. October 1860." ||| Mit der gedachten arabischen Seitenzahl 1 beginnt dann das eigentliche Buch über Immermann. Der Text hat als letzte Seitenzahl 417. Auf der ohne Seitenzahl bedruckten 418 findet sich die Druckerei: "Druck von F. A. Brockhaus" in Leipzig". [X] Real hat das Buch also mindestens 8 plus 418 = 426 Blattseiten. [X]

Jahr | evtl. Datum Gedicht von Müller in Zeitung (W. M. v. K.)
1861 ||| 26.1.1861 Die Kölnische Zeitung, Samstag, 26.1.1861, druckt Müllers Gedicht "Zur Erinnerung!" an den am 2.1.1861 verstorbenen König Friedrich Wilhelm IV. Hintergrund: Am 22.1.1861 fand eine "musikalische Trauerfeier" (unter anderen solcher Feiern) für den König Friedrich Wilhelm IV. (+ gestorben am 2.1.1861) statt, hier ein Konzert unter Leitung von Ferdinand Hiller, dieses hier ist im großen Saal vom Kölner Gürzenich. U. a. trägt dabei Herr Laddy das Gedicht des W. M. v. K. mit dem Titel "Zur Erinnerung!" vor. [X]

Jahr | evtl. Datum BUCH mit MÜLLER als HERAUSGEBER und AUTOR  (W. M. v. K.)
1861
Das elfte "Düsseldorfer Künstleralbum" erscheint, und nach 1860  ist "Dr. Wolfgang Müller von Königswinter" dort erneut als "Herausgeber" verzeichnet. [X] Müller hatte die ersten beiden Künstleralben 1851 und 1852 redigiert, war dann von 1853 (?1853 ? ungewiss?), auf jeden Fall von 1854 bis 1859 nicht mehr an der Redaktion bzw. Herausgeberschaft (so schrieb man ab 1860, da neuer Verlag: Herausgeber) beteiligt.

"Düsseldorfer Künstler-Album
. Herausgegeben von Dr. Wolfgang Müller von Königswinter. Elfter Jahrgang. 1861. Düsseldorf. Druck und Verlag des lithographischen Instituts von Levy Elkan, Bäumer & Comp. (vormals Arnz & Comp.)" So der Haupt-Titel dieses Albums. [X] Das innere, farbige Titelblatt wurde laut Inhaltsverzeichnis entworfen und lithographiert von D. Levy Elkan. [X] Wieder gibt es einen Theil 1., Bilder, und einen Theil II., Gedichte. [X] Aber nicht alle Gedichte haben jeweils auch eine Illustration, immerhin aber viele Gedichte.

Müller ist demnach als "Wolfgang Müller von Königswinter" auch (selber) mit Gedichten vertreten. Im Inhaltsverzeichnis auf Seite 45 findet man Müller zusätzlich zur Herausgeberschaft auch als Autor. |||  Müllers "Corsische Bilder" (Gedichte: I. Orso Paolo, II. Andrea, III. Marianna Pozzo di Borgo, IV. Casella, V. Maria Montalti) erstrecken sich von Text-Seite 1 bis 5. [X] Darin eingebunden ist das Bildnis "Maria Pozzo di Borgo.", Künstler: Adolf Schmitz, Lithographie von Moritz Ulffers. ||| "Der Mönch vor Heinrichs IV. Leiche" findet sich auf Seite 34, die Illustration kommt dazu von  Alfred Rethel. [X] "Vom Hans Stork" ist zu finden auf Seite 42, illustriert hat das Gedicht (aber als "Der junge Spork", so heißt das Bild.) Wilhelm Kraf(f)t. Lithographie von Moritz Ulffers. [X]

Letzte bedruckte Textseite ist 46 = zweite Seite des Inhaltsverzeichnisses. [X] Die Bilder sind alle ohne Seitenzahlen/Paginierung in das Künstler-Album 1861 eingebunden, so wie es schon seit 1851 gehandhabt wurde. (Die Bilder wurden zur Erlangung von besserer Qualität auf einem anderen Papier gedruckt.) ||| Dieses Album ist der 11. Jahrgang der Gesamt-Reihe (1851–1866).



Impressum oben links auf Seite 1 von der Kölnischen Zeitung vom 14.12.1861. Siehe dazu hier unten (↓) den Eintrag.
Verantwortlicher "Redacteur" war Heinrich Kruse. [X]

Jahr | evtl. Datum ARTIKEL von Müller über einen Kölner MALER (W. M. v. K.)
1861 ||| 14.12.1861 Wolfgang Müller von Königswinter schreibt in der "Kölnischen Zeitung" vom 14.12.1861 auf Seite 1 und Seite 2, jeweils unter dem Feuilleton-Strich einen Artikel über den Maler Hans von Memmingen. Titel: "Die Maler Hans von Memmingen aus Köln und Hans Memline aus Brügge – dieselbe Person!?" [X]

In einer Fußnote betont er zugleich, dass er mit dem Artikel keine Polemik verfassen will. (ZITAT: "[...] daß wir nicht gesonnen sind, darüber an dieser Stelle eine Polemik zu erheben.") [X] ((Offenbar gab es zu dieser Frage bereits einen eher heftigen Streit unter Experten, folgert K. J.))


Zeitungskopf der Kölnischen Zeitung vom 14.12.1861, stark verkleinert. Siehe dazu hier oben (↑) den Eintrag. [X]

Jahr | evtl. Datum 31 Seiten VORTRAGSTEXT GEDRUCKT, VORTRAG von Müller (W. M. v. K.)
1862, Druck frühestens
April 1862
oder danach.
Ein Beitrag/Vortragstext von W. M. v. M. (von sechs Beiträgen insgesamt) zum Buch "Aus der Zeit der Freiheitskriege. Sechs Vorträge, gehalten in Köln im März und April 1862 zu Gunsten hülfsbedürftiger Krieger aus den Jahren 1813, 1814, 1815. Der Ertrag ist zu demselben Zwecke bestimmt. Köln, 1862. Verlag der M. DuMont-Schauberg'schen Buchhandlung. Druck von M. DuMont-Schauberg." [X]

Müllers gedruckter Vortrag heißt "Die Dichter der Freiheitskriege. Von Dr. Wolfgang Müller von Königswinter." Das gesamte Buch hat 176 Seiten, Müllers hier im Buch abgedruckter Vortragstext geht von Seite 81 bis 112. [X] Real hielt W. M. v. K. den Vortrag am 24.3.1862, das geht aus einer Anzeigen-Ankündigung in der Kölnischen Zeitung vom 6.3.1862 hervor. [X] Veranstalter war demnach der "Vorstand des Vereins der Freiwilligen aus den Jahren 1813, 14 u. 15." Am 4.5.1862 berichtet die Kölnische Zeitung, dass die Vorträge gedruckt werden und druckt einen Vortrag davon bereits ab. [X] (Den letzten, welcher allerdings nicht der von W. M. v. K. ist.)

Jahr | evtl. Datum BUCH (2 Bände) Müller (W. M. v. K.)
1862 Vier Burgen, Deutsche Adelsgeschichten, 2 Bände

"Vier Burgen. Deutsche Adelsgeschichten von Wolfgang Müller von Königswinter. Erster Band. Leipzig: F. A. Brockhaus. 1862." So der Haupt-Titel von Band 1. [X] Nach dem Haupt-Titel folgt auf der (über)nächsten Seite eine Widmung: "Meinen lieben Schwiegerältern Eduard Schnitzler und Wilhelmine Schnitzer–Stein gewidmet." [X] Es folgt auf der (über)nächsten Seite der "Inhalt." Demnach "I. Haus Bullenheim. 1857.", beginnend auf Seite 1, und "II. Schloß Wildenau. 1857.", beginnend auf Seite 175. [X] Der Text für "Erstes Kapitel." beginnt auf der Seite bedruckt mit der 3. Wir haben also inklusive "Schmutztitel" noch zehn gedachte Seiten vorneweg, wohl gedacht römisch I bis X. (Man findet allerdings keine einzige römische Seitenzahl gedruckt.) Der Text endet auf einer Seite 319, die Angabe zur Druckerei findet sich auf (gedacht) auf der ansonsten leeren Seite 320: "Druck von F. A. Brockhaus in Leipzig." Demnach käme dieser Band auf 319 bzw. 320 Seiten plus 10 Seiten vorne noch dazu, also zusammen rund 330 Seiten. [X]

"Vier Burgen. Deutsche Adelsgeschichten von Wolfgang Müller von Königswinter. Zweiter Band. Leipzig: F. A. Brockhaus. 1862." So der Haupt-Titel von Band 2. [X] Band 2 hat keine Widmung. Nach dem haupt-Titel folg "Inhalt.". Demnach "I. Burg Rodeck. 1857.", beginnend auf Seite 1, und "II. Vogtei Bohlenhausen. 1859", beginnend auf Seite  175. [X] Der Text für "Erstes Kapitel." beginnt auf Seite 3. Wir haben also inklusive "Schmutztitel" noch acht gedachte Seiten vorneweg, wohl gedacht römisch I bis VIII. (Man findet allerdings keine einzige römische Seitenzahl gedruckt.) Der Text endet auf einer Seite 371, die Angabe zur Druckerei findet sich ebenfalls noch unten auf dieser Seite 371: "Druck von F. A. Brockhaus in Leipzig." Demnach käme dieser Band auf 371 Seiten plus 1 Leerseite plus 8 Seiten vorne noch dazu, ab "Schmutztitel", also zusammen rund 380 Seiten. [X]

Jahr | evtl. Datum KUNST-KATALOG Müller (W. M. v. K.)
1862, gedruckt fertig
circa Ende
1. Drittel
Mai 1862
Katalog über die Bilder des Museums Wallraf-Richartz in Köln 1862. Erstellt von W. M. v. K.

Die Kölnische Zeitung vom 4.5.1862 berichtet über eine Ausgabe der Kataloge "in der nächsten Woche" [X] ||| Die Kölnische Zeitung vom 11.5.1862 meldet mit Datum 10.5.1862, man habe den Katalog durchsehen können. [X] Demnach hat Müller 950 Bilder (Gemälde und Aquarelle) streng chronologisch erfasst. Die Zeitung lobt: "[...] so daß vielleicht in ganz Deutschland kein Kunst-Katalog in ähnlicher Ausführlichkeit existirt, wie der uns vorliegende, der sich in seiner Einrichtung an die mustergültige Kataloge von Paris und Antwerpen anschließt." [X] |||
(Eine zweite Katalog-Version kam offenbar/wohl/möglicherweise dann noch 1864.)

Jahr | evtl. Datum NOVELLE in ZEITSCHRIFT Müller (W. M. v. K.)
1862 ||| Juli 1862 und
August 1862
Westermann's Illustrirte Deutsche Monatshefte Nro. 70. Juli 1862. Die Mühle am Hellbach. Novelle von Wolfgang Müller von Königswinter.

So der Haupt-Titel für Müller zu dem Heft. In diesem beginnt der Abdruck. [X] Seite 335 (= Heftseite 1) bis 351. [X] Der Abdruck wird fortgesetzt in Nro 71. August 1862.  Seite 447 bis S. 487. [X] Ende der Novelle.

Novelle und Einzel-Hefte sind nun zu finden in: Westermann's Jahrbuch der Illustrirten Deutschen Monatshefte. Ein Familienbuch für das gesammte geistige Leben der Gegenwart. Zwölfter Band. April 1862–September 1862. Braunschweig, Druck und Verlag von George Westermann. 1862. So der Haupt-Titel des Bandes. [X] [Ja, "gesammte" mit 2 m!]


Das gezeichnete Bild "Charitas" von Theodor Mintrop (1814–1870) aus dem "Düsseldorfer Künstler-Album" 1862. Hier von K. J. verkleinert.  Lithograph war laut Information unten rechts W. Krafft, also vermutlich Johann Wilhelm Krafft (lebte von um 1808–1865). [X] Siehe Details zum Album hier direkt darunter in dem tabellarischen Eintrag. [X] Bild-Quelle: Wikimedia Commons, hier der Direkt-Link zur Zeichnung.

Jahr | evtl. Datum BUCH mit MÜLLER als HERAUSGEBER und AUTOR  (W. M. v. K.)
1862
Das zwölfte "Düsseldorfer Künstleralbum" erscheint, und nach 1860 und 1861 ist wieder "Dr. Wolfgang Müller von Königswinter" dort als "Herausgeber" verzeichnet. [X] Müller hatte die ersten beiden Künstleralben 1851 und 1852 redigiert, war dann von 1853 (?1853 ? ungewiss?) ... war auf jeden Fall von 1854 bis 1859 ... dann nicht mehr an der Redaktion bzw. Herausgeberschaft (so schrieb man ab 1860, seitdem der Verlag sich geändert hatte: Herausgeber) beteiligt.

"Düsseldorfer Künstler-Album
. Herausgegeben von Dr. Wolfgang Müller von Königswinter. Zwölfter Jahrgang. 1862. Düsseldorf. Druck und Verlag des lithographischen Instituts von Levy Elkan, Bäumer & Comp. (vormals Arnz & Comp.)" So der Haupt-Titel dieses Albums. [X] Auf einer hinteren Seite (Seite 54, direkt die nach dem Inhaltsverzeichnis) findet sich die Information in zwei Zeilen: "Leipzig" "Typendruck von Giesecke & Devrient".

Das innere, farbige Titelblatt wurde laut Inhaltsverzeichnis gemacht von Max Heß und lithographiert von J. B. Sonderland. [X]

Wieder gibt es einen Theil 1., Bilder, und einen Theil II., Gedichte. [X] Aber die Gedichte haben hier nicht extra auffällige (und größere) Illustrationen. Ganz selten gibt es zarte schwarze (also gar keine bunten) Handzeichnungen, eher wie Verzierungen, ein afrbiges Blatt ist eingebunden, das bezieht sich auf die Kunstausstellung in Köln 1861 und Müllers Gedicht. (Siehe etwas weiter unten hier.)

Müller ist demnach als "Wolfgang Müller von Königswinter" auch (selber) mit Liedern (!) und Gedichten vertreten. Im Inhaltsverzeichnis auf Seite 53 findet man W. M. v. K. zusätzlich zur Herausgeberschaft auch als Autor. ||| Zuerst stehen da die "Lieder", ja, so benannt: "Maibuche zieht an ihr lichtgrün Kleid" (Seite 46), "Vor'm Dorfe springt ein Brünnelein" (Seite 46), "Aus meines Herzens Grunde" (Seite 46), "Es schaut vom Bergesrande" (Seite 46), "Dem Drachenfels genüber" [SIC! genüber! K. J.] (Seite 47) [X]

Dann folgen Gedichte, und zwar "Marie" (Seite 48) [Dieses Gedicht soll dasjenige sein, welches an die jung in Bergheim bei Köln verstorbene Schwester erinnert: Geburt der Müller-Schwester Maria Gertrudis Müller im Jahr 1819 in Königswinter. Sie war nach Wilhelm (alias W. M. v. K.) und Wally/Walburga das dritte Kind von Johann Georg Müller und Johanna Catharina/Katharina Müller geb. Fuchs. + Tod der Maria Gertrudis Müller am 15.6.1826 in Bergheim. Im Alter von sieben Jahren. K. J. Siehe TABELLARISCHE BIOGRAFIE Zeitleiste von/zu Wolfgang Müller von Königswinter (W. M. v. K.)] Danach "Der Verbannte" (Seite 48).

Müllers Gedicht "Köln's Gruß an die Deutsche Kunstgenossenschaft" folgt nun. (Seite 49) [Das hängt mit der Eröffnung des Neubaus vom Wallraf-Richartz-Museums in Köln (1.7.1861, also im Vorjahr!) zusammen. Es gibt hier auch ein ganzes extra farbiges Blatt, fast schon wie ein Plakat aussehend, mit dem Schriftzug: "Köln's Gruß an die Deutsche Kunstgenossenschaft bei Eröffnung des Museums Wallraf-Richartz und der zweiten allgemeinen deutschen Kunstausstellung am ersten Juli MDCCCLXI.", ein Farbendruck, Künstler D. Levy Elkan, Lithographie J. B. Sonderland. [X] – Müller war u. a. bezüglich des neuen Kölner Museumsbaus an vielem aktiv beteiligt, u. a. auch daran, die Jahrestagung der Kunstgenossenschaft nach Köln zu holen.].

"Ernst Moritz Arndt" (Seite 50) wäre das letzte Müller-Gedicht. [Zu Arndt scheint Müller immer einen besonderen Bezug gehabt zu haben. Schon als Student in Bonn nahm er an einem Fackelzug der Studenten zum Hause von Arndt teil. K. J.] Es steht unter dem Gedichttitel zu Arndt sogar die extra Zeile "Gesprochen am 21. März 1860 im Concerte des Bonner Männer-Gesangvereins zum Besten des Arndt-Denkmals." [X]

Letzte bedruckte Textseite ist 53 = zweite Seite des Inhaltsverzeichnisses. Auf Seite 54 folgt noch klein gedruckt die Angabe der Druckerei (siehe oben), außerdem ist diese Seite ohne Paginierung. [X]

Die Bilder sind alle ohne Seitenzahlen/Paginierung in das Künstler-Album 1862 eingebunden, so wie es schon seit 1851 gehandhabt wurde. (Die Bilder wurden zur Erlangung von besserer Qualität auf einem anderen Papier gedruckt.) ||| Dieses Album ist der 12. Jahrgang der Gesamt-Reihe (1851–1866).



Ein farbiges inneres Bild, innen im 12. Düsseldorfer Künsterlalbum von 1862, eingebunden vor der Textseite 49. Der Künstler ist zugleich der (Kölner!) Verleger: David Levy Elkan (1808–1865), die Lithographie machte J. B. Sonderland. Herausgeber des Buches ist, wie schon 1860 und 1861, Wolfgang Müller von Königswinter. Er schrieb ein Gedicht mit dem gleichen Titel, wie ihn das plakatähnliche Bildnis hier zeigt. Details siehe: Liste Bücher Publikationen Veröffentlichungen zu Wolfgang Müller von Königswinter. [X] Quelle: Wikimedia Commons, hier der Direkt-Link

Jahr | evtl. Datum ARTIKEL in ZEITSCHRIFT Müller (W. M. v. K.)
1863 ||| Juli 1863 "Von der rheinischen Poesie. (Aus den Denkwürdigkeiten.) Von Wolfgang Müller von Königswinter." [X]

Anmerkung: "Denkwürdigkeiten" ist ein handschriftlicher Text im Nachlass des W. M. v. K. [X] (Im Original eingesehen hat K. J. ihn am 28.3.2023.) [X] Der erste (gebundene) Band der Aufzeichnungen "Denkwürdigkeiten" hat 184 Schrift-Seiten, alles in Handschrift, plus weitere Blätter. Begonnen wurde nach den Randvermerken bereits am 26.1.1862. (Publiziert aber erst, und das nur teilweise, ab Juli 1863.) Die Seiten sind jeweils größenähnlich zu A4, also recht viel an Textmenge. Es gibt auch noch handschriftlich einen extra "Band zwei" (auch handschriftlich) unter demselben Titel, begonnen offenbar (laut Randvermerken) am 9.8.1866. In Köln. [X] Vielleicht war das bereits gebundene Heft nun voll, und W. M. v. K. musste ein neues beginnen. Der zweite Band (= Heft) hat nur noch 29 beschriebene Textseiten. Wir hätten also zusammen 213 beschriebene Textseiten, bisweilen zwischendrin auch mal Leerflächen, wenn Müller neue Kapitel beginnt. Beendet wurde das Gesamtkonvolut offenbar am 14.8.1866. [X]

Der Denkwürdigkeiten-Text des W. M. v. K. findet sich auf den Seiten 627 bis 629 mit dem Verweis (Fortsetzung folgt.) im Sammelband des Jahres von "Über Land und Meer", No. 40, Untertitel: Allgemeine Illustrirte Zeitung, hrsg. von F. W. Hackländer, zehnter Band, fünfter Jahrgang, zweites Semester, Juli 1863, Verlag Eduard Hallberger, Stuttgart. (Erschien wöchentlich sonntags.) In immer weiteren Ausgaben findet sich "Fortsetzung folgt", erst in Heft 52 (!!!) wird der abgedruckte Müller-Text "Von der rheinischen Poesie" beendet und findet seinen Schluss. [X]

Jahr | evtl. Datum BUCH Müller (W. M. v. K.)
1863 2. Auflage zu "Das Rheinbuch", 1863, ursprüngliche Details zum Rheinbuch siehe weiter oben bei der 1. Auflage 1855. ||| Müller von Königswinter, Das Rheinbuch. Landschaft, Geschichte, Sage, Volksleben … Brüssel, Gent und Leipzig 1855. Neue Ausg. 1863.

||| Zu letzterer Angabe siehe die Quelle: Die Sage (1908) von Karl Wehrhan, Seite 129, hier: Kapitel XIII. Literatur der Sagensammlungen (im Unter-Kapitel 22. Rheinland. Das beginnt auf Seite 126.) [X] AUS: Handbücher zur Volkskunde Band I. Die Sage, von Karl Wehrhan. Leipzig. Verlag von Wilhelm Heims. 1908.

Jahr | evtl. Datum MÄRCHEN als BUCH von Müller (W. M. v. K.) zusammen mit einem MALER/KÜNSTLER
1862? 1863?
Wann genau erschien
der Druck?
Aschenbrödel ||| Eine MELDUNG zu W. M. v. K.s ASCHENBRÖDEL gab es nämlich bereits in der Kölnischen Zeitung vom 8.11.1862 [X] Demnach herausgegeben im Verlag B. Dondorf, Frankfurt am Main ||| Mit sechs Holzschnitten von A. Henschel.

Die Frage wäre nun: Wurde es real denn noch publiziert im Jahr 1862 oder doch erst 1863?

Müller hat das Märchen offenbar in "reimlosen Trochäen" bearbeitet, inhaltlich aber zugleich auch etwas (im Vergleich zur bekannten Grimm-Version) verändert.

Das Buch erschien im Verlag von Bernhard Dondorf, 1863, so liest man in Quellenangaben.

Illustriert mit sechs auf Holz gezeichneten „Compositionen“ von Albert Louis Ulrich Hendschel. Maler und Zeichner. Radierer. * 8.6.1834 Ffm. | + 22.10.1883 Ffm. [ Siehe zu Hendschel im frankfurter-personenlexikon.de/node/2553 ] [X] Über seinen Schwager Jakob Becker ("Jakob Becker von Worms", Maler, Städel-Professor) hatte W. M. v. K. natürlich auch einen direkten Zugang zu Künstlern in Frankfurt.

Jahr | evtl. Datum THEATERSTÜCK Lustspiel von Müller (W. M. v. K.)
1863 Sie hat ihr Herz entdeckt, Lustspiel des W. M. v. K. (Man findet dazu auch die Jahreszahl 1865, das wäre noch zu prüfen, K. J. Von diesem Stück gab es offenbar mehrere Drucke.)

Laut Quelle B, Bd. 2, S. 453 waren die ersten Aufführungen am 2.11.1863 und 3.11.1863 in Nürnberg und am 11.11.1863 in Stuttgart. [X]

Wir finden aber auch eine kleine Meldung in der "Kölnischen Zeitung" vom 8.11.1863: "Köln, 7. Nov. Aus Nürnberg wird uns mitgetheilt, daß ein einactiges Lustspiel Ihres Landsmannes Wolfgang Müller von Königswinter, unter dem Titel "Sie hat ihr Herz entdeckt", durch Frau Friederike Goßmann, für welche die Hauptrolle geschrieben ist, zur Aufführung gebracht und mit stürmischem Beifalle aufgenommen wurde." [X]

"Uns ward bereits telegraphisch gemeldet, daß das Lustspiel von Wolfgang Müller von Königswinter: 'Sie hat ihr Herz entdeckt', dessen Hauptrolle vom Dichter für Friederike Goßmann geschrieben wurde, in Nürnberg, wo die Künstlerin Gastrollen gab, mit stürmischem Beifalle aufgenommen worden. Das kleine Stück wurde mit [...]", so lesen wir in der "Kölnischen Zeitung" vom 17.11.1863. [X] Und nun wird länger aus dem "Fränkischen Kurier" zitiert, der eine erneute Aufführung des Stückes positiv besprochen hat. [X]

Das Stück wurde außerdem (u. a.?) aufgeführt z. B. im Stadttheater Köln am 18.1.1865, 19 Uhr, wieder spielte Friederike Goßmann. (Siehe die Anzeige in der Kölnischen Zeitung vom 17.1.1865.) [X] Unter der Direktion von M. Ernst. Goßmann brachte laut der Annonce erst einen Zwei-Akter von Carl Blum und dann den Einakter von W. M. v. K. in Köln. Nach dem großen Erfolg musste es dann wiederholt werden.

