||| HOME ||| Siehe auch Liste Bücher Publikationen Veröffentlichungen zu Wolfgang Müller von Königswinter.

Siehe auch die bislang bekannten Briefe an und von Wolfgang Müller von Königswinter.

Und es gibt auch die Liste der Komponisten zu den
Müller-Gedicht-Vertonungen.


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BIOGRAPHIE Biografie, TABELLARISCH als ZEITLEISTE, zu und für

Wolfgang Müller von Königswinter | * 5.3.1816 | + 29.6.1873 | W. M. v. K.



Geboren als Peter Wilhelm Carl Müller, der (Künstler-)Vorname Wolfgang wurde erst um 1840/1841 angenommen.

Als Arzt blieb er weiterhin Wilhelm/Wilh./W. Müller.

So, als Wolfgang Müller, publizierte er endlich im (zweiten) Rheinischen Jahrbuch für Kunst und Poesie 1841.

Und so veröffentlichte er auch sein erstes eigenes Buch, "Junge Lieder".

Letzteres erschien vermutlich noch Ende März 1841, spätestens aber April 1841.

-- ACHTUNG: WIKIPEDIA gab früher fälschlich den 15.3.1816 an -- aber: seit dem 14.2.2023 findet sich dort das richtige Datum für die Geburt: 5.3.1816.
-- ACHTUNG: Die NDB hat das falsche Geburtsdatum 15.3.1816:
Siehe 1997: Hütt, Wolf­gang, „Mül­ler, Wolf­gan­g“, in: Neue Deut­sche Bio­gra­phie 18 (1997), S. 486–487.
-- ACHTUNG: Auch die ADB hat das falsche Geburtsdatum 15.3.1816: Siehe "Allgemeine deutsche Biographie", Bd.: 22, Mirus – v. Münchhausen, Leipzig, 1885, S. 698–701, der Müller-Artikel ist von Franz Brümmer.


   
TEXT DER GEBURTSURKUNDE, zitiert nach
Luchtenberg, Paul (1959): Wolfgang Müller von Königswinter. 2 Bände. Köln: Verlag Der Löwe, Dr. Hans Reykers (Veröffentlichungen des Kölnischen Geschichtsvereins e. V., 21). Hier: Band 1, Seite 378, da beginnen die Anmerkungen.     

"Im Jahr eintausend achthundert sechzehn am siebenten März, Nachmittags um 5 Uhr, erschien vor mir Clemens August Schäfer, Bürgermeister der Stadtgemeinde Königswinter, der Herr Johann Georg Müller, Arzt, wohnhaft in Königswinter mit der Anzeige, dass am Dienstag, den fünften des Monats Merz, des Nachts um 1 Uhr ihm seine Gattin Johanna Catharina Fuchs ein Kind männlichen Geschlechts geboren, dem er die Vornamen Peter Wilhelm Carl beygelegt habe. Zeugen bey dieser Handlung waren: Heinrich von Zastrow neun und zwanzig jährigen Alters, Steuercontroleur, wohnhaft in Königswinter und Heinrich Breitenstein, neun und zwanzig Jahre alt, Gerichtsschreiber, wohnhaft in Königswinter, gez.: Johann Georg Müller, Heinrich von Zastrow, Heinrich Breitenstein. Nach Vorlesung unterschrieben sämtliche mir." gez.: Schäfer.



TEXT DER TAUFURKUNDE, zitiert nach
Luchtenberg, Paul (1959): Wolfgang Müller von Königswinter. 2 Bände. Köln: Verlag Der Löwe, Dr. Hans Reykers (Veröffentlichungen des Kölnischen Geschichtsvereins e. V., 21). Hier: Band 1, Seite 378, da beginnen die Anmerkungen. -- Hinweis: Die Eltern hatten in Bodendorf am 30.4.1815 geheiratet, die W. M. v. K.-Mutter stammte daher.

"Aedibus in propriis tinctus jubente pericolo. 5. Martii 1816
Petrus Wilhelmus Carolus
Parentes: D. J. Georgius Müller Medicinae Doctor et huius Cantonis Physicus et D. Joanna Catharina Fuchs, hujates, copulati ao 1815 30. april in Bodendorf a/Ahram. Patrini: D. Wilhelm Adrianus Fuchs Negotiator Rotterodamensis, cuius vices egit D. Franziscus Carolus Werne Pacisjudex hujas et Dna. Joanna Walburgis Everhardina Jansen, Vidua Fuchs ex Bodendorf a. A."



-- Diese Biografie als Zeitleiste ist ein Work in Progress -- IDEE DABEI: Eher genau sein,

immer wieder prüfen und abklopfen, Urquellen angeben, wann immer möglich,

damit man bezogen auf Daten und Fakten eine ordentliche Grund-Quelle im Internet
 
für allerlei Zwecke hat.  ||| Paul Luchtenbergs so bedeutsame 2-Band-Ausgabe von 1959 ist

dafür zu umfangreich, zudem konnte er damals die Fakten nicht zusätzlich

per Internet-Funden untermauern. Denn: Es gab damals noch kein Internet. |||



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DIESE KURZE, ABER DANN DOCH EHER AUSFÜHRLICHE
TABELLARISCHE BIOGRAFIE HAT AUCH EINEN
BEZUG ZU DIESEM BUCH, Neuerscheinung Dez. 2022:


Wolfgang Müller von Königswinter

Junge Lieder

Die wunderbar romantischen Dichtungen von 1841 endlich in heutiger Schrift

Zugleich aber der Originaltext des stürmischen Poeten in der herrlichen Rechtschreibung von damals

DIREKTLINK ZU Wolfgang Müller von Königswinter: JUNGE LIEDER (Buch erschien im Dezember 2022)

Schauen Sie auch auf der Homepage-Seite Komponistinnen/en-Liste dazu für Vertonungen zu den Gedichten aus "Junge Lieder".



BIOGRAPHIE Biografie, TABELLARISCH als ZEITLEISTE, zu und für

von Wolfgang Müller von Königswinter (kurz als W. M. v. K.)


-- WORK IN PROGESS --

~ Wolfgang Müller von Königswinter (1816-1873) | circa 1861. Quelle hier offenbar Gemäldesammlung Düsseldorf. |||  Von 1861 vermutlich, so K. J., und vermutlich, so K. J., nach einem Holzschnitt von Alfred Neumann. (Geboren am 5. Juni 1825 in Leipzig, gestorben am 20. November 1884 in Leipzig.) | BILD-QUELLE für diese Düsseldorfer Abbildung: Wikimedia Commons Direkt-Link | Das Bild, so K. J., ist nämlich analog, quasi identisch also, zu einem weiteren (G 7710/a) im Kölnischen Stadtmuseum.   

                                         Copyright für diese Liste und Datensammlung © Klaus Jans ab Nov 2022 ff.




NOCH VOR der Geburt von W. M. v. K.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER
Was ringsum passierte
1780 ||| 24.9.1780 * Geburt des Vaters von W. M. v. K. = Johann Georg Müller * 24. September 1780 in Mülheim am Rhein [Quelle B, Bd. 1, S. 379].
(Dieses Mülheim wird erst 1914 zu Köln eingemeindet werden.)
+ Tod des W. M. v. K.-Vaters dann am 22. September 1842 in Düsseldorf.
_

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1792 ||| 15.10.1792 * Geburt des (später dann) Schwiegervaters von W. M. v. K.: Karl Eduard Schnitzler (* 15.10.1792 in Gräfrath, seit 1.8.1929 verschmolzen mit/zu Solingen | + 6.2.1864 in Köln) war ein deutscher Bankier und Gründer der gleichnamigen Kölner Bankiers-Dynastie.

Er heiratete ⚭ am 15. Oktober 1821 Wilhelmine Stein (* 7. 3.1800 in Köln | + 25.12.1865 Köln), die Tochter des Johann Heinrich Stein, Begründer des (dann allerdings erst später dazu gewandelten) Bankhauses J. H. Stein, und der Katharina Maria Peill.
_

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1795 ||| 3.2.1795
* Geburt der Mutter von W. M. v. K. am 3.2.1795 in Anholt. Sie heißt Johanna/Joanna Catharina/Katharina Fuchs. Sie stirbt am + 3.8.1876 in Remagen mit 81 Jahren.
[Quelle B, Bd. 1, S. 379]
Sie heißt später Müller.
Ihr Ehemann wird ⚭ am 30.4.1815 Johann Georg Müller. ⚭ Heirat in Bodendorf an der Ahr.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1800 ||| 7.3.1800 * Geburt der später dann Schwiegermutter von W. M. v. K.: Wilhelmine Stein (* 7. 3.1800 in Köln | + 25.12.1865 Köln), die Tochter des Johann Heinrich Stein, Begründer des (dann allerdings erst später dazu gewandelten) Bankhauses J. H. Stein, und der Katharina Maria Peill. Sie heißt später Wilhemine Schnitzler.
Denn: Ihr Ehemann ⚭ wird am 15.10.1821 Karl Eduard Schnitzler (15.10.1792–6.2.1864)
Kinder der beiden sind u. a.
-Emilie (11.7.1822–2.6.(?)/2.7.(?)1877), später Ehefrau des W. M. v. K.
-Eduard Julius  (3.8.1823–16.9.1900)
-Robert (21.2.1825–27.9.1897)
-Ernst Otto (11.5.1838–20.11.1842)
[Quellen B und C und F und J]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1802 ||| 28.8.1802
* Geburt des späteren Freundes Karl Simrock
Karl Joseph Simrock (* 28. August 1802 in Bonn | + 18. Juli 1876 Bonn) Dichter, Philologe, Professor. Und ein Freund von W. M. v. K.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1809 ||| 3.12.1809 Zur Promotion schrieb sich Johann Georg Müller, der spätere Vater von W. M. v. K., am 3. Dezember 1809 an der Universität in Duisburg ein, zwei Tage später (!!!) legte er dort bei Professor Daniel Erhard Günther die Prüfung mit einer 14-seitigen Arbeit De vi naturae medicatrice ab.

(Man brauchte nun zur Ausübung des Arztberufes formelle Nachweise, das war bis dahin nicht so. Deshalb der eilige Vorgang! Einschreibung bis Diss. 2 Tage! [X])

In dieser Dissertation bezog er, Müller, hier der W. M. v. K.-Vater, sich auf den Animisten und zugleich sehr naturheilenden Kräften vertrauenden Georg Ernst Stahl, dessen Prinzipien er, Müller, auch später noch sehr oft anwendete und befolgte. Die Dissertation widmete er, Johann Georg Müller, den Mitgliedern des Düsseldorfer Medizinalkollegiums, darunter Johann Gotthelf Leberecht Abel. Möglicherweise hatte Johann Georg Müller jedoch einen Teil seiner Ausbildung in Düsseldorf absolviert. Dazu gibt es allerdings bislang keine Nach- und Beweise. Auch in Köln wird er viel an Medizin erlernt haben. Zum Beispiel am Bürgerspital. Außerdem waren Vorlesungen damals noch frei für Jedermann.  Es sind vieles aber nur Vermutungen. [Siehe Quelle D.]
Quelle hier W, aber offenbar ist die eine Ur-Quelle dazu das Buch Quelle D. [Siehe ganz unten auf der Homepage die mit Buchstaben ausgewiesenen Quellen. K. J. hat das Buch Quelle D, Herausgeberin Sabine Graumann, mittlerweile selber im Stadtarchiv Bonn eingesehen.]

1808/1809 ||| Am 21. Dezember 1808 gründen Carl Friedrich Zelter et al. die "Berliner Liedertafel" / "Zeltersche Liedertafel", den ersten bürgerlichen Männerchor der deutschen Geschichte. Am 24. Januar 1809 fand die erste reguläre Sitzung statt. [Quelle: Neue Berliner Musikzeitung 16 (1862), S. 60.]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1810 Müllers Vater, der Arzt Johann Georg Müller, der anfangs offenbar (nach der Promotion Duisburg) kurz in Euskirchen als Arzt arbeitete, was wir z. B. aus dem Totenzettel wissen, + 22.9.1842 starb er, ist seit 1810 Kantonsarzt in Königswinter. (Hinweis: K. J.: Wir müssen berücksichtigen, dass es die französische Besetzung gab, und in der Folge auch französische Verwaltungstrukturen, mit der Zugehörigkeit zu Preußen ab 1815ff. wurde erneut dann alles anders.)

Königswinter heute: Hier die Rheinallee et al. Open-Street-Maps-Direkt-Link,  Copyright © OSM-Mitwirkende.
[Quelle D, Seite 8. Urquelle dazu ist offenbar Geheimes Staats-Archiv Preußischer Kulturbesitz, also: GStA PK, I. HA Rep, 76 VIII A Nr. 1540, Bl. 59 vor.]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1810 ||| 8.2.1810
* Geburt des späteren Freundes Norbert Burgmüller
* Geburt von August Joseph Norbert Burgmüller (1810–1836), Jugendfreund von W. M. v. K.: * 8. Februar 1810 in Düsseldorf | + 7. Mai 1836 in Aachen.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1810 ||| 15.3.1810
* Geburt des späteren Schwagers Jacob Becker
* In Dittelsheim bei Worms |||| * Geburt Jacob Becker (15.3.1810–22.12.1872), später Maler, Freund von Müller, seit 1833 an der Düsseldorfer Kunstakademie, später, ab ⚭ 1838, auch Ehemann von Müllers Schwester Wally (alias Walburga Caroline Müller). ||| Müller schreibt ein paar Seiten über Becker (Jakob Becker von Worms)  1873 in der Zeitschrift "Der Salon für Literatur, Kunst und Gesellschaft", 2. Band 1873. Seite 1050 bis 1055.

1810 ||| Gründung einer Männergesang(s)vereinigung durch Hans Georg Nägeli (1773–1836) in Zürich in der Schweiz.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1810 ||| 17.6.1810 * Geburt des späteren Freundes Ferdinand Freiligrath
* Geburt von (Hermann) Ferdinand Freiligrath, * 17. Juni 1810 in Detmold |
+ 18. März 1876 in Cannstatt

1811 ||| 2. bis 4.11.1811, Napoleon in Düsseldorf

1813 ||| Niederlage Napoleons, Völkerschlacht Leipzig (16. bis 19.10.1813)

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1813 ||| 19.12.1813 + Tod von W. M. v. K.s Großvater mütterlicherseits. Johann Peter Fuchs stirbt + am 19.12.1813 in Bodendorf/Ahr. [Quelle B, Bd. 1, S. 379]

Der Dichter und Schriftsteller W. M. v. K. wird diesen Opa nie kennenlernen, weil er erst * 5.3.1816 auf die Welt kommt.
Peter Johann Fuchs wurde am
* 23.1.1756 in Köln geboren.
[Quelle B, Bd. 1, S. 379]

1814 Das Düsseldorfer Lyzeum (damals unter Direktor Karl Wilhelm Kortüm) wird durch die preußische Schulbehörde in das „Königliche Katholische Gymnasium“ umgewandelt. W. M. v. K. wird diese Schule ab 1827 (Er als Neu-Düsseldorfer, anfangs ohne seine Eltern sogar in Düsseldorf, Müller dort bei einem Oheim wohnend) besuchen. Heinrich Heine war an dieser Schule auch, allerdings nur bis 1814.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1814 ||| November 1814 W. M. v. K.s Vater, jener Arzt Johann Georg Müller, verfasst als Georg Müller (zugleich als "Kantonsphysiker") bereits 1814 eine "Raisonirende Topographie des Cantons Königswinter von Docktor Georg Müller November 1814". ||| 13 Jahre später wird er (und nach dem Wegzug von Königswinter, der wird 1820 sein) als Johann Georg Müller auch für seinen neuen Wirkungsort Bergheim wieder solch einen Bericht vorlegen: "Der Kreis Bergheim um 1827, Preußische Bestandsaufnahme des Landes und seiner Bevölkerung". [Siehe Quelle D.]

Darin (zum Bericht zu Königswinter 1814) steht zu Königswinter fast ganz am Anfang: "Das Städchen zählt 228 Häuser und 1296 Seelen." (Seite 37, siehe Buch-Angabe hier rechts in der Spalte.)

Hintergrund: Laut Dekret des Generalgouverneus des Gouvernements Berg vom 16.4.1814 sollten in allen Kantonen des Großherzogstums "Kantonsphysiker" ernannt werden, zuvor gab es "Kreisphysiker", aber die politische Gliederung hatte sich "nach Napoleon" erneut verändert. Zudem: In § 2 des Dekrets wurde so eine "raisonirende" Darstellung des Cantons gefordert, bei Dienstantritt zudem. Genauer: Darstellung aller Localitäts-Verhältnisse, "welche mit dem Gesundheitswohl der Einwohner in dem Kanton in einem nähern oder entferntern Bezug stehen". [X]
In (Johann) Georg Müllers Paginierung (Handschrift!) von 1814 waren es 48 Seiten. Siehe in: Vom Amt Wolkenburg zum Canton Königswinter zwischen dem Breitenbacher Graben und der Siegmündung / von Winfried Biesing Topographie des Cantons Königswinter von Docktor Georg Müller Physicus des Cantons und pracktischem Arzte daselbst November 1814 / von Georg Müller. Transkribiert von Manfred van Rey. [Gesamtwerk.] Hrsg. vom Heimatverein Siebengebirge e.V., Königswinter, 1984. [Siehe auch ganz unten bei den Angaben zu Quelle D.]



Das kleine, überschaubare Königswinter (ja, mit dem berühmten Petersberg, wo die Queen E. oben im Hotel mal nächtigen sollte) ungefähr zu Zeiten von Johann Georg Müller, anfangs hieß er Kantonsarzt – und 2 oder 3 Jahre nach Geburt dessen Sohnes Wilhelm (alias später dann W. M. v. K.) im Jahr 1816. – Zwischen 1801 und 1814 wurden die Rheinlande auf persönlichen Befehl Napoleons unter dem Kommando des Oberst Jean Joseph Tranchot topographisch aufgenommen (kartiert). Nach dem Tod von Tranchot 1815 setzte Karl von Müffling das Projekt für die preußische Regierung fort. Die Bearbeitung wurde angeblich 1828 beendet. [W] [So liest man auch bei der Bezirksregierung Köln:  1801–1828, www.bezreg-koeln.nrw.de, Maßstab angeblich 1:25.000] [An anderer Stelle im Netz findet man aber auch den Maßstab 1:20.000, vielleicht gab es Karten in unterschiedlichen Maßstäben bei diesem Großprojekt.]  ||| An anderer Stelle heißt es zudem: "Kartenaufnahme der Rheinlande durch Tranchot und von Müffling (1803 - 1820)". Also nur bis 1820? Oder doch bis 1828? Oder die im heutigen Rheinland-Pfalz nur bis 1820, nur die? Woanders aber noch bis 1828? Das fragt K. J. |||

Also: "Topographische Aufnahme der Rheinlande" ||| Auch kurz benannt als "Tranchotkarte". ||| Hier vor allem vielleicht aus der Blattnummer 103 / 46 (rrh. = rechtsrheinisch) [X], offenbar diese von 1818/1819 [X], Blattname "Godesberg / Königswinter" [X]. Es gibt aber auch noch "Duisdorf / Bad Godesberg / Königswinter", Blattnummer 102/46r. r. auch für rechtsrheinisch. (Und: Rheinland-Pfalz hat wohl den einen Teil der Karten in seinem online-Geo-Dienst, NRW aber den anderen. [X] ||| Diverse Quellenangaben wären anscheinend möglich, z. B. "Geoportal RLP" ©GeoBasis-DE / LVermGeoRP (Jahr des Datenbezugs: 2023 ), Lizenz: dl-de/by-2-0, www.lvermgeo.rlp.de (wenn K. J. das halbwegs richtig verstanden hat, sehr kompliziert formuliert dort) ... aber die preußischen Urkarten, zumindest diese, als Originale, die liegen offenbar in der Staatsbibliothek Berlin. [X] Ach ja: Wikimedia Commons bietet etliche Tranchot-Karten-Ausschnitte "gemeinfrei" zum Download und zur Nutzung. ||| K. J. grüßt an dieser Stelle den Tranchot-Obelisken auf dem Lousberg in Aachen, ja, er steht auf Stadtgebiet, Nordrand Innenstadt. Belvedereallee. 52070 Aachen. Lousberg: Open-Street-Maps-Direkt-Link © OSM-Mitwirkende.

1815 ||| Mit Ende des Wiener Kongresses am 9. Juni 1815 (Beschlüsse in der Kongressakte vom 8.6.1815) wurde das gesamte Rheinland endgültig ein Bestandteil des Königreichs Preußen.

1815 ||| Gründung der Liedertafel zu Leipzig

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1815 ||| 30.4.1815 ⚭ Hochzeit von den (später dann) Eltern des W. M. v. K., ⚭ Hochzeit in Bodendorf an der Ahr, am 30.4.1815 [Quelle: Taufurkunde zu Sohn Wilhelm alias W. M. v. K. in lateinischer Sprache, Urkunden-Text als Druckschrift in Quelle B, Bd. 1, S. 378, und oben im Kopf dieser Homepage-Seite]. Es sind Johann Georg (J. Georgius) Müller und Johanna Katharina (Joanna Catharina) Fuchs, die heiraten. _

1815 ||| Beim Wiener Kongress 1815 erhielt Preußen einen Teil seines alten Staatsgebietes zurück. Die Zuordnung des Rheinlands zu Preußen wurde mit der Unterzeichnung der Wiener Kongressakte am 9. Juni 1815 völkerrechtlich besiegelt. (Neu hinzu kamen 1815 Schwedisch-Pommern, der nördliche Teil des Königreichs Sachsen, die Provinz Westfalen und die Gebiete der späteren Rheinprovinz.) Die Rheinprovinz entstand dann formal aber erst 1822 aus der Vereinigung der 1816 gebildeten Provinzen Großherzogtum Niederrhein und Jülich-Kleve-Berg. Die Rheinprovinz gliederte sich nun in die fünf Regierungsbezirke Aachen, Düsseldorf, Koblenz, Köln und Trier.





NUN AB DER GEBURT VON W. M. v. K.

Auf einer Postkarte von um 1900 findet sich als Teil der Postkarte dieses Bildnis von "Hotel Rieffel".  Mit der Postkarte warb der damalige (neue) Besitzer J. B. Altenburg. "Wie verlautet, ist das auf der Hauptstraße gelegene Hotel Rieffel an einen Herrn Altenburg verkauft worden." Das konnte man nämlich am 26.5.1900 im "Echo des Siebengebirges" lesen. [X] Rechts im Bild ist auch die Tafel zu sehen, die früher, angebracht an diesem Haus, an die Geburt 5.3.1816 (und nicht 15.3. !!!) von Wolfgang Müller (hier also ohne den Zusatz "von Königswinter") erinnerte. 1816 war es wohl noch kein Hotel. ||| An Stelle des Hotels in der Hauptstraße, heute ist es die Hauptstraße 403 ... (früher waren die Nummern aber anders, HOTEL RIEFFEL war früher, am selben Ort!, auch mal die Hausnummer 148, dort in Königswinter) ... da findet sich allerdings heute ein Neubau mit Wohnungen, Arztpraxen und unten einem Supermarkt.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.)

Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1816 ||| 5.3.1816
* Geburt des W. M. v. K. am 5.3.1816, in Königswinter am Rhein, Dienstag, nachts um 1 Uhr, als erster Sohn des Arztes Johann Georg Müller und von Johanna Katharina Müller geb. Fuchs: Peter Wilhelm Carl Müller heißt das Baby (und der später mal als "Wolfgang Müller von Königswinter" bekannte Schriftsteller) bürgerlich. Rufname aber offenbar Wilhelm Müller.

+ gestorben ist W. M. v. K. am 29.6.1873 in Wadenheim (erst 1875 offiziell Neuenahr heißend), genauer: in Beul, welches heute Ortsteil von Bad Neuenahr-Ahrweiler ist. Dort liegt auch der Kurpark.

[Geburtsurkunde und Taufurkunde verweisen auf
* 5.3.1816, nicht auf den 15.3.1816 !!!, Wortlaut beider Dokumente in Druckschrift z. B. in Quelle B, Bd. 1, S. 378]. (Geburtsurkunde im Original befindet sich offenbar im Stadtarchiv Königswinter.)

Das Geburtshaus (abgerissen, Neubau, Standort war die heutige Hauptstraße Nr. 403) firmierte später als "Hotel Rieffel", "Alt Heidelberg" und "Hotel Adler". [X]

* 15.5.1816 Geburt des Malers Alfred Rethel, Müllerfreund in Düsseldorf, er wird + 1.12.1859 in Düsseldorf sterben. (Müller sollte dann über ihn das Buch "Alfred Rethel. Blätter der Erinnerung" schreiben. 1861 erscheint es. 185 Seiten.)


1816 ||| Es wurde in Preußen das Verbot der politischen Vereine bestätigt und auf die neuen Landesteile ausgedehnt. Erst über die Revolution 1848 kam es zur Vereinsfreiheit.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1817 ||| 12.9.1817
* 12.9.1817 (???) Geburt der W. M. v. K.-Schwester Wally (Walburga Caroline) Müller in Königswinter, später verheiratet zu Wally Becker.

[Hinweis 1: In Quelle D, S. 9, Fußnote 37, steht a) 13.9.1817 b) Pauline statt Caroline.
Heirat mit Jakob Becker, dem Maler und später Professor, war laut Graumann am 12.5.1838. Sabine Graumann beruft sich bei ihren Angaben auf Angaben des Ur-Ur-Enkels von Wally: Lodwig Graf Schimmelpenninck in den Niederlanden, und auf Freifrau und Freiherr, also Bettina und Johann Philipp, von Bethmann, Frankfurt. Und auf das Stadtarchiv Kronberg/Taunus.]

[Hinweis 2: Laut Grabstein in Frankfurt aber sieht es eher nach 13.9. aus, zudem jedoch 1816, was aber zeitlich nicht passt zur Geburt des W. M. v. K. auch 1816, oder ist es eher doch 13.9.1818? Für Wally?1817 scheint dort auf dem Grabstein nicht zu stehen. K. J. hat den Grabstein samt Datum bislang nur auf einem Foto gesehen. Die Daten müssen natürlich auch stimmen, auf dem Grabstein. Das wäre also insgesamt noch genauer nachzuprüfen. Wo steht die Daten-Wahrheit, wo steht es etwas falsch?]
+ Tod der Schwester von W. M. v. K. Wally Becker, geb. Müller, in Kronberg/Taunus, war offenbar am + 7. September 1905 nach Angaben auf der Gussplatte im Grabstein auf dem Hauptfriedhof Frankfurt/M. [X] Die Zahl 1905 ist per Foto nicht 100 % sicher zu erkennen. Aber Angaben zum Tod wie 1912 (laut ADB und DNB = Deutsche Nationalbibliothek) scheinen, zumindest laut Datum auf Grabstein, nicht zuzutreffen.
Auch die Quelle D, S. 9, siehe links die Angaben, weist auf den + 7.9.1905 als Todestag hin, Ort des Todes auch hier: Kronberg/Taunus.

1818 ||| Der heutige Musikverein Düsseldorf hatte im "Bürgerchor" (gegründet 1818) seinen Vorläufer. Name heute: "Städtischer Musikverein zu Düsseldorf e. V. gegr. 1818".

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1819 * Geburt der Müller-Schwester Maria Gertrudis Müller im Jahr 1819 in Königswinter. Sie war nach Wilhelm (alias W. M. v. K.) und Wally/Walburga das dritte Kind von Johann Georg Müller und Johanna Catharina/Katharina Müller geb. Fuchs.

+ Tod der Maria Gertrudis Müller am 15.6.1826 in Bergheim. Im Alter von sieben Jahren. Bruder W. Müller wird den Tod Jahre später noch in einem Gedicht verarbeiten.
[Laut Quelle D, S. 26, Fußnote 122, findet sich die Sterbeurkunde als Nr. 31/1826 im Landesarchiv NRW, Brühl (mittlerweile ist die Abteilung Rheinland nach Duisburg umgezogen, K. J.)]
Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1820 Schwere Erkrankung der gesamten Müller-Familie in Bergheim. ||| Und im November 1820 hat Johann Georg Müller auch noch einen Unfall gehabt.
[Quelle D, S. 25, Urquelle dazu offenbar Geheimes Staats-Archiv Preußischer Kulturbesitz,also: GStA PK I. HA Rep 76 VIII A Nr. 1540, Bl. 75vor.]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1821 ||| 3.2.1821 * Geburt des W. M. v. K.-Bruders Eduard, also: Eduard Wilhelm Salentin Müller. * 3.2.1821 in Bergheim. [Laut Quelle D, S. 23, Fußnote 107, ist die Geburtsurkunde Nr. die 8/18121 für Bergheim und ist im Landesarchiv NRW, in Brühl (mittlerweile Umzug der Abteilung Rheinland  nach Duisburg, K. J.) zu finden.] Eduard soll in Antwerpen beim Bruder des Vaters, bei Peter Wilhelm Müller, eine Ausbildung zum Kaufmann gemacht haben und später in die Vereinigten Staaten gegangen sein. [Das steht zum Beispiel in Quelle D, Seite 26, Fußnote 123. Sabine Graumann beruft sich aber auch oft auf Quelle B.]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1821 ||| 16.3.1821 Brief von Johann Georg Müller an die Regierung, Sitz Köln, er möchte aus der Kreisphysikus-Stelle Bergheim entlassen werden, er könne nicht mehr reisen, über Land reiten, was aber für die Stelle in Bergheim nötig wäre. [Quelle D, S. 25, Fußnote 116, Urquelle dazu offenbar Geheimes Staats-Archiv Preußischer Kulturbesitz, also. GStA PK I. HA Rep 76 VIII A Nr. 1540, Bl. 59vor–Bl. 60 rück.]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1821 ||| 28.4.1821 Dem Rücktrittsgesuch des Johann Geogr Müller als Kreisphysikus in Bergheim wird stattgegeben. Er bekommt die Erlaubnis, sich in Köln als Arzt niederzulassen. ||| Offenbar hatte J. G. Müller am 14.4.1821 noch einen Sturz.

[K. J. fragt sich, ob eventuell die Stürze deshalb berichtet wurden, oder als sehr schlimm berichtet wurden, um auf diese Weise Bergheim und diese Stelle endlich verlassen zu dürfen. Die Stürze also als Anlass und Grund.]

J. G. Müller hatte aber auch schon am 26.4.1821 einen neuen Brief abgesandt: Nun will er gar nicht mehr nach Köln, sondern in Bergheim bleiben. U. a. spricht er von den "greisen armen Eltern", die von seinem Lohn abhängen.

[K. J. fragt sich, ob nun wirtschaftliche Überlegungen, wie man die Gesamtfamilie Müller finanziell über Wasser halten werde, zu diesem erneuten Umschwung geführt haben könnten. Denn glücklich schien die Familie dort nicht geworden zu sein.]
[zu: 28.4.1821: Quelle D, S. 25, Fußnote 117, Urquelle dazu offenbar Geheimes Staats-Archiv Preußischer Kulturbesitz, also: GStA PK I. HA Rep 76 VIII A Nr. 1540, Bl. 63vor. ||| Zu Brief des Arztes vom 26.4.1821, selbe Quelle, aber Bl. 67vor. ]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1821 ||| 24.5.1821 Nun wird plötzlich die "Bestallung" als Kreisarzt für Bergheim erneuert. Johann Georg Müller geht nicht als niedergelassener Arzt nach Köln, sondern bleibt in Bergheim im Amt.
[Quelle D, Seite 25/26, Fußnote 119, Urquelle dazu offenbar Geheimes Staats-Archiv Preußischer Kulturbesitz, also: GStA PK, I. HA Rep 76 VIII A Nr. 1540, Bl. 69vor.]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1821 ||| 15.10.1821
⚭ Hochzeit der späteren Schwiegereltern des W. M. v. K.: Es heiraten Carl/Karl Eduard Schnitzler, kurz Eduard Schnitzler, und Wilhelmine Stein. ||| Kinder werden sein: Eduard Julius | Robert (später übrigens ein Zeuge der Sterbebeurkundung zu W. M. v. K.s + Tod in Beul/Wadenheim, heute Bad Neuenahr, im Jahr 1873) | Ernst Otto | Emilie (sie heiratet 1847 W. M. v. K.) | Helena? | Karl Arnold?

1822 wird der oben erwähnte Gatte Karl Eduard
Schnitzler (1800–1869) Teilhaber bei dem Kölner Handelsgeschäft „J. H. Stein“, welches später zur Bank umgewandelt wird. [Quelle F]
Wilhelmine Stein (* 7. März 1800 in Köln; + 25. Dezember 1865 ebenda) war die Tochter ... des Johann Heinrich Stein, Gründer des späteren Bankhauses J. H. Stein (er verstarb bereits vor der Hochzeit seiner Tochter, 1820) ... und der Katharina Maria Peill (1778–1854).

27.6.1822 ||| Formaler Beginn der "Rheinprovinz" als Teil von Preußen, aber bereits ab 1815, Wiener Kongress, gehörten diejenigen Gebiete, die 1822 zur "Rheinprovinz" wurden, schon zum Königreich Preußen.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1822 ||| 11.7.1822

* Geburt von W. M. v. K.s späterer Ehefrau
Emilie Schnitzler in Solingen. * Am  11.7.1822 [X] (am Abend um acht Uhr) in Solingen. + gestorben ist sie am 2.6.1877 mit 54 Jahren.


[Geburtsurkunde bzw. Abschrift dazu vom 23.10.1847, Abschrift wurde vermutlich für die Hochzeit Emilie/Wilhelm (alias Wolfgang) im November 1847 angefertigt, in Quelle C] [als Druckbuchstaben-Text auch in B, Bd. 1, S. 410, in Anm. 35] [X]

Der Linzer (hier: das Linz am Rhein) Männer-Gesang-Verein (MGV) wird 1822 gegründet.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1822 ||| 7.12.1822
* Geburt von W. M. v. K.s Bruder Karl Müller in Bergheim an der Erft. * 7.12.1822. Er wird dort auch sterben, in jungen Jahren. Als Kind. [Quelle B, Bd. 1, S. 380] Und zwar 1826. [Laut Quelle D,

W. M. v. K. war 1816 der Erstgeborene. Seine sechs Geschwister waren a) Wally/Walburga Müller, * geboren in Königswinter 1817, + Tod 1905 Kronberg/Taunus b) Maria Müller, * geboren in Königswinter 1819, + Tod in Bergheim 1826 c) Karl Müller, * Geburt 1822 in Bergheim, + Tod 1826 in Bergheim d) Heinrich Müller, * Geburt und + Tod am gleichen Tag, am 15.9.1824, in Bergheim e) Eduard Müller, * geboren 1821 in Bergheim, + Tod vermutlich in den USA f) August Müller, * geboren 1827 in Bergheim, + Tod noch unklar. (Zusammen waren es sieben Kinder.)

Dieser letzgenannte August bzw. Ludwig August Müller wird als Mit-Geldgeber zu den drei Eignern/Gründern der Teerfarbenfabrik/Anilinfabrik in Hoechst gehören: "Theerfarbenfabrik Meister Lucius & Co." Sie ist der Vorläufer der heute weltberühmten HOECHST AG. [X]
HINWEIS AUF SPÄTER: 1828 zieht die Familie Müller von Bergheim nach Düsseldorf. W. M. v. K. war aber schon vorab, ab 1827, (alleine) dort, um die Schule/Gymnasium in Düsseldorf zu besuchen. Er wohnte dazu bei einem Onkel.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1822 ||| 9.12.1822
+ Tod der Müller-Großmutter Johanna Walburga Fuchs, geb. Jansen, am + 9.12.1822 in Bodendorf an der Ahr.

Ehemann Johann Peter Fuchs, Müllers Opa mütterlicherseits, war bereits + 19.12.1813 verstorben, also noch vor der * Geburt von W. M. v. K. 1816.
[Quelle B, Bd. 1, S. 8]

W. M. v. K. s Vater Johann Georg Müller verkauft 1822 seine letzten Weinberge/Grundstücke in Königswinter, offenbar um in Bodendorf aus dem Nachlass seiner Mutter Land von ebenfalls erbenden Verwandten anzukaufen.
Großmutter mütterlicherseits zu W. M. v. K. war Johanna Walburga Fuchs, geb. Jansen, * 20.2.1764, Rees | + 9.12.1822 Bodendorf.

Großvater mütterlicherseits zu W. M. v. K. war Johann Peter Fuchs, * 23.1.1756 Köln | + 19.12.1813 Bodendorf.

[Angaben laut Quelle B, Bd. 1, S. 379]

1823 ||| Gründung eines Gesangsvereins in Schwäbisch Gmünd.

1823 ||| Gründung der Hamburger Liedertafel.

1823 ||| Gründung des Festkomitees Kölner Karneval als „Festordnendes Comites“ – und Gründung von Karnevalsgesellschaften, als ein Beispiel (heute als) „Die Grosse von 1823 Karnevalsgesellschaft e. V. Köln", sie gilt als erste Kölner Karnevalsgesellschaft, als ein weiteres Beispiel die Roten Funken ... heute offiziell als "Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e. V." ||| Zugleich erster offizieller Karnevalszug. 2023 feierte man das 200-jährige Karnevals-Jubiläum in Köln, auf dem Rosenmontagszug fuhr der "Heldenwagen" des offiziellen Zuges 1824 als Nachbau mit. ||| Der Delphinwagen (Farbe golden!) von 1824 ist eine Persiflage zum Motto „Thronbesteigung des Helden Karneval“ und ist zugleich eine Hommage an die Geburtsstunde des Rosenmontagszugs. Der erste „Held Carneval“, Ciolina Zanoli, wurde in diesem Gefährt damals um den Kölner Neumarkt (den gibt es ja heute noch) gefahren.

1824 ||| Basler Gesangsverein gegründet, heute der älteste noch bestehende Chor in der Schweiz.

1824, Mai ||| Gründung des Stuttgarter Liederkranzes, unter den Gründern auch Gustav Schwab. HINWEIS: In seinem (Schwabs) und Chamissos Musenalmanach werden 1836 zwei Gedichte von Müller publiziert. [X] In 1836 gab es mit Schwabs und Chamissos Buch namens Musenalmanach zugleich wohl die erste gedruckte Müller-Publikation überhaupt. [X]

1824 Düsseldorf ||| 1824 druckte die Düsseldorfer Zeitung – ganz ähnlich wie die Kölnischen Zeitung – zum Kölner Karnevalsmotto "Der Besuch der Prinzessin Venetia beim Helden Carneval" Karnevalsprogramme, fiktive Gesandtenberichte, Manifeste u. ä. ab. [Quelle M, S. 59]
 
Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1824 ||| 19.9.1824
* Geburt von Bruder Heinrich Müller in Bergheim an der Erft. * 19.9.1824. Auch er wird, wie Karl, dort aber dann sterben, in jungen Jahren. Als Kind. (Zudem stirbt in Bergheim noch Schwester Maria.)

1828 zieht die "Restfamilie" Müller dann nach Düsseldorf. (W. M. v. K. war schon vorab und allein 1827 dorthin gezogen, um das Gymansium zu besuchen. Er wohnte bei einem Onkel.) [Quelle B, Bd. 1, S. 380]
Ende 1824: Kreisphysikus und Vater Johann Georg Müller wird für den Kreis Bergheim mit der Aufgabe betraut, eine Übersicht der Gesundheits- und Krankheitsverhältnisse mit Blick auf die geografische Umwelt zu verfassen, auch mit Bezug zu den alltäglichen Lebenssituationen der Menschen.
[Quelle D] Er hatte dies bereits 1814 für Königswinter getan. Als Cantonsphysicus damals. [Siehe auch bei D ganz unten auf dieser Homepage-Seite.]

1826 Düsseldorf ||| Es schlossen sich „capabele Bürger“ zu einer losen Carnevals-Vereinigung zusammen. [Siehe Chronik des AVdK.]

1826 Düsseldorf ||| Wilhelm von Schadow wird Direktor der Düsseldorfer Kunstakademie. Der Kreis um Schadow gilt als Beginn der "Düsseldorfer Malerschule". Müller (W. M. v. K.) sollte Schadow natürlich später auch kennenlernen. Und: Düsseldorf wird 1826 Sitz des Provinziallandtags.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1826 ||| 15.6.1826 Maria Gertrudis Müller stirbt. Maria ist eine Schwester von W. M. v. K. ||| + Tod der Maria am + 15.6.1826 in Bergheim. Im Alter von sieben Jahren. ||| Müller wird später zum Gedächtnis an diese Maria ein Gedicht schreiben.

Sie war demnach *1819 in Königswinter geboren worden.
[Laut Quelle D, S. 26, Fußnote 122, findet sich die Sterbeurkunde als Nr. 31/1826 im Landesarchiv NRW, Brüh (mittlerweile ist die Abteilung Rheinland nach Duisburg umgezogen, K. J.)]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1827 ||| 3.1.1827
* Geburt von Bruder August Müller in Bergheim an der Erft. * 3.1.1827 [Quelle B, Bd. 1, S. 380] _

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
Herbst 1827 W. M. v. K. wird zuerst ganz alleine (!) von Bergheim nach Düsseldorf gehen/umziehen, dort bei einem Onkel (Oheim) namens Breitenstein (dessen Ehefrau war eine Schwester von W. M. v. K.s Mutter) wohnen und das Königliche Gymnasium unter Direktor Brüggemann besuchen. [Quelle B, Bd. 1, S. 9] (Bis zum Abitur 1835 ist W. M. v. K. auf dem Gymnasium. Siehe dazu weiter unten in dieser Zeitleiste.)

Es gibt Jahres-Berichte für dieses Gymnasium, auch für 1827. Darin steht J. H. Th. Brüggemann als (neuer) Direktor (und Verantwortlicher für den Jahresbericht). Gedruckt bei der J. E. Dänzer'schen Buchdruckerei 1827. [X] Der alte Direktor, Konistorialrath Dr. Kortüm, wurde offenbar auf eigenen Wunsch von seiner Position entbunden. Seite 19 [X] Das neue Schuljahr sollte am 11.10.1827 beginnen. Laut Seite 23.[X] Das alte Schuljahr, welches hier im Jahresbericht den Kern bildet, begann am 26.10.1826. [X] Es ist von 328 Schülern insgesamt die Rede, aber unter Zählung der Abgänge und Zugänge. [X] In der Sexta waren bei Schuljahresende 56 Schüler. Seite 20. [X] Ordinarius in der Sexta war Dr. Honigmann. ||| Aber Müller wird ja erst ab 11. Oktober 1827 (neues Schuljahr) das Gymnasium besucht haben.
Die Eltern und Geschwister werden erst 1828 nach Düsseldorf umziehen. Erste Adresse offenbar Neustaße. [Quelle B, Bd. 1, S. 9]

1835 wird W. M. v. K. seine Reideprüfung ablegen (Abitur), laut Jahresbericht 1834/1835 ist Dr. Fr. Wüllner der Direktor.



Das einstige "Königliche Gymnasium", wo W. M. v. K. Schüler war. Früher: "Kurfürstliches Gymnasium“, letzteres 1803 aufgelöst und als „Lyzeum“ fortgeführt. Am 20. Nov. 1805 zog dieses Lyzeum in Räume des Klosters der Franziskaner an der Citadellstraße. 1814 wurde es durch die preußische Schulbehörde in das „Königliche Katholische Gymnasium“ umgewandelt und umbenannt. Es zog dann jenes KG/KKG im Jahr 1831 (?), offiziell offenbar 1833 – HINWEIS: Müller begann 1827 noch in der Citadellstr. am alten KG-Ort – innerhalb Düsseldorfs um, im Neubau Alleestraße wird Müller aber 1835 seine "Reifeprüfung" absolvieren. ||| Hier sehen wir in der Bildmitte (hinter dem Baum) den neuen Ort, den Neubau, Bau begonnen 1824, das neue Gymnasium, die Aufnahme ist allerdings etliche Jahrzehnte später entstanden, von "um 1900". ||| Rechts dazu ist das Hotel Breidenbacher Hof, Alleestr. 34, Ecke Bazarstraße Nr. 1, erbaut 1808–1812, links daneben das Gymnasium, Adresse: Alleestr. 32. ||| Zusatz-Info: Alleestraße 36, hier nicht mehr im Bild,  noch weiter rechts, wurde (ab wann?) von dem Hofkammerrath Hermann Joseph Friedrich Beuth erbaut und bewohnt. ||| Zur Alleestraße: Nach dem Ende des Großherzogtums Berg 1813 wurde nach mehreren Namensänderungen im 19. Jahrhundert (ab wann genau?) ein einst neugeschaffener "Boulevard Napoléon" endlich zur Alleestraße. Aber: Am 26. September 1963 wurde dieser Name auch wieder in (bis heute gültig) Heinrich-Heine-Allee geändert ||| Zum Gymnasium: 1906 bereits sollte es allerdings wieder einen  Umzug des Königlichen Gymnasiums geben. In die Bastionstraße zwischen Königsallee und Breite Straße. Siehe dazu u. a.: Studien zur niederrheinischen Geschichte. Festschrift zur Feier des Einzugs in das neue Schulgebäude des Königlichen Gymnasiums (30. Juni 1906). ||| Seit 1947 heiß eben diese Schule, an der Müller mal lernte und die mehrfach umzog: "Görres-Gymnasium", heute lang als "Städtisches Görres-Gymnasium". Offizielle Adresse heute: Königsallee 57. 40212 Düsseldorf. ||| Bildquelle: Wikimedia Commons. Direkt-Link

1829 Düsseldorf ||| Gründung des Vor-AVdK, nämlich: "Carnevalsverein pro 1829", der sich später in "Allgemeiner Verein der Carnevals-Freunde" umbenannte, heute heißt er: "Allgemeiner Verein der Karnevalsfreunde e.V. gegründet 1829". W. M. v. K. wird später ein Mitglied des AVdK sein. ||| Die Behörden wollten damals den Karneval in Düsseldorf unterdrücken. Die lose Düsseldorfer Carnevalsvereinigung traf sich nämlich am 8. Februar 1829, um 4 Uhr im Saale des Hofgartenhauses zur Generalversammlung. Es war letztendlich die Gründungsversammlung, und man gab sich den Namen "Carnevalsverein pro 1829", abgekürzt "pro." Der AVdK war gegründet, wenn auch noch unter anderem Namen. [ Siehe Chronik des AVdK. Und auch bei W. – Wikipedia beruft sich aber für diese Information auf: avdk-duesseldorf.de ] Nach der Gründung wurde der Verein von den Behörden aus politischen Gründen mehrmals verboten.