DENN: Man liest eine längere Besprechung am 20.1.1865: "Köln, 19. Januar. Von den bei dem Ober [...] ihr Herz entdeckt!" Lustspiel in einem Aufzuge von Wolfgang Müller von Königswinter, das hier gestern zum ersten Male gegeben und hier wie überall mit dem größten Beifalle aufgenommen ward. Der Inhalt ist einfach, man möchte sagen: idyllisch. Hauptmann Wolfhart hat in dem Befreiungskriege gedient, ist aber, weil er die damals herrschende Begeisterung für Freiheit beibehalten, cassirt worden, hat auch Familien=Unglück gehabt und ist darüber Menschenfeind geworden, obgleich er, nach seiner eigenen [...]'" So zu lesen in der "Kölnischen Zeitung" vom 20.1.1865. [X] " DANN HEISST ES: "[...] und berichten wir schließlich, daß das reizende Stück: 'Sie hat ihr Herz entdeckt!', schon heute Abend auf vielseitiges Verlangen wiederholt werden wird." [X, kursiv und Fettdruck von K. J.]

Am 22.1.1865 wird es in Köln nochmals wiederholt, Friederike Goßmann gibt es das Stück nun zum 4. mal, unplanmäßig, wie es scheint. (Siehe Anzeige des Theaters in der Kölnischen Zeitung vom 22.1.1865.) [X] Und am Donnerstag, 26.1.1863, wird es sogar nochmals gespeilt, das Stück. Siehe z. B. die Anzeige im "Allgemeinen Anzeiger für Rheinland-Westphalen", 26.1.1865. [X] Am 6.2.1865 lief das Stück mit F. Goßmann dann im (anderen) Thalia-Theater. (Siehe KoeZei vom 6.2.1865.)

Am 8.2.1865 lesen wir in der KoeZei, dass Müllers Stück auch in Hamburg aufgeführt wird, schon zum 3. Mal, im THALIA-THEATER, jetzt aber THALIA HAMBURG, Hauptrolle hat dort nicht F. Goßmann (sie kann sich ja auch nicht teilen, K. J.), sondern Frl. Schneeberger. [X] Außerdem gibt es erneut eine Besprechung des Stückes und der Hauptdarstellerin Friederike Goßmann. Das muss also höchste erfolgreich gewesen sein. [X]

Das Müller-Theater-Stück wurde auch aufgeführt (zum Beispiel) im Jahr 1867 in München. ||| Direktion hatte 1867 Hermann T. von Schmid. ABER: Bereits 1868 kam es zum Rücktritt von diesem Direktor Hermann T. von Schmid. ||| Ort: ACTIEN-VOLKSTHEATER ||| Das hieß später KÖNIGLICHES THEATER AM GÄRTNERPLATZ und dann GÄRTNERPLATZTHEATER, und zwar am 20.02.1867. [X]

1883, zwanzig Jahre nach der Uraufführung, zehn Jahre nach Müllers Tod, wird das Stück in den USA publiziert werden, in New York. Siehe dazu weiter unten in dieser Publikations-Liste. [X]

Jahr | evtl. Datum BUCH mit MÜLLER als HERAUSGEBER und AUTOR  (W. M. v. K.)
1863
Das dreizehnte "Düsseldorfer Künstleralbum" erscheint, und nach 1860 und 1861 und 1862 ist wieder "Dr. Wolfgang Müller von Königswinter" dort als "Herausgeber" verzeichnet. [X] Müller hatte die ersten beiden Künstleralben 1851 und 1852 redigiert, war dann von 1853 (?1853 ? ungewiss?), auf jeden Fall von 1854 bis 1859 ... nicht mehr an der Redaktion bzw. Herausgeberschaft (so schrieb man ab 1860, seitdem der Verlag sich geändert hatte: Herausgeber) beteiligt.

"Düsseldorfer Künstler-Album
. Herausgegeben von Dr. Wolfgang Müller von Königswinter. Dreizehnter Jahrgang. 1863. Düsseldorf. Druck und Verlag des lithogr. Instituts von Levy Elkan, Bäumer & Comp. (vormals Arnz & Comp.)" So der Haupt-Titel dieses Albums. [X] Auf der Seite nach dem Haupt-Titel findet sich klein die Information in einer Zeile: "Düsseldorf, Hof-Buchdruckerei von Hermann Voß".

Das innere, farbige Titelblatt wurde laut Inhaltsverzeichnis )und man findet die Namen abgekürzt auch auf dem Bild selbst) gemacht von Adolf Schmitz und lithographiert von W. Krafft. [X] Also vermutlich: Heinrich Gustav Adolf Schmitz, auch als Schmitz-Crolenburgh (1825–1894) und Johann Wilhelm Krafft (um 1808–1865). [X]

Wieder gibt es einen Theil 1., Bilder, und einen Theil II., Gedichte. [X] Im Inhaltsverzeichnis (Seite 46 und 47 von den paginierten Druckseiten) stehen im Bilderteil nicht nur die Maler/innen, sondern jeweils auch die Lithographen. [X]

Müller ist demnach als "Wolfgang Müller von Königswinter" auch (selber) mit Liedern (!) und Gedichten vertreten. Im Inhaltsverzeichnis auf Seite 47 findet man W. M. v. K. zusätzlich zur Herausgeberschaft auch als Autor. ||| Zuerst steht da "Der himmlische Garten", Seite 42, danach "Die Kaiserkrönung in Frankfurt", Seite 43,  und auf Seite 44 die "Lieder". Diese haben keine eigenen Titel, sondern Nummern. Es sind 1. bis 6. [X] ||| 1. beginnt mit "Als ich von erster Liebe dir sprach, [...]" ||| 2. beginnt mit "Hierhinaus, dorthinaus [...]" ||| 3. beginnt mit "Ich zieh ins dunkle Thal hinein [...]" ||| 4. beginnt mit "So strahlte einst der goldene Rhein, [...]" ||| 5. beginnt mit "Ist dunkel die Luft, dann schauert der Wald [...]" ||| 6. beginnt mit "Der beste Schatz auf dieser Welt, [...]" [X] Die "Lieder" enden auf Seite 45 und sind die letzten Gedichttexte in diesem Künstleralbums ("Künstler-Album" in Originalschreibung).

Letzte bedruckte Textseite ist 47 = zweite Seite des Inhaltsverzeichnisses. [X] Ein "Müller von der Werra", also auch einer, der sich den Künstlernamen nach Herkunft gab, ist übrigens auch mit zwei Gedichten vertreten.

Die Bilder sind alle ohne Seitenzahlen/Paginierung in das Künstler-Album 1863 eingebunden, so wie es schon seit 1851, seit dem 1. Künstler-Album,  gehandhabt wurde. (Die Bilder wurden zur Erlangung von besserer Qualität auf einem anderen Papier gedruckt.) ||| Dieses Album ist der 13. Jahrgang der Gesamt-Reihe (1851–1866).


Das erste Müller-Gedicht im Düsseldorfer Künstler-Album von 1863, Seite 42. ||| W. M. v. K. agierte seit 1860 wieder als Herausgeber des Künstleralbums und war traditionell auch mit eigenen Texten vertreten. Das Gedicht "Der himmlische Garten" ist auch zeitkritisch, denn Maria wird hier von den Eltern zur Ehe gezwungen. "Sie weinet leise vor sich hin, die Aeltern zwangen sie zur Eh, [...]", so heißt es unter anderem. Maria erfährt aber dann den "himmlischen Bräutigam", und das ist Jesus Christ. Betend stirbt sie. [X] ||| Bei jeder Erwähnung des Namens "Maria" denken die Leserinnen und Leser bei W. M. v. K.-Texten daran, dass Maria seine Schwester war, die im Alter von nur 7 Jahren in Bergheim bei Köln gestorben war. Müller verlor dort (in Bergheim) in seiner Jugend zwei Brüder und diese Maria, also drei Geschwister. Später wird er den eigenen Sohn Paul, gestorben im Alter von nur 16 Jahren, betrauern müssen. [X] Paul Müller, 1852–1868, zweiter Sohn des Ehepaars Wilhelm/Wolfgang Müller und Emilie Müller, geborene Schnitzler, starb in Wiesbaden.

Jahr | evtl. Datum BUCH Müller (W. M. v. K.)
1864 Eine Fahrt durch’s Lahnthal. Von Wolfgang Müller von Königswinter, Wiesbaden, 1864.
184 Seiten, mit Illustrationen.

(Dazu/davon gab es offenbar einen Nachdruck 1981 im Löwenburg Verlag, Bad Honnef.)

Jahr | evtl. Datum BUCH mit MÜLLER als HERAUSGEBER und AUTOR  (W. M. v. K.)
1864
Das vierzehnte "Düsseldorfer Künstleralbum" erscheint, und nach 1860 und 1861 und 1862 und 1863 ist wieder "Dr. Wolfgang Müller von Königswinter" dort als "Herausgeber" verzeichnet. [X] Müller hatte die ersten beiden Künstleralben 1851 und 1852 redigiert, war dann von 1853 (?1853 ? ungewiss?), auf jeden Fall von 1854 bis 1859 ... nicht mehr an der Redaktion bzw. Herausgeberschaft (so schrieb man erst ab 1860, seitdem der Verlag sich geändert hatte: Herausgeber) beteiligt.

"Düsseldorfer Künstler-Album
. Herausgegeben von Dr. Wolfgang Müller von Königswinter. Vierzehnter Jahrgang. 1864. Düsseldorf. Druck und Verlag des lithogr. Instituts von Elkan & Comp. (vormals Arnz & Comp.)" So der Haupt-Titel dieses Albums. [X]

--Verschwunden sind 1864 der Elkan-Vorname Levy, aber, bedeutsamer, auch der andere und zweite Nachname: Bäumer!-- Bäumer war der Buchhändler Heinrich Bäumer, laut [W]: eigentl. Möthe heißend, angeblich geboren * 1818. "Im September 1862 schied Bäumer aus", liest man zudem bei [W]. Ur-Quelle zu dieser Info ist unklar. Zumal Bäumer ja 1863 (!!!) immer noch mit auf dem Düsseldorfer Künstler-Album für "Druck und Verlag" auf dem Titelblatt draufstand. Dann müsste dieser Band bereits 1862, vor dem Ausscheiden Bäumers noch, gedruckt worden sein, wenn die Info bei [W] stimmt. Oder man ließ Bäumer 1863 einfach noch gedruckt dastehen, obwohl er ausgeschieden war. [X]

Im Adressbuch für den Regierungsbezirk Düsseldorf von 1861 findet sich auf Seite 9 für Düsseldorf ein "Bäume", der aber zugleich vielleicht unser "Bäumer" sein könnte: "–Heinr., Ass. von Levy Elkan, Bäumer & Co, Burgplatz 18". Das aber ist nur eine Hypothese von K. J. [X] "Elkan Levy, Bäumer & Co", die Firma, Seite 13, hat 1861 als Adresse weiterhin Ratingerstraße 15. [X] Und Elkan selbst ist zusätzlich auch auf Seite 13 als Person, genauer "Ass." von "Levy Elkan, Bäumer & Co" eingetragen, wie zuvor Heinrich Bäume/Bäumer(?). Elkan steht aber als Person auch mit der Adresse Ratingerstraße 15. [X] Elkan soll ja eigentlich in Köln ansässig gewesen sein, aber 1859 bis 1864 in Düsseldorf gelebt haben. [Diese Info findet sich bei Quelle "Ein großer Meister in kleinen Malereien", Bild der 26. Woche - 29. Juni bis 5. Juli 2015, ein Text von R. Wagner, museenkoeln.de/portal/bild-der-woche.aspx?bdw=2015_26. Abgerufen am 18-4-2023.] [X]

Auf der Seite nach dem Haupt-Titel des Künstler-Albums findet sich klein die Information in einer Zeile: "Düsseldorf, Hof-Buchdruckerei von Hermann Voß".

Das innere, farbige Titelblatt wurde laut Inhaltsverzeichnis ((und man findet den Namen abgekürzt auch auf dem Bild selbst)) von D. Levy Elkan gemacht, also David Levy Elkan. Offenbar war er Schöpfer des Bildes und zugleich der Lithograph. Deshalb steht da noch "fec.". ALSO: Lateinisch für "fecit" mit der Bedeutung "[…] hat es angefertigt".

Wieder gibt es einen Theil 1., Bilder, und einen Theil II., Gedichte. [X] Im Inhaltsverzeichnis (Seite 45 und 46 von den paginierten Druckseiten) stehen im Bilderteil nicht nur die Maler/innen, sondern jeweils auch die Lithographen. [X] Es werden hier zweigeteilt Illustrationen erfasst, und gesondert auch noch diejenigen Illustrationen, die extra zu Gedichten gesetzt (oder erschaffen?) wurden. Also zweierlei Varianten von Illustrationen. [X]

Müller ist demnach als "Wolfgang Müller von Königswinter" auch (selber) mit Gedichten vertreten.
und zwar auf den Textseiten 1 bis 20. Das ist viel Textmenge für Müller! Müller bestreitet damit knapp 50 % der Texte dieses Bandes von 1864.

Im Inhaltsverzeichnis auf Seite 46 (ohne Seitenzahl allerdings!) findet man W. M. v. K. zusätzlich zur Herausgeberschaft auch als Autor. ||| ES GIBT EINE VOR-ÜBERSCHRIFT zu den Müller-Texten: "Meister Stephan von Köln von Wolfgang Müller von Königswinter." |||  Es folgt unmittelbar die nächste Überschrift samt Text nun: "An Peter von Cornelius", S. 1 ||| DANN FOLGT ERNEUT: "Meister Stephan von Köln", S. 3, ja, erneut als größere VOR-ÜBERSCHRIFT, NUN FOLGT EIN GEDICHT-ZYKLUS OFFENBAR. ||| DAZU NÄMLICH DANN: I. Am Johannisabend, S. 3 ||| II. Vom Meister Wilhelm, S. 5 ||| III. Durchs alte heil'ge Köln, S. 8 ||| (( illustriert hier von Adolf Schmitz als "Meister Stephan", schwarz-weiß, eingebunden ist das Bild nach Seite 8)) ||| IV. Die Madonna in der Rosenlaube, S. 10 ||| V. Stephan und Elisabeth, S. 12 ||| VI. Der Meister, S. 14 ||| VII. Das Bild der Stadtpatrone, S. 16 ||| VIII. Des Meisters Tod, S. 18 ||| [X]

Letzte bedruckte Textseite ist gezählt die Seite 46 (unpaginiert!) = zweite Seite des Inhaltsverzeichnisses. [X] Letzter Gedichttext ist "Trinklied" von Gustav Pfarrius. Seite 44. [X]

Die Bilder sind alle ohne Seitenzahlen/Paginierung in das Künstler-Album 1864 eingebunden, so wie es schon seit 1851, seit dem 1. Künstler-Album, gehandhabt wurde. (Die Bilder wurden zur Erlangung von besserer Qualität auf einem anderen Papier gedruckt.) ||| Dieses Album ist der 14. Jahrgang der Gesamt-Reihe (1851–1866).

Jahr | evtl. Datum THEATERSTÜCK Lustspiel von Müller (W. M. v. K.)
1865,
evtl. auch erst 1867,
oder evtl.
doch schon
bereits 1860?
Das Theaterstück "Dornröschen" erscheint. Letzte Druckseite ist die Seite 30. [X] Als Jahresangabe findet man z. B. bei Bibliotheken "ca. 1865".

||| Es gibt allerdings auch einmal eine Information, die auf das Jahr 1846 (!) bereits für Dornröschen verweist. Das müsste man noch weiter prüfen. Ist aber aus Sicht von K. J. sehr unwahrscheinlich.

Auch eine Angabe für 1860 hält K. J. für wenig wahrscheinlich. Siehe dazu weiter oben bei 1860 und "Dornröschen". Dort auch das WIDMUNGSGEDICHT von MÜLLER für die Schauspielerin Friederike Goßmann. [X]

"Dornröschen. Lustspiel in einem Akt von Wolfgang Müller von Königswinter. Köln, Druck von F. Mermet." So der Haupt-Titel. [X]

Gesichert ist aber eine Aufführung von 1867: 31.10.1867 DORNRÖSCHEN Lustspiel in einem Akt [1846, hier wieder der Verweis auf eine Entstehung 1846, K. J.]. Text: Wolfgang Müller von Königswinter [d.i. Peter Wilhelm Karl Müller] DarstellerInnen u.a.: Friederike Goßmann a.G. (Röschen, seine Tochter) ::: [hierauf folgten am selben Abend noch 2 Einakter von anderen Autoren]  [Quelle: ACTIEN-VOLKSTHEATER Repertoire der Spielzeiten 1865 –1872/73 KÖNIGLICHES THEATER AM GÄRTNERPLATZ Repertoire der Spielzeiten 1873/74 – 1917/18 GÄRTNERPLATZTHEATER Repertoire der Spielzeiten 1918/19 – 1930/31 Eine chronologische Dokumentation, Redaktion: Dr. Thomas Siedhoff unter Verwendung der von Elke Schöninger zusammengestellten Daten ] [X]

Jahr | evtl. Datum BUCH Müller (W. M. v. K.)
1865 Von drei Mühlen. Ländliche Geschichte. Deutsche Romane und Novellen. Wolfgang Müller von Königswinter.
Verlag Brockhaus, Leipzig, 1865, 387 Seiten.

Jahr | evtl. Datum BUCH (zwei Bände) Müller (W. M. v. K.)
1865 Zum stillen Vergnügen. 2 Bände. Theil 1 und Theil 2. Wolfgang Müller von Königswinter.

"Zum stillen Vergnügen. Künstlergeschichten von Wolfgang Müller von Königswinter. – Erster Theil. Leipzig: F. A. Brockhaus. 1865." So lautet der Haupt-Titel zum 1. Band. [X]
In diesem ersten Theil ist auch die Widmung an seine (noch lebenden) Geschwister:
"An meine lieben Geschwister,
Walli, Eberhard und August." [X]
Walli=Walburga mit i, man findet den Kurznamen zu eben dieser Müller-Schwester oft auch mit y: Wally, sie hieß zu dem Zeitpunkt Becker. Ihr Mann war der Maler "Jakob Becker von Worms".
|_| ( Zu den [Lebens-]Daten et al. siehe: Bio Zeitleiste zu Wolfgang Müller von Königswinter ) |_|
Der eigentliche Buch-Text beginnt auf einer gedachten Seite römisch VII. [X] Die erste gedruckte Seitenzahl ist römisch VIII. [X] Diese Vorbemerkung auf den mit römischen Seitenzahlen ausgewiesenen Seiten, offenbar von Müller selbst, da in der Ich-Form verfasst, geht bis römisch Seite X. Danach folgt dann das Inhaltsverzeichnis zu Theil 1 auf einer gedachten Seite arabisch 1, Seitenzahl ist nicht gedruckt. [X] Dort lesen wir:
Inhalt des ersten Theils.
Mit Hammer und Meißel. Geschichte des Ernst Fröhlich. Seite 1
Der Domschüler. Geschichte des Clemens Heil. Seite 179 [X]
|_|
Die letzte Seite Text und damit des Buches Theil 1 ist Seite 232, zusammen mit den X römischen Seiten hat das Buch also mindestens real 242 Seiten. [X]
Auf Seite 232 steht wieder klein auch noch die Angabe der Druckerei: "Druck von F. A. Brockhaus in Leipzig." [X]

Das Vorwort in Theil 1 endet auf Seite X mit folgenden Worten: "Und von solchen Geschichten ist mir die eine oder andere haften geblieben, die ich späterhin in stillen Stunden aufgezeichnet habe. Hier sind sie, meine ersten Versuche auf dem Gebiete der Erzählung. Ich sende sie Euch, damit Ihr Euch verschollener schöner Zeiten und alter Bekannten erinnert. So geht denn hinaus, ihr Blätter 'Zum stillen Vergnügen!'" [X]

"Zum stillen Vergnügen. Künstlergeschichten von Wolfgang Müller von Königswinter. – Zweiter Theil. Leipzig: F. A. Brockhaus: 1865." So lautet der Haupt-Titel zum 2. Band. [X]
Inhalt des zweiten Theils.
Vom Pflug zum Pinsel. Geschichte des Theodor Barkhofen, Seite 1
Waldtage. Geschichte des Wilhelm Heiden, Seite 181[X]
|_|
-- Der Erzähltext beginnt auf einer Seite 3, aber ohne gedruckte Seitenzahl. Die erste gedruckte Seitenzahl ist arabisch 4. [X] Vor der gedachten Seite 1 gibt es aber für Schmutztitel, Haupt-Titel und Inhaltsverzeichnis noch 6 weitere Seiten, alle ohne Seitenzahl. [X] das Buch endet auf einer Seite mit der Zahl 300. Das Buch Teil 2 hat also real mindestens 306 Seiten. [X]
--  Die Angabe der Druckerei steht auch (klein) auf der letzten Textseite 300: "Druck von F. A. Brockhaus in Leipzig." [X]
Jahr | evtl. Datum THEATERSTÜCK (Lustspiel) von Müller (W. M. v. K.)
1865 ||| 4.9.1865 Spätestens Anfang September 1865 (oder auch noch etwas früher) hatte Müller sein neues Stück "Der Einsiedler von Sanssouci" fertiggeschrieben, spätestens am 4.9.1865. Denn die Kölnische Zeitung vom 4.9.1865 berichtet in einer kleinen Meldung, dass Müller das Stück (historisches Lustspiel in 5 Acten) als Bühnenmanuscript versandt habe. [X]

Das Stück wird auch noch mit der Jahreszahl 1865 verlegt. Der Innen-Haupt-Titel lautet so:
"Der Einsiedler von Sanssouci. Historisches Luststpiel in fünf Akten von Wolfgang Müller von Königswinter. (Bühnenmanuscript) – Köln, 1865. Langen'sche Buchdruckerei. (Adolf Lesimple.)" [X]

Interessanterweise taucht ein Adolf Lesimple's Verlag für 1865 auch in Leipzig auf. [X] Wikipedia berichtet: "1864 gründeten Albert Ahn und Adolf Lesimple Ahn’s Verlagshandlung in Brüssel und Leipzig. 1866 wurde Köln neben Leipzig ein neuer Standort." [W, am 16-5-2023. Aber im Eintrag zu: "Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag".] Wikipedia beruft sich dabei offenbar auf diese Publikation:
Laut DNB handelt es sich dabei konkret um einen Brief / ein Rundschreiben: https://d-nb.info/1282696637, welcher/s 1864 aus Brüssel ausgesandt wurde. [X] Eine andere Quelle aber behauptet: "Ahn's Verlagshandlung wurde 1864 in Brüssel gegründet. Im Jahr 1866 übersiedelte der Verlag nach Köln. Der anfänglich von Albert Ahn und Adolf Lesimple gemeinsam geführte Verlag, wurde später von Lesimple allein übernommen." [provenienz.gbv.de/Ahn's_Verlagshandlung_(Köln), abgerufen am 16.5.2023, dieses Wiki wird vom DEUTSCHEN BIBLIOTHEKSVERBAND, genauer: Kommission Provenienzforschung und Provenienzerschließung, verantwortet.] [X]

Auch interessant zum Verleger August Lesimple: "Die erste Ausgabe des Echo des Siebengebirges erschien 1866 im Verlag von Adolf Lesimple. Er verpachtete die Zeitung an den Schriftsetzer Carl Hedecke, der auch die Redaktion übernahm. 1871 ging die Buchdruckerei in den Besitz von Ernst Samuel Zeumann über. Doch bereits wenige Jahre später waren Lesimple und Hedecke wieder Eigentümer. Am 3. Oktober 1873 ging die Buchdruckerei mit 23 Abonnenten an Hedecke, L. Rieb und Adrian Tillewein (ca. 1839–1909) über." [W, zwei dort zu findende Quellen sind Grundlage dieses W-Eintrages zum "Echo des Siebengebirges".] [X]

Der Text des W. M. v. K.-Theaterstückes "Der Einsiedler von Sanssouci" endet auf der bedruckten Seite mit der Seitenzahl 80. [X]

Jahr | evtl. Datum Müller in einer ANTHOLOGIE vertreten (W. M. v. K.)
1865 ||| Nov. 1865
oder
Dez. 1865,
offiziell aber
erst 1866
U. a. aus einer Verlags-Anzeige in der "Kölnischen Zeitung" vom 25.11.1865 wissen wir: W. M. v. K. war in einer Rheinland-Dichter-Anthologie vertreten.