1829 Düsseldorf ||| Gründung des Kunstvereins für die Rheinlande und Westfalen. Er wurde durch Statut vom 23. Januar 1829 gegründet, damals noch als "Kunst-Verein für die Rheinlande und Westphalen", einer der ältesten deutschen Kunstvereine. Zu den Gründern gehören der Akademie-Direktor (und Maler) Wilhelm von Schadow sowie der Akademie‐Professor, Maler und Kunsthistoriker Karl Josef Ignatz Mosler/Moßler. Zudem Regierungsrat Fallenstein. Grundidee war wohl, die Geldmittel zum Ankauf von Kunstwerken über eine Art von Genossenschaft zu organisieren.



"Blick in das Ahrtal bei Bodendorf" von 1834/35, ein Gemälde. Familie Müller hatte eine Art zusätzlichen Stammsitz für etliche (Ferien- et al.-)Aufenthalte via Müllers Mutter Johanna Fuchs (diese war in Bodendorf aufgewachsen, aber nicht dort geboren) und deren Großeltern Fuchs (dort wohnend, der Großvater Johann Peter Fuchs war aber bereits 1813, vor W. M. v. K.s Geburt 1816, verstorben, W. M. v. K.s Oma Johanna Walburga Fuchs, geb. Jansen starb dann 1822) in Bodendorf. W. M. v. K.s Vater und Mutter bauten sogar noch ein eigenes Haus in Bodendorf, eine Mini-Villa, für ihre Aufenthalte. Das Bild hier malte Eduard Wilhelm Pose (* 9. Juli 1812 in Düsseldorf | + 14. März 1878 in Frankfurt am Main), er war ein Landschaftsmaler der Düsseldorfer Schule und einer derjenigen, die unser angehender Schriftsteller und Dichter Wolfgang Müller (damals noch als Wilhelm Müller unterwegs) nach Bodendorf mal mitbrachte, z. B. zur Weinlese. Man sehe sich dieses Bild größer an ... bei dieser Quelle: AHR-WIKI, hier der Direkt-Link.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1834 ||| Herbst 1834 ZITAT W. M. v. K.: "In den Ferien des Jahres 1834 hatte ich die Freude, Alfred Rethel als Gast im Kreise der Meinigen zu Bodendorf an der Ahr zu sehen, wo meine Eltern ein Weingütchen besaßen und sich gewöhnlich vor und nach der Traubenlese aufhielten. Da der herrliche Herbst von 1834 ganz besondere Genüsse versprach, so erhielt ich die Erlaubnis, einige Bekannte von Düsseldorf mitzunehmen. Ich hatte in jener Zeit meine nächsten Freunde unter den Künstlern und lud auch Rethel zum Besuch ein. Wir machten diesmal eine Fußreise mit dem Ranzen auf dem Rücken. Der erste Tag brachte uns von Düsseldorf nach Köln, wo wir die Nacht im Kölner Hofe blieben. Am zweiten Tage gelangten wir nach Bodendorf, wo wir fröhliche Zeiten verlebten und in lauter Jugendlust Berg und Tal durchschwärmten. Altenahr und seine wilde, felsige Umgebung, deren Besuch damals so recht in Mode kam und auch seitdem die Mode geblieben ist, lockte die jungen Wanderer an, bei welcher Gelegenheit dann der feurige rote Wein des Tales in Ahrweiler sowie in St. Peter zu Walporzheim und beim lustigen Wirt Caspary in Altenahr nicht ungekostet blieb." [Hier zitiert nach Quelle O.]
Müller schrieb zudem am 20.9.1834 einen Brief aus Bodendorf an den Freund (und später bekannten Komponisten) Norbert Burgmüller: "Zu sechs sind wir angekommen, Rethel, Pero, Zwecker, Körner, Müller (der Darmstädter im wahren Sinne des Wortes) und meine Person." [Quelle B, Bd. 1, Seite 26 findet sich dieser Brief.] Der andere Müller ist ein Namensvetter, vermutlich, so Biograph Luchtenberg, Andreas Müller, dessen Vater in Darmstadt Galeriedirektor war.

Rethel ist der Maler Alfred Rethel, über den Müller nach Rethles Tod ein Buch veröffentlichen wird. (Siehe weiter unten und bei der anderen Homepage-Seite zu den Publikationen.)

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1835 ||| 2.2.1835 Ausstellungsdatum von W. M. v. K.s "Berechtigungszeugnis" zum einjährigen Militärdienst. (Düsseldorf.) [Quelle B, Bd. 2, S. 487]
1835 in Düsseldorf ||| Es entsteht ab etwa 1835, entlang der Alleestraße und der Ratinger Straße, das erste Galerienviertel des Rheinlands.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1835 ||| 10.9.1835 Ausstellungsdatum von W. M. v. K.s Reifezeugnis des Gymnasiums in Düsseldorf. [Quelle B, Bd. 2, S. 487]
Die öffentlichen Prüfungen des Gymnasiums waren für den 10. und 11.9.1835 angesetzt. [Siehe Jahres-Bericht des Gymnasiums 1834–1835, Titel-Seite, gedruckt bei der Dänzer'schen Buchdruckerei 1835.] [X] Ordinarius der Prima war Prof. Dr. Hildebrand. Seite 7. [X] Insgesamt gab es 284 Schüler in 1834/1835. S. 8. Die Prima (dauert 2 Jahre) hatte übergreifend 35 Schüler. [X] Alle 11 Primaner, die mit Reifeprüfung nun entlassen wurden (siehe Namen hier in der rechten Spalte), wollten in Bonn studieren! [X] W. M. v. K. aber als einziger das Fach Medizin. [X]

Am "Königlichen Gymnasium zu Düsseldorf" sind in einer Publikation von (bereits) 1833 genannt: Direktor Dr. Wüllner, zehn Oberlehrer, darunter Prof. Brewer, Prof. Hagemann, Prof. Budde, Prof. Hildebrand, Prof. Crome, Dr. Durst, Dr. Hüllstett, Honigmann, Grasshof, Dr. Fichte als provisorischer Oberlehrer, drei Lehrer (Hollmann, Dr. Capellmann, Schmidts) und Wintergerst, als Inspektor der Kunstakademie und Zeichnenlehrer. (Zu allen Lehrkräften ist die Wohn-Adresse vermerkt.) Siehe: Offizielles Adress-Buch für Rheinland-Westphalen 1833, Adreß-Buch für Rheinland-Westphalen. Zum Vortheil armer Kranken herausgegeben von Rüttger Brüning [...] Elberfeld, gedruckt bei Lucas, I. Theil. Preuß. Rhein-Provinz. Regierungs-Bezirk Düsseldorf, Seite 8 [X]
Siehe zum dem Gebäude der Schule (eingeweiht 1833) weiter oben das Foto von um 1900.

Diese 11 Schüler machten im Sept. 1835 die Reifeprüfung am Königlichen Gymnasium in Düsseldorf:
- Burgartz, Gerhard
- Ebermaier, Friedrich
- Kerris, Otto
- Krebs, Franz
- Lennich, Wilhelm
- Marcowitz, Wilhelm
- Müller, Wilhelm (ja, unser Müller!)
- Rattmann, Wilhelm
- Simon, Gustav
- Spiritus, Constantin
- Stommel, Leonhard
[Quelle Jahresbericht, S. 9, siehe Angabe hier in der Spalte links.] [X]

Die Entlassung fand am 11.9.1835 statt, im Rahmen des Tagesprogramms. Nachmittags ab 15 Uhr gab es öffentliche "Redeübungen" diverser Schüler, danach Gesang, Verabschiedung der 11 "zur Universität Abgehenden", Gesang. S. 12 [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1835 ||| 1.11.1835
W. M. v. K. kommt von Bodendorf, betritt ein Dampf-Schiff in Remagen, fährt nach Bonn, um nun sein Medizin-Studium dort real zu beginnen. Er wohnte erst am Markt, direkt neben dem "Gasthof Goldener Stern". Also im Haus neben dem Gasthof.

Die Immatrikulation war bereits am 21.10.1835 [Quelle B, Bd. 1, S. 39] Immatrikulation bei der medizinischen Fakultät. Es gibt ein Abgangszeugnis vom März 1839. [Quelle B, Bd. 2, S. 487]
Müller wird bis 1839 im Frühjahr in Bonn studieren, dann erfolgt der Wechsel nach Berlin, wo er als Arzt promovierte. Herbst 1840 wird er aber wieder zurück in Düsseldorf sein, seiner damaligen Heimat, dort wohnten auch seine Eltern. Müllers Vater starb 1842 in Düsseldorf, Sohn W. M. v. K. wird die Praxis weiterführen.

Erst 1853 wird W. M. v. K. dauerhaft mit Ehefrau Emilie, geb. Schnitzler, und Kindern umziehen, nach Köln, wo sein Lebensmittelpunkt bis zu seinem Tod 1873 sein wird. Emilie Schnitzler, Bankiers-Tochter, war bei der Hochzeit mit W. M. v. K. Kölnerin, geboren wurde sie allerdings in Solingen.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1836 In Chamissos und Schwabs "Musenalmanach" werden
1836 zwei Gedichte von Müller publiziert. [X] Wohl
die erste gedruckte Müller-Publikation überhaupt.
Es sind die Gedichte "Frühlingsvorzeichen", Seite 257, und "Frühlingstraum", Seite 258. [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1836 ||| 8.4.1836
Jakob Becker (Jakob Becker von Worms), erstellt ein Portrait von W. M. v. K., das früheste derzeit bekannte Bildnis von Müller [laut Quelle B, Bd. 1, S. 383 unten].

Jakob Becker wird 1838 die Schwester von Wolfgang Müller heiraten: Walburga Müller, kurz: Wally, manchmal auch Walli. (Jakob Becker, * 15. März 1810 in Dittelsheim bei Worms | + 22. Dezember 1872 in Frankfurt am Main). Das Bild findet sich schwarz-weiß gedruckt in Quelle B, Bd. 1, zwischen Seite 96 und 97. [X] Das "Klischee" für den Druck 1959 wurde erstellt bei Kaiser-Klischees Köln.
Das Original des Bildes befindet sich demnach im Kölnischen Stadtmuseum. [Quelle B, Bd. 1, S. XI]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1836 ||| 7.5.1836
In Aachen: Tod von August Joseph Norbert Burgmüller, Jugendfreund von W. M. v. K.: * 8. Februar 1810 in Düsseldorf | + 7. Mai 1836 in Aachen.

Müller erfährt erst am 11.5.1836 durch drei Briefe in Bonn, wo er ja nun einige Monate bereits studiert, davon. [Quelle L] [X]
Müller wird zu seinem früh verstorbenen Freund Burgmüller als "Dr. M." Anfang 1840 eine Artikelserie in der "Neuen Zeitschrift für Musik" veröffentlichen. Sein Redakteur war dabei Robert Schumann.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1837 Jakob Dielmann erstellt ein gezeichnetes Portrait von W. M. v. K. –  Jakob Fürchtegott Dielmann (* 9. September 1809 in Frankfurt am Main | + 30. Mai 1885 Frankfurt am Main), deutscher Illustrator, Genre- und Landschaftsmaler. Das Bild findet sich schwarz-weiß gedruckt in Quelle B, Bd. 1, zwischen Seite 160 und 161. [X] "Klischee" für den Druck 1959 wurde erstellt bei Kaiser-Klischees Köln. Das Original des Bildes befindet sich demnach im Kölnischen Stadtmuseum. [Quelle B, Bd. 1, S. XI]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1838 ||| 7.9.1838 Müllers Abreise nach Amsterdam sollte dann sein.
So die Planung. Siehe Brief Müller an Ferdinand Freiligrath am 6.9.1838. [Quelle B, Bd. 1, Seite 90]
Resultat der Reise: 14.9.1838, erster Besuch des Amsterdamer Hafens. 16.9.1838, Zandvoort. [Quelle B, Bd. 1, Seite 156]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1838 ||| 14.9.1838 Müller in Holland: 14.9.1838, erster Besuch des Amsterdamer Hafens. 16.9.1838, Zandvoort. [Quelle B, Bd. 1, Seite 156] Die Gedichte "Der Ocean liegt still und gross und hehr" sowie "Ich wandle am gelben Strande" (gedruckt in Junge Lieder 1841) sollen diese Holland-Efahrungen laut dem Biografen Paul Luchtenberg verarbeiten.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1838 ||| 15.10.1838 Rück-Abreise des W. M. v. K. aus Holland [Quelle B, Bd. 1, Seite 95] Am 14.10.1838 hatte er noch einen Brief an Freiligrath von Amsterdam aus geschrieben. [Brief abgedruckt in Quelle B, Bd. 1, Seite 93 bis 95.] Im Herbst 1838 kommt Gottfried Kinkel nach Bonn. Als Theologe lehrt er an der Universität Bonn. W. M. v. K. wird ihn und seine Frau kennenlernen.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1838 ||| 7.11.1838 Erst jetzt ist W. M. v. K. wieder in Bonn, beim Studium, vorher war er wohl noch in Düsseldorf einige Tage. [Siehe Brief 15.11.1838 an Freiligrath, abgedruckt in Quelle B, Bd. 1, Seite 96/97.] _

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1838 ||| 2.12.1838 W. M. v. K. sitzt in Bonn, als Medizinstudent, in Erwartung einer Kaiserschnitt-Operation. [Siehe Brief 2.12.1838 an Freiligrath, abgedruckt in Quelle B, Bd. 1, Seite 98 bis 100.] Wir erfahren aus Teil 2 des Briefes, dass die OP gut verlaufen ist. [X] _

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1838 ||| 22.11.1838 Gesuch des W. M. v. K., sein Militärdienstjahr erst ab 1. April 1841 ableisten zu dürfen. Das wurde am 12.12.1838 aus Berlin genehmigt. [Quelle B, Bd. 2, S. 487]

1838 bauen sich offenbar Müllers Eltern ihr eigenes Haus in Bodendorf an der Ahr. Bodendorf, wo Müllers Mutter Johanna Catharina aufgewachsen war, und die Oma bis 1822, bis zu ihrem Tod, lebte, blieb für die Arzt-Familie, jetzt deren Wohnsitz Düsseldorf, immer ein Bezugspunkt,
z. B. für Ferienaufenthalte, gerade auch zur Weinlese. Man hatte als Familie offenbar eigene Weinberge, die nach dem Tod der W. M. v. K.-Oma 1822 vermutlich irgendwie aufgeteilt wurden. (Müsste man wohl noch genauer recherchieren.)
1838 Erstes Deutsches Sängerfest in Frankfurt, Chortreffen, mit Tausenden Teilnehmern. Forderungen nach deutscher Einheit und bürgerlichen Freiheitsrechten.



In diesem Haus, Hauptstraße 138, Bodendorf/Ahr, heute gehört Bodendorf zu Sinzig, wohnte die Mutter von W. M. v. K., bis sie zum Ende ihres Lebens aber noch nach Remagen umzog. Johanna Katharina Müller hatte den Sohn überlebt. Der Schriftsteller starb 1873, in Beul/Wadenheim, heute Bad Neuenahr-Ahrweiler, nicht weit von Bodendorf, seine Mutter verstarb erst 1886 mit 81 Jahren. Vermutlich ist genau das Haus auf dem Bild die Mini-Villa, die sich die Arzt-Familie des Johann Georg Müller, Vater von W. M. v. K. (alle zu der Zeit in Düsseldorf wohnend), in Bodendorf selber als Feriensitz bzw. Stadtflucht erbaute. (Das Foto von 2021 wird hier von K. J. verkleinert wiedergegeben, und zwar mit freundlicher Genehmigung des Fotografen Anton Simons, siehe das Original-Bild größer im AHR-WIKI: Direkt-Link.)

1839 ||| 3.1.1839 Gründung der Dresdner Liedertafel (erstes öffentliches Singen dieses Chores aber erst am 12.11.1840)

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1839 ||| 16.3.1839 Ausstellungsdatum von W. M. v. K.s Abgangszeugnis
der Universität Bonn
. [Quelle B, Bd. 2, S. 487]

Der Abschied von Bonn fällt jedoch schwer: Er schreibt an Freiligrath am 28.3.1839 rückblickend: »Mein Herz ist so recht mit der ganzen Gegend verwachsen, meine freiesten Gedanken habe ich auf diesen Bergen gedacht, meine glühendsten Lieder habe ich in diesen Thälern gesungen, und Städten [...]« [Zitiert nach Quelle B, Bd. 1, S. 104]
1839 in Mainz ||| Beginn des Männerchores, die Liedertafel gab es schon seit 1831.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1839 ||| 2.4.1839 Beginn des Kölner Kunstvereins, W. M. v. K. wird Jahre
später in Köln wohnen, ab 1853, und auch aktiv im Kunstverein sein.
In Köln: 2.4.1839 und dazu die Genehmigung am 7.4.1839 = Gründung des Kölner Kunstvereins. 1. Präsident Everhard von Groote. Sitz in der Trankgasse 7. (W. M. v. K. sollte später Schriftführer bzw. Sekretär eben dieses Kunstvereins sein. Zum Beispiel 1858 oder 1860.)

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1839 ||| Februar W. M. v. K. war vermutlich zu Carneval in Köln, bei Freund Matzerath. [Siehe Brief 13.1.1839 an Freiligrath, abgedruckt in Quelle B, Bd. 1, Seite 101/102.] _

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1839 ||| 19.4.1839 Vermutlicher Tag der Abreise des W. M. v. K. nach Berlin, es sollte bewusst eine langsame Reise sein, mit oftmaligem Haltmachen. Siehe Brief Müller an Ferdinand Freiligrath am 11.4.1839 [abgedruckt in Quelle B, Bd. 1, Seite 105]. _

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1840 Gustav Blaeser erstellt ein Portrait von W. M. v. K. als Relief in Form einer Medaille – Gustav Hermann Blaeser (auch Bläser) (* 9. Mai 1813 in Düsseldorf | + 20. April 1874 in Cannstatt). deutscher Bildhauer. – Ein Foto-Bild des Reliefs findet sich schwarz-weiß gedruckt in Quelle B, Bd. 1, zwischen Seite 208 und 209. [X] "Klischee" für den Druck 1959 wurde erstellt bei Kaiser-Klischees Köln.
Das Original des Bildes befindet sich demnach im Heimatmuseum Köngiswinter. [Quelle B, Bd. 1, S. XI] Heute heißt es Siebengebirgsmuseum. – Blaeser wird später auch das Reiterstandbild Friedrich Wilhelm IV. an der Hohenzollernbrücke, Einweihung 1867, in Köln gestalten. Müller wohnt nun auch in Köln und ist dort in der Kunst- und Kulturpolitik tätig.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1840 ||| 23. April 1840 * Geburt der Müller-Nichte Marie (und eher nicht: Maria) Becker  am * 23.4.1840.
Laut dieser [W]-Quelle "Briefe von Marie, Herbert und Wilhelm von Bismarck (Kinder von Otto und Johanna von Bismarck) an Marie Meister heute in: GStA PK, VI. HA, FA Bismarck, v., Nr. 1." hieß sie (Geburtsname) "Marie Georgine Arnoldine Becker" (* 23. April 1840 in Düsseldorf). Sie wird den Hoechst-Mitbegründer Carl Friedrich Wilhelm Meister am 3.9.1861 heiraten und am
+ 21.7.1912 (laut Grabstein) [X] versterben.
Ihr Grab ist im Familiengrab C. F. Wilhelm Meister
auf dem Hauptfriedhof Frankfurt a. M.

[Siehe zu diesem C. F. W. Meister u. a. https://frankfurter-personenlexikon.de/node/482 oder Deutsche Biographie et al.. – Wichtige Informationen lassen sich offenbar in dieser Ur-Quelle finden: Karl Wilhelm von Meister, Nachrichten zur Geschichte der Familie Meister, 1904, S. 88-101. Das Buch wurde (laut den "Chronikblättern" für die Familie Luyken, hier Jahrgang 1935, S. 326 ff.) am 1. Oktober 1904 abgeschlossen und ist als Manuskript durch Adam Etienne zu Oestrich im Rheingau gedruckt. [X] Das Werk zur Familiengeschichte hat der Sohn des C. F. W. Meister, also: Karl Wilhelm von Meister, ehemals Regierungspräsident, verfasst.]
Es sind zwei Töchter der Müller-Schwester Wally, die jeweils einen der Mit-Gründer der später so bekannten Farbwerke Hoechst AG, auch mal Teil der aktiv in NS-Verbrechen verwickelten I. G. Farben, heiraten. 1) Maria/Marie Becker heiratet am 1861 in Frankfurt C. F. Wilhelm Meister 2) Schwester Maximiliane Eduarde Becker heiratet bereits 1860 Eugen Lucius.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1840 ||| 7.6.1840 In Berlin: W. M. v. K. erlebt (noch) vor Ort in Berlin den Todestag des Königs Friedrich Wilhelm III. am 7.6.1840. Friedrich Wilhelm IV. (* 15. Oktober 1795 in Berlin | + 2. Januar 1861 in Potsdam) wurde dann der neue König. Er war vom 7. Juni 1840 bis zu seinem Tod 1861 der König von Preußen. Müller wird noch den nächsten Wilhelm zu Lebzeiten mitmachen, den späteren deustchen Kaiser. Dessen Ehefrau Augusta wird (da noch als Prinzessin) bei der Quellenweihe 1858 in Neuenahr (Wadenheim) anwesend sein, wofür Müller wiederum ein Festgedicht schrieb.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1840 ||| 16. Juli 1840 Müller kehrt so langsam nach Düsseldorf zurück. Abschied von Berlin ist jedenfalls am 16. Juli 1840. Quelle: Brief an Thomas Arens, 16.9.1840, abgedruckt in: [Quelle B, Bd. 1, Seite 144] Wilhelm Herbertz begleitet ihn. Die Heimreise wird sich aber über einen Monat erstrecken, weil es eine Reise mit Zwischenstationen ist. _


1841 veröffentlicht er als (Künstlername) Wolfgang Müller, nicht mehr als Carl/Karl Wilhelm Müller oder Wilhelm Müller. Allerdings noch ohne den Zusatz "von Königswinter", der wird erst circa 5 Jahre später auftauchen, auf Druckerzeugnissen.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1841 | Karneval 1841, vermutlich Februar W. M. v. K. lernt Carneval in Köln die Emilie Schnitzler kennen (erstmals, der Kontakt vertieft sich über die Jahre dann).

ZITAT: "Als ich auch Carneval 1841 in Köln war, führte Georg Jung mich in das Haus, wo ich die freundliche Blondine, welche eben erst aus einer Brüsseler Pension gekommen war, zuerst sah. Sie machte sofort einen überaus anmuthigen Eindruck auf mich."
Das Zitat stammt offenbar aus den handschriftlichen Aufzeichnungen im Müller-Nachlass. Luchtenberg hat sehr viel von diesem Material eingesehen und es zudem für die Nachwelt gesichert. [Zitat links nach Quelle B, Bd, 1, Seite 233] 

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1841 ||| 23.2.1841 Müller publiziert ein einziges Mal in der heute berühmten Bonner Zeitschrift "Maikäfer", und zwar das Gedicht "Bürgerlied", das in Jahrgang 2, Nr. 8, vom 23. Februar 1841 steht.

KURIOSUM: Die Zeitschrift existierte offenbar jeweils nur als ein (1!) Exemplar. [Siehe bei W.]

Müller studierte bereits ab Herbst 1839 in Berlin, in Bonn war er vom Herbst 1836 bis Frühjahr 1839 an der Universität. Er studierte Medizin, lernte auch Kinkel sowie Johanna kennen. (Siehe dazu weiter oben hier in dieser Tabellen-Chronik.) Als W. M. v. K. nach Berlin wechselte, war der Maikäferbund noch nicht gegründet. Als Müller aus Berlin 1840 zurückkam, lebte er wieder in Düsseldorf und praktizierte dort als Arzt.

Laut den Infos bei [W] war Karl Simrock ("Redlich") ein normales Mitglied im Maikäferbund, und es gab u. a. diese folgenden drei Ehrenmitglieder, insgesamt waren es fünf, auch wieder mit extra Maikäferbund-Namen: 1) Ferdinand Freiligrath ("Wüstenkönig", "Alligator") 2) Christian Joseph Matzerath ("Morgenröte"). 3) Wolfgang Müller von Königswinter ("Gewitteranschieber"). ||| Müller kannte Simrock und Freiligrath und Matzerath seinerseits sehr gut. Sie waren befreundet. Man erinnere sich allein an "Rheinisches Jahrbuch für Kunst und Poesie" (zwei Ausgaben: 1840 und 1841) sowie an Müllers Widmung in seiner ersten eigenen Monographie: "Junge Lieder" (1841).
Herzlichen Dank für diesen exakten Quellen-Hinweis an den Heimatverein Bonn-Oberkassel. ||| Der Maikäferbund war eine literarische Gruppe. Diese existierte von Sommer 1840 bis März 1847. Gegründet wurde der Maikäferbund in Bonn am 29. Juni 1840 von Sebastian Longard, Andreas Simons sowie Johanna Matthieux (geboren wurde sie als Mockel, später nach Scheidung und Heirat II. heißt sie bekanntlich Johanna Kinkel, K. J.) und Gottfried Kinkel. [Quelle: W, Wikipedia beruft sich seinerseits auf unterschiedliche Quellen und Publikationen.] Bedeutsam zuallererst der Maikäfer-Nachdruck: Ulrike Brandt-Schwarze (Hrsg.): Der Maikäfer: Zeitschrift für Nichtphilister. Röhrscheid, Bonn 1982ff., Reprint in der Reihe "Veröffentlichungen des Stadtarchivs Bonn", hier: die Reihen-Bände 30 bis 33, = Bd. 30: Bd. 1, Jg. 1840 und 1841 / 1982 / 850 S. ||| Bd. 31: Bd. 2, Jg. 1842 und 1843 / 1983 / 651 S. ||| Bd. 32: Bd. 3, Jg. 1843 und 1844 / 1984 / 639 S. ||| Bd. 33: Bd. 4, Jg. 1845 und 1846 / 1985 / 582 S. ||| Laut schriftlicher Auskunft von Prof. Hermann Rösch an K. J. findet sich das Müller-Gedicht in Band 1, S. 347, dieser Stadt-Archiv-Publikation.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1841 März / Frühjahr JUNGE LIEDER – Das erste eigene Buch des W. M. v. K. erscheint in Düsseldorf, Verlag J. H. C. Schreiner, als Autorenname zudem "Wolfgang Müller", also ein Künstlername. Ein (halbes) Pseudonym. Er ist jetzt 25 Jahre alt.

Geboren wurde er, W. M. v. K., am 5.3.1816 als Peter Wilhelm Carl/Karl Müller, Rufname war immer Wilhelm.

Eine Mini-Ankündigung, 1 Zeile, zu "Junge Lieder" findet sich im Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel,
Ausgabe 4.5.1841, Nr. 37, Seite, halt: Spalte!, diese (rechte) Spalte ist nummeriert als 901. Unter etlichen Büchern im "Verzeichnis der im deutschen Buchhandel erschienen Neuigkeiten, angekommen in Leipzig
vom 25. April bis 1. Mai 1841" vermerkt. [X]
Er wird das noch unfertige Buch als "Aushängbogen", siehe dazu Brief von W. M. v. K, 17. März 1841, an Johanna Mathieux (später nach Scheidung und Neu-Hochzeit ⚭ 22.5.1843 Johanna Kinkel heißend) verschicken. (Das Buch war auch oder vor allem für Gottfried Kinkel bestimmt.) Auszug aus dem Brieftext:: "Hoffentlich werden die Büchlein nächste Woche fertig." [Quelle B,  Bd. 1, S. 159.]


Nur 1 Zeile im Börsenblatt 4-5-1841 ||| Die 8 steht vermutlich für 8 Oktav = Oktavformat, eine Größenangabe,
1 Rohbogen, 3 x gefaltet, ergibt 8 Papier-Blatt-Seiten (= 16 Druckseiten), die Bogengröße war nicht normiert. |||
Schreiner ist der Verlag, die orangefarbene Einfärbung entspricht NICHT dem Original.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1841 ||| 30.7.1841 W. M. v. K.s Rheinlied-Text "Mein Herz ist am Rheine" (Lied 30 aus dem Buch "Junge Lieder") wird einzeln (ab)gedruckt. "Mein Herz ist am Rheine" (Lied 30 aus dem Buch "Junge Lieder") wird in der Zeitschrift "Didaskalia", einer belletristischen Beilage zum Frankfurter Journal, abgedruckt: Didaskalia. 1841,7/9 = Jg. 19 | 30.07.1841 (Heidelberg/Frankfurt) [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1841 ||| 31.8.1841 Ausstellungsdatum von W. M. v. K.s Entlassungs-Attest
aus dem Militärdienst
. Ausgestellt in Berlin. [Quelle B, Bd. 2, S. 487]
_

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1841 Sieben Gedichte von Wolfgang Müller erscheinen in einem Buch,
erneut nun unter dem neuen Künstler(vor)namen
Wolfgang.
7 Gedichte von "Wolfgang Müller" erscheinen in "Rheinisches Jahrbuch für Kunst und Poesie", hier das 2. Buch, also der 2. Jahrgang (danach war bereits Schluss dieses Jahrbuch-Projektes), herausgegeben von F. Freiligrath, C. Matzerath und K. Simrock (diesen drei Freunden hatte W. M. v. K. sein eigenes Werk "Junge Lieder" vorne im Junge-Lieder-Buch groß gewidmet) ||| Ausgabe 2.1841 (ab Seite 382 finden sich die Müller-Gedichte in diesem zweiten Rheinischen Jahrbuch). [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1841 ||| 14.11.1841 Ausstellungsdatum von W. M. v. K.s Approbation
als Geburtshelfer
. (Ausgestellt in Berlin.)
[Quelle B, Bd. 2, S. 487]
_

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1841 ||| Dezember 1841
"Der praktische Arzt und Wundarzt Dr. Carl Wilhelm Müller zu Düsseldorf ist als Geburtshelfer approbirt und vereidigt worden." Das meldet das "Düsseldorfer Kreisblatt und Täglicher Anzeiger" vom 27.12.1841 auf Seite 1 in der "Personal-Chronik". [X] Carl Wilhelm ist er hier, als Arzt – als Autor ist er aber bereits Wolfgang Müller.
Das Buch "Balladen und Romanzen", W. M. v. K.s zweites eigenes Buch, wird schon im Dezember 1841 gedruckt. [Quelle B, Bd. 1, S. 183] Das Buch hat 188 Seiten, ist also deutlich umfangreicher als "Junge Lieder". Eine Ballade ist per se als Textsorte üblicherweise eher länger.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND Was ringsum passierte
1842 ||| 1.1.1842 Wolfgang Müllers Gedicht "Die Harrende" wird gedruckt. In der "Hamburger Neue Mode-Zeitung" (Revue für Theater, Literatur, Musik, Kunst und Mode) "Redigirt von Ludwig Lenz", Verleger ist Robert Kittler, Hamburg; es ist erste Ausgabe überhaupt, Nr. 1. Darin erscheint unter dem Namen "Wolfgang Müller" das Gedicht "Die Harrende". [X] Kittler hatte zumindest seine Buch- und Kunsthandlung erst am 2.5.1840 gegründet.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND Was ringsum passierte
1842 ||| 1.1.1842 ff. Müller wird (spätestens ab April) im Jahr 1842 in der "Rheinischen Zeitung" publizieren (in diversen Ausgaben, z. B. Nr. 108, diese vielleicht am 20. April 1842 erschienen), 15 Kalenderwochen plus 3 Tage. (Hinweis K. J. zur obigen Zeitberechnung, -schätzung:: Die Ausgabe Nro. 289 erschien sicher mit Datum 16.10.1842. Das war ein Sonntag. 41 Kalenderwochen plus 2 Tage = 289 Tage.)

Am 1.1.1842 erscheint die "Rheinische Zeitung für Politik, Handel und Gewerbe", kurz "Rheinische Zeitung". W. M. v. K. wird darin publizieren. (Zumindest: "Laienbriefe über die bildende Kunst" in Frankreich, Artikelserie, in den Ausgaben mit den Nummern 108, 110, 117, 118, 139, 141.) [Quelle B, Bd 1, S. 181] u. [Quelle B, Bd. 2, S. 441] ||| Karl Marx sollte im Oktober 1842 die Redaktionsleitung übernehmen. Aber alle (?) Artikel blieben offenbar anonym, es gab also keine Autorennamen. [Quelle W]
(HINWEIS: K. J. fand aber eine RZ-Seite, wo Autorennamen zu finden waren.)

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1842 ||| 9.1.1842 Beginn der Reise des W. M. v. K. nach Frankreich ab 9.1.1842. [Quelle B, Bd. 1, S. 167] Es geht via Köln mit dem Zug nach Aachen, mit der Postkutsche nach Lüttich, mit dem Zug weiter nach Antwerpen, wo der Bruder des Vaters (W. M. v. K.s Onkel) Peter Wilhelm Müller wohnt. Weiter nach Brüssel, weiter via Postkutsche und Zug nach Paris. ||| Zufälliges Zusammentreffen mit Heinrich Heine am 1.4.1842.
1842, im Januar 1842 bereits! Müller war aber schon im Januar beim Erscheinen dieses zweiten Müller-Komplett-Buches in Paris. [Quelle B, Bd 1., S. 183] Es erscheint nun das zweite eigene Buch des W. M. v. K.in Düsseldorf, wieder beim Verlag J. H. C. Schreiner: "Balladen und Romanzen". Aufgedruckter Autor ist erneut Wolfgang Müller, also der Künstlername, nicht Wilhelm Müller.
188 Seiten.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1842 ||| noch
vor Pfingsten, Mai 1842
1842 vor Pfingsten (Hinweis: 15.5. war Sonntag, 16.5. war der Pfingstmontag): W. M. v. K. trifft wieder in Düsseldorf  ein. [Quelle B, Bd. 1, S. 183] 27.4.1842 Gründungsversammlung des Kölner Männer-Gesang-Vereins.Heute noch sehr aktiv, und sehr bekannt in Köln und anderswo, kurz als KGMV. Stichwort: Haus Wolkenburg (Mauritiussteinweg 59), Stichwort: Divertissementchen. Dieser Gesang-Verein  / Gesangverein / Gesangsverein bzw. Chor, wird am 29.6.1896 (!!!) bei der Denkmals-Enthüllung (für W. M. v. K. ist das Denkmal) in Königswinter vor Ort singen. (Siehe weiter unten bei 29.6.1896 ein JPG-Bild des Festprogramms! Müller sollte ab 1853 fest in Köln wohnen.) [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1842 ||| 11.7.1842 Müller bekommt eine Buchbesprechung. In: "Deutsche Jahrbücher für Wissenschaft und Kunst", Redaktion nun in Dresden. [X]

In einer Ausgabe vom Juli 1842, 11.7.1842, Nro. 163, werden tatsächlich Müllers Bücher "Junge Lieder" und, vor allem, "Balladen und Romanzen" durch "E. M." in einem Artikel besprochen, Seite 651 und 652. [X]

Müller hatte am 8.4.1841 (da noch unter anderem Namen: "Hallische Jahrbücher [...]") und ein Jahr später erneut, am 8.4.1842, den Redakteur und Herausgeber Arnold Ruge angeschrieben. Verleger war Otto Wigand in Leipzig, Druck bei Breitkopf & Härtel, Leipzig.
Zitat aus der Buchbesprechung: "In seinen 'jungen Liedern' hatte er sich uns als muntren, kecken Rheilandssohn dargestellt, dem das Lied so frisch aus der Kehle strömt, wie dem Vogel sein Gesang. Und der sein Heimathland gern so herzig und freiheitslustig besingen möchte, wie Robert Burns, sein Lieblingspoet, Schottland besang." [X] (S. 632 oben) Dem Verfasser E. M. kommt aber das zweite Müller-Buch, das Balladenbuch, nun "antiquirt" vor. [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1842 ||| 22.9.1842 + Tod des Vaters von W. M. v. K.  ||| + Johann
Georg Müller + 22. September 1842
in Düsseldorf
(* 24.9.1780 in Mülheim
am Rhein), Alter des Vaters: 62 Jahre. Genauer Sterbeort laut Sterbeurkunde: Grabenstraße 788. [Quelle D] [Siehe auch die Todesanzeige in der Düsseldorfer Zeitung, 25.9.1842, da allerdings keine Adresse ... und im Übrigen auch kein Hinweis auf die Beisetzung.] [X]

Siehe auch: LAV NRW PSA Brühl (mittlerweile ist die Abteilung Rheinland des Landesarchivs umgezogen nach Duisburg, Besuchsadresse: Schifferstraße 30, 47059 Duisburg), die Sterbeurkunde Düsseldorf Nr. 748/1842,
als Faksimile ist aber schon mal abgedruckt in Quelle D, Abbildung 22. [X] Siehe auch [W].
Zitat aus dem Anzeigentext: "Er entschlief heute Abend um 8 Uhr, im 62. Jahre seines Alters und im 28. seiner glücklichen Ehe sanft und ruhig dem Herrn." [X] In der Anzeige stehen als Angehörige die Witwe Johanna geb. Fuchs, Dr. W. (= W. M. v. K.), Eduard, August (zusammen die 3 Söhne), Wally (die Tochter) und Prof. J. Becker (der Schwiegersohn Jakob, Angaben in runden Klammern von K. J.) [X] Von den einst sieben Geschwistern (Kindern) des Dr. Johann Georg Müller leben schon seit den Jahren in Bergheim nur noch vier.


Unterschrift des Dr. W. Müller (also des W. M. v. K.) unter der Sterbeurkunde zu seinem Vater Johann Georg Müller.  Urkunde 748/1842.  Der Vater starb am + 22.9.1842 in Düsseldorf, Müller übernahm dessen Arzt-Praxis.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1842 ||| 28.9.1842 28.9.1842, Stichtag zur Anzeige, Datum steht unten im Text der Anzeige des W. Müller (also hier gedacht wohl als Wilhelm Müller alias W. M. v. K.) in der Düsseldorfer Zeitung vom 5.10.1842, erscheint auch erneut am 8.10.1842: "Ich habe mich hier niedergelassen und wohne Grabenstraße Nr. 791 (im Hause der Luisenschule.) Düsseldorf den 28. Septbr 1842. W Müller, Arzt, Wundarzt und Geburtshelfer." [X]
_

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1843 ||| 1.4.1843 _ Am 1.4.1843 erfolgt das Verbot der Rheinischen Zeitung durch die preußische Zensur. W. M. v. K. hatte darin publiziert.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1844 _ Verbot von "Allgemeiner Verein der Carnevals-Freunde". Seit seiner Gründung wurde der Verein von den Behörden aus politischen Gründen mehrmals verboten. 1844 ließ der Regierungspräsident Düsseldorf Adolph von Spiegel-Borlinghausen den Verein sogar auflösen. [ Quelle W, aber Wikipedia beruft sich hier seinerseits auf avdk-duesseldorf.de ]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1845 W. M. v. K. ist mit 4 Gedichten in "Deutsches Bürgerbuch für 1845", Verlag C. W. Leske, 1845, Darmstadt vertreten. [X] Herausgeber ist laut Titelblatt H. (H. ist Heinrich, K. J.) Püttmann. Der Band wurde aber direkt von der preußischen Zensur beschlagnahmt. [Quelle W] – Im zweiten Buch 1846, dann erschienen in Mannheim, ist W. M. v. K. aber nicht mehr vertreten, zumindest laut den publizierten Namen. [X] Die W. M. v. K.-Gedichte im 1. Band sind "Philister über uns!", Seite 341, "Ich werd ein gottesselger Mann", Seite 342, "Gemein", Seite 344, "An der Lorelei", Seite 345. [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1845 ||| 12.2.1845 Ausstellungsdatum von einem Zeugnis für W. M. v. K.
über dessen Tätigkeit als Armen- und Waisenarzt in Düsseldorf
. (Wurde auch ausgestellt in Düsseldorf.)
[Quelle B, Bd. 2, S. 487]
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Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1845 ||| 15. Februar
1845
und April 1845
und Mai 1845
Friedrich Engels erwähnt W. M. v. K.als Teilnehmer einer  kommunistischen Versammlung in Elberfeld. Der Text wurde offenbar geschrieben um den 5.4.1845 herum, abgedruckt dann in "The New Moral World" Nr. 46 vom 10. Mai 1845. In einem von insgesamt drei Briefen für die Zeitung, die den Obertitel "Rascher Fortschritt des Kommunismus in Deutschland" tragen. [Quelle: Marx/Engels, Werke, Berlin, 1972, Band 2] AUSZUG, Zitat:  "Die Diskussion, an der sich auf seiten der Kommunisten einige Herren Juristen beteiligten, die zu diesem Zweck aus Köln und Düsseldorf gekommen waren, war wieder sehr angeregt und wurde bis nach Mitternacht ausgedehnt. Es wurden auch einige kommunistische Gedichte des Herrn Dr. Müller aus Düsseldorf, der anwesend war, vorgetragen." [Quelle für das Zitat: Marx/Engels, Werke, Berlin, 1972, Band 2, S. 517.] [X] HINWEIS: Zum 8., 15. und 22. Februar 1845 beantragte der Maler Gustav Adolf Koettgen beim Oberbürgermeister von Elberfeld, Johann Adolf von Carnap, Versammlungen im „Zweibrücker Hof“. Also wäre Müller am 15.2.1845 (bei der zweiten Versammlung) dabeigewesen. [Quelle W] [Ur-Quelle aber offenbar: Brief Koettgen an Carnap vom 8.2.1845]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1845 ||| 1.5.1845 Zwei Gedichte von W. M. v. K. (aber anonym! Obertitel dazu: "Bruderschaftslieder eines rheinischen Poeten". S. 30 bis S. 32 im Heft) erscheinen in einer neuen Publikation: Der Verleger Julius (Theodor) Bädeker/Baedeker (1814–1860), hier in Elberfeld, verkündet per Anzeige im Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel (Ausgabe 27.5.1845) die ab 1. Mai erfolgte Auslieferung einer neuen Heftserie: "Gesellschaftsspiegel" | "Organ zur Vertretung der besitzlosen Volksklassen und zur Beleuchtung der gesellschaftlichen Zustände der Gegenwart". [X] M. Heß (also: Moses Heß) ist laut Titelblatt von Heft 1 der Redakteur. [X] ||| Allerdings findet sich in den folgenden Heften 2 bis 12 (danach war 1846 Schluss mit der Reihe) kein weiterer Teil mit der Überschrift "Bruderschaftslieder eines rheinischen Poeten" mehr. [X] – W. M. v. M. wird aber dann 1846 ein ganzes Buch unter diesem Titel, anonym!, publizieren, welches aber auch umgehend von der preußischen Zensur verboten wird. (Siehe weiter unten.) Auch Friedrich Engels war in die Heft-Gründung involviert: "Das Neueste ist, daß Heß und ich vom 1. April an bei Thieme & Butz in Hagen eine Monatsschrift: "Gesellschaftsspiegel" herausgeben und darin die soziale Misere und das Bourgeoisieregime schildern werden.." Engels in einem Brief an Marx bereits am 20.1.1845 [X] Und in einem Brief, begonnen am 22.2.1845, Eintrag vom 7.3.1845: "Unser Gesellschaftsspiegel wird prächtig, der erste Bogen ist schon zensiert und alles durch. Beiträge in Masse. Heß wohnt in Barmen in der 'Stadt London'. Bergenroth wird wahrscheinlich doch sobald nicht dorthin kommen, dagegen ein anderer, den ich nicht nenne, weil dieser Brief doch wohl erbrochen wird." [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1845 Kölnische Zeitung (5.8.1845): ANKÜNDIGUNG: "Beethoven. Bei Henry u. Cohen in Bonn wird in den ersten Tagen erscheinen: Beethoven, von Wolfgang Müller, ein Gedicht, dargebracht bei der Inauguration seines Monuments. Preis 7½ Sgr." (sgr. = Silbergroschen) [X] Oder man siehe Bonner Wochenblatt (8.10.1845) als anderes Anzeigen-Beispiel für das gedruckte W. M. v. K.- Beethoven-Gedicht [X] (Aber wann wurde es wo vorgetragen? Laut Titel ja geplant am 11.8.1845) – Die Einweihung/Enthüllung des Denkmals in Bonn war dann aber (erst) (Feierlichkeiten dauerten mehrere Tage) am 12.8.1845. Offenbar wurde im Programm der Queen Victoria etwas getauscht, sodass die Bonner Enthüllung um einen Tag nach hinten verschoben wurde: und zwar auf den 12.8.! [Quelle I] Unter den Gästen waren die Königin Victoria von Großbritannien, der preußische König Wilhelm IV. mit Königin Elisabeth, der Musiker (Hofkapellmeister) Dr. Franz Liszt und Alexander von Humboldt. Und etliche weitere Persönlichkeiten: Erzherzog Österreich, Prinzen, Herzöge etc. <



Wolfgang Müller, aber nun mit dem Zusatz "von Königswinter" .. war (nach bisherigem Kenntnisstand) gedruckt als feste Kombination erstmals im Jahr 1846 zu finden. [X] 1846 war jedoch "von Königswinter" noch kleiner und in einer extra Zeile gedruckt ... als der Künstlername "Wolfgang Müller".  Siehe Bild hier drunter. [X] Die Zeile als Bild hier oben stammt von einem späteren Buch. ||| Auch der abschließende Punkt war damals üblich, zusätzlich beim Titel des Buches und bei Untertiteln et al., immer wieder taucht der ordnende "Endpunkt" in den Zeilen auf.