"Gruß aus Rheinland. – Neue Blüthen rheinischer Dichtkunst herausgegeben von Carl Siebel. Elberfeld und Leipzig. Verlag von Ferd. Reinhardt. 1866. [X] Die Widmung des Herausgebers Siebel auf der unpaginierten rechten Seite nach dem Haupt-Innen-Titel stammt aus Reichenhall, im August 1865. [X] Letzte bedruckte Seite trägt die Seitenzahl 234. Real sind es aber etwas mehr Druckseiten. [X] Dort auf 234 steht auch "Druck: Wilhelm Baensch. Leipzig.". [X]

Jeder Künstler wird auf einer Seite kurz vorgestellt. Wir bekommen bibliographische Hinweise. |||| Müller wird so vorgestellt:
Seite 129, eine Seite allein für eine Zeile der Name: "Wolfg. Müller v. Königswinter." [X, ja, abgekürzt! K. J.]
Seite 130 dann:
"Wolfg. Müller v. Königswinter.
Geboren am 5. März 1816 zu Königswinter, lebt in Köln.
Werke:
I. Lyrik: Junge Lieder. Düsseldorf, Schreiner. 184l. Balladen und Romanzen. Ebend. 1842. Gedichte. Frankfurt a. M., literarische Anstalt. 1847. Gedichte. 2. Ausl., Hannover, Rumpler. 1847. l Auch in 2 Bändchen: 1. Mein Herz ist am Rhein. Liederbuch; 2. Gedenk verschollner Tage. (Erinnerungsbuch.) Oden der Gegenwart. Düsseldorf. 1848.
II. Epik: Lorelei, rheinische Sagen. Köln, Dumont-Schauberg, 3. Aufl. 1858. Prinz Minnewin. Ebend. 1854. Aschenbrödel. Franks., Dondors. 1863. Johann von Werth. Ebend. 1858. Die Maikönigin, eine Dorfgeschichte in Versen. Stuttgart, Cotta. 1852. Der Rattenfänger von St Goar. Köln, Dnmont-Schanberg. 1857.
III. Episch-lyrisch: Rheinfahrt. Frankfurt a. M., literar. Anstalt. 1846.
IV. Erzählungen: Erzählungen eines rheinischen Chronisten. 2 Bde. 1861. Vier Burgen, deutsche Adelsgeschichten, 2 Bde. 1862. Zum stillen Vergnügen. Künstlergeschichten. 2 Bde. 1865. Von drei Mühlen. 1865. (Sämmtlich Leipzig, Brockhaus).
V. Dramatisches: Sie hat ihr Herz entdeckt. Lustspiel in 1 Act. In der Cur. Schwank in 1 Act. (Abgedruckt in Wehl's „deutsche Schaubühne.")
VI. Kunstgeschichte: Düsseldorfer Künstler. Leipzig, Weigel.. 1854. Alfred Nethel. Leipzig, Brockhaus. 1861.
VII. Reisebücher: Rheinbuch. Brüssel und Leipzig, Mucquardt, 2. Ausl. 1864. — Münchner Scizzenbuch. Leipzig, Brockhaus. — Lahnfahrt. Wiesbaden, Kreidel. (Letzteres unter der Presse.) [X]
Müller ist in dieser Anthologie "Gruß aus Rheinland" konkret vertreten mit "Italische Blätter", letztlich einigen (wenigen) von seinen Italien-Sonetten. Ab Seite 131. Und zwar: Dante ||| Petrarca ||| Boccacio ||| Ariost ||| Tasso ||| Ende der Müller-Gedichte ist auf Seite 134. [X]

HINWEIS: Carl Siebel (1836–1868) stand in u. a. in Kontakt zu Marx/Engels. Als Kaufmann/Unternehmer in Barmen lag sowieso eine Bekanntschaft mit Engels nah. Von Carl Siebel liegen auch 14 Briefe an W. M. v. K. im Hist. Archiv der Stadt Köln im Müller-Nachlass, Bestand 1411. Vom 6.6.1853 bis 17.8.1861, ein Brief wurde sogar aus Manchester an Müller geschrieben. [X] Siebels Freund, der Barmener Kaufmann und Dichter Emil Rittershaus, wird später zu den Unterzeichnern des Aufrufes für ein Müller-Denkmal in Königswinter gehören. [X]

TEXT DER ANZEIGE VOM 25.11.1865: "In meinem Verlage erschien so eben und ist durch alle Buchhandlungen (in Köln durch die M. DuMont=Schauberg'sche Buchhandlung) zu beziehen: Gruß aus Rheinland. Neue Blüthen rheinischer Dichtkunst. Herausgegeben von Carl Siebel. Mit dem Portrait von Adolf Schults, photographirt nach einer Handzeichnung Rich. Seel's. Elegant gebunden mit Goldschnitt 1 Thlr. 15 Sgr. Diese Anthologie, gesichtet von der Hand unseres beliebten Dichters, enthält bisher noch ungedruckte Ergüsse von 27 der hervorragendsten rheinischen Dichter, wie: Kinkel, Parfarrius, Wolfgang Müller von Königswinter, Jordan, Rittershaus, Roeber, Siebel, Stelter 2c. 2c. und dürfte somit als wahre Zierde jedes Weihnachtstisches empfohlen werden. Elberfeld, Ferd. Reinhardt." [X] [2c. könnte etwas wie et cetera bedeuten, K. J. ]


Das farbige (hier von K. J. verkleinerte) Titelblatt zum Düsseldorfer Künstler-Album von 1865. Schöpfer des Bildes ist Professor Adolph Schrödter/Schroedter. Herausgeber des Albums ist "Dr. Wolfgang Müller von Königswinter". Verlag und Druck ist/hat nun die lithographische Anstalt von Breidenbach & Co., nachdem David Levy Elkan den Düsseldorfer Betrieb verkauft hatte und wieder nach Köln zurückgezogen war. Müller selbst lebte bereits seit 1853 mit seiner Familie dauerhaft in Köln, betreute aber dennoch auch 1860–1866 wieder das "Düsseldorfer Künstler-Album". [X] Siehe dazu z. B. die Detail-Informationen hier direkt (↓) darunter. Für das Album 1865.

Jahr | evtl. Datum BUCH mit MÜLLER als HERAUSGEBER und AUTOR  (W. M. v. K.)
1865
Das fünfzehnte "Düsseldorfer Künstleralbum" erscheint, und nach 1860 und 1861 und 1862 und 1863 und 1864 ist wieder "Dr. Wolfgang Müller von Königswinter" dort als "Herausgeber" verzeichnet. [X] Müller hatte die ersten beiden Künstleralben 1851 und 1852 redigiert, war dann von 1853 (?1853 ? ungewiss?), auf jeden Fall von 1854 bis 1859 ... nicht mehr an der Redaktion bzw. Herausgeberschaft (so schrieb man erst ab 1860, seitdem der Verlag sich geändert hatte: Herausgeber) beteiligt.

"Düsseldorfer Künstler-Album
. Herausgegeben von Dr. Wolfgang Müller von Königswinter. Fünfzehnter Jahrgang. 1865. Düsseldorf. Druck und Verlag des lithogr. Instituts von Breidenbach & Co. (vormals Arnz & Comp.)" So der Haupt-Titel dieses Albums. [X]

Verschwunden ist für 1865 das zuvor (1864) aktive "lithogr. Institut Elkan & Comp." (= David Levy Elkan) für "Druck und Verlag" [X] Neu also nun in 1865 Breidenbach & Co. als Verlag. Auf der Seite nach dem Haupt-Titel des Künstler-Albums findet sich 1865 NICHT MEHR die Information: "Düsseldorf, Hof-Buchdruckerei von Hermann Voß". -- Dafür findet sich ganz hinten auf der letzten Druckseite klein in der Mitte der Hinweis: "Leipzig, Druck von Bär und Hermann." [X]

Laut [W] soll Elkan 1864 die lithographische Anstalt an Breidenbach verkauft haben. Quelle für diese Information anscheinend: Mörike im Spiegel seiner Briefe von Verlegern, Herausgebern und Redakteuren ... herausgegeben von Hans-Ulrich Simon, Neuausgabe, Klett-Cotta, Stuttgart 1997, S. 165. ||| "Im März 1864 zog er wieder nach Köln, wo er erneut eine Werkstatt eröffnete." Das findet sich bei Quelle "Ein großer Meister in kleinen Malereien" Bild der 26. Woche - 29. Juni bis 5. Juli 2015, Ein Text von R. Wagner, museenkoeln.de/portal/bild-der-woche.aspx?bdw=2015_26. Abgerufen am 18-4-2023. [X]

Das innere, farbige Titelblatt wurde laut Inhaltsverzeichnis ((und man findet den Namen auch auf dem Bild selbst)) von Professor Ad. Schrödter gemacht: Also vermutlich Adolph Schroedter (1805–1875).  Man findet ö-Schreibung und oe-Schreibung zu Schroedter. [X] Seine Frau Allwine Schrödter/Schroedter ist auch als Künstlerin in diesem Künstler-Album 1865 vertreten.

Wieder gibt es einen Teil 1., Bilder, und einen Teil II., Gedichte. [X] Im Inhaltsverzeichnis (Seite 60 und 61 von den allerdings ab 60 nicht mehr paginierten Druckseiten) stehen im Bilderteil nur die Maler/innen, aber, neu zum Vorjahr, nun keine Litographen im Inhaltsverzeichnis mehr. [X] Auf den Bildern selbst findet man Lithographen-Angaben. UND: Es steht im Inhaltsverzeichnis, speziell bei den Gedichten, die etwas allgemeinere Angabe: "Die Holzschnitte sind ausgeführt in den Ateliers von Brend'amour in Düsseldorf, Gaber in Dresden und Kretschmar in Leipzig", siehe Realseite 61, aber ohne  gedruckte Seitenzahl. [X]

Müller ist demnach als "Wolfgang Müller von Königswinter" auch (selber) mit Gedichten vertreten, und zwar auf den Textseiten 2 bis 18.

Im Inhaltsverzeichnis, hier auf  Seite 61 (ohne gedruckte Seitenzahl allerdings!) findet man W. M. v. K. zusätzlich zur Herausgeberschaft auch als Autor. ||| ES GIBT EINE VOR-ÜBERSCHRIFT zu den Müller-Texten auf der Seite: "Wilhelm von Jülich." Offenbar also ein Gedicht-Zyklus, der folgt. Auf Seite 1 werden die Gedicht-Titel I. bis X. schon aufgegführt. |||  Außerdem finden wir im Inhaltsverzeichnis noch die Information: "5 Illustr. von M. v. Beckerath", also sind 5 von 10 Müller-Gedichten mit extra Illustrationen. ||| Es folgen die Einzel-Titel:  I. Das Turnier zu Brügge (Illustr), S. 2 ||| II. Peter de Konink (Illustr), S. 3 ||| III. Wilhelm und Philippine, S. 5 (Illustr.) ||| IV. Die Schlacht bei Furnes, S. 6 ||| V. Der junge Mönch (Illustr.) ||| VI. Die Liliards und die Klauarts, S. 9 ||| VII. Philipp. der Schöne, S. 10 ||| VIII. Die Sporenschlacht, S. 11 ||| IX. Falndern und der leu, S. 13 ||| X. Wilhelms Tod (Illustr.), S. 13 |||  [X] M. v. Beckerath dürfte Moritz von Beckerath sein (* 2. Mai 1838 in Krefeld | + 17. September 1896 in München). [X]

Letzte bedruckte Textseite ist gezählt die Seite 63 (unpaginiert!), wo klein die Druckerei angegeben wird. [X] Letzter Gedichttext ist "Haydn's Abschied" von Eduard Brauer. Seite 59. [X]

Die Bilder sind alle ohne Seitenzahlen/Paginierung in das Künstler-Album 1865 eingebunden, so wie es schon seit 1851, seit dem 1. Künstler-Album, gehandhabt wurde. (Die Bilder wurden zur Erlangung von besserer Qualität auf einem anderen Papier gedruckt.) ||| Dieses Album ist der 15. und vorletzte Jahrgang der Gesamt-Reihe (1851–1866).


Müller beendet die "Denkwürdigkeiten" offenbar/anscheinend am 14.8.1866. Man sieht das Textende und links den vermutlichen Datums-Eintrag 14/8 66. (Es gibt auch andere solche Einträge in dieser Handschrift.) Foto: Klaus Jans. Weitere Informationen finden sich weiter oben (↑) auf dieser "Page", nämlich beim Eintrag zum Juli 1863.

Jahr | evtl. Datum WERBEANZEIGE für BUCH Müller (W. M. v. K.)
1865 ||| 20.12.1865 Werbeanzeige der Buchhandlung A. J. Tonger, Hof 33, Köln, in der KoeZei vom 20.12.1865. Man bewirbt "Festgeschenke", darunter ist auch: "Loreley, 70 Rheinische Sagen von Wolfgang Müller, eleg. Lwdbd. mit 1 Stahlst .(1 5/6 Thlr.) 20 Sgr., broch. 12 1/2 Sgr."

[X] Es gibt also offenbar zwei Ausführungen, wie man das Buch kaufen kann. a) Leinwandeinband b) brochiert -- Thlr. sind Thaler und Sgr. sind Silbergroschen. [X]

Jahr | evtl. Datum THEATERSTÜCK (Lustspiel) von Müller (W. M. v. K.)
1866 Onkel Kernig, Lustspiel des W. M. v. K.
Lustspiel in drei Akten. Den Bühnen gegenüber als Manuscript gedruckt.
Köln, 1866, Langen'sche Buchdruckerei, 40 Seiten. [Quelle B, Bd. 2, S. 455]



Das Logo bzw. Signet des Brockhaus-Verlages (F. A. Brockhaus, Leipzig), hier in einem Buch von 1866: "Märchenbuch für meine Kinder", Autor war Wolfgang Müller von Königswinter. Das Logo findet sich auf dem Haupt-Innen-Titel auf der (gedachten) Seite V, römisch V. [X] Siehe die Details zum Buch direkt hier (↓) unten.

Jahr | evtl. Datum BUCH Müller (W. M. v. K.)
1866, vermutlich bereits
Dez. 1865
real auf dem Buch-Markt
"Märchenbuch für meine Kinder. Von Wolfgang Müller von Königswinter. Leipzig: F. A. Brockhaus. – 1866", so der Haupt-Innen-Titel. Als gedachte Seite III. [X]

In der "Kölnischen Zeitung" vom 19.12.1865 können wir bereits lesen: "Unser rheinischer Landsmann Wolfgang Müller von Königswinter bringt noch in der eilften Stunde vor Weihnachten eine anmuthige Gabe unter den Christbaum, auf welche wir aufmerksam zu machen uns beeilen. Das kleine Buch trägt den Titel 'Märchenbuch für meine Kinder' (Leipzig, bei Brockhaus), und enthält fünf Erzählungen, die mit Ausnahme 'Aschenbrödls' der deutschen Kinderwelt wieder bekannt sein möchten. [...] Wir können das Buch bestens für den Weihnachtstisch empfehlen." [X]

Am 22.12.1865 findet sich eine Anzeige in der KoeZei:
"
Verlag von F. A. Brockhaus in Leipzig. Märchenbuch für meine Kinder. Von Wolfgang Müller von Königswinter. 8. Geb. 25 Ngr. Carton. 1 Thlr.
Ich leg' euch auf den Weihnachtstisch, Ihr Kinder, diese Mären. Les't sie mir fleißig, froh und frisch, Und merkt euch, was sie lehren. Ich nahm sie aus des Volkes Mund, Der ist von Gold, wahr und gesund; Auf's neue thu ich hier sie kund In lust'gen Spiel der Reime.
Mit diesen Versen führt der bekannte rheinische Dichter ein Buch ein, in dem er zur Ergötzung für Jung und Alt cinige der beliebtesten Volksmärchen der Deutschen (Der starke Hermel, Der schlaue Hick, Die sieben Schwaben, Aschenbrödel, Die sieben Raben) in Reime gebracht hat. In gebildeten Familienkreisen wird sich Müller's auch äußerlich elegant ausgestattetes 'Märchenbuch' bald als eine liebe und werthe Habe heimisch machen und namentlich eine der willkommensten Gaben für den Weihnachtstisch bilden." [X] [Ngr. steht für "Neugroschen",
eine von 1841 bis 1873 geprägte sächsische Scheidemünze. 30 Stück ergaben 1 Vereinstaler!]

XII S. und 199 S. = ingesamt mindestens circa 212 reale Buchseiten. [X]

Schmutztitel = "Märchenbuch." (1. bedruckte Seite, gedachte Seite I.) [X]

Auf der Seite nach dem Haupt-Titel (nun also als gedachte Seite V) findet sich die Widmung "An Max, Paul, Hans, Else und Toni.". HINWEIS: Sohn Paul, geb. * 30.7.1852, wird aber bereits 1868, noch als Jugendlicher, in Wiesbaden versterben. Paul Müller war zweites Kind und zweiter Sohn des Ehepaars Müller (Wolfgang, bürgerlich: Wilhelm, und Emilie). [X]

Das Buch beginnt auf einer gedanklichen Seite VII (noch unpaginiert) mit
"Ich leg' euch auf den Weihnachtstisch,
Ihr Kinder, diese Mären,
[...]", dieses Vorab-Gedicht geht bis Seite IX. (Die Zahl IX ist auch gedruckt) [X]

Das Inhaltsverzeichnis beginnt auf einer gedachten Seite XI und endet auf Seite XII. Diese XII ist dann auch gedruckt. [X]

Wir werden in diesem Buch finden:
Der starke Hermel, ab Seite 1.
Der schlaue Hick, ab Seite 45.
Die sieben Schwaben, ab Seite 85.
Aschenbrödl, ab Seite 117.
Die sieben Raben, ab Seite 151. [X]

Der erste Inhaltstext beginnt auf der gedachten Seite 1. (unpaginiert). Dort steht:
"Der starke Hermel". Als Kapitelüberschrift, ganz allein auf einer Seite.
Dann folgt auf Seite 3, Seitenzahl gedruckt, der gedichtete Text.
Zuerst die Unter-Überschrift: "1. Wie der Herzog vom starken Hermel hörte." Reim-Schema hier in dem Hermel-Gedicht: 4-Zeiler, Paarreime, AA, BB. [X] "Der schlaue Hick" als Beispiel arbeitet aber dann anders, mit Strophen von je sieben Zeilen. [X]

Letzte Buchseite bedruckt ist die 199. Also arabisch 199. Wir hatten zuvor auch noch XII Seiten mit römischen Seitenzahlen. Auf der Seite 199 findet sich noch die Angabe der Druckerei: "Druck von F. A. Brockhaus in Leipzig." Also Brockhaus als Verlag und Brockhaus als Druckerei. [X]






Das Außencover vom 16. und letzten "Düsseldorfer Künstler-Album" aus dem Jahr 1866, hier von K. J. verkleinert. Herausgeber war 1866 Wolfgang Müller von Königswinter, und zwar agierte er als Redakteur bzw. Herausgeber in den Jahren 1851 und 1852, eventuell 1853 (ungewiss!), sicherlich war Müller aber nicht von 1854 bis 1859 Redakteur/Herausgeber (auch wenn man das an vielen Stellen, leider auch bei anerkannten Bibliotheken, im Internet so wiederfindet!) – aber dann war W. M. v. K. wieder (erneut) Herausgeber, und unter explizit dieser Bezeichnung: "Herausgeber", von 1860 bis 1866, bis zum Ende der Album-Reihe. – Im Jahr 1867 wird dann ein "Deutsches Künstler-Album" (Achtung, neuer Titel) als Nachfolge-Produkt erscheinen, wobei Wolfgang Müller von Königswinter wiederum als der Herausgeber in Erscheinung tritt. Allerdings nur bei der ersten Ausgabe, nicht mehr bei den neun weiteren. [X]

Jahr | evtl. Datum BUCH mit MÜLLER als HERAUSGEBER und AUTOR  (W. M. v. K.)
1866 ||| vermutlich
 bereits Nov. 1865 oder Dez. 1865 real
auf dem Buch-Markt
Das sechzehnte (und letzte in der Reihe 1850 bis 1866) "Düsseldorfer Künstleralbum" erscheint, die Betonung liegt auf Düsseldorfer, und nach 1860 und 1861 und 1862 und 1863 und 1864 und 1865 ist zum Abschluss der Album-Serie 1866 wieder "Dr. Wolfgang Müller von Königswinter" dort als "Herausgeber" verzeichnet. [X] Müller hatte die ersten beiden Künstleralben 1851 und 1852 redigiert, war dann von 1853 (?1853 ? ungewiss?), auf jeden Fall von 1854 bis 1859 ... nicht mehr an der Redaktion bzw. Herausgeberschaft (so schrieb man erst ab 1860, seitdem der Verlag sich geändert hatte: Herausgeber) beteiligt.

HINWEIS: Müller wird im Jahr darauf, also 1867, das erste "Deutsche Künstler-Album" noch herausgeben. Die Betonung liegt auf Deutsche. [X]

"Düsseldorfer Künstler-Album
. Herausgegeben von Dr. Wolfg. Müller von Königswinter. Sechzehnter Jahrgang. 1866. Düsseldorf. Druck und Verlag des lithogr. Instituts von Breidenbach & Co. (vormals Arnz & Comp.)" So der Haupt-Titel dieses Albums. [X]

Es findet sich ganz hinten auf der letzten Druckseite klein in der Mitte der Hinweis: "Leipzig, Druck von Bär und Hermann." [X]

Laut [W] soll Elkan 1864 die lithographische Anstalt an Breidenbach verkauft haben. Quelle für diese Information anscheinend: Mörike im Spiegel seiner Briefe von Verlegern, Herausgebern und Redakteuren ... herausgegeben von Hans-Ulrich Simon, Neuausgabe, Klatt-Cotta, Stuttgart 1997, S. 165. ||| Wir haben zudem diese Infromation: "Im März 1864 zog er wieder nach Köln, wo er erneut eine Werkstatt eröffnete." Das findet sich bei Quelle "Ein großer Meister in kleinen Malereien" Bild der 26. Woche - 29. Juni bis 5. Juli 2015, Ein Text von R. Wagner, museenkoeln.de/portal/bild-der-woche.aspx?bdw=2015_26. Abgerufen am 18-4-2023. [X]

Das innere, farbige Titelblatt wurde laut Inhaltsverzeichnis ((und man findet den Namen auch auf dem Bild selbst)) wie bereits im Vorjahr 1865 nun auch 1866 von Professor A. Schrödter gemacht: Also vermutlich Adolph Schroedter (1805–1875). [X] HINWEIS: Man findet ö-Schreibung und oe-Schreibung zu Schroedter. [X] Die Lithographie dieser Farbzeichnung 1866 machte diesmal A. Brand, so steht es auch auf dem Blatt selbst. ||| Seine Frau Allwine Schrödter/Schroedter ist auch als Künstlerin in diesem Künstler-Album 1866 vertreten.

Wieder gibt es einen Teil 1., Bilder, und einen Teil II., Gedichte. [X] Im Inhaltsverzeichnis (Seite 52 und 53 von den allerdings ab Seite 52 nicht mehr paginierten Druckseiten) stehen im Bilderteil nur die Maler/innen, aber, wieder wie im Vorjahr, nun keine Litographen im Inhaltsverzeichnis mehr. [X] Auf den Bildern selbst findet man hingegen Lithographen-Angaben. UND: Es steht im Inhaltsverzeichnis, speziell bei den Gedichten, die etwas allgemeinere Angabe: "Die Holzschnitte sind ausgeführt in dem Ateliers von Brend'amour in Düsseldorf.", siehe Realseite 53, aber ohne  gedruckte Seitenzahl. [X]

Müller ist demnach als "Wolfgang Müller von Königswinter" auch (selber) mit Gedichten vertreten, und zwar auf den Textseiten 49 bis 51.

Im Inhaltsverzeichnis, hier auf  Seite 53 (ohne gedruckte Seitenzahl allerdings!) findet man W. M. v. K. zusätzlich zur Herausgeberschaft auch als Autor. ||| ES GIBT EINE VOR-ÜBERSCHRIFT zu den Müller-Texten: "Italische Blätter". Offenbar also eine Art von Gedicht-Zyklus, es sind Sonette jeweils: ALSO: zwei Quartette (4-Zeiler) und zwei sich daran anschließende Terzette (3-Zeiler). ||| Es sind dies:  Neapel, S. 46 ||| Auf Camaldoli, S. 49 ||| An der Marina, S. 49 ||| Die Castelle, S. 50 ||| Ada, S. 50 ||| Wunder, S. 50 ||| Baja, S. 50 ||| Portici, S. 50 ||| Pompeji, S. 50 ||| Sorrent, S. 51 ||| Auf dem Golf, S. 51 ||| Die Inseln der Sirenen, S. 51 ||| Italines Weine, S. 51 ||| Standpunkt des Wanderers, S. 51 ||| Paestum, S. 51 ||| Abschied von Neapel, S. 51 [X]

Letzte bedruckte Textseite ist gezählt die Seite 54 (unpaginiert!), wo klein die Druckerei angegeben wird. [X] Letzter Gedichttext ist "Abschied von Neapel" von Wolfgang Müller von Königswinter. Seite 51. [X] Der erste Text des Bandes ist die Erzählung "Der Waldbrunnen" von Adalbert Stifter, bis Seite 18. [X] Die Stifter-Geschichte hat drei schwarz-weiße Illustrationen, allein das Gedicht "Der Christabend" von E. Rittershaus erhielt eine farbige Illustration durch Caspar Scheuren, eingebunden nach Textseite 32. [X]

Die Bilder sind alle ohne Seitenzahlen/Paginierung in das Künstler-Album 1866 eingebunden, so wie es schon seit 1851, seit dem 1. Künstler-Album, gehandhabt wurde. (Die Bilder wurden zur Erlangung von besserer Qualität auf einem anderen Papier gedruckt.) ||| Dieses Album ist der 16. Jahrgang der Gesamt-Reihe (1851–1866) und zugleich Ende der Reihe. 