Hier unten sieht man die Ur-Version der Kombination samt "von Königswinter", bislang erstmals gedruckt vorgefunden für die Publikation des Jahres 1846: "Rheinfahrt. Ein Gedicht von Wolfgang Müller von Königswinter." Siehe auch in der Info-Tabelle hier weiter unten bei 1846.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1845 ||| 4.10.1845 * Geburt Emil Georg Brentano, der Ehemann von der Tochter Tony/Antonia des W. M. v. K. ||| Dieser Emil Georg Brentano war am * 04.10.1845 in Frankfurt am Main geboren worden. Er starb dann am + 27.10.1890 einige Jahre nach seiner Frau in
Winkel im Rheingau, heute Oestrich-Winkel.
Das Haus der Brentanos, "Brentanohaus", dort in Oestrich-Winkel ist mit alten Möbeln und Tapeten etc. als Museum zu besichtigen.
www.brentano-haus.de
Paul-Gerhardt-Weg 1 65375 Oestrich-Winkel
Wir erinnern uns an die Publikation des W. M. v. K. "Das Haus der Brentano", erstmals publiziert 1874, und zwar als Serie in der "Deutschen Romanbibliothek" (Zeitschrift als Beilage zu anderer Zeitschrift). Siehe im Jahr 1874.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1846 W. M. v. M. ist (vermutlich als "Wilhelm Müller") im Vorstand des Vereins der Ärzte des Regierungsbezirkes Düsseldorf. [X] Wann diese Tätigkeit begann, wann sie endete, muss noch erschlossen werden. Der bekannte Maler Caspar Scheuren hatte für eben diesen Verein eine Urkunde (Diplom) entworfen, ein Diplom der Mitgliedschaft, im Jahr 1846, und auf dieser Urkunde stehen sechs Unterschriften, und eine davon ist die (mir bekannte) von Dr. Müller. [X] Cöln Levy-Elkan, 1846, das verzeichnet die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf zur Druckerei der Urkunde. ||| HINWEIS K. J:: Wir kennen Levy Elkan oder D. Levy Elkan oder David Levy Elkan a) als Lithographen, und wir kennen ihn b) auch als Verleger, der ab 1860 das Düsseldorfer Künstler-Album herstellte, Herausgeber 1860 war endlich mal wieder unser W. M. v. K.,  nachdem es zuvor bis 1859 bei Arnz & Comp. erschienen war. ||| Nach dem Konkurs von Arnz & Comp. geschah dieses: 1859 erwarben der (bereits genannte) Kölner Maler und Lithograf David Levy Elkan sowie der Buchhändler Heinrich Bäumer den Betrieb.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1846 Das Buch "Rheinfahrt" von 1846 hat endlich auch "von Königswinter" als Bestandteil des Müller-Namens. (Siehe hier oben ein Beispiel in Frakturschrift. Hier allerdings aus einem späteren Buch von 1861.) 

In dem Buch "Rheinfahrt" stand "von Königswinter" allerdings noch etwas kleiner – und zudem in der zweiten Zeile. Später wurde dann alles in anderen Büchern in einer Zeile gedruckt, damals auch typisch: der Punkt am Ende. In Büchern verschiedenster Autoren und Autorinnen findet man diesen Punkt. Auch am Ende des Buchtitels oder am Ende des Verlagsnamens findet man solch einen Punkt. (Siehe weitere Details in: Liste Bücher Publikationen Veröffentlichungen
Gründung der städtischen Gemäldegalerie in Düsseldorf.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1846 ANONYM (!!!) von W. M. v. K. publiziert, "Bruderschaftslieder eines rheinischen Poeten", diese erscheinen beim Verlag Leske, Darmstadt, ca. 336 Seiten ||| Das Buch wird von der preußischen Zensur zum 8.2.1846 verboten. [Quelle B, Seite 214 und dazu dann weiter Seite 407, Anmerkung 19. – In Anmerkung 19 auf Seite 407 steht dann Luchtenbergs Ur-Quelle: F. Herm. Meyer, Bücherverbote im Königreich Preußen 1834 bis 1882, im Archiv für die Geschichte des deutschen Buchhandels, Band 16, Leipzig 1891. Seite 333.] – Und: [X] findet noch diese Ur-Ur-Quelle zum Müller-Buch-Verbot: Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, I. HA Rep. 101, H Nr. 09 Bd. 4
    Kontext:: Oberzensurkollegium und Oberzensurgericht >> 02. Oberzensurgericht (1838 - 1848) >> 02.02. Staatsanwaltschaft beim Oberzensurgericht (1843 - 1848) ||| Laufzeit: 1846
Darin (siehe links die Infos GEHEIMES STAATSARCHIV) Vermerke auch zu "Bruderschaftslieder eines rheinischen Poeten" (Verleger, Buchhändler C.W. Leske, Darmstadt), das wäre also das anonym publizierte Buch von W. M. v. K. [ C = Historisches Archiv der Stadt Köln, Eifelwall 5, 50674 Köln. Der Müller-Bestand hat die Verzeichnis-Nummer 1141.] [B = Luchtenberg, Paul (1959): Wolfgang Müller von Königswinter. 2 Bände. Köln: Verlag Der Löwe, Dr. Hans Reykers (Veröffentlichungen des Kölnischen Geschichtsvereins e. V., 21). [[ -- HINWEIS: W. M. v. K.  taucht hier als "rheinischer Poet" im Buchtitel auf, wenngleich anonym. Seine 6-Band-Ausgabe 1871 ff., teils posthum erschienen, wird "Bekenntnisse eines rheinischen Poeten" heißen. Als "rheinischen Chronisten", Betonung auf Chronisten, hatte er sich zudem in einer Publikation 1861 bezeichnet. -- ]]

1847 ||| 12. September 1847 Im badischen Offenburg gibt es eine Versammlung "entschiedener Freunde der Verfassung", einberufen von den beiden Demokraten Friedrich Hecker und Gustav Struve, "Forderungen des Volkes" beschlossen. Diese "Offenburger Erklärung" wird überaus bekannt und so letztlich bedeutsam in ganz Deutschland.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1847 ||| 8.11. oder 9.11.1847 8.11.1847, Donnerstag, oder 9.11.1847, Freitag, Hochzeit W. M. v. K. (als Wilhelm Müller natürlich, amtlicher Name!) und Emilie Schnitzler.

Für den 8.11.1847 als amtlichen Hochzeitstag spricht: "Heirathen. Peter Wilh. Karl Müller, med. Dr., v. Königswinter, und Emilie Schnitzler, v. Solingen." Abgedruckt in Kölnische Zeitung (12.11.1847). Es sind allerdings am 12.11. gedruckt de facto die AMTLICHEN NACHRICHTEN = "Civilstand der STADT KÖLN" vom 8.11.1847. In der Rubrik "Heirathen" waren Müller/Schnitzler die einzigen. [X]

Eine Hochzeits-Feier am 9.11.1847 erschließt sich
offenbar aus Quelle E, S. 164.

Müllers Bruder August schreibt allerdings einen Gedicht-Text für einen Tag danach: "An Wilhelm Müller
und Emilie Schnitzler zum Tage ihrer Vermählung zum 10. November 1847", offenbar gedruckt bei Voss (bzw. geschrieben: Voß), Düsseldorf. [Quelle: ULB Heinrich-Heine-Universität] [X] – Vielleicht war donnerstags 8.11. oder freitags 9.11.1847 Standesamt, aber samstags am 10.11.1847 dann kirchlich und die eigentliche Feier?, fragt (sich) K. J. – Oder beim Druck
des Festgedichtes ging der Bruder noch vom 10.11. als Hochzeitstag aus?
VERTRAG: Am 6.11.1847 hatten beide einen Ehevertrag unterschrieben. "Heiratsvertrag zwischen Dr. Wilhelm Müller, Düsseldorf, und Fräulein Emilie Sch(n)itzler, Köln, vom 6. November 1847, Köln" [Quelle C] [Heiratsvertrag in Druckschrift abgedruckt in Quelle B, Bd 1, S. 410/411 (= Anmerkung 37)], Vermutung K. J.: Federführend beim Vertrag waren die Bankiers-Eltern Schnitzler. HINWEIS: Das Eltern-Ehepaar Schnitzler verpflichtet sich in diesem Vertrag, eine regelmäßige Jahresrente von "ein tausend berliner Thaler" zu zahlen, an das Brautpaar Wilhelm/Emilie! Ehepaar Schnitzler unterzeichnet auch, Müllers Mutter unterzeichnet nicht.

W. M. v. K. (also bürgerlich immer Wilhelm Müller) hatte mit Emilie Schnitzler später diese 5 Kinder (3 Söhne, 2 Töchter):
1) Max 1850–1908, 2) Paul 1852–1868 3) Hans 1854–1897 4) Else 1856–1933 5) Tony 1857–1883
[Siehe Quelle B, Bd. 2, Anmerkungen auf S. 394, Daten darin offenbar entnommen aus Quelle E, Seite 170.] [X]

1848 ||| 27.2.1848 Baden. Es formulierte die Mannheimer Volksversammlung am 27. Februar 1848 die “Märzforderungen”.

1848 ||| 18.3.1848 Berlin, revolutionärer Aufstand, Stichwort: Märzrevolution. Barrikadenkämpfe. Circa 270 Tote bei den Aufständischen.


Solch eine Eintrittskarte für den 31.3.1848, wohlgemerkt: zum Vorparlament in Frankfurt, müsste auch Wolfgang Müller
(W. M. v. K.) erhalten haben. Hier ist es die von Friedrich Siegfried Jucho. Quelle. Wikimedia Commons, Direkt-Link.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1848 ||| 31.3.1848 und
18.4.1848
In Düsseldorf (Parlamentssitz der preußischen Rheinprovinz) wurde der "Verein für demokratische Monarchie" gegründet. Am 18. April 1848. Vereinszweck war: „über den Grundsatz der Volksherrschaft, mit einem Fürsten an der Spitze, nach Innen und Außen zu belehren“. Kern-Idee: Konstitutionelle Monarchie in Form von Demokratie. Vorsitzender Hugo Wesendonck. Müller (W. M. V. K.) ist offenbar Mitglied dieses Vereins und wird später im Franfurter Vorparlament (tagt nur wenige Tage: 31.3. bis 4.4.1848) sitzen, danach aber zumindest/immerhin formeller Stellvertreter für den Paulskirchen-Delegierten in der Frankfurter Nationalversammlung für Wahlkreis 25, Rheinland, Düsseldorf, Hugo Wesendonck, sein. Wesendonck war 18. Mai 1848 bis 18. Juni 1849 Abgeordneter. Und zwar für (bei unterschiedlichen Zeitabschnitten) diese Fraktionen: Deutscher Hof / Donnersberg / Märzverein. ||| In „Deutsche Parlaments-Chronik. Ein politisches Schulbuch für's Deutsche Volk. Herausgegeben von J. Meyer. Illustrirt mit Porträts, Lokalansichten, Situationsplänen und Karten. Erster Band", "Druck und Verlag des Bibliographischen Instituts in Hildburghausen, 1848." XVI, 768 Seiten, [17] Bl.“,  wird W. M. v. K. in der Liste "Die Frankfurter Versammlung zum Vorparlament" geführt, siehe S. 6, aber kurz: „Müller, Dr. med., von Düsseldorf.“ [X] Vor ihm steht "Mülhens von Köln.", einer von der 4711-Dynastie: Es war Peter Paul Mühlhens. [X]
Man liest: Die Düs­sel­dor­fer Bür­ger­wehr wur­de be­reits am 18.3.1848 ins Le­ben ge­ru­fen, ei­nen Tag be­vor Kö­nig Fried­rich Wil­helm IV. (Re­gent­schaft 1840-1858) in Ber­lin die Auf­stel­lung von Bür­ger­gar­den ge­neh­mig­te. [ Quelle: www.rheinische-geschichte.lvr.de ] ||| Und in einem anderen Text [Quelle: ABER DIESE HOMEPAGE IST NICHT MEHR EXISTENT: historisches-zentrum-wuppertal.de] lesen wir: "Ende März 1848 waren der achtunddreißigjährige Kaufmann und Oberst der Schützen Lorenz Cantador zum Chef der Bürgerwehr und der zwei Jahre jüngere Maler Lorenz Clasen zu seinem Stellvertreter gewählt worden. Mit Cantador war ein entschiedener Demokrat an die Spitze der Bürgerwehr getreten. Dieselbe politische Einstellung hatten die Bürgerwehroffiziere Hugo Wesendonk, Wolfgang Müller und Stephan Kuhl."



Dr. Wilhelm Müller alias "Wolfgang Müller von Königswinter" war Mitglied im Vorparlament in Frankfurt, Betonung liegt auf "Vor..." |||
Auszug aus dem Buch "Deutsche Parlaments-Chronik" von 1848, Seite 6, siehe Quellenangabe beim Eintrag zum 31.3.1848 und 18.4.1848 hier oben in dieser Zeitleiste.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1848, frühestens Juni 1848 – W. M. v. K.s Buch "Oden der Gegenwart" erscheint. 1848 ||| W. M. v. K.s Buch "Oden der Gegenwart" erscheint, 144 Seiten, bei der "Verlagshandlung Julius Buddeus" in Düsseldorf, im Buch-Haupt-Titel steht "Wolfgang Müller", allerdings ohne den Zusatz "von Königswinter". Ein letztes Gedicht darin ("An das Deutsche Volk") ist mit dem Datum 19. Juni versehen. Das Buch muss also nach dem 19.6.1848 erschienen sein. [X] – Darin u. a. fünf Gedichte/Oden als thematische Gruppe wie "Die Berliner Märztage: Die Stimme des Volkes (17 März),  Der erste Schuß (18 März), Rath und Verrath (24 März), Der Sieg des Volkes (25 März), Die Sühne (27 Mai)". [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
6.8.1848
und 11.8.1848
Müller und die Künstlervereinigung "Malkasten" in Düsseldorf. Hier: 6.8.1848, Fest der deutschen Einheit.
Offenbar (noch provisorischer) Beginn der Künstlervereinigung. ||| Seine (Müllers) offizielle Mitgliedschaft (als Nicht-Maler!) beginnt aber erst später. (Siehe November 1850.) – Ja, W. M. v. K. wird als Nicht-Maler auch Mitglied sein. [Quelle H, S. 14]

Am 6.8.1848 wur­de in Düs­sel­dorf das hochpolitische Ein­heits­fest al­ler Deut­schen ge­fei­ert. Veranstalter: "Verein für demokratische Monarchie". Düs­sel­dor­fer Künst­ler hat­ten ei­ne gro­ße Ger­ma­niasta­tue er­rich­tet, vor der Can­ta­dor ei­ne Pa­ra­de der Bür­ger­weh­ren aus Düs­sel­dorf und Um­ge­bung ab­nahm.
[ Quelle: www.rheinische-geschichte.lvr.de, z. B. Artikel zu Laurenz Cantador ]

11.8.1848: Erste offizielle Versammlung "Malkasten". Später kann der "Malkasten" mit seinem eigenen Vereinsgebäude, dem ehemaligen Jacobi-Gut in Pempelfort, ein bedeutsamer Ort in Düsseldorf werden, heute würde man sagen: Location. (Müller wir später z. B. zu "Aus Jacobi's Garten" aufschreiben.)
Man gründete im Rahmen der Feierlichkeiten eine Künstlervereinigung, der man wenige Tage später den Namen "Malkasten" gab. Den Namen "Malkasten" gaben sie der Künstlergesellschaft bei ihrer ersten Versammlung am 11. August, an der 112 Personen als Gründungsmitglieder teilnahmen. Der "Düsseldorfer Malkasten" besteht bis heute. Wolfgang Müller von Königswinter wird dazu den Artikel publizieren: "Aus dem Malkasten zu Düsseldorf", es ist eine Art von Stadterwanderung zu diesem Themenkreis "Malkasten". Publiziert in: "Die Gartenlaube". Heft 37, 1863, S. 585–588. – EIN ZITAT: "Wir stehen mitten im 'Malkasten', der hier sein Sommerlocal aufgeschlagen hat. Mit Beginn der schönen Jahreszeit verlassen nämlich die Düsseldorfer Künstler ihre gemüthlichen, aber an hellen Tagen etwas düstern Räume in der Ratingerstraße, um sich in der frischen fröhlichen Frühlingswelt an Licht, Luft, Grün, Blüthe und Vogelliedern zu erquicken." [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1848 ||| 14.8.1848 Be­such von Kö­nig Fried­rich Wil­helm IV. in Düs­sel­dorf am 14.8.1848. Fried­rich Wil­helm war mit ei­nem Pfeif­kon­zert emp­fan­gen und bei sei­ner Kutsch­fahrt über die Kas­ta­ni­en­al­lee (heu­te Kö­nigs­al­lee) mit Pfer­de­äp­feln be­wor­fen wor­den. (Ein historisch berühmter Vorfall:

In der Folge kam es zu Auseinandersetzungen zwischen einer bewaffneten Düsseldorfer Bürgerwehr und preußischen Soldaten.
_

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1849 |||
[26.] - 28.8.1849
Goethe-Feier [im Geisler'schen Saal, veranstaltet vom Allgemeinen Musikverein und den Künstlern Düsseldorfs]: Erläuterungen zu den lebenden Bildern und dem dramatischen Festzug von W. Müller [v. Königswinter] [Quelle H, S. 144] 1880 übernahm die Stadt Düsseldorf den Geisler'schen Saal und errichtete hier in zweijähriger Bauzeit die (erste) "Tonhalle".

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1850 ||| 20.3.1850
* Max, Geburt des ersten Kindes (und ersten Sohnes) von W. M. v. K. und seiner Ehefrau Emilie am * 20.3.1850 in Düsseldorf, Max Müller wird am + 7.2.1908 mit 57 Jahren versterben. Er war türkischer Konsul in Antwerpen.
[Quelle E, S. 170, und zwar ist das so laut Quelle B, Bd. 2, S. 394]

W. M. v. K. (also bürgerlich immer Wilhelm Müller) hatte mit Emilie Schnitzler später diese 5 Kinder (3 Söhne, 2 Töchter):
1) Max 1850–1908, 2) Paul 1852–1868 3) Hans 1854–1897 4) Else 1855oder56–1933 5) Tony 1857–1883
[Siehe Quelle B, Bd. 2, Anmerkungen auf S. 394, Daten darin offenbar entnommen aus Quelle E, Seite 170.] Zu Else findet sich aber auch der * 27.5.1855 als Geburtsdatum. [X]
Hinweis K. J. Es gibt eine Akte zu einem Max Müller als Konsul in Antwerpen für das Osmanische Kaiserreich 1882. In "het archief van de provincie Antwerpen, Consuls, 1861-1937" / Und zwar: in "het Rijksarchief in België". [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1850, circa
November
Circa November 1850 oder etwas später ||| W. M. v. K. wird als Nicht-Maler in der Künstlervereinigung "Malkasten" in Düsseldorf auch Mitglied sein. Wahrscheinlich ab November 1850 etwa. Es gab in 1850 eine entsprechende Satzungsänderung. [Quelle F, S. 14] _

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1851 "Düsseldorfer Künstleralbum" erscheint, "redigirt" von "Dr. Wolfgang Müller", ja, so steht es dort. Einerseits der reale Arzt-Doktor-Titel, andererseits sein Künstlervorname "Wolfgang". [X] Müller wird das Album/Jahrbuch einige Male redigieren, aber nicht immer !!! ACHTUNG !!! Er wird auch nicht in jedem Künstler-Album mit eigenen Beiträgen vertreten sein. Das Jahrbuch erscheint von 1851 bis 1866. Siehe auch: Liste Publikationen W. M. v. K..
Im ersten Buch/Album 1851 ist W. M. v. K. zusätzlich zum Redigieren mit dem eigenen Langgedicht "Teodoro Calegero" vertreten (Illustration: J. Sonderhausen) ::: mit dem eigenen Gedicht "Herbstfeier" (Illustration: Th. Mintrop) ::: mit dem eigenen Gedicht "Hermann Grin" (Illustration: W. Camphausen) ::: mit dem eigenen Gedicht "Jung Florian" (Illustration: E. Leutze) ::: mit dem eigenen Gedicht "Die Zwergenamme" (Illustration: W. Camphausen) ::: mit dem eigenen Gedicht "Wolf Eberstein" (Illustration: E. F. Lessing) ::: und noch mit dem eigenen Gedicht "Der Junker von Vollmarstein" (Illustration: W. Camphausen) [X] ||| "Düsseldorfer Künstler-Album mit artitstischen Beiträgen von [ES FOLGEN NAMEN] unter literarischer Mitwirkung von [ES FOLGEN NAMEN] redigirt von Dr. Wolfgang Müller. 1. Jahrgang. 1851. Düsseldorf. Druck und Verlag des lithographischen Instituts von Arnz & Comp." So lautet der Haupt-Titel. [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1851 3.2.1851 Datum der Urkunde über die Beförderung des Unterarztes der Landwehr Dr. Karl Wilhelm Müller zum Assistenzarzt der Landwehr. [Quelle C] Es ist de facto unser W. M. v. K., hier aber mit seinem bürgerlichen Namen.
"Lorelei. Rheinische Sagen" des W. M. v. K. erscheint 1851 (frühestens im Mai) bei  "Verlag der M. DuMont-Schauberg'schen Buchhandlung". Das Buch hat insgesamt rund 334 Blattseiten. (Das Widmungsgedicht an Uhland stammt vom Mai 1851.)