Wir finden eine Besprechung des 1866-er-Albums bereits in der "Kölnischen Zeitung" vom 5.12.1865: AUSZUG: "Die Verlagshandlung, das lithographisch-artistische Institut von Breidenbach und Co. (früher Arnz u. Co.), gibt sich die anerkennenswertheste Mühe, den Ansprüchen, die an eine Sammlung künstlerischer Leistungen gestellt werden dürfen und müssen, nach aller Möglichkeit gerecht zu werden, und der Herausgeber, Wolfgang Müller von Königswinter, zeigt sich dauernd beflissen, für den dichterischen Theil des Albums vorzügliche Beiträge aus allen Gegenden Deutschlands anzuwerben. Wir freuen uns daher, zu hören, daß Beide den Plan gefaßt haben, ihrem Werke einen allgemein deutschen Charakter zu verleihen. [...] Dessen Perle ist offenbar die mit vier Holzschnitten von Kindler illustrirte Novelle 'Am Waldbrunnen' von Adalbert Stifter. Mit Recht hat ihretwegen der Herausgeber den übrigen Sangesgenossen den Raum etwas spärlicher als sonst zugetheilt, aber es kommt doch auch noch immer genug poetische Stimmung zu Worte. Da heißen wir Anastasius Grün, Hermann Lingg und Hoffmann von Fallersleben vor Allen recht willkommen, vermissen aber ungern Em. Geibel. Der Herausgeber, Wolfgang Müller, legt uns sechszehn Sonette vor, die er von seiner Sommerreise in Italien heimgebracht hat. [...]" [X] Die positive Besprechung legt am Ende den Erwerb des Albums für den Weihnachtstisch nahe. [X]



Eine Illustration von Caspar Scheuren (1810–1887) im Düsseldorfer Künstler-Album von 1866. Hier von K. J. verkleinert. (Dieses Album erschien von 1851 bis 1866 in insgesamt 16. Jahrgängen einmal pro Jahr.) Scheuren illustriert hier – das Blatt ist eingebunden nach Textseite 32 – das Gedicht "Der Christabend", welches Emil Rittershaus (1834–1897) verfasst hatte. Lithograph war A. Brand. ||| Herausgeber des Bandes ist Wolfgang Müller von Königswinter (1816–1873). "Druck und Verlag des lithogr. Instituts von Breidenbach & Co. (vormals Arnz & Comp.)" [X] Bild-Quelle: Wikimedia Commons, hier der Direkt-Link zur Illustration.

Jahr | evtl. Datum BUCH Müller (W. M. v. K.)
1867 "Sommertage am Siebengebirge von Wolfgang Müller von Königswinter. Mit in den Text gedruckten Abbildungen. Kreuznach. Verlag von R Voigtländer. 1867.", so der Haupt-Titel. [X] (Der Zusatz "Bad" kam ja für Kreuznach erst später.)

Das Buch hat III (römische Seitenzahlen)-Seiten (laut Bibliothekskatalogen) und 171 Seiten mit arabischen Seitenzahlen. ||| Auf der Seite "Inhalt." (dort Kapitel "I. In die Heimath", Seite 1, bis "XV. Zum Abschied" ab Seite 163 sind aufgeführt) findet sich unten klein auch die Angabe der Druckerei: "Druck von Chr. Fr. Will in Darmstadt." [X] Das Buch beginnt mit "I. In die Heimath!" auf einer gedachten Seite 1, die erste gedruckte arabische Seitenzahl ist die 2. Der Erzähltext endet auf Seite 164. [X]



Danach aber folgt noch "Königswinter Taxen und Nachweisungen" ab Seite 165. [X] Beginnend mit "Hôtels.", auf auf S. 165. Dieser Info-Teil, der u. a. auch einen "Auszug aus dem Lohnkutscher-Reglement für die Stadt Königswinter." enthält, endet auf Seite 171 und ist gezeichnet mit "Mirbach. Bürgermeister." [X] -- Das Buch erhält außerdem eine circa DIN-A4-große Faltkarte des Siebengebirges, "DAS SIEBENGEBIRGE", Verlag von R. Voigtländer, Kreuznach. Und zugleich "[...]ich geog. Anst. v. Ed. Wagner, Darmstadt". [X] Siehe die Karte bei Wikimedia Commons: DIREKT-LINK

HINWEIS: Es gab offenbar einen Nachdruck 1880 bei Jacobi in Aachen. 164 Seiten. (Siehe weiter unten.)

HINWEIS: Es gab 115 Jahre nach der Erstausgabe einen Nachdruck durch den Heimatverein Siebengebirge im Jahr 1982. (Siehe dazu weiter unten.)

Jahr | evtl. Datum GEDICHT als GESANG von Müller (W. M. v. K.)
1867 ||| für 22.3.1867 Festgesang bei Enthüllung des Reiterstandbildes des Königs Friedrich Wilhelm IV. auf der festen Rheinbrücke zu Köln am 22. März 1867 ||| Komponist Ferdinand Hiller schrieb dazu die "Cantate für Männerchor und Blasinstrumente." [M] [X]

So lautet der Müllertext für den Festgesang am Anfang: 

Moderato alla Marcia. [l. Abschnitt]
Text: Wo sich der alte Kölner Dom im grünen Fluß beschaut,
Da schwebt die Brücke, ob der Strom von Stein und Erz gebaut;
Sie kettet mächtig Strand an Strand mit Eisenbanden fest,
Hier reichen sich die Brüder Hand, der deutsche Ost und West. [...]
.
:::  TEXT gedruckt als: Festgesang bei Enthüllung des Reiterstandbildes des Königs Friedrich Wilhelm IV. auf der festen Rheinbrücke zu Köln am 22. März 1867 gedichtet von Wolfgang Müller [von Königswinter] [verlegt in Köln, DuMont-Schauberg], 1867, Monographie, Gedruckte Ressource – 2 gez. Bl., 8-o ||| 8 steht für die Größenagabe 8 Oktav vermutlich.



Wolfgang Müller von Königswinter war der verantwortliche Redakteur für das erste (1.) "Deutsche Künstler-Album", welches im Jahr 1867 erschien, und zwar in Düsseldorf, bei Breidenbach & Co. [X] Man sehe dazu den ausführlicheren Text noch etwas weiter (↓) unten. Hier ein Ausschnitt aus dem Außencover des neuen Albums von 1867. ||| Hinweis: Das "Düsseldorfer Künstler-Album" (1851–1866) war mit seinem 16. Jahrgang 1866 zum letzten Mal erschienen. Vielleicht erhoffte man sich 1867 durch den Schwenk von "Düsseldorfer" auf "Deutsches" mehr Absatz und/oder man wollte dem nationalen Zeitgeist entsprechen.

Jahr | evtl. Datum BUCH mit MÜLLER als REDACTEUR und AUTOR  (W. M. v. K.)
1867
Das erste "Deutsche Künstleralbum" erscheint, Betonung liegt auf "Deutsche", früher gab es immer das "Düsseldorfer". Müller redigiert nun das 1. Deutsche Künstleralbum, früher war Müller einige Jahre redigierend oder als Herausgeber verantwortlich für das "Düsseldorfer Künstler-Album". (Siehe dazu weiter oben, er war aber nur bei einem Teil des Ausgaben des Düsseldorfer Künstleralbums beteiligt.)

Nun also ein "Deutsches Künstler-Album". [X] Es erscheint 1867 in Düsseldorf im Verlag Breidenbach & Co. [X] Breidenbach hatte ab 1865 und dann auch 1866 ... das "Düsseldorfer Künstler-Album" verantwortet. In beiden Jahren war W. M. v. K. für Breidenbach der Herausgeber gewesen.

Ein weiteres Deutsches Künstler-Album [man sieht eine "III."], also vermutlich das dritte, erscheint z. B. 1870, aber dann ohne W. M. v. K., zumindest wird er nicht erwähnt. Stattdessen heißt es 1870 zur Redaktion/Herausgeberschaft so: "Gesammelt von der Verlagshandlung". [X] Auch 1871 findet man Müller nicht, also nicht im "Deutschen Künstler-Album" von 1871. Er scheint nicht beteiligt gewesen zu sein.

"Deutsches Künstler-Album. Redigiert von Dr. Wolfg. Müller von Königswinter. 1867 – Düsseldorf, Druck und Verlag von Breidenbach & Co. Lithographisches Institut." So der Haupt-Titel dieses qua namen neuen Albums. [X] Das Inhaltsverzeichnis folgt direkt zwei Seiten weiter. [X] Wieder haben wir die bekannte Aufteilung: "I. Bilder. II. Gedichte." [X] das kannten wir ja auch vom "Düsseldorfer Künstler-Album" schon. ||| Das Inhaltsverzeichnis erstreckt sich selber über zwei Seiten. Letzte Textseite, nur diese Text-Gedicht-Seiten haben eine Paginierung, ist die Seite 100. [X]

Auf der Seite nach dem Haupt-Titel findet sich die Information in zwei Zeilen: "Typendruck von Bär & Hermann in Leipzig" ||| INFO: Gustav Bär (Leipzig) und Emil Hermann. Laut DNB: Siehe DETAILS: Direkt-Link zur DEUTSCHEN NATIONALBIBLIOTHEK. [X] ||| Nächste Zeile: "Holzschnitt von L. Kretschmar in Leipzig." ||| INFO: Eduard Kretzschmar (* 21.März 1806 in Leipzig | + 7. Juli 1858 in Leipzig) war ein deutscher Holzschneider und Illustrator. [W]

Das innere, farbige Titelblatt wurde laut Inhaltsverzeichnis gemacht von "Frau Allwine Schrödter" (Allwine mit 2 ELL !!!) "in Carlsruhe". [X] Man findet Schrödter und Schroedter, beide Schreibweisen. ||| Beiträge artistischer Teil: Allwine Schroedter; Carl Becker; Adolf Menzel; Carl Jungheim; Caspar Scheuren; Adolf Tidemand; A. Hendschel; S. Jacobsen; Eduard Bendemann; Adolf Schrödter; Benjamin Vautier; Jos. Ritter von Führich; C. Kröner; Wilhelm Riefstahl; Wilhelm Meyer; Adolf Schmitz; Carl Haeberlin; O. Becker; Angelika von Woringen; Max Adamo; Carl Piloty; Theodor Mintrop; Friedrich Preller; M. von Schwind. ||| (Professor M. von Schwind aus München illustriert mit dem Bild "Mondenschein" übrigens das Gedicht "Hagens Lied" auf Seite 48 von W. M. v. K.) [X]

W. M. v. K. selbst ist offenbar 1867 nur mit diesen (zwei) Textbeiträgen vertreten: Und zwar als "Dr. Wolfgang Müller von Königswinter" mit A) Hagens Lied, Seite 48, und B) Italische Blätter, Seite 98, dieses als letzter Beitrag im Album. [X] Die "Italischen Blätter" des W. M. v. K. teilen sich dann auf in "Rom." und "Straßenwanderung." und "Capitol." und "Die alten Römer." und "Helden." und "Cornelia." und "Auf dem Forum." und "Das Colosseum." und "Der sterbende Fechter." und "Die Triumphbogen." und "In den Kaiserpalästen." und "Die Thermen des Carracalla." und "Wandel der Zeiten." und "Das Pantheon." und "Die Engelsburg." und "In den Ruinen." und "Sanct Peter." und "Die Apostelfürsten." und "Der Thurm des Nero." und "Die Katakomben." [X] Letzte Textseite ist die Seite 100. Müllers Italische Blätter, die Gedichte/Gedichtblätter sind, keine Zeichenblätter (!), beschließen das Album. [X]

HINWEIS: Im letzten Düsseldorfer Künstler-Album von 1866 waren schon etliche Sonette von Wolfgang Müller von Königswinter abgedruckt, auch unter dem Obertitel "Italische Blätter". (Siehe dazu weiter oben, bei 1866.) [X] Müllers zweite Reise (erste bereits 1853) nach Italien war 1865. Das wissen wir aus den "Anmerkungen" des W. M. v. K. (Seite 185) zu "Der Pilger in Italien. Sonette von Wolfgang Müller von Königswinter. Leipzig: F. A. Brockhaus. 1868." So der Haupt-Innen-Titel des späteren Buches. [X] Diese zweite Reise war demnach die "größere". Die erste war zwölf Jahre zuvor: und zwar bereits 1853. [X] Müller hat also Italien-Gedichte (Sonette) in zwei "Künstler-Alben" (wo er selber auch der Herausgeber war) vorabgedruckt, bis er 1868 dann ein eigenes Buch dazu erscheinen lassen wird. (Siehe auch weiter unten auf dieser Homepage bei 1868.)

Die Bilder sind alle ohne Seitenzahlen/Paginierung in das Deutsche Künstler-Album 1867 eingebunden, aber zu jedem Bild gibt eine extra Textseite, nur für das Bild, quasi als Information und Ankündigung. Die großzügig gestaltete Ankündigungsseite zum Bild selbst hat allerdings dann eine Seitenzahl. (BEISPIEL: Prof. Carl Becker in Berlin. "Auf Wiedersehen." Lithographie-Info folgt dazu auch, mit Namen. In diesem Fall war es: C. Süßnapp.) [X]

Das Deutsche Künstler-Album II. (erschien II. auch bereits 1867? Eine gedruckte Jahreszahl fehlt) sagt aber bereits "Gesammelt von W. Breidenbach und L. Bund", also nicht mehr unser Wolfgang Müller als Herausgeber aktiv. [X] Müller ist auch bei den Autoren im Inhaltsverzeichnis nicht mehr vorhanden, hat also auch nichts geschrieben. [X] 1870 wird dann erst das nächste (dritte) Deutsche Künstler-Album (III.) erscheinen. Hier liest man noch schlichter: "Gesammelt von der Verlagshandlung". Wieder scheint W. M. v. K. auch nicht fürs Album geschrieben zu haben. [X] Weitere Ausgaben: 1871 (IV.), 1872 (V.), ab nun ist Adolf Ebeling der Herausgeber, 1873 (VI:) wieder Ebeling Hrsg., 1874 (VII.), wieder Ebeling Hrsg., 1875 (VIII.), Herausgeber nun neu Ernst Scherenberg, 1876 (IX.), Hrsg. erneut Scherenberg, 1877 (X.) erneut Herausgeber Ernst Scherenberg, UND: kurioserweise mit dem Zusatz "Neue Folge des 'Düsseldorfer Künstler-Album': Zehnter Band" und "Der ganzen Seire sechsundzwangzigster Jahrgang". Da werden zwei Benennungen a) "Düsseldorfer" und b) "Deutsches" (Künstler-Album) munter zusammengeworfen, vielleicht, weil man nun eine lange Publikations-Geschichte herbeibeschwören will, evtl. ja, damit es den Verkauf ankurbeln kann. [X] 1877 scheint der letzte Band dann gewesen sein, 16 Düsseldorfer und 10 Deutsche Künstler-Alben, erschienen. Alle nach demselben Prinzip. Aber es waren insgesamt drei unterschiedliche Verlage/Verleger: a) Arnz. b) Levy c) Breidenbach.

Jahr | evtl. Datum THEATERSTÜCK Lustspiel von Müller (W. M. v. K.)
1868 Über den Parteien (1868)
Über den Parteien: Lustspiel in 5 Akten
W. Müller von Königswinter
Wiesbaden: Müller, 1868 (Hier ist Müller der Hersteller/Verlag)
Monographie, Gedruckte Ressource – 75 S.
Hersteller: Wiesbaden : Ph. Müller
8 (meint 8 Oktav als Größenangabe)

HINWEIS: Müller wird dafür im Oktober 1868 (für ÜBER DEN PARTEIEN) einen 2. Preis und 100 Ducaten gewinnen. Bei der "Preisausschreibung für Lustspiele", Ausschreibung datierte schon von einem Jahr zuvor, 30.10.1867. [X] ||| Siehe "Kölnische Zeitung", 10.10.1868, Zweites Blatt. ||| Es ist eine Anzeige. Aus Wien. Sie datiert vom 5.10.1868. Verantwortlich ist das k. k. Hoftheater in Wien (General-Intendanz). Demnach saßen in der Jury Dr. Franz von Dingelstedt, Carl La Roche, Dr. S. H. Mosenthal, Ludwig Speidel, Dr. Robert Zimmermann. [X]

Jahr | evtl. Datum BUCH Müller (W. M. v. K.)
1868 "Der Pilger in Italien. Sonette von Wolfgang Müller von Königswinter. Leipzig: F. A. Brockhaus. 1868." So der Haupt-Titel des Buches. [X]

Das Buch beginnt mit 3 Seiten in Sonettform: "Zum Eingang.", alle Seiten bis hier ohne jeglichen Seitenzahlaufdruck, es wären aber dann gedachte römische Seitenzahlen. [X] Das 1. Sonett beginnt dann auf der gedachten Seite 1: "1." "Italien." [X] Die erste gedruckte Seitenzahl ist dann die 2, dort findet sich das zweite Sonett "Italiens Sprache.". [X] Das Buch endet auf Seite 192 mit dem Ende des Inhaltsverzeichnisses. [X]

Real wären es 192 Seiten plus (ab dem "Schmutztitel") 8 bedruckte Seiten mit römischen Seitenzahlen noch davor, also zusammen dann etwa 200 Seiten. VIII und 192. [X] Das letzte Sonett trägt die Nummer 180 und es steht auch auf Seitenzahl 180: "Heimkehr." ||| Auf den Seiten 181 bis 183 folgt noch ein "Nachruf." [X] Es folgen zudem auf S. 185 u. S. 186 noch Anmerkungen. (Demnach sind die Sonette z. B. Ergebnis zweier Reisen nach Italien: 1853 und 1865.) Das Inhaltsverzeichnis beginnt auf S. 187. Demzufolge beginnt Müllers Informationstext "Zum Eingang" auf einer römischen Seite V. [X] "Druck von F. A. Brockhaus in Leipzig" steht unten auf der letzten Seite, Seitenzahl arabisch 192, real gezählt wäre das eine Seite 200. [X]

Jahr | evtl. Datum Artikel von Müller (W. M. v. K.)
1868 ||| 10.10.1868 Müller schreibt am 10.10.1868 in der "Kölnischen Zeitung" in einem Beitrag ... über (und für) das Heidelberger Schloss. (Verantwortlicher Redakteur für die Zeitung war laut Impressum Heinrich Kruse.)

"Das heidelberger Schloß. Ein Wort an die Deutschen",
so die Überschrift. Der Artikel steht auf Seite 1 (!), allerdings "Drittes Blatt" der Ausgabe Nr. 282, und dieses Mal nicht unter dem Feuilleton-Strich (!), die Redaktion (schreibt realiter Kruse?) setzt extra noch 12 Zeilen hinzu. [X] ("heidelberger" mit kleinem h, SIC!) [X]

TENOR, HIER DER REDAKTION: Der Aufbau des Heidelberger Schlosses wäre weniger kostspielig als der Aufbau des Kölner Doms.
"Der Ausbau des heidelberger Schlosses würde weit leichter und weniger kostspielig sein, als der Aufbau des kölner Domes, und die Kosten zur Wiederherstellung jenes merkwürdigen Fürstenschlosses dürften die Mittel einer fürstlichen Familie nicht übersteigen. Vielleicht würde der Landesherr von Baden es sich nicht nehmen lassen, als Nachfolger der Kurfürsten von der Pfalz aufzutreten. Indessen dürfte die Idee, so Manches sie für sich hat, doch auch viele Gegner finden, namentlich da die Ruine in ihrer jetzigen Gestalt ein höchst merkwürdiges geschichtliches Denkmal ist. Wird das heidelberger Schloß an Interesse gewinnen oder verlieren, wenn der von den Franzosen halb in den Schloßgraben hineingesprengte, so malerisch da liegende Thurm hinweggeräumt würde? Indessen wollen wir eine Idee, die schon Manchem aufgestiegen ist, gern anregen lassen. Die Red." (Kölnische Zeitung, 10.10.1868, Seite 1.) [X]

Zitat aus Müllers Artikel: "Die Franzosen haben vor Zeiten die Burg gesprengt und verbrannt. Noch heute zuckt uns das Herz, wenn wir die barbarische Zerstörungswut einer Nation betrachten, die nicht aufhört, zu proclamiren, daß sie an der Spitze der Civilisation steht. Auch dieser Grund möge uns aufstacheln, hier an den Gränzen der Westmarken ein Werk neuer deutscher Einheitsbestrebungen hinzustellen, das einen gewaltigeren Wall gegen die alten Feinde des Vaterlandes bilden wird, als die größten Festungen mit Roß und Reisigen." (Wolfgang Müller von Königswinter, in: Kölnische Zeitung, 10.10.1868, Seite 1.) [X] ("Gränzen" mit ä! SIC!) [X]

DIREKT DANACH FOLGT DAS ENDE VOM ARTIKEL VON MÜLLER: "Das heidelberger Schloß! Wie herrlich ist diese Ruine! Aber wie weit herrlicher wäre es, wenn seine Thürme, Mauern und Giebel in erneuerter Schönheit und Frische in das Thal und in die weite Ebene leuchteten als eine Burg des deutschen Geistes. Gott gebe, daß diese Worte Anklang finden in unseren Gauen von den Alpen bis zum Meere, von der Weichsel bis über den Rhein, und daß das Volk rufe: Das heidelberger Schloß soll keine Ruine bleiben!"
(Wolfgang Müller von Königswinter, in: Kölnische Zeitung, 10.10.1868, Seite 1.) [X]

Jahr | evtl. Datum TRAUERSPIEL (Theaterstück) von Müller (W. M. v. K.)
1870 In Bann und Acht, Trauerspiel, in fünf Akten, 1870, verfasst von Wolfgang Müller von Königswinter.

HINWEIS: Es gibt offenbar im Landesarchiv Berlin eine Akte: "Zensur des Theaterstücks: In Bann und Acht, Trauerspiel in 5 Akten von Wolfgang Müller von Königswinter. Druck" | Signatur: Landesarchiv Berlin, A Pr.Br.Rep. 030-05-01 Nr. B 80 [X] Kontext: A Pr.Br.Rep. 030-05-01 Polizeipräsidium Berlin – Theaterpolizei – Zensurexemplare Alter Teil  >> 01. Textbücher Bestand: A Pr.Br.Rep. 030-05-01 Polizeipräsidium Berlin – Theaterpolizei - Zensurexemplare Alter Teil. [X]

Jahr | evtl. Datum Gedicht Müller in einer Anthologie (W. M. v. K.)
1870 ||| im
August 1870 oder später
Müller in einer Anthologie: Denn eins/einer von Müllers Gedichten/Liedtexten ist in einem Sammelwerk enthalten.

"Sammlung der Deutschen Kriegs- und Volkslieder des Jahres 1870. Herausgegeben von Ernst Wachsmann. Der ganze Reingewinn wird patriotischen Hülfs-Vereinen zugewendet. Verlag von Liebheit und Thiesen in Berlin, Alte Leipziger Straße No. 19. 20. Das Inhaltsverzeichnis des ersten Heftes wird bei dem zweiten mit ausgegeben." So der erste Innen-Haupt-Titel des Buches. [X]

Das Vorwort des Herausgebers (geschrieben in Berlin) trägt das Datum: 27. August 1870. [X]

1870 vermutlich real erschienen, 502 und weitere (römisch) X Seiten. [X] Die römischen Seiten tragen am Ende des Buches a) das Verzeichnis der Dichter und b) das Verzeichnis der Lieder/Liedtexte. [X] Demnach finden wir "Müller, Wolfg. v. Königswinter" auf Seite 120.