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
12.8.1851 BEISPIEL: Müller als Arzt. Hier bei
den heute prominenten Schumann(s).
Familie Schumann, Düsseldorf, Clara und Robert: Man fasst auf Anraten des Arztes der Familie (und das ist W. M. v. K., jener "Dr. Müller" bei Clara in den Aufzeichnungen) den Entschluss, auf eine Kur nach Scheveningen (Holland) zu gehen. [Quelle G, S. 271] [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1852 ||| 30.7.1852 * 30.7.1852, Geburt von Müller-Sohn Paul. Geboren in Düsseldorf. Er wird aber bereits 1868, als Jugendlicher, in Wiesbaden versterben. Paul Müller war zweites Kind und zweiter Sohn des Ehepaars Müller (Wolfgang, bürgerlich: Wilhelm, und Emilie). W. M. v. K. hatte laut Buch Schrödl [Quelle E] 5 Kinder (3 Söhne, 2 Töchter): 1) Max 1850–1908, 2) Paul 1852–1868 3) Hans 1854–1897 4) Else 1855oder56–1933 5) Tony 1857–1883 [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1852 Müller hat (nach Bodendorf) später auch zu Neuenahr eine besondere Verbindung.

||| HINWEIS: Die Gemeinde Wadenheim, auch dazugehörig Hemmessen und Beul, wurde offenbar erst 1875 in „Gemeinde Neuenahr“ umbenannt.
Entdeckung der Apollinaris-Quelle in Wadenheim, heute Neuenahr, heute Bad Neuenahr, heute Bad Neuenahr-Ahrweiler. Neuenahr ist offenbar aus dem "Kirchspiel" Wadenheim, zu welchem auch die Dörfer Hemmessen und Beul gehörten, entstanden.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1852 Julius Roeting erstellt ein Ölgemälde von W. M. v. K. –  Julius Amatus Roeting (* 13. September 1822 in Dresden | + 21. Mai 1896 in Düsseldorf) war ein deutscher Historien- und Porträtmaler. – Das Bild findet sich schwarz-weiß gedruckt in Quelle B, Bd. 1, aufgeklebt auf der Seite XII, das ist die erste Seite nach dem Verzeichnis der Abbildungen. [X] "Klischee" für den Druck 1959 wurde erstellt bei Kaiser-Klischees Köln. Das Original des Bildes befindet sich demnach im Kölnischen Stadtmuseum. [Quelle B, Bd. 1, S. XI] Wikipedia [W] hat eine lange Liste von Roeting-Gemälden
erfasst, Quelle dafür ist aber unklar. Denn die Länge der Liste lässt auf ein Werkverzeichnis schließen. Dort steht in der Liste auch kurz: "Dr. Müller, Öl auf Leinwand, 133,5 cm × 97 cm, 1852". [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1853 Umzug der Familie Müller samt Kindern (vermutlich den zwei bereits geborenen) nach Köln. Offiziell hat W. M. v. K. Düsseldorf am 16.7.1853 verlassen. [Quelle B, Bd. 2. S. 1] Aber das vom Schwiegervater angekaufte Haus in der Zeughausstraße 12 (??12??) war noch nicht bezugsfertig. [Auch diese Info mit der Nummer 12 laut B, Bd. 2, Seite 1, aber Anmerkung K. J.: In den Adressbüchern Kölns wird (bis zum nächsten Umzug innerhalb Kölns) immer eine Hausnummer 14 für Müller und die Zeughausstraße vermerkt sein. Keine 12!] [X] Zwei Müller-Kinder waren da bereits geboren: Max und Paul. Hans und Else und Tony werden erst nach dem Umzug nach Köln geboren. [X]

W. M. v. K. hatte laut Buch Schrödl [Quelle E] 5 Kinder (3 Söhne, 2 Töchter): 1) Max 1850–1908, 2) Paul 1852–1868 3) Hans 1854–1897 4) Else 1856–1933 5) Tony 1857–1883 [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1853 Reise W. M. v. K. nach Italien. Das wissen wir u. a. aus den "Anmerkungen" des W. M. v. K. (Seite 185) zum Buch "Der Pilger in Italien. Sonette von Wolfgang Müller von Königswinter. Leipzig: F. A. Brockhaus. 1868." So der Haupt-Innen-Titel des Buches. [X] W. M. v. K. schreibt dort "[...] ging ich über den Splügen, besuchte die norditalienischen Seen und Mailand und kehrte über den Simplon zurück." [X] Seine zweite Reise nach Italien war dann erst 1865.
::: NOCH EINE QUELLE:
Ab 12. August 1853, Schweiz-Italien-Reise Ehepaar Müller ohne Kinder (diese wurden zuvor am 9.8. nach Bodendorf/Ahr gebracht) in die Schweiz, weiter bis Mailand, wieder Schweiz [Quelle B, Bd. 2, Seite 1] bis 10. September 1853.
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Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1854 In Köln, schreibt Müller an Max Waldau, und zwar im Februar 1854: »Wenn man will, so kann man sich stets amüsieren. Und dieser Sorte gehört denn auch meine Wenigkeit an.« [Quelle und zitiert nach Kölnische Zeitung 6.11.1904.] [X] _

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1854 ||| 18.9.1854 * 18.9.1854, Geburt von Müller-Sohn Hans. Drittes Kind, dritter Sohn. Geboren wurde er am 18.9.1854 in Köln. (Name komplett: Hans Emil Felix Müller.)

Er taucht später selber auch noch in einem Literaturlexikon auf: z. B. Brümmer, Franz, Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart, Bd. 3., 6. Aufl. Leipzig 1913. Seite 59/60. [X]

Hans Müller nannte sich seit 1895 demnach "Hans Müller von der Leppe", ahmte also den berühmten Vater per Pseudonym nach. 1889 zum Professor und Lehrer an der königlichen Hochschule für Musik und 1894 zum ersten ständigen Sekretär der Akademie der Künste ernannt. Er starb in Berlin am 11. April 1897.
[Siehe auch Quelle B, Bd. 2, Anmerkungen auf S. 394, Daten darin offenbar entnommen aus Quelle E, Seite 170.] [X] W. M. v. K. hatte laut dieser Quelle 5 Kinder (3 Söhne, 2 Töchter): 1) Max 1850–1908, 2) Paul 1852–1868 3) Hans 1854–1897 4) Else 1855oder56–1933 5) Tony 1857–1883 [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1855 ||| 27.3.1855 * Köln, 27.3.1855, Geburt: * Else Müller, Tochter von W. M. v. K. und Emilie Müller, (Else = * 27.3.1855, Köln | + 2.6.1933, Frankfurt, Daten laut Grabportalstein und darin die Gussplatte von Schrödl, Hauptfriedhof Frankfurt [X]). Else wird 1883 den Maler Norbert Schrödl heiraten.

SIEHE AUCH DAS BUCH: Norbert Schrödl, Ein Künstlerleben im Sonnenschein, hrsg. von Else Schrödl geb. Müller, Tochter des Wolfgang Müller von Königswinter, Verlag: Englert & Schlosser, Frankfurt 1922. ||| Schrödl, Norbert ... war Professor und Maler. * 16.7.1842 Wien, + 26.2.1912 Kronberg/Taunus.
Norbert Schrödl und Ehefrau Else Schrödl, geb. Müller, sind begraben auf dem Frankfurter Hauptfriedhof: auf  "Gewann" I 531. ||| "Gewann" ist eine Flächenbezeichnung, die auf dem Friedhof in Frankfurt benutzt wird.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1855 ||| 28.4.1855 28.4.1855 als Ausstellungsdatum von einem
Attest für W. M. v. K. über die Entlassung aus dem Militärverhältnis. (Ausgestellt in Berlin.)
[Quelle B, Bd. 2, S. 487]
Die Köln-Mindener-Eisenbahngesellschaft plante schon länger eine aber erst 1855-59 realisierte, feste Eisenbahnbrücke über den Rhein. Zusammen mit der neuen Brücke wurde neben dem Dom auf dem ehemaligen Gelände des botanischen Gartens der erste, für alle Bahnlinien gemeinsame Kölner Zentral-Personen-Bahnhof nach Entwurf des Architekten Hermann Otto Pflaume gebaut. Dieser war ein kombinierter Kopf- und Durchgangsbahnhof mit sechs Kopf- und zwei Durchgangsgleisen nach Deutz. Die Bauzeit betrug vier Jahre, sodass der Bahnhof am 5. Dezember 1859 eröffnet wurde. [Siehe auch bei: www.rheinische-industriekultur.com
Dort die Unter"site" zu Köln und dann konkret zum Hbf. Urquelle dafür u. a. Ulrich Krings: Der Kölner Hauptbahnhof (= Landeskonservator Rheinland, Arbeitsheft 22), Köln 1977]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1855 ||| 5.5.1855 Ausstellungsdatum für eine Mitteilung der Entlassung
aus dem Militärverhältnis (für W. M. v. K.) durch den Kommandeur des I. Bataillons des 28. Landwehr-Regimentes
. (Ausgestellt in Köln.)
[Quelle B, Bd. 2, S. 487]
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Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1855 ||| 4.10.1855 Im Beisein des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. findet die feierliche Grundsteinlegung des neuen Kunst-Museums Köln (heißt später dann Wallraf-Richartz-Museum) auf dem Gelände des ehemaligen Minoritenklosters (Kölner Hof) statt. (Erst am 1. Juli 1861 ist dann die Eröffnung des neuen Museums. Müller wird später in einem Comitee für die Entstehung des Museums mitarbeiten.) _

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1856 (oder 1855)
???
* Geburt der Tochter Else Müller (???) für W. M. v. K. und seine Frau Emilie, geborene Schnitzler. Else ist das vierte Kind, zugleich das erste Mädchen. (Siehe weiter oben die Angaben: Demnach wurde sie am 27.3.1855 geboren.)

Else stirbt 1933.
W. M. v. K. (also bürgerlich immer Wilhelm Müller) hatte mit Emilie Schnitzler später diese 5 Kinder (3 Söhne, 2 Töchter): 1) Max 1850–1908, 2) Paul 1852–1868 3) Hans 1854–1897 4) Else 1855oder56–1933 5) Tony 1857–1883 [Siehe Quelle B, Bd. 2, Anmerkungen auf S. 394, Daten darin offenbar entnommen aus Quelle E, Seite 170.] [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1856 ||| 19.11.1856 Eine Kommission in Köln verabschiedete am 19. November 1856 einen Spendenaufruf zur Errichtung eines Denkmals zu Ehren von Friedrich Wilhelm III. von Preußen. Müller wird im Verlauf der Ereignisse um dieses Denkmal zum "Ausführungskomitee" und zum noch engeren "Verwaltungs-Ausschuß" gehören, eine Recherchereise nach Berlin machen, die Ausschreibung für Entwürfe im Dezember 1860 mitunterzeichnen, die Aufstellung 1878 und Enthüllung am 26.9.1878 aber nicht mehr miterleben. Er war dann schon fünf Jahre lang tot. _

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1857 ||| 14.1.1857 Verlagswerbeanzeige von DuMont-Schauberg'sche Buchhandlung (also quasi eine Verlagsbuchhandlung)
zu 2 Müller-Büchern.
1857 Zu/von W. M. v. K.s "Lorelei. Rheinische Sagen" verkündet der Verlag per Anzeige die bereits 3. Auflage. Verlag ist die DuMont-Schauberg'sche Buchhandlung Köln. [Quelle: Kölnische Zeitung 14.1.1857], vom "Rattenfänger" des W. M. v. K. verkündet man zudem die 2. Auflage. [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1857 ||| 22.6.1857
Müllers Projekt für die Gründung des "Kölner Museumsvereins" läuft. (Nicht zu verwechseln mit dem Kölner Kunstverein! Dort war Müller der Sekretär.)
  
"Wie wir hören, erfreut sich das durch Herrn D. Wolfgang Müller ins Leben gerufene und von dem Vorstande und Ausschusse des kölnischen Kunstvereins gutgeheißene Project der Bildung eines Vereins zur Vermehrung der Kunstschätze des Museums des glücklichsten Fortganges."
[Quelle: Kölnische Zeitung 23.6.1857
per Datum 22.6.1857] [X]
1857 gilt als Gründungsjahr. 1929 kam es allerdings zu einer Fusion mit der Wallraf-Richartz-Gesellschaft (von 1922) unter dem Namen "Freunde des Wallraf-Richarzts-Museums". Heute firmiert man als "Freunde des Wallraf-Richartzs-Museums und des Museums Ludwig e. V.", im Netz per Homepage kurz als "kunstfreunde.koeln".

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1857 ||| 17.7.1857 Gedicht von W. M. v. K. über die Bedeutung des Jacobi'schen Gartens. (Siehe. "General-Anzeiger für Düsseldorf und Umgegend" Nr. 156 vom 7.6.1895). [Quelle F, S. 101] Es gab 1857 die Verkaufsverhandlungen zum Erwerb des Jacobi'schen Gartens, bezüglich der Düsseldorfer Künstlervereinigung "Malkasten". Achenbach und v. Sybel sind formell die Käufer. Die Stadt Köln stimmt 1857 der Idee eines Hauptbahnhofes (zuvor gab es verschiedene Bahnhöfe je nach Fahrtrichtung, 1850 waren es fünf!) zu und stellt das Gelände des ehemaligen Botanischen Gartens nördlich des Doms und einen Teils der alten Universität zu Köln für den neuen Zentralbahnhof zur Verfügung.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1857 ||| 27.9.1857 * Geburt Antonie bzw. Antonia bzw. Tony Müller, weitere Vornamen Johanna Emilie (= Vornamen
von Oma und von Mutter).
Also * Geburt von
W. M. v. K.s Tochter
"Tony" ... als Kind Nummer 5
für Wolfgang und Ehefrau Emilie. [Siehe Quelle B, Bd. 2, Anmerkungen auf S. 394, Daten offenbar entnommen Quelle E, Seite 170.]

Tony wird am + 29.1.1883 in Frankfurt am Main sterben, Siehe z. B. die Daten im Brentano-Stammbaum,
hier: Ahnentafel zu Emil Georg (von) Brentano bei www.einegrossefamile.de, Betreiber der Homepage ist Reinhard von Goetze.

Das Ehepaar ⚭ Tony/Emil wird nur einen Sohn haben: Franz Brentano, * Geburt am 1.6.1882 in Winkel, heute Oestrich-Winkel.

Tony heiratete ⚭ demnach später einen Erich (???) Brentano, gemeint ist wohl Emil, ⚭ HOCHZEIT 4.8.1881, KÖLN,
(Quelle. Kölnische Zeitung, 5.8.1881, dort gedruckt der Civilstand der Stadt Köln zum/vom 4.8.1881. [X]) Tony lebte in Winkel am Rhein und starb bereits + am 29.1.1883. ||| Der Ehemann war wohl EMIL GEORG von BRENTANO (1845–1890), kein Erich. [X] ||| W. M. v. K. wird ja Jahre später "Das Haus der Brentano" publizieren – über seine Tochter Tony bekam er bis 1873 (sein Tod!) vielleicht noch Kenntnisse aus erster Hand. Das Haus der Brentano, Romanchronik, erschien als Fortsetzungsserie in Hackländer’s Deutscher Romanbibliothek 1874. (Diese war eine Beilage zur Zeitschrift "Über Land und Meer".) In 1874, Band 2 (also: 2. Jahrgang), wiederzufinden. Alle Teile der Serie. [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1858 ||| 28.1.1858 W. M. v. K. taucht in der Kölnischen Zeitung als Schriftführer des Kölner Kunstvereins auf. Er vermeldet zum (vergangenen) Stichtag 12.1.1858 als "heute", dass Dr. (man schrieb damals immer nur D.) Wilhelm Hemsen neuer Geschäftsführer ist. Als Nachfolger von Herrn J. B. Tosetti. [X] ||| Meldung auch zu finden in der Kölnischen Zeitung vom 30.1.1858. [X]
EINEN TAG ZUVOR: Abdruck des Langgedichtes "Karl Freiherr vom Stein", auf der Titelseite der Kölnischen Zeitung 27.1.1858, Nr. 27, geschrieben von "Wolfgang Müller von Königswinter", so der Name komplett hier abgedruckt. Gedichtanfang erste Zeile: "Den besten Mann gab dort das Thal der Lahn,[...]", eine Fußnote besagt: "Aus der neuen Bearbeitung der 'Rheinfahrt'". [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1858 ||| 30.1.1858 Bonn: Das "Vierte Abonnements-Concert" unter Leitung von Albrecht Dietrich im Saal des "goldenen Stern" hat auch den Müller-Gedichttext "Loreley" im Programm, hier Müllers Text als Komposition des Ferdinand Hiller, für Chor, Soli und Orchester. Ein Programmpunkt von insgesamt sechs musikalischen Stücken des konzertabends, Beginn: 18:30 Uhr. [Quelle: Kölnische Zeitung 30.1.1858] [X]
_

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1858 ||| 5.2.1858 Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen und die Prinzessin in Köln. Sie treffen um 18:00 Uhr auf  "dem Rheinischen Bahnhofe an der Trankgasse" ein. Es wird ein Festkonzert im Kölner Gürzenich geben. Dabei wird auch das Gedicht "Gruß am Rheine", gedichtet von Wolfgang Müller (hier ohne: von Königswinter! K. J.) vorgetragen, in der musikalischen Version des Komponisten Ferdinand Hiller. Gesungen vom Chor der Kölnischen Concert-Gesellschaft, die Soli kamen von den Herren Schiffer und A. Pütz und von den Damen Cath. Deutz und Christ. Sauset. [Quelle: Allgemeiner Anzeiger für Rheinland-Westphalen, Handelszeitung, N. 2729, 6.2.1858] [X] _

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1858 ||| Juli 1858 Müllers Novelle "In Jakobi's Garten" wird in den "Westermann's Illustrirten Deutschen Monatsheften" abgedruckt, Heft Nro. 22. Siehe die Details in der anderen tabellarischen Erfassung zu Müller (W. M. v. K.) : Liste Bücher Publikationen Veröffentlichungen zu Wolfgang Müller von Königswinter.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1858 ||| 28.7.1858 Für die Quellenweihe zweier neuer Quellen in Bad Neuenahr ((HINWEIS: Der "alte" Apollinarisbrunnen 1
war bereits 1852 begonnen/entdeckt worden! [X])) am 28. Juli 1858 durch Prinzessin Augusta von Preußen, später 1871 wird sie deutsche Kaiserin, schrieb Wolfgang Müller das Festgedicht "Segensquell von Neuenahr", das von Hubertine Kreuzberg, der Tochter des Quellenbesitzers Georg Kreuzberg, bei der Quellenweihe vorgetragen
wurde. [Quelle O] In Quelle B heißt das Gedicht aber etwas anders. Siehe dazu bei Publikationen zu/für/von Wolfgang Müller von Königswinter

Hinweis: Das Gedicht liegt handschriftlich
als Archivalie vor. Es beginnt vermutlich
mit diesen Worten: [Hier die Lesart von K. J.]
-- ACHTUNG, HANDSCHRIFT --
"Hoch aus der Rebenhügel Kranz
Hebt sich der Neuenahr ins Land," [...] [X]
Es sind 8 x 8 Zeilen, also acht mal acht-zeilige
Strophen. [X]
Letzte Zeile: "Gott möge seinen Segen leih'n!" [X]

||| Man vergleiche die Aufstellung aller Brunnen-Quellen auf [ www.bad-neuenahr-ahrweiler.de/quellen ] Es gibt demnach aber weitere 10 Quellen/Brunnen im heutigen Bad Neuenahr, die offenbar noch funktionieren (würden), aber nur teilweise derzeit in Betrieb sind, Homepage-Stand 5.2.2023. [X] An diesem Tag war auch "Gründung des Bades Neuenahr durch die Aktiengesellschaft Bad Neuenahr", also am 28. Juli 1858. [Siehe Buch: "Die Gemeinde Neuenahr 1857–1907", Selbstverlag der Gemeinde Neuenahr; Plachners Buchdruckerei, Ahrweiler, 1908] Der Startschuss für die erste Kursaison fiel sofort im darauffolgenden Jahr am 31. Mai 1859, mit 166 Kurgästen. [Siehe www.das-heilbad.de/die-geschichte-des-heilbades abgerufen am 9.2.2023]
Die (alte) Trinkhalle soll es am 28.7.1858 schon gegeben haben. UND: Der zweite Entwurf für den zukünftigen Kurpark Bad Neuenahr von Peter Joseph Lenné kam bald danach im Oktober 1858. – Augusta wird dann 1861 mit Gatte Wilhelm I. zur preußischen Königin, er zum König gekrönt. Sie hieß früher Prinzessin Augusta Marie Luise Katharina von Sachsen-Weimar-Eisenach (* 30. September 1811 in Weimar | + 7. Januar 1890 in Berlin). ||| ACHTUNG: Jene Auguste Victoria wiederum (Man achte auf die zwei Quellen-Benennungen bei der Feier 1858 in Neuenahr!) (1858–1921) wird die Ehefrau des späteren Kaisers Wilhelm II. ||| ALSO: Augusta versus Auguste Victoria: Es sind zwei unterschiedliche Vornamen und Personen. – 1850 bis 1857 lebte Quelleneinweiherin Augusta noch als Prinzessin in Koblenz (gar nicht so weit von Neuenahr) im Schloss, ihr Mann Prinz Wilhelm agierte von dort als „Militärgouverneur am Rhein und in Westfalen“.

UND: 1871 ist er dann Kaiser Wilhelm I. Sie die Kaiserin. Kaiserin Augusta.



Bild zu der Einweihung des Sprudels "Bad Neuenahr", z. B. für die Quellen "Auguste" und "Viktoria" (damals alles zu Wadenheim gehörend) am 28.7.1858, in Anwesenheit von Prinzessin Augusta, ab 1861 pr. Königin, ab 1871 Kaiserin. Hier auf einer Postkarte von 1908. Bildquelle: Direkt-Link zu AHR-WIKI.



1858
München. „Deutsche und historische Kunstausstellung“ im Glaspalast.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.)
Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1859 ||| 1.12.1859
+ Tod des Müller-Freundes Afred Rethel.

+ Tod von Alfred Rethel. 1.12.1859 in Düsseldorf  (* 15.5.1816 war Geburt) des Malers Alfred Rethel, der Müllerfreund in Düsseldorf, der mit ihm schon als junger Mann nach u. a. Bodendorf gewandert war. (Müller wird über ihn das Buch "Alfred Rethel. Blätter der Erinnerung" schreiben. 1861 erscheint es. Mit 185 Seiten.)


In Cöln/Köln gab es den ersten, 1859 vollendeten, am 5.12.1859 offiziell eröffneten, "Zentralpersonenbahnhof" direkt neben dem Dom. Gebaut nach Plänen von Hermann Otto Pflaume. Auch die Eisenbahnbrücke wurde offiziell eingeweiht 1859. (W. M. v. M. war mit seiner Familie 1853 nach Köln gezogen.) Sechs Jahre nach Müllers Tod kam es ab 1883, 1883–1894, es zu einem Neubau des Bahnhofes in Köln.