Es ist dort das W. M. v. K.-Gedicht "Zum heiligen Krieg" abgedruckt, es beginnt mit "Und glorreich glänzt der goldne Tag; / Aus blauer Luft ein Donnerschlag / Und einig sind wir alle / Jahrhundert alte Zwietracht schwand – / Ein einig Volk! Ein einig Land! / Gott will es und wir wollen! / [...]" HINWEIS: Das Gedicht findet sich auch in Müllers Buch "Durch Kampf zum Sieg", siehe bei 1870. [X]

Unter dem Gedicht steht (auf Seite 122) auch: "Köln, den 20. Juli 1870" sowie "Darmstdt. Ztg. 26. Juli", es dürfte also am 26.7.1870 in der Darmstädter Zeitung abgedruckt gewesen sein. [X]

Es gibt eine Besprechung des Buches in der "Kölnischen Zeitung" vom 5.2.1871. [X] Offenbar ging der Publikation ein Aufruf des "Preußischen Staatsanzeigers" voraus, solche Texte-Lied-Titel einzusenden. Auch Texte von Emanuel Geibel oder Ferdinand Freiligrath oder Emil Rittershaus oder Karl Simrock et al. kamen in das Buch. Die Namensliste der Autoren ist sehr lang. [X]

Jahr | evtl. Datum BUCH Müller (W. M. v. K.)
1870 ||| November 1870
"Durch Kampf zum Sieg. – Zeitgedichte von von Wolfgang Müller von Königswinter. –
Berlin. Franz Lipperheide. November 1870." So lautet der Haupt-Innen-Titel. [X] Auf der gedachten Seite 3 des Buches. [X]

86 Text-Seiten ab/samt "Schmutz-Titel". Aber offenbar 88 Real-Seiten. [X] Das Buch erschüttert den heutigen Leser durch das überaus Kriegerische, was aus vielen Titeln entgegenspringt. Man muss spontan an den Krieg der Ukrainer denken, gegen die böse Putin-russische Aggression, und wie Menschen in Deutschland sich dazu teilweise verhalten. Müller muss 1870 (wie viele andere Deutsche auch)  in einer vollkommenen Kriegsbejahrung und Frankreich-Ablehnung.gelebt haben. Denkt K. J.

Das erste Gedicht steht auf der unpaginierten Seite 9: "Ihr Völker aus Germanenblut", zudem darunter die Jahreszahl "1859". (Also offenbar das Schreibedatum des Gedichtes.) Dieses Gedicht geht bis Seite 11.

Besonderheit:  Es stehen bei einigen Gedichten die Entstehungsjahre dabei.

Laut Inhaltsverzeichnis (Seite 5 und Seite 6) und darüberhinaus sind diese nun folgenden Gedichte versammelt. (In Klammern, falls vorhanden, die auch abgedruckten Jahreszahlen, die offenbar auf die Entstehung der Texte dann verweisen.) [X]
:::
1.) Ihr Völker aus Germanenblut! (1859) 2.) Führ' uns, o Hohenzoller! (1859) 3.) Weihespruch zur Eröffnung der festen Brücke bei Coblenz. (9. Mai 1864) 4.) Am 18. October 1864. 5.) Ein Osterlied. (1866) 6.) Mahnung des Rheines (KEIN DATUM! SIC!) 7.) Zum Schwerte! (KEIN DATUM! SIC!) 8.) Von den Preußischen Herrschern. (KEIN DATUM! SIC!)  9.) Viktoria! (KEIN DATUM! SIC!) 10.) Die Gräber in Böhmen. (KEIN DATUM! SIC!) 11.) Ein Sylvesterlied. An den Grafen Otto von Bismarck. (KEIN DATUM! SIC!) 12.) Zum Parlament. (KEIN DATUM! SIC!) 13.) Zum Frieden! (1868) 14.) Zum heiligen Krieg! (1870) 15.) Von unsern Helden. (KEIN DATUM! SIC!) 16.) Wir schlagen dich, wir jagen dich! (KEIN DATUM! SIC!) 17.) Gegen den uralten Feind! (KEIN DATUM! SIC!) 18.) Du willst uns civilisiren! (KEIN DATUM! SIC!) 19.) Die wilde Jagd. (KEIN DATUM! SIC!) 20.) Wie Napoleon Saarbrücken nahm. (KEIN DATUM! SIC!) 21.) Prolog. Gesprochen in einem Concert zum Besten der Verwundeten in Worms. (KEIN DATUM! SIC!) 22.) Nach Straßburg! Ein Oelblatt. (KEIN DATUM! SIC!) 23.) Noch lange nicht genug! Ein Lied vom Grafen Bismarck. (KEIN DATUM! SIC!) 24.) Der junge Fritz. (KEIN DATUM! SIC!)  25.) Auf König Wilhelm. (KEIN DATUM! SIC!) 26. Empor das Haupt! (KEIN DATUM! SIC!) [X, Nummerierung war nicht im Original, dort stehen die Seitenzahlen.] Es fällt auf, dass etliche der Texte, genau gesagt zwölf, auf schon vorhandene Liedmelodien geschrieben wurden, die dann auch angegeben sind. [X]

Die Widmung findet sich auf der unpaginierten Seite 7: "Dem Volk in Waffen gewidmet." Das Inhaltsverzeichnis steht auf der unpaginierten Seite 5 und auf der paginierten Seite 6. Das letzte Gedicht ist auf Seite 84 dieses: "Empor das Haupt!" [X] Das endet auf Seite 86, letzte Zeile des Gedichtes und des Buches: "Hoch, Deutschland über Alles!"

Es folgen aber am Buch-Ende noch ein (oder zwei) unpaginierte Seiten: "Verzeichnis der Werke von Wolfgang Müller von Königswinter". [X]

Es gibt zwei Haupt-Innen-Titel, gedachte Seite 2 und gedachte Seite 3. Auf der linken Seite (gedachte Seite 2) steht der ausführlichere Innen-Titel : "Für Straßburgs Kinder! Eine Weihnachtsbescherung von Deutschlands Dichtern. – Zeitgedichte von Wolfgang Müller von Königswinter. Preis 10 Sgr., 39 Kr. rh. Der Ertrag der nach Weihnachten 1870 verkauften Exemplare ist für die deutsche Invaliden-Stiftung bestimmt. – Franz Lipperheide, Berlin, November 1870." [X]

Jahr | evtl. Datum BUCH Müller (W. M. v. K.)
1871 "Der Zauberer Merlin. Ein Gedicht von Wolfgang Müller von Königswinter. Der Ertrag ist für die deutsche Invalidenstiftung bestimmt. Berlin. Franz Lipperheide. 1871." So der Haupt-Titel des Buches. [X]

"Ihrer kaiserlichen und königlichen Hoheit der Kronprinzessin des deutschen Reiches und Kronprinzessin von Preussen, Prinzeß Royal von Großbritannien und Irland ehrfurchtsvoll gewidmet." [X] Gemeint ist offenbar Victoria Adelaide Mary Louisa, Prinzessin von Großbritannien und Irland (* 21.11.1840, + 5.8.1901) Diese Widmung steht dann auf der nächsten Seite, gedacht als die römische Seitenzahl V. Das Inhaltsverzeichnis "Inhalt." erfolgt auf gedacht römisch VII. [X] Auf gedacht der Seite mit der Zahl 1 beginnt das eigentliche Buch bzw. Gedicht mit "1." und "Die Tafelrunde." [X] Die erste gedruckte Seitenzahl ist dann arabisch 2. [X] Die letzte gedruckte Gedichtseite und Textseite des Buches ist 129. [X] Auf der Seite 130 (ohne aufgedruckter Zahl, letzte Seite) steht dann die Angabe der Druckerei: "Leipzig, Druck von Alexander Edelmann." [X] Das Buch hat also gedanklich VIII römische Seitenzahlen plus 130 normale Seiten, zusammen also inklusive "Schmutztitel" real  minimum 138 Blattseiten. [X]


Werbeanzeige des Verlages Brockhaus am 3.3.1871 (Tag der Reichstagswahl. Wolfgang Müller kandidiert in Bergheim/Euskirchen für die NLP) in den "Kölner Nachrichten" zu Band 1, ÜBERTITEL "Dichtungen eines rheinischen Poeten", ERSTER-BAND-TITEL (UNTERTITEL) = "Mein Herz ist am Rheine. Liederbuch." Dieses Liederbuch erschien (nun aber eingebettet in eine sechsbändige Ausgabe mit Werken vom Müller = W. M. v. K.) bereits als "4. vermehrte und verbesserte Auflage." Im Text steht dann noch "in der vorliegenden vierten, wesentlich vermehrten Auflage". [X]

Jahr | evtl. Datum BUCH-REIHE 6 Bände Müller (W. M. v. K.)
1871 ff.

Band 1
erschien ca.
Februar/März 1871
W. M. v. K.s Dichtungen eines Rheinischen Poeten, 6 Bände 1871–1876, teils posthum erschienen. Diese 6-Band-Ausgabe wurde 1871 begonnen, mit Band 1: "Mein Herz ist am Rheine ...".

Die gesamte Publikation der sechs Bände wurde bis 1876 fortgesetzt, also über den Tod von W. M. v. K. im Jahr 1873 hinaus.
   
1871 ff. bis 1876
||| 6 Bände werden erscheinen, über den Tod von W. M. v. K. hinaus, eine Art Teil-Werkausgabe – und zwar bei Brockhaus, Leipzig, als: "Dichtungen eines rheinischen Poeten". ||| Band 1 (Mein Herz ist am Rheine – Liederbuch) hat 322 bedruckte Seiten. ||| Band 2 (Rheinfahrt. Ein Gedicht in neun Gesängen) hat 284 Seiten. ||| Band 3 (Lorelei – Rheinisches Sagenbuch) hat 296 Seiten. ||| Band 4 (Im Rittersaal – Rheinische Historien) hat 330 Seiten. ||| Band 5 (Rheinisches Märchenbuch) hat 340 Seiten. ||| Band 6 (Rheinische Idyllen) hat 272 Seiten. ||| Auf der letzten Druckseite immer der Name der Druckerei, das war auch Brockhaus. [X] Zum ungefähren Datum des Erscheinens von Band 1 siehe oben  die Werbeanzeige vom 3.3.1871. [X]

Jahr | evtl. Datum Abdruck eines Müller-Gedichtes in Zeitung (W. M. v. K.)
1871 ||| 11.5.1871 Im Rahmen einer touristischen Artikelserie über Rhein/Mosel/Saar (hier Sarkophag des toten Königs Johann von Böhmen = Johann von Luxemburg, + 26.8.1064, in der Grabkapelle Kastell-Staadt, heute: Landkreis Trier-Saarburg) wird von dem Reise(be)schreiber auch ein Gedicht von W. M. v. K. abgedruckt: Und zwar in den "Kölner Nachrichten" vom 11.5.1871, das Gedicht ist in den Artikel "eingepflegt".

Erste vier Zeilen sind: "Im Moselland, da steht ein Stein / Wohl deckt er einen Helden, / Von Herzen hoch, von Seele rein / Von dem die Lieder melden. / [...]". Es gibt keine Überschrift. [X] Es geht um Johann, den blinden Böhmenkönig. [X] Es sind sieben Strophen mit je acht Zeilen. [X]

HINWEIS: Es gab die Ballade "Jakob von Böhmen" von W. M. v. K. in Müllers zweiten monographischen Buch "Balladen und Romanzen". Erschienen 1842. (Siehe dazu weiter oben.) Allerdings ist der Text da etwas anders als der, der hier in der Zeitung abgedruckt ist. Müller hat aber Texte überarbeitet. Das könnte hier der Fall gewesen sein. Wäre noch zu prüfen. Oder es ist nicht diese Ballade mit genau diesem Titel abgedruckt worden, sondern etwas Ähnliches. [X]

Jahr | evtl. Datum auch eine BUCH-Reihe Müller (W. M. v. K.)
1872 Dramatische Werke, 6 Bände 1872.
von Wolfgang Müller von Königswinter Berlin: Lipperheide, 1872 = Verlag Franz Lipperheide

Band 1: Sie hat ihr Herz entdeckt. In der Kur. Der Supernumerar.
Band 2: Die Frau Commerzienräthin. Sie macht Alle glücklich.
Band 3: Wie das Stück so das Glück.
Band 4: Ueber den Parteien.
Band 5: Incognito.
Band 6: In Bann und Acht.

UND WIR FINDEN für 1872 EINE AUFFÜHRUNGSINFORMATION: Mittwoch, den 8. Mai 1872: Sie hat ihr Herz entdeckt. Lustspiel in 1 Akt von Wolfgang Müller von Königswinter. Hierauf: Sperling und Sperber, oder: Ein Sündenbock. Schwank in 1 Akt von C. A. Görner. Zum Schluß: Der Barbier von Sevilla. Große Arie und Scene des 2. Aktes. Nummerirte Plätze für alle drei Tage zu dem Abonnementspreise von 6 Thalern sind zu [...] meldet das "Echo der Gegenwart" vom 8.5.1872. [X]

Jahr | evtl. Datum GEDICHT als EIGENE PUBLIKATION Müller (W. M. v. K.)
1872 ||| Für 1.9.1872 Die Poesie am Rhein, dramatischer Prolog zur Eröffnung des neuen Stadttheaters in Köln am 1. September 1872, geschrieben von Wolfgang Müller von Königswinter.

Jahr | evtl. Datum Müller wird in Buch erwähnt (W. M. v. K.)
1872 Ein Buch berichtet 1872 u. a. über "Wolfgang Müller von Königswinter", der Bezug ist aber 1854. Darum geht es: um 1854. [X]

Und zwar: Aus Moscheles' Leben. Nach Briefen und Tagebüchern herausgegeben von seiner Frau, 2 Bände, Leipzig: Duncker & Humblot 1872 und 1873, HIER: Seite 256. Moscheles ist der Komponist Ignaz Isaak Moscheles (1794–1870). [X]

Offenbar ist der Ort München.

"Alle diese interessanten Persönlichkeiten, sowie Melchior Meyr, Wolfgang Müller von Königswinter, Bodenstedt und viele Fremde treffen wir an den Empfangsabenden bei Liebigs und Dönniges; bei Kaulbachs geht es Sonntag Abends gar gemüthlich zu; wir fühlen uns dort schon ganz heimisch. Gestern wurde zuerst der Garten, dann Musik genossen, darauf von Frl. Seebach mit grosser Begeisterung eine Scene aus Romeo und Julie gelesen, Sie schwärmt für Shakespeare und ist überhaupt 'jeder Zoll eine Künstlerin'. Zum Schluss wurde trotz asiatischen Klima's noch energisch getanzt, [...]"

Jahr | evtl. Datum BUCH Müller (W. M. v. K.)
1873 4. Auflage zu "Lorelei", ursprüngliche Details zur Lorelei siehe weiter oben bei der 1. Auflage 1851. ||| Quelle: Die Sage (1908) von Karl Wehrhan, Seite 129, hier: Kapitel XIII. Literatur der Sagensammlungen (im Unter-Kapitel 22. Rheinland. Das beginnt auf Seite 126.) AUS: Handbücher zur Volkskunde Band I. Die Sage, von Karl Wehrhan. Leipzig. Verlag von Wilhelm Heims. 1908 [X]

||| In diesem Fall scheint die 4. Auflage zugleich der dritte Band aus der 6-Band-Ausgabe "Dichtungen eines rheinischen Poeten" zu sein, in diesem konkreten Fall dann Brockhaus, Leipzig, und (erst) 1873. Diese 6-Band-Ausgabe wurde nämlich schon 1871 begonnen, mit Band 1, dem Liederbuch: "Mein Herz ist am Rheine ...". Die gesamte Publikation der sechs Bände wurde bis 1876 fortgesetzt, also über den Tod von W. M. v. K. 1873 hinaus.

Jahr | evtl. Datum WAS? Müller (W. M. v. K.)
1873
+ TOD, + 29.6.1873, Sonntag. ||| Beisetzung in Köln: Mittwoch, 2.7.1873.

Die Todesanzeige erschien in der "Kölnischen Zeitung", 1.7.1873, auf Seite 1 oben links, direkt unter dem Zeitungskopf. [X]


+ MÜLLER stirbt am + 29.6.1873 (FREITAG) in Beul (Wadenheim), erst nach Müllers Tod, ab 9.6.1875, heißt der Ort Wadenheim offiziell "Neuenahr",
heute Bad Neuenahr-Ahrweiler.

  ||| Alle weiteren Veröffentlichungen von Müller sind also postum/posthum.


Jahr | evtl. Datum SCHAUSPIEL von Müller (W. M. v. K.)
1873 |||
aber
vor dem 3.7.1873
Kurhut und Königskrone, Schauspiel 1873, Wolfgang Müller von Königswinter ||| Köln, Verlag Langen, 1873, 103 Seiten. ||| Ein Nekrolog in der Kölnischen Zeitung vom 3.7.1873 (siehe auch weiter unten) erwähnt, das Stück sei "erst jüngst aus der Presse" gekommen. [X]

||| ES FINDET SICH ZUDEM NOCH DIESE WEITERE INFORMATION ZUR (vermutlichen Ur-)AUFFÜHRUNG DES STÜCKES: Dienstag den 30. September 1873. 30. Abonnements-Vorstellung. Fest-Vorstellung, zur Feier des Geburtstages Ihrer Majestät der Kaiserin-Königin Augusta. Jubel-Ouvertüre. Kurhut und Königskrone. Vaterländisches Schauspiel in 5 Acten von Wolfgang Müller von Königswinter. (Nachgelassenes Werk.) Regie: Herr Anton Feltscher. Personen: Kurfürst ... [Quelle: Kölnische Zeitung 29.9.1873] [X]

Am 7.10.1873 brachte die Kölnische Zeitung in einem zusammenfassenden Artikel zum "Kölner Stadt-Theater" ca. 5 Zeilen zum Müller-Stück, man nennt es hier das "Müller'sche 'Vaterländische Schauspiel'" und bezeichnet es für Köln als "Novität". [X]

Jahr | evtl. Datum Meldung über Müllers Tod (W. M. v. K.)
1873 ||| 30.6.1873 Eine kurze Meldung zum Tod erscheint erst einmal am 30.6.1873, hier: in der "Kölnischen Zeitung". Am Tag nach dem Tod. ||| Der 29.6.1873 war ein Sonntag.

Der Meldungs-Artikel (ohne Autorenkürzel) hat "Wolfgang Müller. † Neuenahr, 29. Juni.". Es folgt dieser Text:

"Unser braver Freund Dr. Wolfgang Müller von Königswinter ist heute Nachmittag 51/2 Uhr seinem Leberleiden erlegen. Seine Leiche wird nach Köln gebracht und dort am Dinstag Nachmittag bestattet werden. Dieser rheinische Dichter, der in der deutschen Literatur eine hervorragende Stellung sich errungen,  war am 15. März 1816 [[ Fehler im Artikel: Es war der 5. März 1816, K. J., SIC! ]] in Königswinter unter dem Drachenfels geboren und hatte sich anfänglich dem ärztlichen Berufe gewidmet. Doch sein entschiedenes Talent für die Poesie, namentlich für die Lyrik, führte ihn bald  in die schrfitstellerische Bahn. Schon 1841 gab er seine "jungen Lieder" und die "Balladen und Romanzen" heraus, welche mit großem Glück und Erfolg den innigen deutschen Volkston anschlugen: 1846 erschien die "Rheinfahrt", 1847 einer neuer Band "Gedichte", 1851 "Loreley", 1852 "die Maikönigin", 1854 "Prinz Minnewin", 1856 "der Rattenfänger von St. Goar", 1857 wieder ein Band Gedichte: "Mein Herz ist am Rhein" und 1858 "Johann von Werth". Dann folgte eine Reihe von Erzählungen und Novellen in Prosa; 1863 dann wieder in Versen "Aschenbrödel" und 1865 "das Märchenbuch für meine Kinder". Seit 1859 gab Müller das "Düsseldorfer Künstler-Album" heraus, das er selbst auch mit einigen Beiträgen schmückte. In den letzten Jahren hatte er sich fast ganz der dramatischen Muse zugewandt und eine Reihe von Lustspielen gedichtet, von denen "Sie hat ihr Herz entdeckt" allgemein bekannt geworden ist.  Wir trauern aufrichtig um das Abscheiden dieses sehr begabten Dichters, der zugleich ein braver Mann gewesen ist und Allen, die ihn näher gekannt, auch in seiner Herzensgüte unvergeßlich bleiben wird." [X]

[Dinstag ohne ie, SIC! Und: Die Angaben zum Künstler-Album stimmen so nicht.] [X]

Die laut Meldung geplante Beerdigung am Dienstag würde auf den 1.7.1873 als Tag der Beisetzung in Köln verweisen. [X] Aber die Beerdigung fand dann am Mittwoch, 2.7.1873, real statt. (Siehe dazu weiter oben auf dieser Web-Seite die Todesanzeige in der Kölnischen Zeitung vom 1.7.1873, Seite 1 (!), Erste Blatt (!), links oben, direkt unter dem Zeitungskopf. [X]

Jahr | evtl. Datum Nachruf auf Müller (W. M. v. K.)
1873 ||| 1.7.1873 und 2.7.1873 Über zwei Tage gestreckt erscheint am 1.7.1873 und am 2.7.1873 ein Nachruf auf W. M. v. K. in den "Kölner Nachrichten", welcher mit "N. H." gezeichnet ist. [X] Der Artikel heißt schlicht: "Wolfgang Müller von Königswinter."

Der Nekrolog beginnt (vorangestellt) mit einem Zitat aus Müllers Buch "Rheinfahrt": "Ruh' sanft im Grab! Man kennt Dich fern und nah, / Und immer, immer bleibst Du unvergessen." [X]

Jahr | evtl. Datum Nachruf auf Müller (W. M. v. K.)
1873 ||| 3.7.1873 In der "Kölnischen Zeitung" vom 3.7.1873 erscheint ein längerer Nachruf auf W. M. v. K., allerdings ohne Autorenkürzel oder -namen. Der Artikel heißt schlicht: "Wolfgang Müller von Königswinter." [X]

Am Ende steht: "Wolfgang Müller von Königswinter wird – des sind wir gewiß – in der deutschen Literaturgeschichte seinen Rang als einer der Hauptvertreter der rheinischen Lieder- und Sagendichtung stets bewahren." [X]

Jahr | evtl. Datum Nachruf auf Müller (W. M. v. K.)
1873 Einen Nachruf auf W. M. v. K. schreibt Adolf Ebeling in der "Gartenlaube", Hrsg. Ernst Keil, Verlag von Ernst Keil, Leipzig, Heft 31, 1873, Seite 508 bis Seite 510. ÜBERSCHRIFT: "Zur Erinnerung an Wolfgang Müller von Königswinter."

ARTIKELBEGINN: "Es war in Paris, im Frühjahre 1869, als mir eines Morgens ein kleines Postpaket gebracht wurde, das, von einem freundlichen Briefe begleitet, ein Buch und zwar eine Gedichtsammlung enthielt, unter dem Titel 'Loreley, rheinisches Sagenbuch von Wolfgang Müller von Königswinter'. Diese Sendung wurde durch den Umstand erklärt, daß ich die Redaction des 'Düsseldorfer Künstler-Albums' übernommen, die früher mehrere Jahre lang in den Händen Müller’s gewesen, und daß ich mich an ihn wegen mancher nöthigen Auskunft gewendet hatte." [X]

UND AM ENDE: "Aber gleichviel! Winde und Wogen werden schon den Namen Wolfgang Müller und die Trauerkunde von seinem frühen Hinscheiden entlang tragen an den romantischen Ufern des majestätischen Rheines, und die Loreley wird in ihrem ewigen Klageliede jetzt auch seiner gedenken, als eines ihrer besten Söhne. Und wir, die Ueberlebenden, wollen ihm ein treues und ehrendes Andenken bewahren, denn Wolfgang Müller war nicht allein ein guter Mensch, sondern auch – was vielleicht die Mitwelt in seinem ganzen Umfange noch nicht anerkannt hat, was aber die Nachwelt lauter bestätigen wird – ein bedeutender, echt deutscher Dichter." [X]

Adolf Ebeling war eine Art (Reise-)Schriftsteller/-Journalist (1827–1896) und lebte einige Zeit im Ausland. Er hatte vielleicht (in seiner Schreibe und Erinnerung) das "Düsseldorfer Künstler-Album" übernommen, gab aber selber dann de facto 3 x das "Deutsche Künstler-Album", das sehr ähnliche Nachfolgewerk, heraus. [X] Der Kunstverlag "Breidenbach & Comp." annoncierte z. B. am 19.12.1873 in der "Kölnischen Zeitung" das "Deutsche Künstler-Album" 1874 = VII. Band. Herausgeber Adolf Ebeling. [X] Müller hatte noch das erste Deutsche Künstler-Album (I.) = RÖMISCH EINS im Jahr 1867 verantwortet. (Und davor einige ((nicht alle!)) der Düsseldorfer Künstler-Alben.) [X] Das Deutsche Künstler-Album II. sagt aber bereits "Gesammelt von W. Breidenbach und L. Bund", also nicht mehr Müller als Herausgeber aktiv. [X] ||| Das zweite Deutsche Künstler-Album (II.) erschien möglichwerweise auch bereits 1867. Eine gedruckte Jahreszahl fehlt. Müller ist auch bei den Autoren im Inhaltsverzeichnis nicht mehr vorhanden, hat also auch nichts geschrieben. [X] 1870 wird dann erst das nächste (dritte) Deutsche Künstler-Album (III.) erscheinen. [X] Hier liest man noch schlichter: "Gesammelt von der Verlagshandlung". Wieder scheint W. M. v. K. auch nicht fürs Album geschrieben zu haben. [X] Weitere Ausgaben: 1871 (IV.), 1872 (V.), ab nun ist Adolf Ebeling der Herausgeber, 1873 (VI.) wieder Ebeling Hrsg., 1874 (VII.), wieder Ebeling Hrsg., 1875 (VIII.), Herausgeber nun neu Ernst Scherenberg, 1876 (IX.), Hrsg. erneut Scherenberg, 1877 (X.) erneut Herausgeber Ernst Scherenberg, UND: kurioserweise mit dem Zusatz "Neue Folge des 'Düsseldorfer Künstler-Album': Zehnter Band" und "Der ganzen Serie sechsundzwangzigster Jahrgang". Da werden zwei Benennungen a) "Düsseldorfer" und b) "Deutsches" (Künstler-Album) (mit Absicht wohl) munter zusammengeworfen, vielleicht, weil man nun eine besonders lange Publikations-Geschichte herbeibeschwören will, evtl. ja, damit es den Verkauf ankurbeln kann. [X] Der von 1877 scheint dann der letzte Band gewesen zu sein, 16 Düsseldorfer und 10 Deutsche Künstler-Alben erschienen. Also 26 Alben gesamt. Alle nach demselben Aufbau und Herausgabe-Prinzip: 1. Kunstwerke 2. Gedichte/Novellen. Aber es waren insgesamt drei unterschiedliche Verlage/Verleger: a) Arnz b) Levy c) Breidenbach. [X] Und etliche "Redacteure" bzw. "Herausgeber". [X]

Jahr | evtl. Datum Anonymes Gedicht über Müller (W. M. v. K.)
1873 ||| 18.10.1873 In der "Kölnischen Zeitung" vom 18.10.1873 erscheint ein anonymes Gedicht mit dem Titel "Wolfgang Müller! (Haus Leppe, 5. October 1873.)" [X]

Erste Gedicht-Zeile: "So todtenstill! Die Läden all geschlossen!". [X] Offenbar, laut Zeitung, kam der Brief aus Ründeroth (ein Ort, welcher nah bei "Haus Leppe" liegt). Müller hatte "Haus Leppe", zwei Kilometer von Engelskirchen entfernt, und auch nah zu Ründeroth, 1871 gekauft.

K. J. äußert hier die Vermutung, dass dieses Gedicht von Sohn Hans stammte, der als "Hans Müller von der Leppe" selber dann 1895 als Dichter mit einem Buch in Erscheinung trat. Und der auch 1890 noch Briefe mit dem Briefkopf von "Haus Leppe" versandte (vermutlich von genau dort) und demnach offenbar einen engen Bezug zu diesem Müller-Sommer-Haus hatte. Der Gedichtschreiber muss ja vor dem Haus oder sogar in dem Haus drin gewesen sein, an jenem 5.10.1873, als das Gedicht offenbar entstand.

Jahr | evtl. Datum Serie von Artikel-Einzelveröffentlichungen, Müller (W. M. v. K.)
1874
Das Haus der Brentano, Romanchronik, als Fortsetzungsserie in Hackländer’s Deutscher Romanbibliothek 1874. (Diese war eine Beilage zur Zeitschrift "Über Land und Meer", Untertitel: "Allgemeine Illustrirte Zeitung".)  In 1874, Band 2 (also: 2. Jahrgang), wiederzufinden. Alle Teile der Serie. [X]

Deutsche Romanbibliothek zu Ueber Land und Meer. Herausgegeben von F. W. Hackländer. Zweiter Jahrgang. Zweiter Band. Stuttgart. Druck und Verlag von Eduard Hallberger.
[X] So steht es im Titel-Haupt-Blatt des 2. Sammel-Bandes.

Abonnenten von "Über Land und Meer" zahlten laut Kopf eines Einzelheftes 2 1/2 Silbergroschen je Zusatz-Heft Romanbibliothek. [X]

Die Teile sind diese nun folgenden bezogen auf die Blöcke der Seitenzahlen für Müller und "Das Haus der Brentano" (Publiziert wird als "Wolfgang Müller von Königswinter"):
Beginn in 1874, Heft No 36: S. 701 bis 709,
danach geht es in weiteren Heften weiter: (jeweils Seite) 732 bis 740, 750 bis 760, 772 bis 780, 792 bis 800, 815 bis 820, 832 bis 840, 853 bis 860, 873 bis 880, 894 bis 900, 914 bis 920, 934 bis 940, 954 bis 960, 974 bis 980, letzter Teil in Heft 50 auf den Seiten 994 bis 1000, Seite 1000 war zugleich Heft-Ende. [X] Ein Heft hat 20 Seiten. [X]

Jahr | evtl. Datum Müller (W. M. v. K.)
 (auch mit kompletten Gedichten) in NACHSCHLAGEWERK von Heinrich Kurz
1874 Müller ist wieder und weiterhin drin. IN: "Geschichte der deutschen Literatur ...".  Erste Auflage war wohl bereits 1865. Man müsste prüfen, ob W. M. v. K. da bereits erfasst war. Vermutlich, weil es sich um 1874 um eine erneut "unveränderte Auflage" handelt. [X]

>>Heinrich Kurz: Geschichte der deutschen Literatur mit ausgewählten Stücken aus den Werken der vorzüglichsten Schriftsteller<<, mit vielen nach den besten Originalen und Zeichnungen ausgeführten Illustrationen in Holzschnitt, hier: BAND 4: Geschichte der neuesten deutschen Literatur von 1830 bis auf die Gegenwart 3., unveränd. Aufl. – Leipzig, B. G. Teubner, 1874
, XIII, 983 Seiten. [ Der Verlag wurde am 21. Februar 1811 von Benedictus Gotthelf Teubner (1784–1856) in Leipzig gegründet. ] [X]

Da steht übrigens auf Seite 184 das richtige Müller-Geburtsdatum: 5.3.1816 !!!! [X]

Auch komplette Gedicht-Texte von Müller darin, IM KAPITEL LYRISCHE POESIE mit 1. Mein Herz ist am Rheine 2. Hast du von den Fischerkindern 3. Stille . 4. Glückliche Liebe 5. Wenn dir blond die Locken fliegen 6. Sommersegen [X] Ab Seite 185 a.

IN DEM KAPITEL EPISCHE POESIE steht Müller mit 1. Schwert und Pflug 2. Der Mönch von Heisterbach 3. Kurfürstliche Rechtspflege 4. Ein Grab in Köln 5. Meister Tancho [X] Ab Seite 391 a.

Ein Bildnis (Holzschnitt) von Wolfgang Müller (aber wer schuf den Holzschnitt?) auf Seite 185 im Buch von Heinrich Kurz: "Geschichte der deutschen Literatur mit ausgewählten Stücken aus den Werken der vorzüglichsten Schriftsteller", hier: BAND 4: Geschichte der neuesten deutschen Literatur von 1830 bis auf die Gegenwart, ZUDEM: 3. unveränd. Aufl. – Leipzig, Verlag B. G. Teubner, 1874. – XIII, 983 Seiten. [X]

Jahr | evtl. Datum AUFFÜHRUNG eines THEATERSTÜCKS von Müller (W. M. v. K.)
1874 ||| 27.9.1874 Müllers Stück "In Acht und Bann" wird am 27.9.1874 in Berlin gebracht, wir folgern das, weil in der "Illustrierten Zeitung" vom 10. October 1874 auf Seite 283 zu lesen ist:

"Das fünfactige historische Schauspiel 'In Bann und Acht' des verstorbenen Wolfgang Müller von Königswinter wurde am 27. v.M. im berliner Nationaltheater zum ersten mal gegeben. Das Drama führt ein Stück mittelalterlicher deutscher Geschichte vor, das in die Zeit der Unmündigkeit Heinrich's VI. fällt; Held der Handlung ist der Pfalzgraf Heinrich von Aachen." [X] 27. v.M. dürfte "27. vorigen Monats" bedeuten, was dann auf den 27.9.1874 verweist. [X]

1870 war das Stück veröffentlicht worden, Müller starb 1873.



Auszug aus einem Programmzettel. Das Stück "Sie hat ihr Herz entdeckt" von Wolfgang Müller von Königswinter wird circa 2 Jahre und 4 Monate nach seinem Tod am 28.10.1875 in Weimar im Großherzoglichen Hoftheater gespielt ... also aufgeführt. Allerdings nicht als alleiniges Stück des Abends. (Personen: Wolfhard | Hr. Cabus ||| Hedwig | Frl. E. Semler ||| Ursula | Fr. Lehfeld ||| Volker | Hr. Lehmann ||| Reinhold | Hr. Savits).

Bildnis: "Zum Gedächtniß von Wolfgang Müller von Königswinter", Illustration von Caspar Scheuren, in: Deutsches Künstler-Album, 1875. Bild-Quelle: Wikimedia Commons, hier der Direkt-Link.

Jahr | evtl. Datum ERWÄHNUNG von Müller (W. M. v. K.)
1879 ||| 5.4.1879 Die "Schweizerische Lehrerzeitung. Organ des schweizerischen Lehrervereins.", Nr. 14, 1879, vergleicht in einer Buchbesprechung das Buch u. a. auch mit der Schreibe von Wolfgang Müller von Königswinter. [X] Siehe Seite 128, das Buch ist dieses: "Deutsche Tonmeister" von Stieler, publiziert 1878. Offenbar extra für junge Menschen verfasst. Man freut sich in der Buchbesprechung, dass Stieler das/den "Genius" nicht überhöht, und merkt kontrastierend an: "(Wir denken vergleichsweise an Wolfgang Müller von Königswinter und teilweise auch an Elise Polko.)" [X] Vermutlich war z. B. W. M. v. K.s Novelle "Furioso" gemeint, sie handelt von Beethoven.

Jahr | evtl. Datum BUCH Müller (W. M. v. K.)
1880 NACHDRUCK ZU (Erstausgabe war: Sommertage am Siebengebirge, Verlag Voigtländer, Kreuznach, III plus 171 Seiten, 1867, siehe weiter oben) im Jahr 1880 bei Jacobi in Aachen. ABER: angeblich nun 164 Seiten. (Also neu gesetzt?, fragt K. J. Oder eine andere Idee: Diese Ausgabe erhält nur den reinen Text von Müller und nicht mehr die Zusatz-Informationen über Königswinter, die in der Erstausgabe von S. 165 bis S. 171 liefen. Wäre noch zu klären.)

HINWEIS: Es gab danach, also über 100 Jahre später, auch noch einen neuen Nachdruck durch den Heimatverein Siebengebirge 1982. Diese Publikation entsprach in großen Teilen der Erstausgabe, es wurden die Seiten getreu eingescannt, in Frakturschrift. Aber es gab auch extra noch Texthinzufügung über den Originaltext hinaus.

Jahr | evtl. Datum HANDBUCH-EINTRÄGE zu Müller (W. M. v. K.)
1882 und 1883
Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Theoretisch-praktisches Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Erster Band und auch Zweiter Band, hier bedeutsam für W. M. v. K. ||| G. J. Göschen'sche Verlagshandlung, ( oft kurz als: Göschen ), Stuttgart, 1882, 1. Auflage, sowie Stuttgart 1883, 1. Auflage ||| K. Hofbuchdruckerei Zu Guttenberg (C. Grüninger) in Stuttgart.

Es gibt Band 1, 1882, Band 2, 1883, und Band 3, 1884. ||| Im ersten Band geht es um die "Deutsche Verslehre", er hat 785 Seiten und vorne extra noch Seiten mit römischen Seitenzahlen. ||| Im zweiten Band geht es um die Dichtungsgattungen. Der hat 575 Seiten plus vorne extra noch einige Seiten mit römischen Seitenzahlen.

BAND EINS: W. M. v. K. wird erwähnt im Kapitel "B. Epische Dichter" als "Wolfgang Müller von Königswinter († 1873. Lorelei, Rheinfahrt, das satirische Märchen Germania &c.)", S.65 ||| Unter "Inhalt der 10. Periode" und "A. Lyriker" ist sein Name erfasst, S. 71 ||| Auf S. 166 unter "Formen der Metonymie" mit "Der Herbst zog dunkel um die Höhn. (Wolfg. Müller.)" und dem Hinweis "(Vertauschung der Wirkung der herbstlich düstern Wolken mit der Ursache des Herbstes.)"
Er wird in "§ 138. Arten des Vollreims" mit sechs Zeilen auf S. 426 (zweites Beispiel: Friedrich Rückert) zitiert: für: "1. Männlicher (jambischer oder stumpfer) Reim."
  Des Grafen Vogt klopft am Gehöfte an:
  „Zur Dienstpflicht stellet Morgen einen Mann!
  Die Macht hebt an beim roten Morgenschein,
  Da laßt ihn auf der großen Wiese sein;
  Die Mäher führet auf des Grafen Land
  Der schwarze Hildebrand!
Auf S. 659 wird aufgeführt "Wolfgang Müller (Mein Herz ist am Rheine)", unter dem Kapitel-Stück "7. aabbcc (Geibels Sehnsuchtstrophe" zu "§ 203. Sechszeilige Strophen." ||| Und auf S. 669 als "Wolfg. Müller (Nächtliche Erscheinung zu Speier, Deutschlands Wächter)", da geht es um "3. a b a b c c d. (Kirchenliedstrophe.)" ||| Und auf S. 681 mit "Wolfg. Müllers Johann von Schwaben, Meister Tancho, Auf Markt und Gassen", da geht es um "Formen der achtzeiligen Strophe.", konkret: "1. a b a b c d c d. (Hildebrandstrophe.)" [X]

BAND ZWEI: Es wird W. M. v. K. erwähnt im Kapitel zu "Literatur des Vaterlandliedes", S. 107 ||| Bei "Literatur der Idylle", so: "Müller von Königswinter (Maikönigin, ein Gemälde des rheinischen Volkslebens)", S. 235 ||| Taucht auf im Kapitel "Literatur der Sagen" als "Müller von Königswinter (Loreley, neu gedichtete Rheinsagen)", S. 244 ||| Ist im Kapitel "Literatur des Märchens" als "Müller von Königswinter (Das satirische Märchen 'Germania', sowie das humoristisch gehaltene 'Prinz Minnewin')", S. 262 ||| Wird aufgeführt als ein Name zu "Moderner Roman (Zeitroman)", S. 387 ||| Wird erwähnt mit "Sie hat ihr Herz entdeckt", ist eines seiner Lustspiele, S. 499. ||| [X]

Laut Sach- und Namensregister von BAND II (für BAND I und II), hier: Seite 564, taucht Müller von Königswinter insgesamt auf diesen Seiten auf: I (Band eins) 166. 426. 659. 669. 681. II (Band zwei) 107. 235. 244. 266. 387. 499. (Aber für Band I fand ich noch zusätzlich S. 65 und S. 71. K. J.) [X]

Jahr | evtl. Datum NOTEN zu einer Müller-Ballade (W. M. v. K.)
1883 ||| vor
oder im Mai 1883
Es werden 1883 Noten zu einer von Ferdinand Hiller vertonten Müller-Ballade namens "Richard Löwenherz" publiziert.

Richard Löwenherz. Ballade von Wolfgang Müller von Königswinter für Chor, Tenorsolo und Orchester. Komponiert von Ferdinand Hiller. Opus 200. Verlag Fr. Kistner, Leipzig, 1883.

Siehe auch Liste Komponisten/Komponistinnen zu Gedichten aus "Junge Lieder" von W. M. v. K. [X]

"Dem Elberfelder Gesangverein freundlich zugeignet. Richard Löwenherz. Ballade von Wolfgang Müller von Königswinter für Chor, Tenorsolo und Orchester von Ferdinand Hiller. Op. 200", steht auf dem Titelblatt. [X] Es gibt eine Partitur, es gibt Orchesterstimmen, es gibt einen Clavier-Auszug, es gibt Chorstimmen, also vier verschiedene Ausdrucke, mit den Nummern 6160, 6161, 6162, 6163. [X] Die Duplirstimmen Viol. I, Viol. II, Viola, Voll und Bass lassen sich offenbar extra kaufen, für 50 Pf. bzw. 75 Pf. bzw. 1 Mark. [X]

Es beginnt mit. "Es ist ein seltsam gewaltiger Sang, man singt ihn die Plätze und Strassen entlang, in Schenken und Gärten klingt er an [...]" [X]

Siehe für das Datum auch diese Quelle:
  • Band 1883. Mai 1883. Hofmeister: Musikalisch-Literarischer Monatsbericht
  • Seite 100 [X]

Jahr | evtl. Datum Theaterstück (Lustspiel) von Müller (W. M. v. K.)
1883 Zehn Jahre nach dessen Tod erscheint 1883 ein Müller-Theaterstück in New York, aber didaktisch aufbereitet.

"Sie hat ihr Herz entdeckt. Lustspiel in einem Akt von Wolfgang Mueller von Koenigswinter with table of difficulties by Sigmon M. Stern."

Published in New York, H. Holt and company. F. W. Christern. Boston: Carl Schoenhof. [X]

 [1883], 79 Seiten.

STERN'S SELECTED GERMAN COMEDIES PREPARED
FOR STUDENTS.—No. 3. [X]

Circa 18 Seiten sind DEUTSCH zu DEUTSCH Erläuterungen.[X] Beispiele: Seite 7. Wir wollen hinter die Hecken. – Wir wollen hinter die Büsche (der Busch, die Büsche). ||| Und woll'n den Sommer wecken. – Und wollen den (schlafenden) Som mer rufen. |||  Wahrhaftig da ist eine volle Blume, wo gestern noch eine Knospe war. – Wirklich, heute ist diese Blume schon offen und gestern war sie es doch nicht. ||| Seite 8 Zugleich schlug der Buchfink und die Drossel in den noch unbelaubten Hecken. -- Der Buchfink und die Drossel in den Hecken, die noch nicht mit Grün bedeckt sind. _| Bemerkung: Buchfink und Drossel sind Singvögel der deutschen Wälder. ||| Dann folgen weitere Anmerkungen zur Seite 8, usw. usw. [X]

Siehe dazu auch das Cover des dünnen Buches/Heftes direkt hier (↓) unten. [X]

Die Erstauflage des Stückes, allerdings in Europa, war 1863. (Siehe dazu weiter oben in dieser Publikationsliste.) [X]

Wir finden im New-York-Druck diese generelle Anmerkung: "NOTE. The increasing demand for German reading material of an interesting character and suited to educational institutions, has led the editor to prepare the present Series of German Comedies. Each play has been thoroughly tested in the classes of 'Stern's School of Languages, of New York, City,' and such points as may need elucidation have been set forth and explained in the 'Tables of Difficulties.' A short treatise 'On the Reading of German Come dies' has been prepared by the editor, and will be sent free of charge by the publishers to any teacher who may apply for it. Summer School of Languages, SARATOGA SPRINGS, N. Y., JULY 1883."



Jahr | evtl. Datum Müller wird in Buch als Erzähler erwähnt (W. M. v. K.)
1888 Das folgende Buch vom Düsseldorfer Geschichtsverein erwähnt den W. M. v. K.:
"Geschichte der Stadt Düsseldorf, in 12 Abhandlungen, Festschrift zum 600jährigen Jubiläum, Herausgegeben vom Düsseldorfer Geschichtsvereins, Düsseldorf 1888, Druck und Verlag von C. Kraus, Düsseldorf", und zwar auf Seite 417. Es geht um Müllers Texte zu Burgmüller (Vater und Sohn, also August Friedrich Burgmüller ... und Norbert Burgmüller.) Verwiesen wird auf Müllers "Erzählungen eines rheinischen Chronisten, Bd. 1. [X]

Das wär/en demnach also, folgert K. J.: "Erzählungen eines Rheinischen Chronisten. Von Wolfgang Müller von Königswinter. Erster Band. Leipzig: F. A. Brockhaus. 1861." ... hier als (eine) Quelle zu Vater und Sohn Burgmüller [X] Siehe weiter (↑) oben. Band EINS lautete im speziellen Bandtitel so: "Karl Immermann und sein Kreis".

Diesen nun folgenden Müller-Text erwähnt der Geschichtsverein aber nicht: Text zu NORBERT BURGMÜLLER, der über einige Ausgaben in NEUE ZEITSCHRIFT FÜR MUSIK 1840 gestreut ist, beginnend in Ausgabe No 1, 1. Januar 1840 auf Seite 1 (davon ein Teil der Seite), Seite 2, Seite 3. Ende der Artikelserie in No 12, 7. Februar 1840. [X] Siehe weiter (↑) oben.

Jahr | evtl. Datum Poesie-BUCH des SOHNES von Müller (W. M. v. K.)
1895 BUCH von MÜLLERS Sohn HANS erscheint 1895.

Müllers Sohn = Hans Müller, Geburtsname von Hans Müller komplett: Hans Emil Felix Müller, Geburt war am * 18.9.1854.

Also dieser Hans Müller (1854–1897), publiziert im reifen Alter plötzlich auch mit einem Künstlerpseudonym, welches den Familiennamen nicht verbirgt und zugleich den Vater-Namen "Wolfgang Müller von Königswinter" anklingen lässt. [X]

Hans publiziert 1895 als "Hans Müller von der Leppe".

HINTERGRUND: W. M. v. K. hatte 1871 "Haus Leppe", 2 km von Engelskirchen, Bergisches Land, gekauft, welches mindstens bis 1890 im Familienbesitz gewesen zu sein scheint. Und Hans hat sich offenbar nach diesem Haus und/oder diesem Fluss Leppe benannt. [X]. Siehe zu "Haus Leppe" auch hier: Eintrag 6.9.1871, in TABELLARISCHE BIOGRAFIE Zeitleiste
von/zu Wolfgang Müller von Königswinter (W. M. v. K.). [X]

Hans Müller von der Leppe, Kronberger Liederbuch. Mit 17 getönten Lichtdrucktafeln und 38 Textillustrationen von Norbert Schrödl. Römisch VIII Seiten(zahlen) plus 249 Seiten. Illustrierter Leinenband mit dekorativer Vergoldung und Goldschnitt. Frankfurt am Main, Verlag August Osterrieth, 1895.

Darin Poesien über den Feldberg, die Saalburg, Königstein, Kronberg, Eppstein, Hattstein, Falkenstein, Höchst u. a.

HINWEIS: Norbert Schrödl war Schwager von Hans Müller. Der Maler Schrödl (später dauerhaft ansässig in Kronberg/Ts.) hatte W. M. v. K.s Tochter Else (und damit zugleich die Schwester von Hans Müller) geheiratet. [X]

"Hans Müller von der Leppe" taucht später selber auch noch in einem Literaturlexikon auf: z. B. in Brümmer, Franz, Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart, Bd. 3., 6. Aufl. Leipzig 1913. Seite 59/60. [X]

Hans Müller nannte sich (erst) seit 1895 (also mit dem Kronberger Liederbuch vermutlich!) laut Brümmer "Hans Müller von der Leppe", ahmte also den berühmten Vater per Pseudonym nach. 1889 ernannt zum Professor und Lehrer an der königlichen Hochschule für Musik ... und 1894 zum ersten ständigen Sekretär der Akademie der Künste ernannt. (Auch im aktiven Organisations-Schaffen für die Kunst ähnelte er dem Vater W. M. v. K., der z. B. im Kölnischen Kunstverein Jahrzehnte als "Schriftführer" im Vorstand saß.) Hans Müller starb in Berlin am 11. April 1897.