Ausschnitt aus einem Bild von Professor Caspar Scheuren, 1859, Düsseldorfer Kunst-Akademie, entstanden für das "Düsseldorfer Künstler-Album" von 1859. Die Lithographie machte J. B. Sonderland. Beide Namen kann man unten zart erkennen. W. M. v. K. war an diesem Künstler-Album nicht beteiligt, 1860 aber trat er dann wieder als Herausgeber und zusätzlich (ebenfalls wieder) als Autor für das Künstler-Album in Erscheinung. Man liest "Siebengebirg" und erkennt vielleicht den Drachenfels und vielleicht Nonnenwerth.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1860 ||| 1.6.1860 Müller im Denkmal-Auschuss: Erste Sitzung "des Ausführungs-Comite's" ||| Es wird nun aus diesem Kreis ein neunköpfiger "engerer Ausschuss" für alle Dinge, auch Vorbereitung der Sitzungen für den "großen Ausschuss" gewählt. Auch das Einsammeln der Gelder. ||| "Das Scrutinium ergab, daß die Herren Regierungs=Präsident v. Möller, Oberbürgermeister Stupp, Präsident v. Wittgenstein, Geheimerrath Zwirner, D. Wolfgang Müller, Director D. Oppenheim, Geh. Commercienrath Mevissen, Commercienrath W. Joest und Geh. Commercienrath Deichmann gewählt waren." Zitat aus der Kölnischen Zeitung vom 5.6.1860. [X] Es geht um das zu errichtende Denkmal für Friedrich Wilhelm III. Offenbar der Vorläufer für den später dann (so genannten) "Verwaltungs-Auschuß", in welchem Müller dann auch/weiterhin Mitglied ist. _

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1860 ||| 10.7.1860 W. M. v. K. wird Mitglied des "provisorischen Comite's" für den Neubau des Kölner Schauspielhauses. Auf einer Bürgerversammlung unter Vorsitz von Justizrath Esser. In diesem neuen Ausschuss sind zudem J. M. Farina, Franz Heuser, Karl Joest, Kaufmann Asser, Franz Leiden, Eduard Oppenheim, Emil Peil, K. vom Rath, Commercienrath Richartz, Karl Stein und Victor Wendelstadt. [Quelle: Kölnische Zeitung 11.7.1860 und Bonner Zeitung 12.7.1860] [X] _

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1860 ||| 19.7.1860 Die Stadtverordnetenversammlung Köln befasst sich mit dem neuen (Kunst-)Museum ... und die dafür zuständige Commission bringt erneut den (offenbar bekannten und somit alten) Vorschlag von W. M. v. K. vor, wonach die Museumsneueröffnung ("Inauguration des neuen Kunsttempels") im Jahr 1861 (also ein Jahr später) zusammen oder zugleich mit der "allgemeinen deutschen Künstler-Versammlung", die dafür dann dieses Mal unbedingt in Köln stattfinden solle, geschehe. Zudem soll es auch noch eine große Kunstausstellung in dem neuen Museum geben. [Quelle: Kölnische Zeitung 21.7.1860] [X] Für die Eröffnungsfeier des Museums wollte die Commission zudem 3000 Thaler Credit bekomnen, die bewilligt wurden. ||| Die Bonner Zeitung vom 22.7.1860 berichtet von dieser Stadtverordnetenversammlung zudem, dass die Düsseldorfer Künstler die Ausstellung in Köln zur Museumsneueröffnung 1861 bestreiten sollen. Auch für diesen Zweck (der Kontakte zu den Düsseldorfer Malern) gab es offenbar ein "Comite", bestehend aus lediglich zwei Personen: Maler Baudri und W. M. v. K., der allerdings hier "Dr. Wolfgang Müller" genannt wird. [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1860 ||| August 1860
W. M. v. K. bei der 5. Allgemeinen Künstlerversammlung in Düsseldorf als "Sekretär des Kölner Kunstvereins" anwesend. [Quelle: Bonner Zeitung 8.8.1860] [X]

Und: "[...] Wolfgang Müller, E. Rittershaus, Ludwig Eckardt, Rudolf Nielo haben in die Saiten ihrer Lyra gegriffen, und wir haben Lieder, Prologe, dramatische Festspiele, genug, eine ganze Reihe poetischer Gaben, welche der fünften deutschen Künstler-Versammlung gewidmet worden sind." [Quelle: Kölnische Zeitung 14.8.1860] [X]
_

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1860 ||| 23.9.1860
Die Kölnische Zeitung beginnt mit dem Abdruck von einer Novelle des W. M. v. K. Über 12 Ausgaben hinweg.

[Quelle: Kölnische Zeitung 23.9.1860 ff.] [X]
Abdruck der Müller-Novelle "Vogtei Bogenhausen", Teil 1, Seite 1, 23.9.1860. Sonntags-Ausgabe, danach
z. B. 24.9.1860 ab Capitel 2 oder 27.9.1860 weiter ab Capitel 5. Schluss mit Capitel 12 am 4.10.1860. [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1860 ||| Oktober bis Dezember 1860 Oktober bis Dezember 1860, "Westermann's Illustrirte Deutsche Monatshefte" drucken in drei Teil-Blöcken die Novelle "Furioso" des W. M. v. K. über Beethovens Jugend. [X] Es handelt sich um die Hefte 49 und 50 und 51 im Jahr 1860. Zusammen sind es circa 72 oder 73 Heftseiten. [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1860 ||| 22.11.1860 Die Kölnische Zeitung berichtet auf Seite 2 unten rechts in einer Kurzmeldung, es sei soeben der erste "Theil" der "Erzählungen eines rheinischen Chronisten" von
W. M. v. K. bei F. A, Brockhaus
in Leipzig erschienen. [X]
Der zweite Band wird derzeit "in Aussicht gestellt", scheint also zu diesem Zeitpunkt noch nicht publiziert. [X] Eine Kölner Buchhandlung in der Hochstraße 148 (Boisserée) wird zu diesem Buch, allerdings unter dem Titel "Karl Immermann und sein Kreis", denn genau dieses Werk ist in jenem Theil 1 "Erzählungen eines rheinischen Chronisten" enthalten, am 22.12.1860 in der Kölnischen Zeitung eine recht große Anzeige schalten. [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1860 ||| 1.12.1860 W. v. M. K. beendet das Manuskript zu "Alfred Rethel. Blätter der Erinnerung von Wolfgang Müller von Königswinter, Leipzig: F. A. Brockhaus. 1861." (So lauten die Angaben im später gedruckten Haupt-Titel-Blatt.) [X] Der Buchtext von W. M. v. K. endet auf Seite 185 mit "Köln, an Rethel's Todestag, 1860." [X] Rethel ist an einem ersten Dezember verstorben, am 1.12.1859. Müller hat sein Buch also als Manuskript am 1.12.1860 abgeschlossen und somit ein Jahr später zum Tod des Freundes beendet, erschienen ist das Buch dann gedruckt 1861.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1860 ||| 18.12. und 22.12.1860 Anzeige in der Kölnischen Zeitung, es ist eine Ausschreibung für das Kölner Reiterstandbild Friedrich Wilhelm III.: "Concurrenz deutscher Bildhauer zur Anfertigung von Modellen für das in Köln zu errichtende Königs-Denkmal" [X] ||| Unterzeichnet vom "Verwaltungs-Ausschuß für das Königs-Denkmal": Genannt werden die Namen v. Moeller | W. Joest | v. Wittgenstein | Wolfgang Müller | Stupp | Mevissen | D. Oppenheim | Zwirner | Deichmann [X] Dieser erste Wettbewerb blieb allerdings ohne Ergebnis, da die 13 eingereichten Entwürfe den Juroren, darunter war der Direktor der Düsseldorfer Akademie, Eduard Bendemann, nicht zusagten. _

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1861 _ Der Kölnische Kunstverein bezieht die Räume  im 1. Stock des Neuen Museums an der Recht(s)schule (späteres Wallraf- Richartz-Museum). (Heute, z. B. 2023, befindet sich an dieser Adresse, An der Rechtschule 50667 Köln, das Museum für Angewandte Kunst Köln, MAKK.)

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1861 ||| 22.1.1861 Am 22.1.1861 findet eine musikalische Trauerfeier für den König Friedrich Wilhelm IV. statt, hier ein Konzert unter Leitung von Ferdinand Hiller, dieses hier ist im großen Saal vom Gürzenich. U. a. trägt dabei Herr Laddy das Gedicht des W. M. v. K. mit dem Titel "Zur Erinnerung!" vor. [Kölnische Zeitung, Samstag, 26.1.1861] [X] _

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1861 ||| 30.1.1861 W. M. v. K. wird in ein 7-köpfiges "Comite" zur Erbauung des neuen Kölner Theaters gewählt. Das geschieht durch eine Versammlung der "Zeichner" für das Theater, also offenbar Geldgeber, die für Summen "gezeichnet" hatten. Allerdings kommt Müller mit den wenigsten Stimmen der ... für die sieben Mitglieder in das Komitee: Emil Peill 61 Stimmen, Advocat-Anwalt Meyer 58 Stimmen, Fr. Kohlhaas 56 Stimmen, Aug. Joest 54 Stimmen, C. Dietzmann 52 Stimmen, Fr. Leiden 43 Stimmen, D. Wolfgang Müller 27 Stimmen. (D. steht für Doktor bzw. Dr.) [X] U. a. soll das Komitee eine Aktiengesellschaft gründen. Zudem die Verhandlungen mit der "Stadtgemeinde" führen. [Quelle: Kölnische Zeitung, 31.1.1861] [X] Hintergrund sind auch die Beschlüsse der Stadtveordnetenversammlung vom 24.1.1861 zu der Theater-Sache. _

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1861

Seine (W. M. v. K.s) Nichte Marie/Maria Becker (1840–1912) (Tochter der Müller-Schwester Wally, letztere seit 1838 verheiratet als Wally Becker) heiratet 1861 den einen der drei Begründer der späteren Hoechst AG, und zwar: Carl Friedrich Wilhelm Meister.

Die andere Nichte, Maximiliane Becker, hatte 1860
den zweiten Mitbegründer, Eugen Nicolaus Lucius, geheiratet. Im Frankfurter Adressbuch von 1862 und 1863 und 1864 findet man E. Lucius, Oederweg 8, und da  ist offenbar die "Material- und Farbwaarenfabrik" des Dr. phil. Eugen Lucius. [X] Privat scheint das Ehepaar Lucius auf der Mainzer Landstraße 15 gewohnt zu haben.[X] [Staats- und Adreß-Handbuch der freien Hansestadt Frankfurt, hier: Theil 2, jeweils S. 221 für 1862 und dann 1863, 1864 auf S. 229] Und auch interessant: Malerprofessor Jacob Becker, der Vater der beiden Müller-Nichten, wird im Adressbuch, hier 1862 u 1863 u 1864, jeweils S. 20, geführt unter Mainzer Landstraße 17, also (wohl zusammenwohnend mit Gattin Wally Becker) als Nachbar zu den Lucius. [X]

Im Adressbuch 1868 findet man Malerprofessor Jacob Becker aber dann am Blittersdorffsplatz 33. [Theil 1, S. 12]
Und seinen Schwiegersohn Dr. Eugen Lucius plötzlich auch am Blittersdorffsplatz 33. [Theil 1, S. 136] [X]

Das mit den Farbwerken Höchst begann mit einer Anilin- und Anilinfarbenfabrik. ("Theerfarbenfabrik Meister Lucius & Co.") Sie wurde mit Beteiligung u. a. des Onkels von Marie und Maximiliane Becker, Ludwig August Müller (Kaufmann, er war als einer von drei Gründern zeichnungsberechtigt) (und er war ein Bruder von W. M. v. K.!), am 4.1.1863 im nahe zu Frankfurt gelegenen Höchst eröffnet.

1861: Müllers "Alfred Rethel. Blätter der Erinnerung" erscheint beim Verlag F. A. Brockhaus, Leipzig

Müller als Herausgeber vom "Düsseldorfer Künstleralbum", hier für das Jahr 1861 [X]

1861: W. M. v. K.s "Erzählungen eines Rheinischen Chronisten" erscheint. 2 Bände: 1) Karl Immermann und sein Kreis 2) Aus Jacobi's Garten. Furioso. Aus Beethoven's Jugend.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1861 Mai Das Rethel-Buch von W. M. v. K. ist im Verkauf.
Eine Zeitunganzeige zum Buch über den Maler Alfred Rethel des W. M. v. K. in der Kölnischen Zeitung vom 1.5.1861. [X] Das Buch ist also schon da, kann ausgeliefert werden. Die Anzeige ist von der DuMont-Schauberg'schen Buchhandlung. – Alfred Rethel. Blätter der Erinnerung von Wolfgang Müller von Königswinter, Leipzig: F. A. Brockhaus. 1861. 186 Seiten nach arabischen Seitenzahlen, Ende Buchtext auf der Seite 185, real mindestens 190 Blattseiten.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1861 ||| 1. Juli 1861 Es wird am 1. Juli 1861 das Kunst-Museum Köln als Wallraf-Richartz-Museum feierlich eröffnet. W. M. v. K. war für dieses Museum, also für den Neubau, immer auch einer der Aktivisten. ||| Das neue Gebäude stand auf dem Gelände des ehemaligen Minoritenklosters. Das Minoritenkloster wurde 1855 abgerissen. Wir kennen aber auch heute noch die Minoritenkirche am Kolpingplatz und direkt im Umfeld die Adresse "An der Rechtschule" dazu. Mittlerweile gibt es dort "An der Rechtschule" nah zum Kolpingplatz das MAKK in einem neuen Gebäude von 1957 ff. Vom 1.7.1861 bis 1.10.1861 sollte auch die "zweite deutsche allgemeine Kunst-Ausstellung" in dem neuen Museum "Wallraf-Richartz" sein. (Qua Anzeige in der Kölnischen Zeitung findet sich diese Ankündigung bereits am 14.1.1860, vom Haupt-Vorstand der deutschen Kunstgenossenschaft, die Anzeige war sogar schon unterzeichnet mit November 1860.) Die Künstler-Versammlung des Jahres 1861 sollte hingegen am 14. und 15. und 16. August 1861 durchgeführt werden, natürlich auch in Köln, wegen der Museumseröffnung. [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1861 ||| 1.7.1861 W. M. v. K. spricht am 1.7.1861 einen Toast auf die deutsche Kunstgenossenschaft bei der Schlussfeier zur Eröffung des Museums Wallraf-Richartz vom 1.7.1861, Text des Toasts ist abgedruckt in Kölnische Zeitung vom 3.7.1861. [X] _

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1861 ||| 2.7.1861 Kunstausstellung im neuen Museum Wallraf-Richartz in Köln. ||| Ab 2. Juli 1861 ist die "II. Allgemeine deutsche u. historische Kunstausstellung im neuen Museum Wallraf-Richartz in Köln." eröffnet, siehe Anzeige der "deutschen Kunstgenossenschaft" in der Kölnischen Zeitung vom 1.7.1861 oder auch erneut am 3.7.1861. [X]


Wallraf-Richartz-Museum. 1861. Köln. Seitliche Ansicht: ein Aquarell von Ernst Friedrich Zwirner oder Josef Felten (Kölnisches Stadtmuseum, Graphische Sammlung), die Angaben bei Wikipedia/Wikimedia sind nicht 100 % eindeutig. Schaut man unten rechts nach der Signatur, scheint Zwirner wahrscheinlicher. Felten war (ein) Architekt des neuen Museums. Zwirner war der Dombaumeister in Köln, hatte auch Entwürfe zum Neubau eingereicht. Hinten links (dunkler) im Bild, das müsste die Minoritenkirche sein. Bild-Quelle: Wikimedia Commons Direkt-Link

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1861 ||| 20.7.1861 W. M. v. K. führt zusammen mit dem Maler Alexander Michelis drei Stunden lang den Fürsten zu Hohenzollern-Sigmaringen mit Prinzen-Söhnen et al. durch das neue Museum Wallraf-Richartz, welches am 1.7.1861 eröffnet wurde. [Quelle: Kölnische Zeitung 21.7.1861] [X] _

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1861 ||| 14.8.1861 ff. Laut Anzeige in der Kölnischen Zeitung (bereits) vom 14.1.1861: Die Künstler-Versammlung des Jahres 1861 sollte am 14. und 15. und 16. August 1861 sein, in Köln, wo am 1.7.1861 das Neue Museum "Wallraf-Richartz" eröffnet worden war. [X] Und sie fand auch tatsächlich statt. _

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1861 ||| 15.8.1861 Bei einem Festessen im Gürzenich (530 Personen) anlässlich der Künstler-Versammlung in Köln bringt W. M. v. Königswinter einen Trinkspruch (mit Trinksprüchen/Reden auch von einigen anderen) aus. Zudem passiert folgendes: "Verschiedene Festlieder von Wolfgang Müller, A. Pütz und Dr. N., im Chor gesungen, trugen zur  allgemeinen Erheiterung wesentlich bei,  [...]"  [Quelle: Kölner Zeitung vom 17.8.1861, der entsprechende Bericht trägt das extra abgedruckte Datum 16.8.1861] [X] _


Auch das Wallraf-Richartz-Museum. 1861. Köln. Ein Stahlstich von Georg Osterwald. (Oder kam das Gemälde für den Stahlstich von Osterwald?) Hinten links im Bild, das müsste die Minoritenkirche sein. Heute steht dort, wo hier das Museum Wallraf-Richartz steht, das MAKK, Adresse "An der Rechtschule", links zum Museum ist heute als seitliche Straße die Richartzstraße . Bild-Quelle: Zeno/Wikimedia Commons Direkt-Link

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1862 ||| 24.3.1862 W. M. v. M. hält einen Vortrag in Köln (von sechs Vorträgen von fünf ((!)) verschiedenen Personen insgesamt). Das erschließen wir aus dem Buch "Aus der Zeit der Freiheitskriege. Sechs Vorträge, gehalten in Köln im März und April 1862 zu Gunsten hülfsbedürftiger Krieger aus den Jahren 1813, 1814, 1815. Der
Ertrag ist zu demselben Zwecke bestimmt.
Köln, 1862. Verlag der M. DuMont-Schauberg'schen Buchhandlung. Druck von M. DuMont-Schauberg.
" So das Haupt-Titel-Blatt. [X] Real hielt W. M. v. K. den Vortrag am 24.3.1862, das geht aus einer Ankündigung per Anzeige in der Kölnischen Zeitung vom 6.3.1862 hervor. [X] Veranstalter war demnach der "Vorstand des Vereins der Freiwilligen aus den Jahren 1813, 14 u. 15."
Müllers Vortrag hieß/heißt "Die Dichter der Freiheitskriege. Von Dr. Wolfgang Müller von Königswinter." Das gesamte Buch hat 176 Seiten, Müllers hier abgedruckter Vortragstext geht von Seite 81 bis 112. [X] Die anderen vier Personen der Vorträge waren Generalmajor von Etzel, Kaufmann Prillwitz (hielt zwei Vorträge), Gymnasial-Director Dr. Herbst und Geheimer Justizrath v. Ammon. [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1862, circa Ende 1. Drittel Mai 1862 Katalog über die Bilder des Museums Wallraf-Richartz in Köln 1862 liegt gedruckt vor. Erstellt von W. M. v. K.

 Die Kölnische Zeitung vom 11.5.1862 meldet mit Datum 10.5.1862, man habe den Katalog durchsehen können. [X] Demnach hat Müller 950 Bilder (Gemälde und Aquarelle) streng chronologisch und sehr ausführlich erfasst. [X] Die Zeitung lobt das Ergebnis der Arbeit von Müller sehr. [X]
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1862 ||| Ab 1.10.1862 "Dr. Wolfgang Müller" ist einer der Dozenten des Semesters im "Conservatorium der Musik in Köln." unter der Oberleitung des Ferdinand Hiller. Das geht aus einer Anzeige in der Kölnischen Zeitung hervor, z. B. in der Ausgabe am 15.9.1862 oder in der vom 22.9.1862. [X] HINWEIS: Müller kannte Hiller,
Hiller hat diverse Texte von Müller vertont.
Siehe HILLER auch hier: Liste Komponisten von Vertonungen zu Texten aus JUNGE LIEDER ||| Hiller schrieb auch zu einem Müller-Gedicht mit dem Titel "Festgesang bei Enthüllung des Reiterstandbildes des Königs Friedrich Wilhelm IV. auf der festen Rheinbrücke zu Köln am 22. März 1867" die Cantate für Männerchor und Blasinstrumente. [X] ODER: "Lorelei", Opus 70, Soli, Chor und Orchester, 30 Minuten Spieldauer, auf einen Text von W. M. v. K. [X]

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1863 ||| 4.1.1863 Das mit den Farbwerken Höchst begann am 4.1.1863 mit der Gründung einer Anilin- und Anilinfarbenfabrik bzw. Teerfarbenfabrik. ("Theerfarbenfabrik Meister Lucius & Co.") Wolfgang Müller ist per zwei Nichten und über seinen Bruder Ludwig August indirekt mit der späteren Hoechst AG verbunden.

Dieses später dann Weltunternehmen wurde mit Beteiligung u. a. auch des Onkels (( von Marie und Maximiliane Becker, beides Töchter von W. M. v. K.s Schwester Wally Becker )) Ludwig August Müller (Kaufmann) (zugleich ein Bruder von W. M. v. K.!), am 4.1.1863 im nahe Frankfurt gelegenen Höchst unter dem Namen „Meister, Lucius & Co.“ eröffnet. Marie Becker, Müller-Nichte, war mit dem einen Firmengründer C. F. Wilhelm Meister verheiratet, Müller-Nichte Maximiliane war mit dem anderen Firmengründer Eugen Lucius verheiratet. 1867 Neu-Firmierung als "Meister, Lucius & Brüning".

In der Deutschen Biographie findet man noch diese interessante Information, bezogen auf die Familie des
W. M. v. K.:  "Dr. Adolf Brüning, der 1865
anstelle des ausgeschiedenen Ludwig August Müller Teilhaber der Firma wurde
[...]". [Quelle: www.deutsche-biographie.de/ppn142628336.html Vielleicht dem Beitrag von Ernst Fischer über die Firmengründer entnommen. HIER: in "Nassauische Lebensbilder", VI, 1961, S. 251-54 (P).]