Jahr | evtl. Datum BUCH ÜBER UND ZU Müller (W. M. v. K.)
1895 ||| vermutlich Mai 1895
"Wolfgang Müller von Königswinter. Sein Leben und die Bedeutung seiner Werke für das deutsche Volk. Von Dr. jur. J. Joesten. Der Reinertrag ist für das Wolfgang Müller-Denkmal bestimmt. Köln 1895. Kölner Verlags-Anstalt und Druckerei, A.-G. " So lautet der Haupt-Titel. [X] Das Werk hat 45 Seiten. [X]

WIDMUNG »Dem langjährigen Freunde Wolfgang Müller's, dem hochherzigen Förderer deutscher Kunst und Wissenschaft, Mitglied des Staatsraths und Ehren- bürger der Stadt Köln, Herrn Geheimen Kommerzienrath Dr. Gustav von Merissen hochachtungsvoll zugeeignet VOM VERFASSER.«
  
Zitat aus der Vorbemerkung
(sie hat keinen ersichtlichen Verfasser und keine Überschrift) und beginnt auf Seite 7, hier noch die Namen, diese zitiert aus der letzten Vorwort-Seite 12:

»Die Unterzeichneten, einem vielfach geäusserten Wunsche folgend, halten es daher für eine Ehrenpflicht, dem unvergesslichen Sänger am Rhein ein Denkmal zu setzen, und wenden sich an alle Deutsche und ins- besondere an alle Freunde der vaterländischen Literatur und der deutschen Sache um eine Gabe für das dem Dichter zu errichtende Denkmal.
Hofrath Aldenhoven. Direktor Jean Dietz, Verleger des Kölner Tageblattes. Karl Farina. Robert Heuser. Ober-Staatsanwalt Geh. Ober-Justizrath Hamm. Julius Hofmann, Direktor des Kölner Stadt-Theaters. Regierungsrath Dr. Joesten. Hauptmann Joseph Lauff. Geh. Commerzienrath Mevissen. August Neven-DuMont, Verleger der Kölnischen Zeitung. Freiherr Albert von Oppenheim. Rennen, Eisenbahn-Direktions-Präsident. Raoul Stein. Stübben, Königl. Baurath und Beigeordneter. Fritz von Wittgenstein, sämmtlich zu Köln. Emil Rittershaus (Barmen). Hauptmann a. D. Ed. Henoumont (Düsseldorf) Dr. Ludwig Salomon. Ernst Scherenberg (Elberfeld). Johanna Baltz (Arnsberg). Geh. Justizrath Professor Dr. Hüffer Bonn). Bürgermeister Kreitz (Königswinter).«

In der Kölnischen Zeitung vom 28.5.1985 findet sich eine kurze Meldung zum Erscheinen des Buches. [X] Demnach ist der Inhalt des Buches ein Vortrag, den Dr. Joesten gehalten hat.  [X] Es wird auch an die Widmung für Dr. Mevissen  erinnert, die in der Joesten-Publikation zu Müller steht. [X, Widmung siehe oben] Gustav Mevissen, 1815–1899, Unternehmer, taucht immer wieder mal im Zusammenhang mit W. M. v. K. auf. In der Joesten-Widmung wird er als "langjähriger Freund" von W. M. v. K. bezeichnet.

[[ HINWEIS: Müller hatte Mevissen explizit bereits in einer Buchwidmung (1861, sein Buch über den verstorbenen Freund und Maler Rethel) zu seinen "kölner Freunden" gezählt. "Den kölner Freunden J. Bürgers, H. Claessen, G. Jung,  C. Matzerath,  E. Mayer, G. Mevissen, D. Oppenheim gewidmet." [X, "kölner" klein, SIC!]] [X]

Mevissen war bereits 1841 nach Köln gezogen, Müller aber erst 1853. [X]

In der Bibliothek der Familie Mevissen, diese ist mit knapp 16.500 Büchern heute im Besitz der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln, www.ub.uni-koeln.de, sind diese 3 Bücher von W. M. v. K. nachgewiesen: a) "Junge Lieder" (1841) b)  "Das Rheinbuch"  (1853) c)  "Das Verhältnis des Staates zu den Bildenden Künsten" (1861). [X]

Außerdem bekam Gustav Mevissen einen Schwiegersohn (aus dem Bankhaus) namens Stein. Denn Tochter Elise Maria Mevissen (1847–1936) heiratete einen Johann Heinrich von Stein, Sohn von Johann Heinrich Stein und Katharina Adelheid Herstatt. Er wurde 1908 zum "Kommerzienrat Johann Heinrich von Stein", man nennt ihn auch Johann Heinrich Stein III., also den Dritten nach zwei weiteren J. H. Steins aus den Vorgenerationen. ||| Am 4. Juni 1868 war diese Hochzeit. Da lebte W. M. v. K. noch. ||| Wir wissen: An dem Bankhaus Stein war wiederum auch die Familie Schnitzler (Carl Eduard Schnitzler hatte das Bankhaus Stein einst entwickelt und groß gemacht) beteiligt, in welche W. M. v. K. durch seine eigene Hochzeit mit Emilie Schnitzler 1847 eingeheiratet hatte. Man sehe also immer wieder neu die vielen Querverbindungen Kölner Bank- und Unternehmerfamilien. Es gab zwischen Gustav Mevissen und W. M. v. K. letztlich auch eine (allerdings sehr ferne) verwandtschaftliche Beziehung über einige Ecken. [X]


Jahr | evtl. Datum BUCH ÜBER UND ZU Müller (W. M. v. K.)
1896 Joseph Joesten (Dr. Joesten): Mein Herz ist am Rheine. Ein Gedenkbuch an die Errichtung des Wolfgang Müller-Denkmals zu Königswinter. Mit einer Auswahl Wolfgang Müller'scher Dichtungen, Köln: Kölner Verlags-Anstalt 1896, 119 Seiten.



HINWEIS: Die Müller-Denkmal-Einweihung war am 29.6.1896, als eine klassische Aktion von gerade auch Kölner Geldgebern. Siehe die Namensliste weiter oben (↑) bei der Joesten-Publikation von 1895. Dort weiter oben (↑) siehe das 45 Seiten starke biografische Buch zu Müller, herausgegeben von Dr. Joesten. [X]

Siehe auch das Faksimile eines Einladungsblattes zum 29.6.1896 bei: TABELLARISCHE BIOGRAFIE Zeitleiste von/zu Wolfgang Müller von Königswinter (W. M. v. K.). Zeitungs-Anzeigen im Vorfeld, um Geld für so ein Denkmal einzusammeln, gab es natürlich auch.


Jahr | evtl. Datum GEDICHT von Müller und ARTIKEL über Müller in ZEITUNG (W. M. v. K.)
1896 ||| 27.6.1896 "Für Jacobis Garten". Ein Gedicht von W. M. v. K. über die Bedeutung des Jacobi'schen Gartens wird abgedruckt. Auf Seite 1.

Müller forderte am 17.7.1857 im Nach-Text ("Nachschrift") zum Gedicht u. a. dazu auf: "Und warum greift Ihr nicht ein, Ihr Künstler und Maler? Fertigt doch Bilder an, welche die Kaufsumme aufwiegen, und dann spielt sie aus!" [X] (Es geht um die Kaufsumme für den Ankauf und damit die Rettung vom Jacobischen Garten.) "[...]; aber sie dürfen diese Bäume nicht fällen, diese Rasen und Grotten nicht zerstören, diesen Fluß nicht mit Rädern, Färbereien und Wäschereien trüben." Müller endet mit: "Rettet, rettet den Jacobi'schen Garten !" [X]

Das Müller-Gedicht "Für Jacobis Garten" wird 1896 anlässlich der Denkmal-Einweihung für W. M. v. K. in Königswinter in der Rhein- und Ruhrzeitung, 27.6.1896, erneut abgedruckt, wieder auf Seite 1, und wieder komplett. [X]

Artikel-Überschrift: "D. Wolfgang Müller und der Jacobische Garten in Düsseldorf-Pempelfort". [X] (D. steht vermutlich für Dr., früher schrieb man oft nur D.)  Unterzeile: "Ein Beitrag zur Feier und Enthüllung des Wolfgang Müller-Denkmals." [X]

Der Artikel-Autor weist darauf hin, dass dieses Müller-Gedicht damals eine große Wirkung erzielte. Wolfgang Müller von Königswinter wehrte sich 1857 gegen eine mögliche Parzellierung des Jacobischen/Jacobi'schen Gartens in Düsseldorf. Er war also eine Art früher Kämpfer für naturschutzorientierte, sinnvolle Städteplanung und gegen unnötige Zersiedelung. Ein früher Umweltschützer von 1857.

Open-Street-Map-Direkt-Link zum Jacobipark alias Malkastenpark in Düsseldorf-Pempelfort heute.

ZITAT aus dem Über-Müller-Artikel von 1896, also knapp 40 Jahre später, nachdem das Müller-Gedicht zu Jacobis Garten erstmals abgedruckt war: "Der Erfolg des Gedichtes war so durchschlagend, daß die Parzellierung und der Verkauf so lange verhindert werden konnten, bis ein Käufer gefunden, mit dessen Wesenheit auch die Garantie für die der litterarisch-historischen Bedeutung des Gartens entsprechenden Erhaltung verbunden war." UND: "Der Wunsch Wolfgang Müllers, daß der Jacobische Garten als ein 'Denkmal' erhalten bleibe, ist in der schönsten Weise in Erfüllung gegangen; [...]"

Jahr | evtl. Datum ARTIKEL über Müller (W. M. v. K.)
1910 ||| 1.5.1910 Roberto Michels, Ein Rheinischer Poet, Wolfgang Müller von Königswinter. "Süd-West-deutsche Rundschau", 2. Jahrgang, Heft 9, 1. Mai 1910, nachgedruckt in "Bedeutende Männer", 1927, Verlag Quelle & Meyer, Leipzig [X]

Jahr | evtl. Datum LEXIKON-Eintrag zu Müller (W. M. v. K.)
1913 Müller ist auch in der 6. Auflage des Brümmer-Lexikons erfasst, und zudem mit dem richtigen Geburtsdatum 5.3.1816. [X]

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5, 6. Aufl., Leipzig, 1913. Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart Autor/in: Franz Brümmer, Erscheinungsjahr: 1913 Verlag/Drucker: Reclam, Ort: Leipzig, Band: Fünfter Band. Minuth bis Risch (Bd. 5 von 8), Auflage: Sechste völlig neu bearbeitete und stark vermehrte Auflage. [X]

Jahr | evtl. Datum Artikel über Müller (W. M. v. K.)
1916 ||| 7.3.1916 Im "Local-Anzeiger Köln" (Ausgabe 7.3.1916) erscheint ein längerer Artikel von Heiko Schwarz: "Wolfgang Müller von Königswinter, der Sänger des Rheins. Zu seinem hundertsten Geburtstag: 5 März 1916". Der Autor schätzt die Bedeutung seiner epischen Dichtungen, Schilderungen, Balladen, Erzählungen ("die den Rhein und seine Ufer umwinden") von Wolfgang Müller höher ein als seine Lyrik. [X]
Jahr | evtl. Datum Müller wird zitiert (W. M. v. K.)
1916 W. M. v. K. wird in einem Beitrag über den Maler Alfred Rethel zitiert. Es geht gerade um die Rethel-Illustrationen zum Nibelungenlied.

"Derb und groß sprachen die streitbaren Recken aus seiner Seele, Wolfgang Müller von Königswinter hebt (1861) mit Recht die Kraft und Fülle an diesen Gestalten hervor, 'die dem männlichen Geiste des Zeichners in so hohem Grade eigen war', das sind die Helden lobebæren, die nicht in Theatertrikots einherstelzen, sondern wirkliche Panzer tragen." (HINWEIS K. J.: "lobebæren", man achte auf den besonderen Buchstaben æ, der heute noch z. B. in Dänisch verwendet wird, >>von helden lobebæren, von grôzer arebeit<<, ist eine Zeilen-Schreibweise in der zweiten Strophe des Nibelungenliedes.)

Zitiert nach "Alfred Rethel als Grafiker", Beitrag von Dr. Julius Zeitler. In: Archiv für Buchgewerbe, Begründet von Alexander Waldow, Herausgegeben vom Deutschen Buchgewerbeverein, vol. 53 (1916), 53. Band (März–April 1916), Heft 3/4, Seite 67 und 68. [X] – Müllers Buch "Alfred Rethel. Blätter der Erinnerung von Wolfgang Müller von Königswinter, Leipzig: F. A. Brockhaus." war 1861 erschienen. [X]

Jahr | evtl. Datum Abdruck von 2 Müller-Gedichten (W. M. v. K.)
1919 Müller ist (vermutlich weiterhin) mit zwei seiner Gedichte in einem Deutsch-Lehrbuch vertreten: 68. Schwert und Pflug 69. Der Mönch von Heisterbach. Wolfgang Müller von Königswinter. In: "Deutsches Lesebuch für höhere Mädchenschulen", von Karl Hessel, Teil 5. Fünfte Klasse, Teil des mehrbändigen Werks "Deutsches Lesebuch für höhere Mädchenschulen". Vierzehnte, unveränderte Auflage. Bonn, 1919." A. Marcus und E. Webbers Verlag. [X]

Die zehnte Auflage erschien z. B. bereits 1910. Die dreizehnte 1913. [X]

Jahr | evtl. Datum Zeitungsartikel über Müller und Schumann (W. M. v. K.)
1919 ||| 13. und
14.9.1919
Artikel von Paul Luchtenberg (1890–1973), dem langjährigen Müller-Biografen, in der "Kölnischen Zeitung", vom 13. und 14.9.1919, Titel des Artikels: "Clara Schumann und der 'Rheinische Poet'. Zum 100. Geburtstage Clara Schumanns. Mit unbekannten Briefen aus dem Nachlasse Wolfgang Müllers von Königswinter." Siehe einen Schumann-Brief an Müller, 2.8.1850, ... transkribiert .... auf der Homepage-Seite "Bislang bekannte Briefe an und von Wolfgang Müller von Königswinter." [X]



Müllers (ehemaliges) Wohnhaus in Köln, Apostelnkloster 27, in einem kriegsbeschädigten Zustand, vor dem vollständigen Abriss. Bildquelle unklar. Rechts dürfte die Kirche St. Aposteln zu sehen sein.

Jahr | evtl. Datum BUCH Müller (W. M. v. K.)
1920 Es erscheint: "Die sieben Raben", Wolfgang Müller von Königswinter. Mit [6 Voll-]Bildern von Moritz von Schwind. München, Verlag Parcus & Co. [1920, die Jahreszahl ist offenbar nicht im Buch abgedruckt.], 48 Seiten, in der Reihe: "Romantische Bücherei", hier Nummer 13. [X]

Schwind (1804–1871) war z. B. im Deutschen Künstler-Album von 1867 vertreten, mit einer Illustration. W. M. v. K. hatte damals die Herausgeberschaft gehabt. ||| Von 1844 bis 1847 war Schwindt in Frankfurt an der Städelschule tätig, während W. M. v. K. über den Schwager und Städel-Malerprofessor "Jakob Becker von Worms" einen direkten Draht zur Frankfurter Kunstszene hatte.  ||| "Die sieben Raben" ist ein ursprünglich von den Gebrüdern Grimm gesammeltes und publiziertes Märchen. ||| Von den sieben Raben und der treuen Schwester (Weimar), 1857–58, Folge von Aquarellen, ist eine andere Bilder-Publikation des Moritz von Schwind zu dieser Thematik.

Jahr | evtl. Datum BUCH (Erzählung) Müller (W. M. v. K.)
1921 Furioso. Ein Beethoven-Geschichte. Von Wolfgang Müller von Königswinter, Hamburg ; Berlin, Verlag  Hoffmann & Campe, 1921, 194 Seiten, Größe 8 Oktav (zu: Reihe: "Die Wege der Genies") und (Hesse, Otto Ernst, Herausgeber).

HINWEIS: "Furioso" erschien erstmals 1860 in mehreren Folgen in "Westermann's Illustrirte Deutsche Monatshefte": Diese druckten in drei Teil-Blöcken die Novelle "Furioso" des W. M. v. K. über Beethovens Jugend, es handelt sich um die Hefte 49 und 50 und 51 im Jahr 1860. (Siehe dazu weiter oben bei 1860.) [X]

Danach, 2. Veröffentlichung, erschien Furioso erneut, als Buch, in der Zwei-Band-Ausgabe: Wolfgang Müller von Königswinter, "Erzählungen eines rheinischen Chronisten", im Jahr 1861, konkret im Band 2, zusammen mit "Jacobi's Garten", auch in diesem zweiten Band, erschienen bei Brockhaus, siehe dazu weiter oben bei 1861. – Der erste Band von "Erzählungen eines rheinischen Chronisten" handelte hingegen von dem Theatermenschen und Schriftsteller Karl Immermann (1840 in Düsseldorf gestorben) und seinem Kreis.

Jahr | evtl. Datum ERWÄHNUNG von Müller (W. M. v. K.)
1921 In der "Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde", Band 19, 1921, Verlag der Historischen und antiquarischen Gesellschaft, Staatsarchiv, Basel, wird Müller im Zusammenhang mit den Briefen Jakob Burckhardts an Gottfried (und Johanna) Kinkel erwähnt. [X] Seiten 195–198, die Briefe werden dann ab Seite 199 abgedruckt, bis hin zu Seite 345 geht der Buch-Beitrag zu Burckhardt/Kinkel. [X]

In Band 19 (1921) schreibt zu den hier abgedruckten Briefen der Brief-Publizierer Rudolf Meyer-Kraemer ein Vorwort. Darin zitiert er aus späteren Erinnerungen der Johanna Kinkel, es geht um den "Maikäferbund", und fügt dann u. a. auf Seite 197 hinzu: "Als Ehrenmitglieder endlich galten, Nikolaus Becker, der Dichter des Rheinliedes, und Wolfgang Müller von Königswinter." [X]

Jahr | evtl. Datum BUCH (Erzählung) Müller (W. M. v. K.)
1927 Aus Jacobi's Garten, Erzählung, Autor: Wolfgang Müller von Königswinter, Verlag Berlin, Verlag der Gesellschaft deutscher Literaturfreunde, Erscheinungsjahr vermutlich 1927, 304 Seiten mit 2 Abbildungen.

HINWEIS: Es erschien "Aus Jacobi's Garten" in Wolfgang Müller von Königswinter, "Erzählungen eines rheinischen Chronisten", bereits 1871, aber im Band 2, zusammen mit "Furioso", beide in dem einem Band zwei, erschienen bei Brockhaus, siehe dazu weiter oben bei 1871. (Der erste Band der 1871-Publikation handelte von Karl Immermann.)

Jahr | evtl. Datum 1 Gedicht von Müller in Zeitschrift (W. M. v. K.)
1937 Das Müller-Gedicht "Juni" findet sich abgedruckt in: "Am häuslichen Herd", schweizerische illustrierte Monatsschrift, 1937, Vol. 40 (Heft 18), 15. Juni 1937, Seite 426, Verlag: Pestalozzigesellschaft Zürich. [X] Erscheint monatlich zweimal.


Müllers Gedicht "Juni" ist im Jahresband Nr. 40 = Volumen 40, Heft 18, 15.6.1937 [X]

Jahr | evtl. Datum BUCH ÜBER UND ZU Müller (W. M. v. K.)
1959 Luchtenberg, Paul (1959): Wolfgang Müller von Königswinter. 2 Bände. Köln: Verlag Der Löwe, Dr. Hans Reykers (Veröffentlichungen des Kölnischen Geschichtsvereins e. V., 21). Zusammen haben beide Bücher rund 1000 Seiten.

Letzte gedruckte Seitenzahl von Band 1 ist 488. (Band 1 hat XII römische Seitenzahlen plus 488 arabische Seitenzahlen.) Letzte gedruckte Seitenzahl von Band 2 (der wieder neu mit römisch I bis XII, und danach gedanklich mit einer arabischen 1 beginnt) ist 507, auf Seite 508 steht dann klein der Name der Druckerei: "Druck: Max Welzel & Sohn, Köln-Kalk". [X]

Luchtenberg hatte sich Jahrzehnte mit W. M. v. K. befasst. Die zusammen über 1000 Seiten der zwei Bände sind zusammen ein Standardwerk zu W. M. v. K.

Jahr | evtl. Datum BUCH Müller (W. M. v. K.)
1982 "Sommertage am Siebengebirge" als NACHDRUCK, und zwar "neu aufgelegt als Faksimiledruck", hrsg. durch den Heimatverein Siebengebirge 1982. ||| Verlag war (laut DNB) "Köhlershohn : Kortge". ||| ABER: Real findet sich im Buch die Angabe der Druckerei: "Druck- und Gesamtherstellung OFFSET-DRUCK-KORTGE Am Steinhohn 3 D-5461 Köhlershohn" [X] Es gibt zusätzlich ein neues Vorwort, von einer Seite, gezeichnet von "Winfried Biesing, Herbert Menden, Hilger Behr" in "Königswinter, im Dezember 1982". [X]

Außerdem (zusätzlich) wurde ein (gekürzter) Text von Dr. Joseph Joesten als Scan in der Frakturschrift eingefügt: "Lebensgang und Schöpfungen des Dichters". Das war nicht Teil der Erstsausgabe von 1867. (HINWEIS K. J.: Joseph Joesten hatte 1895 ein kurze biografische Publikation zu Müller herausgebracht: "Joseph Joesten, Wolfgang Müller von Königswinter. Sein Leben und die Bedeutung seiner Werke für das deutsche Volk, Köln 1895" und danach im Jahr 1896 ein Gedenkbuch zu Müller anlässlich der Errichtung des Denkmals in Königswinter veröffentlicht.) ||| Der Schutzumschlag des Reprints 1982 ist gekennzeichnet als "Lithografie von August Karstein aus der Originalausgabe des Buches von 1867". -- Der Buch-Reprint erhält außerdem eine circa DIN-A4-große Faltkarte des Siebengebirges, "DAS SIEBENGEGIRGE", Verlag von R. Voigtländer, Kreuznach. Und zugleich "[...]ich geog. Anst. v. Ed. Wagner, Darmstadt". [X] (Hinweis K. J.: Eduard Wagner, Darmstadt, geboren 1811, ist als Kartograf bekannt.)

HINWEIS: Die Erstausgabe war: "Sommertage am Siebengebirge von Wolfgang Müller von Königswinter." Verlag Voigtländer, Kreuznach, römisch III Seiten plus 171 Seiten, 1867, siehe die Details weiter oben in dieser Homepage-Seite.

Jahr | evtl. Datum ---BUCH oder was? Müller (W. M. v. K.)
1993 Max Mauritz: "Zu Büttgen, in des Dorfes Mitten, ward Halt gemacht", Epos von Wolfgang Müller über Jan von Werth, in: Heimatland. Unser Kreis Neuss. – Ausgabe Nr. 35 (1993), Seite 6-7. Die Zeitschrift erschien z. B. 1950–2003, alle zwei Monate, im Neusser Zeitungsverlag. Und später offenbar auch als Beilage der NGZ. Neuß-Grevenbroicher Zeitung.

Jahr | evtl. Datum BUCH Müller (W. M. v. K.)
1997 Rheinfahrt, ein Gedicht. Autor: Wolfgang Müller von Königswinter. [Illustriert mit farbigen Einsteck-Postkarten aus "Der romantische Rhein" von N. von Astudin] (Astudin, Nicolai von), Neu aufgelegt als Faksimile. der Ausg. von 1846. Verlag: Windhagen Kortge 1997.Format: Broschur, 13 cm x 21 cm.

HINWEIS: "Rheinfahrt" erschien erstmals 1846, siehe dazu weiter oben. Es war das erste Buch, wo (bislang) die feste Kombination "Wolfgang Müller von Königswinter" entdeckt wurde. Also explizit mit "von Königswinter". [X]

Jahr | evtl. Datum Beitrag/Artikel über Müller (W. M. v. K.) ... und andere Autoren
1999 Bernd Kortländer: Der Blick der Dichter. Historiendichtung im Umkreis der Düsseldorfer Malerschule. In: Angesichts der Ereignisse. Facetten der Historienmalerei zwischen 1800 und 1900, Hrsg. von Martina Sitt unter Mitarbeit von Bernd Kortländer und Silvia Martin, mit Beiträgen von Verena Dahlitz ..., MUSEUM KUNSTPALAST, Publikationen der Abteilung Gemäldegalerie, Alte Malerei, 19. Jahrhundert, Bestandskataloge, Verlag Böhlau, Köln 1999, hier: Seite 21–28.

U. a. geht es um Freiligrath, Ferdinand | Immermann, Karl Leberecht | Grabbe, Christian Dietrich | Müller von Königswinter, Wolfgang

Jahr | evtl. Datum Beitrag/Artikel über Müller in BUCH (W. M. v. K.)
2002 WARNECKE, Hans: Müllers Haus in der Müllerstraße von Bad Neuenahr – Zur Geschichte des evangelischen Gemeindehauses,

in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 59 (2002), Seite 140

Jahr | evtl. Datum Beitrag/Artikel über Müller in BUCH (W. M. v. K.)
2002 Ein Beitrag über W. M. v. K. im "Jahrbuch für westdeutsche Landesgeschichte", Rissel, Heribert. Ein Rhein-Enthusiast an der Ahr: Wolfgang Müller von Königswinter, Seite 533-545. Jahr 2002. = 28.2022 = Nummer/Band 28. (Band 1 erschien bereits 1975.) Hrsg. Heinz-Günther Borck und Wolfgang Laufer.

ANGABEN ZUM JAHRBUCH GENERELL IM JAHR 2022 SO: Jahrbuch für westdeutsche Landesgeschichte, Zeitschriftentitel: Jahrbuch für westdeutsche Landesgeschichte, Herausgeber: Dr. Elsbeth Andre, Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz, Dr. Ludwig Linsmayer, Landesarchiv Saarland, Erscheint: jährlich, ISSN: 0170-2025, Kontakt: Landeshauptarchiv Koblenz, Karmeliterstr. 1/3, 56068 Koblenz, post(at)landeshauptarchiv.de, www.landeshauptarchiv.de

Jahr | evtl. Datum Artikel über Müller in BUCH (W. M. v. K.)
2003 WARNECKE, Hans: Wolfgang Müller von Königswinter und Neuenahr,

in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 60 (2003), S. 105

Jahr | evtl. Datum (Zeitungs)Artikel über Müller (W. M. v. K.)
29.6.2006 Artikel von der Journalistin Roswitha Oschmann im "General-Anzeiger", Sitz Bonn, zumindest gilt das Datum 29.6.2006 für die Online-Version, vermutlich aber auch in der Papierausgabe am 29.6.2006:

"Der Denkmal-Streit spaltet Königswinter" | "Vor 110 Jahren wurde die Büste des Dichters Wolfgang Müller am Augusta-Platz enthüllt – Lokal-Comitee sprach sich für einen Standort an der nördlichen Rheinpromenade aus" | "Von Roswitha Oschmann".

Laut Artikel wurde die Büste aber dann nach dem Streit am südlichen Rheinabschnitt enthüllt, (und zudem aber am Augusta-Platz, der auch eher südlich liegt!) ... das Denkmal wurde am 29. Juni 1896 enthüllt. Am Augusta-Platz, am Rhein, und wahrscheinlich mit der Frontseite nach Süden Richtung Rolandseck, so der Artikel. (Leider kennen OpenStreetMaps und Bing Maps und Googlemaps keinen Augusta-Platz und keinen Augustaplatz heutzutage für Königswinter, Hinweis K. J., was passierte mit dem Platz und/oder der Benennung?)

ZITAT AUS DEM ARTIKEL ÜBER DIE DENKMAL-AUSEINANDERSETZUNGEN VORHER: >> Endlich fiel die Entscheidung für den Augusta-Platz im Süden der Stadt. Das wiederum ließ nun den "Verein gedienter Cölner Funken" nicht ruhen. Er kündigte im "Echo" für den 15. Juli 1895 eine "Denkmal-Enthüllungs-Feier" verbunden mit einem Festzug in Königswinter an.<< (HINWEIS K. J.: Der 15. Juli 1895 liegt rund 11 Monate vor dem 29.6.1896, dem realen Denkmal-Enthüllungstag.)

Der Standort, den die Kölner Funken offenbar bevorzugten, das wäre heute die Straße "Rheinallee", Position bei Hausnummer 12. Aber dann da gegenüber am Rheinufer. Damals stand da "Hotel Monopol". Später hieß es dann "Hotel Loreley". – Das "Loreley" als Hotel wurde mittlerweile beendet, das Gebäude steht heute, Anfang 2023, leer oder wird umgebaut oder (aber nur zeitweise) zwischenbewohnt. [X]

Jahr | evtl. Datum 2 GEDICHTE von MÜLLER in einer ANTHOLOGIE (W. M. v. K.)
2006 und
weitere Auflage 2017
Die W. M. v. K.-Gedichte "Der Mönch von Heisterbach" (S. 110) und "Zu Assmannshausen" (S. 69, [nur] hier steht allerdings der Künstlername-Vorname inkorrekt als Wilhelm Müller von Königswinter) werden in einer Anthologie abgedruckt.

Der Rhein. Ein literarischer Reiseführer, von Gertrude Cepl-Kaufmann (Herausg.), Hella S Lange (Herausg.), Wissenschaftliche Buchgesellschaft (wbg), Darmstadt, 1. Ausgabe (1. Dezember 2006). Es wird 2017 zudem noch eine Sonderausgabe der 1. Auflage 2006 erscheinen. [X]

Jahr | evtl. Datum ZITAT von Müller in Beitrag (W. M. v. K.)
2008 Müller wird zitiert, in einem Beitrag über das Heidelberger Schloss. Und zwar in: Wer, was, wie, warum? Kritisches Einmaleins des Rekonstruierens, vorgerechnet am Rekonstruktionsprojekt des Heidelberger "Hortus Palatinus". Autor: Buttlar, Adrian von. In: "Topiaria helvetica", Jahrbuch, Band 2008. Hrsg.: SGGK, Schweiz. Gesellschaft für Gartenkultur.

Der Beitrag von Buttlar beginnt auf Seite 11, Müller steht in der Fußnote 40 auf Seite 23 mit einem/diesem längeren Zitat: "Die Franzosen haben vor Zeiten die Burg gesprengt und verbrannt. Noch heute zuckt uns das Herz, wenn wir die barbarische Zerstörungswut einer Nation betrachten, die nicht aufhört, zu proclamiren, daß sie an der Spitze der Civilisation steht. Auch dieser Grund möge uns aufstacheln, hier an den Gränzen der Westmarken ein Werk neuer deutscher Einheitsbestrebungen hinzustellen, das einen gewaltigeren Wall gegen die alten Feinde des Vaterlandes bilden wird, als die größten Festungen mit Roß und Reisigen." (Wolfgang Müller von Königswinter, in: Kölnische Zeitung, 10.10.1868, in: Ausstellungskatalog Traum und Wirklichkeit [...] Stuttgart 2005, S. 112. [X]

Siehe zu Müllers Heidelberger-Schloss-Artikel auf Seite 1 (!) der "Kölnischen Zeitung", allerdings: "Drittes Blatt", weiter oben (↑) auf dieser Webs(e)ite beim 10.10.1868. [X]

Jahr | evtl. Datum Artikel/Beitrag über Müller (W. M. v. K.)
2014 Klaus Niebel, Ingo Niebel: Der "rheinische Poet" Wolfgang Müller von Königswinter (1816–1873) – ein vergessener Dichter? Seine Beziehung zu Schloss Ehreshoven und Haus Leppe (bei Bickenbach), in: Beiträge zur Oberbergischen Geschichte; 11 (2014), S. 14-24.

Seit 1986 erscheinen die „Beiträge zur Oberbergischen Geschichte. Herausgegeben von der Abteilung Oberberg des Bergischen Geschichtsvereins. Die Herausgabe dieses Bandes 11, der von Kurt Hamburger und Siegfried Hillenbach betreut wurde, wurde durch die Kulturstiftung Oberberg der Kreissparkasse Köln und durch den Landschaftsverband Rheinland gefördert. Das Gesamtbuch hat 172 Seiten mit farbigen Abbildungen und Tabellen. Der Band erschien im Rosalie-Media Verlag, zum Preis von 19,80. Anfragen an Geschäftsstelle der Abteilung Oberberg des BGV (Hochstraße 10, 51645 Gummersbach).

HINWEIS: A) Wolfgang Müller von Königswinter kaufte 1871, zwei Jahre vor seinem Tod, das "Haus Leppe", welches circa 2 Kilometer entfernt von Engelskirchen liegt, nahe an der Ortschaft Bickenbach. Das Haus wird bis mindesten 1895 im Familienbesitz bleiben. Open-Street-Map-Direkt-Link zu HAUS LEPPE, gelegen nahe bei Engelskirchen. ||| UND: B) Als junger Operprimaner hatte er eine (letztlich unerfüllte) Liebschaft zu einer damals jungen Bewohnerin von Schloss Ehreshoven. Open-Street-Map-Direkt-Link zum Schloss Ehreshoven an der Agger, nah zu Engelskirchen. Es handelt sich um Stephanie von Nesselrode-Ehreshoven, die Müller als "Coronata" bedichtete. W. M. v. K. war auch zu Besuch dort, in Ehreshoven, der Bruder der Stephanie, Max, war mit ihm auf dem Klostergymnasium/Königlichen Gymnasium in Düsseldorf. [X] Siehe zum Schloss das Bildnis hier unten.



Schloss Ehreshoven, allerdings Jahrzehnte später, bezogen auf W. M. v. K.s Besuch dort. ||| Bild-Quelle hier: Wikimedia Commons, Direkt-Link zum Bildnis zum Schloss Ehreshoven an der Agger, nah zu Engelskirchen. Demnach ist/wäre das Bild grob zwischen 1857 und 1883 entstanden. ||| JEDOCH: K. J. findet diese Buchreihe und auch die genaue Quellenangabe: "Die ländlichen Wohnsitze, Schlösser und Residenzen der ritterschaftlichen Grundbesitzer in der preussischen Monarchie nebst den königlichen Familien-, Haus-Fideicommiss-Schatull-Gütern in naturgetreuen, künstlerisch ausgeführten, farbigen Darstellungen, nebst begleitendem Text. Herausgegeben von Alexander Duncker, Hof-Buchhändler Seiner Majestät des Königs. Berlin, Verlag von Alexander Duncker, königlichem Hof-Buchhändler. ||| Verleger wäre dieser Alexander Duncker (1813-1897), also der Berliner Alexander Duncker. [X] Das Bild findet sich als Bild 771 (zudem: Rhein-Provinz-Bild 86) in Band 13 der Reihe. Hier wird das Schloss allerdings geschrieben "Ehreshofen", mit f. [X] Nach einer Originalaufnahme von P. Vogel ausgeführt von Th. Albert, Druck bei Winckelmann & Söhne, das steht unter dem Bild in dem Buchband. [X] Verlag von Alexander Duncker. Königlicher Hofbuchhändler von Berlin. [X] Band 13 datiert konkret 1873/1874, geschrieben in römischen Zahlen. Das Schloss war laut der Angabe der Publikation damals in der Rheinprovinz, im Kreis Wipperfürth. [X] Das Bildnis müsste also vor 1874 entstanden sein. (Und das Foto, welches die Vorlage ergab?)

Jahr | evtl. Datum Artikel/Beitrag über Müller (W. M. v. K.)
2015 Elmar Scheuren: "'Ich lieb und ehr vor allen mein deutsches Vaterland' Wolfgang Müller von Königswinter – ein liberaler Patriot", Beitrag in: Preußenadler über dem Rhein. Eine Spurensuche rund um den Drachenfels.  Mit Fotografien von Axel Thünker, Hrsg. Siebengebirgsmuseum der Stadt Königswinter. [Erschienen zur gleichnamigen Sonderausstellung im Siebengebirgsmuseum der Stadt Königswinter vom 21. Mai bis 18. Oktober 2015, Redaktion: Elmar Scheuren. Unter Mitwirkung von Irene Haberland. Weitere Autoren: Gudrun Birkenstein.]. Bouvier, Bonn 2015; Seite 170-180. – Das Buch hat 208 Seiten.

Jahr | evtl. Datum BUCH Müller ... und Nachbemerkungen über Müller (W. M. v. K.)
23.12.2022
und 19.1.2023
W.M.v.K.s Buch "Junge Lieder" erscheint als Neudruck auf Papier ... und zusätzlich auch noch als E-Book (FORMATE: epub PLUS mobi PLUS apple iTunes), aber, das ist die Besonderheit, in heutiger Schrift (nicht in der schlecht lesbaren Fraktur-Schrift von 1841), beim KUUUK Verlag mit 3 U in Königswinter. Direkt-Link zum Buch. Neu-Ausgabe 2022/23. [Das Buch hat zudem über 60 neue Seiten Nachbemerkungen, diese wurden verfasst 2022.]

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QUELLEN, wenn die Buchstaben als Kürzel dann weiter oben in den Informationen wiederzufinden sind.

Viele Quellen wurden auch direkt zum Datum im entsprechenden Feld und Hinweis

bereits angegeben ... wie als Beispiel "Kölnische Zeitung".


A = www.bad-neuenahr-ahrweiler.de/wolfgangmueller


B = Luchtenberg, Paul (1959): Wolfgang Müller von Königswinter. 2 Bände. Köln: Verlag Der Löwe, Dr. Hans Reykers (Veröffentlichungen des Kölnischen Geschichtsvereins e. V., 21).


C = Historisches Archiv der Stadt Köln, Eifelwall 5, 50674 Köln. Der Müller-Bestand hat die Verzeichnis-Nummer 1141.


D = Herausgeberinnen-Informationen (und zwar von Herausgeberin Sabine Graumann) auf circa 29 Seiten zum Vater (von W. M. v. K.) Müller und Familie Müller, in: Der Kreis Bergheim um 1827, Preußische Bestandsaufnahme des Landes und seiner Bevölkerung, bearbeitet von Sabine Graumann, Köln 2006.

__||| TITEL LANG: Johann Georg Müller, Der Kreis Bergheim um 1827, Preußische Bestandsaufnahme des Landes und seiner Bevölkerung, bearbeitet von Sabine Graumann, Köln 2006, Verlag u. a. Böhlau, Studien zur Geschichte an Rhein und Erft 1.1, Rhein-Erft-Kreis-Veröffentlichungen, Medizinische Topographien zwischen Rhein und Erft.

__||| HINWEIS K. J.: W. M. v. K.s Vater, jener Arzt Johann Georg Müller, hatte als Georg Müller bereits 1814 eine raisonirende "Topographie des Cantons Königswinter von Docktor Georg Müller [...]" vorgelegt. Siehe in: Vom Amt Wolkenburg zum Canton Königswinter zwischen dem Breitenbacher Graben und der Siegmündung / von Winfried Biesing Topographie des Cantons Königswinter von Docktor Georg Müller Physicus des Cantons und pracktischem Arzte daselbst November 1814, transkribiert von Manfred van Rey. [Beides in einem Gesamtwerk/-buch von 64 Seiten], hrsg. vom Heimatverein Siebengebirge e. V., Königswinter, Juni 1984. Gesamtherstellung: Druckerei Plump KG, 5342 Rheinbach. (Postleitzahl heute wäre 53619.) ||| Der Müller-Bericht über den Canton Königswinter findet sich auf den Seiten 37–62. In (Johann) Georg Müllers Handschrift (Original im Stadtarchiv Bonn) von 1814 waren es offenbar 48 Seiten.


E = Norbert Schrödl, Ein Künstlerleben im Sonnenschein, hrsg. von Else Schrödl geb. Müller, Tochter des Wolfgang Müller von Königswinter, Frankfurt 1922, (= Frankfurter Lebensbilder 5)


F = Soénius, Ulrich S., "Schnitzler" in: Neue Deutsche Biographie 23 (2007), S. 332-333 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd139804749.html#ndbcontent


G = Clara Schumann. Ein Künstlerleben. Nach Tagebüchern und Briefen. Von Berthold Litzmann [erfasst von Barbara Koch], hier die sechste Auflage/Ausgabe für Band 2 in 1920, es sind zusammen drei Bände. Verlegt von Breitkopf & Härtel in Leipzig, (1902 gab es bereits eine 1. Auflage zu Band 1.)


H = QUELLEN ZUR GESCHICHTE DES KÜNSTLERVEREINS MALKASTEN Ein Zentrum bürgerlicher Kunst und Kultur in Düsseldorf seit 1848, bearbeitet von Sabine Schroyen in Verbindung mit Hans-Werner Langbrandtner. 1992 Rheinland-Verlag GmbH · Köln in Kommission bei Dr. Rudolf Habelt GmbH - Bonn


I = Baur, Uwe, Queen Victorias Rheinreise anno 1845 im Spiegel der internationalen Presse, in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: https://rheinische-geschichte.lvr.de
Epochen-und-Themen/Themen/queen-victorias-rheinreise-anno-1845-im-spiegel-der-internationalen-presse
DE-2086/lido/57d12cabcf5ef5.70298481 (abgerufen am 07.12.2022)


J = Angaben von Thomas Föhl auf geni.com


K = Becker, Wally, Erinnerungen aus meinem Leben, (evtl. publiziert unter dem Namen Valerie Becker), Verlag Deitz (eventuell Verlag Lüder Deitz), Frankfurt am Main, 1901, 247 Seiten. ||| Eine andere, frühere Auflage wäre möglicherweise von 1891, verlegt bei Honsack, mit 196 Seiten. Erinnerungen aus meinem Leben : für meine Kinder und Enkel / Wally Becker ||| (Wally Becker war die Schwester des W. M. v. K., er selber schrieb [gedruckt] Walli mit i als Widmung zu diesem Buch. "Zum stillen Vergnügen. Künstlergeschichten", Verlag Brockhaus, 2 Bände, 1865: "An meine lieben Geschwister, Walli, Eduard und August." Das wurde als Widmung gedruckt. (Der Maler Jakob Becker "von Worms" war Ehemann der Wally Becker und Schwager des W. M. v. K.)


L = Dr. M. [[ = realiter aber unser W. M. v. K.!  Damals noch als (Carl) Wilhelm Müller publizierend ]], Erinnerungen an Norbert Burgmüller, In: Neue Zeitschrift für Musik. 1840 – Der Text zu NORBERT BURGMÜLLER ist gestreut über einige Ausgaben in NEUE ZEITSCHRIFT FÜR MUSIK 1840, beginnend in Ausgabe No 1, 1. Januar 1840 auf Seite 1 (davon ein Teil der Seite), Seite 2, Seite 3. Ende der Artikelserie in No 12, 7. Februar 1840. [X]


M = "Löblich wird ein tolles Streben, Wenn es kurz ist und mit Sinn" – KARNEVAL IN KÖLN, DÜSSELDORF UND AACHEN 1823–1914 Inauguraldissertation zur Erlangung der Doktorwürde vorgelegt der Philosophischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn von Christina Frohn aus Eschweiler (Kreis Aachen) Bonn 1999.


N = Allgemeine Deutsche Biographie, kurz: ADB, hier der Eintrag zu Wolfgang Müller von Königswinter, Band 22 (1885), S. 698–701. Leider steht in der ADB das falsche Geburtsdatum 15.3.1816, real war es aber der 5.3.1816. Solche Fehler setzten sich dann über Jahrhunderte fort. Bis hin zum Eintrag bei Wikipedia. | Der ADB-Beitrag stammt von Franz Brümmer. Er fußt offenbar ...
    1. auf Kölnische Zeitung vom 5.7.1873 |
    2. auf Ignaz Hub: Deutschlands Balladen- und Romanzendichter, 3 Bände, S. 263 (also vermutlich so: Deutschlands Balladen- und Romanzendichter von G. A. Bürger bis auf die neueste Zeit, 3 Bände, Karlsruhe 1845 ff. UND ES GIBT OFFENBAR WEITERE AUFLAGEN, z. B.: Dritte, mit Nachträgen stark vermehrte Auflage. Erschienen 1860. [X] |
    3. auf Kurz: Geschichte der deutschen Literatur, 4 Bände,  Seite 184 und Seite 394 (HINWEIS: In Kurz, Band 4, hier Ausgabe 1874, [[ Geschichte der deutschen Literatur: mit ausgewählten Stücken aus den Werken der vorzüglichsten Schriftsteller / 4: Geschichte der neuesten deutschen Literatur von 1830 bis auf die Gegenwart 3., unveränd. Aufl. - Leipzig : Teubner, 1874. - XIII, 983 S. ]] steht auf Seite 184 das richtige Müller-Geburtsdatum: 5.3.1816 !!!! [X] VERMUTLICHALSO LAUTET DER HAUPT-TITEL LANG ALSO für jeden Band SO: Geschichte der deutschen Literatur mit ausgewählten Stücken aus den Werken der vorzüglichsten Schriftsteller, man findet auch Texte von Müller darin, zum Beispiel "Hast du von den Fischerkindern", Band 4, S. 186, oder "Mein Herz ist am Rheine", Band 4, S. 185. (Siehe genauer bei 1874 hier weiter oben bei Publikationen zu/für/von Wolfgang Müller von Königswinter ) [X] Auch da mehrere Auflagen, z. B. Leipzig, Verlag Teubner, 1865, oder eine 3. unveränderte Auflage, Leipzig, Teubner, 1875. [X])
    4. auf Johann Minckwitz: Der neuhochdeutsche Parnaß, Seite 600 |
HINWEIS: Müller ist allerdings mit dem richtigen Geburtsdatum 5.3.1816 in einem Franz-Brümmer-Lexikon erfasst. [X] ALLERDINGS: 6. Auflage. Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913. Autor/in: Franz Brümmer, Erscheinungsjahr: 1913 Verlag/Drucker: Reclam, Ort: Leipzig, Band: Fünfter Band. Minuth bis Risch (Bd. 5 von 8), Auflage: Sechste völlig neu bearbeitete und stark vermehrte Auflage
___||| zu Brümmer: Karl Wilhelm Franz Brümmer (* 17. November 1836 in Wusterhausen [Dosse] | + 30. Januar 1923 in München) ___||| zu Kurz: Heinrich Kurz (* 28. April 1805 in Paris | + 24. Februar 1873 in Aarau) ___||| zu Minckwitz, es gibt zwei!, vermutlich ist es dieser: Johannes Minckwitz (* 21. Januar 1812 in Lückersdorf, Oberlausitz | + 29. Dezember 1885 in Neuenheim bei Heidelberg)


O = Walther Ottendorff-Simrock: "Als schönste Erinnerung bleibt mir dies prächtige Ahrtal..." - Wolfgang Müller in Bodendorf und Bad Neuenahr', in: Heimatjahrbuch für den Kreis Ahrweiler 1962


P = Jakob Rausch: Der Name Neuenahr in geschichtlicher Schau, in: Heimatjahrbuch für den Kreis Ahrweiler 1958


Q = GESCHICHTE DES KUNSTVEREINS FÜR DIE RHEINLANDE UND WESTFALEN 1829-1929 ZUR FEIER DES HUNDERTJÄHRIGEN BESTEHENS DES KUNSTVEREINS,DR. KURT KARL EBERLEIN, VERLAG DES KUNSTVEREINS FÜR DIE RHEINLANDE UND WESTFALEN, DÜSSELDORF 1929, SCHRIFTEN DES STÄDTISCHEN KUNSTMUSEUMS DÜSSELDORF, BAND III

R = "Wolfgang Müller von Königswinter. Arzt und Schriftsteller (1816-1873)", von Pia Heckes (Bonn), in: Internetportal Rheinische Geschichte, www.rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/wolfgang-mueller-von-koenigswinter/DE-2086/lido/57c9516754ab31.17301722
abgerufen z. B. am 15.4.2023


sowie:

W = Wikipedia. Insbesondere dann, wenn man die Ur-Quelle der Wikipedia-Information nicht erschließen kann. Die Qualität der Wikipedia-Einträge ist sehr unterschiedlich, gerade auch bezogen auf solche Quellenangaben. Grundfrage ist immer: Woher kommt die jeweilige Information? ||| Achtung: Wikipedia verzeichnete lange den 15.3.1816 (falsch!) und nicht den 5.3.1816 (richtig!) als Geburtstag von W. M. v. K.


sowie:
 
[X] = Dinge und Informationen und Daten etc., die Klaus Jans als Ersteller dieser Veröffentlichungsliste entweder selber erschlossen und/oder nochmals genau nachgeguckt hat, bisweilen extra nochmals gecheckt hat ... und bei denen er für die Echtheit der Angabe qua Person einsteht.




W.M.v.K. = W. M. v. K. (Rechtschreibkommission und der DUDEN et al. würden eine Schreibung mit Leerstellen wünschen. Also die Variante auf der rechten Seite vom Gleichheitszeichen.)


DIESE KURZE, ABER DANN DOCH EHER AUSFÜHRLICHE
TABELLARISCHE BIOGRAFIE HAT AUCH EINEN
BEZUG ZU DIESEM BUCH, Neuerscheinung Dezember 2022,
als zusätzliches E-Book dann erneut auch noch Januar 2023.:


Wolfgang Müller von Königswinter

Junge Lieder

Die wunderbar romantischen Dichtungen von 1841 endlich in heutiger Schrift

Zugleich aber der Originaltext des stürmischen Poeten in der herrlichen Rechtschreibung von damals

DIREKTLINK ZU Wolfgang Müller von Königswinter: JUNGE LIEDER (Buch erscheint im Dezember 2022)

Schauen Sie auch auf der Homepage-Seite Komponistinnen/en-Liste dazu für

Vertonungen zu den Gedichten aus "Junge Lieder".

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Jahr | evtl. Datum ---BUCH oder was? Müller (W. M. v. K.)
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Mögliche Quellenangabe

Klaus Jans, Liste der Bücher, Publikationen, Veröffentlichungen (Bibliografie)

zu/für/von Wolfgang Müller von
Königswinter,

* 5.3.1816, + 29.6.1873, W. M. v. K
.

www.klausjans.de/liste-buecher-publikationen-veroeffentlichungen-zu-wolfgang-mueller-von-koenigswinter.htm


[[ plus: TAGESDATUM DES ABRUFES dieser HOMEPAGE-SEITE/SITE ]]


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Siehe auch Tabellarische Zeitleisten-Biografie zu Müller.

Auch Müller-Gedicht-Vertonungen.
Und:
Bislang bekannte Briefe an und von Wolfgang Müller von Königswinter



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