[Eine etwas ausführlichere Quelle zur Firmengeschichte wäre diese frühere Ernst-Fischer-Version: "Meister, Lucius und Brüning, die Gründer der Farbwerke Hoechst AG",
von Ernst Fischer, in: Tradition: Zeitschrift für Firmengeschichte und Unternehmerbiographie, 3. Jahrg., H. 2. (MAI 1958), Seite 65-78, Verlag C. H. Beck.]
ANMERKUNG: Man sollte sich ausgehend von Wolfgang Müller von Königswinter klarmachen, welche Querverbindungen zu anderen einflussreichen Familien für W. M. v. K. bestanden, ja, direkt verwandtschaftlich schon. Zwei Nichten und ein Bruder waren fast unmittelbar ins Gründungsgeschehen für ein späteres Weltunternehmen eingebunden..a) die zwei Frauen durch Hochzeit b) der Bruder durch Geldeinlage und genau wie Meister und Lucius zu 100 % zeichnungsberechtigt.
1880 wurde aus dem Unternehmen sogar eine AG, da war Müller aber schon 6 bzw. 7 Jahre lang tot: nämlich die "Farbwerke vorm. Meister, Lucius & Brüning AG". ||| Man muss natürlich auch über die Verbrechen der späteren I. G. Farben (1925 wurden die Farbwerke Teil davon) nachdenken, bis hin zum NS-Kriegsverbrecherprozess in Nürnberg, hier 1947/1948, der I.G.-Farben-Prozess. Auch das gehört zur Geschichte der heutigen Hoechst AG. ||| Über die von Köln aus einflussreiche Bankiersfamilie Schnitzler/Stein, in die Müller eingeheiratet hatte, findet man weiter oben ein paar Angaben. ||| Auch noch die Familie Brentano taucht in dieser tabellarischen Biografie mehrfach auf. K. J.


Wolfgang Müller von Königswinter auf dem Heft-Titelblatt (ist zugleich Seite 625 im Sammelband des Jahres, UND: auf S. 627 beginnt ein Text von Müller) von "Über Land und Meer.", No. 40, Untertitel: Allgemeine Illustrirte Zeitung, hrsg. von F. W. Hackländer, fünfter Jahrgang, zehnter Band, Juli 1863, Verlag Eduard Hallberger, Stuttgart. Der Holzschnitt ist laut Bildunterschrift von Schweißinger, vermutlich von Georg Schweißinger bzw. Georg Karl Schweißinger, geboren vielleicht *14.11.1822, er taucht für ein Luther-Bildnis auf. Aber auch in Leipzig, im Jahr 1854, Leipziger Zeitung, liest man von ihm als Schüler der Leipziger Kunstakademie. Folgt man dieser Zeitungsnotiz hatte er zudem auch einen Bruder auf der Akademie namens Theodor Schweißinger. Demnach wären beide geboren in Königsberg. ||| Die Photographie soll laut Bildunterschrift hier von Fr. Raps sein, nach der dann dieser Schweißinger-Holzschnitt entstand. [X] K. J. hat einen Photographen namens Friedrich Raps in Köln entdeckt, so gibt es z. B. eine Werbeanzeige von 1870, im Kölner Adressbuch, noch vor dem Haupt-Titel-Blatt innen. Dort steht: "Photographisches Atelier von Friedrich Raps, (Firma Sallinger & Comp), Coeln, Nro. 16, Comödienstraße Nro. 16". [X]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1863 ||| 1.10.1863 Fortgang der Ereignisse in der Kölner Reiter-Denkmal-Sache, hier: für
Friedrich Wilhelm III.
,
wo W. M. v. K. auch mit ein Aktiver
für die Errichtung und die Umsetzung
des Projektes war.
1.10.1863 war Einsendeschluss für die zweite Ausschreibung ("Concurrenz)" (für das Denkmal zu Friedrich Wilhelm III.) (W. M. v. K. war bekanntlich im "Verwaltungs-Comite" für das Kölner Reiter-Denkmal), die wieder ohne Ergebnis blieb. Letztlich sollte der Figur-Entwurf von Blaeser (aber bereits aus dem 1. Wettbewerb, hier für den Reiter, Sockel war extra: Hermann Schievelbein, aus dem 2. Wettbewerb) genommen werden. Die Enthüllung (nun beides, Enwturf Reiter und Entwurf Sockel, von Blaeser gestaltet) sollte allerdings dann erst 1878 stattfinden. Da war der für das Denkmal auch aktive W. M. v- K. bereits 5 Jahre tot, ebenso der Denkmal-Künstler Gustav Blaeser.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1863 ||| 2.11.1863 Müllers Erfolg als Schreiber für das Theater.
Am 2. November 1863 verhalf Friederike Goßmann seinem Lustspiele „Sie hat ihr Herz entdeckt“ in Nürnberg zu einem glänzenden Siege, und gehört dasselbe seitdem zum ständigen Register der deutschen Bühne. [Quelle N]
_


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1864 ||| 5. /6.8.1864 Wolfgang Müller, 11 Jahre schon in Köln sesshaft, ist sehr engagiert auf der Generalversammlung des Düsseldorfer "Kunstvereins für die Rheinlande und Westfalen". Zitat: "Lindlar richtete einen neuen Zeitungsangriff gegen Verwaltung und Statut, und der Kunstverein wehrte sich noch vor der Generalversammlung mit einem historisch-abwehrenden Sonderdruck, der ruhig und sachlich die Vorgeschichte der Kämpfe, das Ziel und Wesen der Gegner mit Leistungstabellen und neuem Statutentwurf gab. Man übersah nun klar die Reihe der Angriffe von 1837 bis 1864. Erst ging es gegen die Ostländer, dann gegen das Statut, dann gegen den Fonds der öffentlichen Kunstwerke, dann gegen die Verwaltung, die Prämienblätter, die Ankaufsart, die Ausstellungszeit und das Korrespondenzblatt — jetzt aber ging es gegen Wiegmann, gegen seine Macht, gegen sein Gehalt, gegen sein Blatt und gegen den ihm hilfreichen Vorsitzenden. Am 5. und 6. August war die stürmischste Generalversammlung, die der Verein je erlebt hatte. Aufregung und Ton waren maßlos. Trotzdem Wolfgang Müller tapfer den Kunstverein beschirmte, trotzdem die Abstimmung überwiegend dem Ausschuß zustimmte und Lindlar ablehnte — die Ehre war zu tief verletzt, Arbeitsmut und Arbeitslust waren gebrochen. Am 9. Oktober 1864 legten der Vorsitzende, Geheimer Justizrat Friderichs, und der langjährige Sekretär, Professor Wiegmann, ihre Ämter nieder, und man war ehrlich genug, als Wiegmanns Nachfolger Clemens Bewer zu wählen." [Quelle P, S. 21] _

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1864 oder 1865 Umzug der Familie Müller innerhalb Kölns von der Zeughausstraße 14 zur Adresse "Apostelnkloster 27", an der Kirche St. Aposteln, am Neumarkt. Man vergleiche die Kölner Adressebücher 1864 und 1865. [X]


Im Umfeld dieser Kirche wohnte ab 1864/65 die Familie Müller. Adresse: Apostelnkloster 27. Also W. M. v. K. und Emilie und fünf Kinder (3 Söhne, 2 Töchter): 1) Max 1850–1908, 2) Paul 1852–1868 3) Hans 1854–1897 4) Else 1855oder56–1933 5) Tony 1857–1883 ||| Es ist die Kirche Sankt Aposteln Köln, nah am Neumarkt, das Foto wurde 1925 publiziert, im Buch "1000 Jahre rheinische Kunst", von Heribert Reiners, erschienen 1925 in Bonn, im Verlag der Buchgemeinde. [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1865 Müllers 2. Reise nach Italien war 1865. Das wissen wir aus den "Anmerkungen" des W. M. v. K. (Seite 185) zu "Der Pilger in Italien. Sonette von Wolfgang Müller von Königswinter. Leipzig: F. A. Brockhaus. 1868." So der Haupt-Innen-Titel des Buches. [X] Diese zweite Reise war demnach die "größere". Die erste war zwölf Jahre zuvor: 1853. [X]

Er schreibt dort im Buch der Pilger-Sonette zu der Italien-Reise 1865: "[...] über den Brenner, Verona, Venedig, Padua, Bologna, Florenz, Pisa, Livorno, Civita-Becchia, Rom und Neapel, fuhr von dort auf dem Meer nach Genua, besuchte Turin und nahm den Rückweg über den Mont-Cenis und Genf." [X]
Das Buch "Der Pilger in Italien" fußt natürlich auf den Eindrücken der W. M. v. K.-Italienreise(n).



Wolfgang Müller alias Wilhelm Müller, hier trägt er beide Namen, das Pseudonym und den Realnamen  (für uns gerne schnell und kurz als W. M. v. K.) (und er ist hier Arzt und auch Dr., beides) findet sich erstmals 1865 im Adressbuch Köln unter der neuen Adresse "Apostelnkloster 27", vorher stand er in den Adressbüchern immer unter "Zeughausstraße 14". Er ist also umgezogen: 1864 oder 1865. [X] [Quelle: Kluge´s Adreßbuch für Köln, Deutz und Mülheim am Rhein sowie der Umgebung Köln´s / 11. Jahrgang 1865. Hier der Namenstheil. Im Teil 2, wo auch die Straßen mit Bewohnern, Besitzern et al. erfasst sind, taucht ein E. Cramer auf, offenbar der aktuelle Besitzer (oder Vorbewohner?) und zudem ein Claasen als Architekt.] [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1865 Im Buch "Zum stillen Vergnügen" von W. M. v. K. steht eine Widmung an seine (noch lebenden) Geschwister: "An meine lieben Geschwister, Walli, Eduard und August." [X] (Walli Becker, alias Walburga Becker, also hier mit i, nicht mit y. Man findet den Namen oft mit y, hier aber nicht. Schrieb W. M. v. K. sie immer mit i? Und andere sie mit y? Oder wählte der Verlag hier das i?)

Es waren ursprünglich mal 7 Müller-Geschwister: Peter Wilhelm Carl = später als: Wolfgang Müller, * geboren in Königswinter am 5.3.1816, der Älteste! ||| Wally Müller = auch * geboren in Königswinter, 12. September 1817, Wally/Walli (Walburga Caroline) Müller ||| Maria Müller, * Königswinter 1819, + Tod in Bergheim + 1826 ||| Karl Müller, * 7.12.1822 in Bergheim, + Tod in Bergheim ||| Heinrich Müller, * Geboren und + Tod in Bergheim ||| Eduard Müller, * geboren in Bergheim, soll später in die Vereinigten Staaten gegangen sein. ||| August Müller, * geboren in Bergheim, ist später Anzeilseigner bei der Vorläuferfirma zur späteren Hoechst AG. [Die hier teils noch unvollständigen Angaben wurden von K. J. zusammengesucht, u. a. aus Informationen in Quelle B. Auch Quelle D hat wichtige Angaben zur Familie Müller. Siehe noch genauere Daten an anderer Stelle in dieser tab. Liste.]
Im Vorwort von "Zum stillen Vergnügen" sagt Müller, er habe sich hier zum ersten Mal an Erzählungen versucht. ([...] "meine ersten Versuche auf dem Gebiete der Erählung.")

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1867 ||| 22.3.1867 W. M. v. K. als Verherrlicher des Königs von
Preußen: Festgesang bei Enthüllung des Reiterstandbildes des Königs Friedrich Wilhelm IV.
auf der festen Rheinbrücke zu Köln am 22. März 1867 gedichtet von Wolfgang Müller [von Königswinter] [verlegt in Köln, DuMont-Schauberg], 1867, Monographie, Gedruckte Ressource – 2 gez. Bl., 8-o (also: 8 Oktav als Größenangabe.]
Das Gedicht / der Gesang scheint auch publiziert worden zu sein,  das festliche Gedicht, wie die Quelle aus einem Bibliotheks-Katalog links anzeigt. ||| Wir finden auch etwas zur Komposition: Festgesang bei Enthüllung des Reiterstandbildes des Königs Friedrich Wilhelm IV. auf der festen Rheinbrücke zu Köln am 22. März 1867, Komponist Ferdinand Hiller schrieb dazu die "Cantate für Männerchor und Blasinstrumente." [M] [X] So lautet der Müllertext am Anfang: Moderato alla Marcia. [l. Abschnitt] Text: Wo sich der alte Kölner Dom im grünen Fluß beschaut, Da schwebt die Brücke, ob der Strom von Stein und Erz gebaut; Sie kettet mächtig Strand an Strand mit Eisenbanden fest, Hier reichen sich die Brüder Hand, der deutsche Ost und West. [...]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1867 ||| 31.10.1867 Aufführung vom 31.10.1867 in München: DORNRÖSCHEN
Lustspiel in einem Akt [1846]. Text: Wolfgang Müller von Königswinter [d.i. Peter Wilhelm Karl Müller] DarstellerInnen u.a.: Friederike Goßmann a. G. (Röschen, seine Tochter) ::: siehe weiter
rechts oben.

                                                                     ↗

::: [hierauf folgten am selben Abend noch 2 Einakter von anderen Autoren]  [Quelle: ACTIEN-VOLKSTHEATER Repertoire der Spielzeiten 1865 –1872/73 KÖNIGLICHES THEATER AM GÄRTNERPLATZ Repertoire der Spielzeiten 1873/74 – 1917/18 GÄRTNERPLATZTHEATER Repertoire der Spielzeiten 1918/19 – 1930/31 Eine chronologische Dokumentation Redaktion: Dr. Thomas Siedhoff unter Verwendung der von Elke Schöninger zusammengestellten Daten ] [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1868 ||| 6.10.1868 + Tod von Müller-Sohn Paul Müller am + 6.8.1868.

Am 30.7.1852 war die * Geburt von W. M. v. K.-Sohn Paul. Geboren wurde er in Düsseldorf.

Er wird aber als Jugendlicher in Wiesbaden im Alter
von 16 Jahren versterben.
Paul Müller war zweites Kind und zweiter Sohn des Ehepaars Müller (also von Wolfgang/Emilie).

W. M. v. K. hatte laut Buch von Schrödl [Quelle E] 5 Kinder (3 Söhne, 2 Töchter): 1) Max 1850–1908, 2) Paul 1852–1868 3) Hans 1854–1897 4) Else 1856–1933 5) Tony 1857–1883 [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1870 Es erscheint ein W. M. v. K.-Buch "Zum heiligen Krieg!: Lieder für d. dt. Heer. W. Müller von Königswinter", Cöln: Langen, 1870 Monographie, Gedruckte Ressource ||| 86 S. _

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1871 ff. bis 1876 ||| Februar/März 1871
6 Bände werden erscheinen, über den Tod von W. M. v. K. hinaus, eine Art von Teil-Werkausgabe – und zwar bei Brockhaus, Leipzig, als: "Dichtungen eines rheinischen Poeten". ||| Band 1 (Mein Herz ist am Rheine – Liederbuch) hat 322 bedruckte Seiten. Erscheint circa Februar/März 1871. (So schließt man aus einer Verlags-Werbeanzeige vom 3.3.1871.) ||| Band 2 (Rheinfahrt. Ein Gedicht in neun Gesängen) hat 284 Seiten. ||| Band 3 (Lorelei – Rheinisches Sagenbuch) hat 296 Seiten. ||| Band 4 (Im Rittersaal – Rheinische Historien) hat 330 Seiten. ||| Band 5 (Rheinisches Märchenbuch) hat 340 Seiten. ||| Band 6 (Rheinische Idyllen) hat 272 Seiten. [X] ||| Auf der letzten Druckseite immer der Name der Druckerei, das war aber auch Brockhaus. Verlag Brockhaus, Druckerei Bockhaus. [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1871 ||| 3.3.1871 W. M. v. K. kandidiert 1871 als nationalliberaler Kandidat (für die NLP, man bezeichnet sie als "rechten Flügel des Liberalismus") im (katholisch dominierten) rheinischen Wahlkreis 3 ((Bergheim (an der Erft) sowie Euskirchen)), Rheinprovinz, Regierungsbezirk Köln, für den Reichstag. (= 1. Reichstagswahl im neuen "Kaiserreich".) Er verliert die Direkt-Wahl. Es gewinnt der Zentrumskandidat Wilhelm Rudolphi. ||| Müllers Partei, die NLP, bekommt im gesamten Kaiserreich 30,1 % der Stimmen. Wahlbeteiligung war 50,1 %, im gesamten Reich. ||| Auch in Köln, Köln-Land, Rheinbach/Bonn, Siegkreis/Waldbröl gewinnt jeweils ein Zentrumsmann die Direktwahl.

Z. B. findet sich in der Hagener Zeitung, 12.3.1871, eine Meldung aus Köln, 8.3.1871: "[Dr. Wolfgang Müller] von Königswinter, der von der nationalliberalen Partei der Kreise Bergheim und Euskirchen als Candidat für den Reichstag aufgestellt worden war, hat nur wenige Stimmen erhalten, während der clericale Candidat Dr. Rudolphi eine große Majorität erhielt." [X]
Wir erinnern uns, dass die Familie einige Jahre in Bergheim wohnte, der Vater von Müller, Johann Georg Müller, war dort Kreisphysicus. 1827 verließ W. M. v. K. Bergheim, die Familie dann 1828. ||| Die Einteilung der Wahlkreise blieb übrigens bis 1918 genau gleich. Allerdings kamen 1873 noch 15 Wahlkreise für Elsass-Lothringen hinzu, das hatte das Deutsche Reich annektiert.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1872 ||| 28.2.1872 Der Unterzeichner Wolfgang Müller zum Krieg 1871/1872:
[...] d. R. Friedr. Franz Müller, Weinhändler in Eltville. Dr. Wolfgang Müller von Königswinter. Graf zu Münster, Erblandmarschall von Hannover, M. d. R. Dr. Mumm, Oberbürgermeister in Frankfurtsa. M. Rasse, Landrath in Diez. von Nathusius=Hundisburg. G. de Neufville, Commerzienrath in Frankfurt a. M. Odernheimer, Geh. Bergrath a. D. in Wiesbaden. von Oheimb, Landrath zu Holzhausen, M. d. R. Freiherr Eduard von Oppenheim, GeneralConsul in Cöln. Parcus, Bank Director in Darmstadt. Parcus, Kreisrath [...] [Quelle: Volksblatt für den Kreis Mettmann, 28.2.1872]
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Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1872 In Berlin beim Verlag Franz Lipperheide erscheinen
von W. M. v. K. "Dramatische Werke", Band 1 bis 6, jeder Band hat um die 120 bis 140 Seiten, man muss die römischen Seitenzahlen mitaddieren.
Band 1: Sie hat ihr Herz entdeckt. In der Kur. Der Supernumerar. 2: Die Frau Commerzienräthin. Sie macht Alle glücklich. 3: Wie das Stück so das Glück. 4: Ueber den Parteien. 5: Incognito. 6: In Bann und Acht.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1872 ||| 22.12.1872
+ Tod des Müller-Schwagers Jacob Becker,
Ehemann der W. M. v. K.-Schwester Wally (Walburga),
(Müller selbst schrieb aber offenbar Walli mit i.)
+ Tod des Jacob Becker (15.3.1810–22.12.1872), Maler, Freund von Müller, seit 1833 an der Düsseldorfer Kunstakademie, später, ab 1838, auch Ehemann von Müllers Schwester Wally (alias Walburga Caroline Müller). Ab 1842 Professor in Frankfurt/M.||| Müller schreibt ein paar Seiten über Becker (Überschrift: "Jakob Becker von Worms") 1873 in der Zeitschrift "Der Salon für Literatur, Kunst und Gesellschaft", 2. Band 1873. Seite 1050 bis 1055. [X]



Die Villa in der W, M. v. K. starb, an seinem Leberleiden, im heutigen Ort "Bad Neuenahr-Ahrweiler", damals formal aber noch der Ort Beul (zu Wadenheim gehörend), aber damals und heute im "Kurpark", Oberstraße, Hausnummer 21. Man sprach vom "Bade Neuenahr", auch in der Sterbeurkunde, aber meinte das Bad samt der Quelle. ||| Hier ein Ausschnitt aus einer Karte von
© LANIS - Geoportal der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz. [X] Man lese dazu den Eintrag direkt hier darunter. Todestag Müller: + 29.6.1873. ||| Map Karte Oberstraße (heute!) auch als Open-Street-Maps-Direkt-Link,  Copyright © OSM-Mitwirkende.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1873 ||| 29.6.1873
+ Tod des Wolfgang Müller von Königswinter
+ Sonntag, 29.6.1873, Alter 57 Jahre, in Beul (damals noch Wadenheim, 1875 neu "Neuenahr", heute Bad Neuenahr-Ahrweiler), also nun der Ortsteil Beul, in der "Villa Clotten" in der Oberstraße. (Heute als "Villa Sibilla".)

HINWEIS: Erst am 9. Juni 1875 wurde durch königliche Genehmigung der aus den drei Ortschaften Wadenheim, Beuel und Hemmessen gebildeten Gemeinde Wadenheim der gemeinschaftliche Name „Gemeinde Neuenahr" beigelegt. Genau genommen starb W. M. v. K. also in Beul (zu Wadenheim). Erst aus heutiger Rückschau sprechen wir vom Tod in Neuenahr. ALLERDINGS: Bereits am 25. April 1857 wurde durch den Landrat von Hövel, der auch Teilhaber des Brunnens war, bei der Staatsregierung der Antrag gestellt, die dortige Badeanstalt „Neuenahr" nennen zu dürfen, was auch genehmigt wurde. [Quelle P] Wir müssen also einen Heil-Bad-Namen "Bad Neuenahr" (man erinnert sich auch an das moderne [hier aber: Schwimm-]Bad "Twin"!) und einen amtlichen Orts-/Stadtnamen sauber unterscheiden. [X]

Zeugen der Beurkundung:
A) Robert Schnitzler ((Schwager von W. M. v. K., Bruder von Müllers Ehefrau Emilie, die ja geborene Schnitzler war))
und
 B) August Lenné, Direktor des Badeortes Neuenahr.

* Geburt von Wilhelm (alias Wolfgang, das ja sein Schriftsteller-Pseudonym) Müller war am 5.3.1816 in Königswinter.

[Sterbeurkunde, Wortlaut z. B. in Quelle A, konkret: Stadtarchiv Bad Neuenahr-Ahrweiler, Bestand N Nr. 1278 Urkundennummer 42]
[auch handschriftlich, allerdings als spätere Urkunden-Abschrift vom 11.8.1873, in Quelle C]
Die Mutter von W. M. v. K. lebte bei seinem Tod noch. Und zwar in Remagen. Johanna Katharina Müller, geborene Fuchs. Sie stirbt erst am + 3.8.1876 in Remagen. [Quelle B, Bd. 1, S. 379]

Es gibt eine Todesanzeige, die per Post von der Familie verschickt wurde. Demnach starb er nachmittags "im Bade Neuenahr" um 5 1/2 (= 17.30 Uhr, K. J.), dieser "Dr. Wolfgang Müller". [X] Er "entschlief sanft". [X] Ja, die Ehefrau Emilie und die Kinder Max, Hans, Else, Tony (Diese 5 Personen stehen ausschließlich namentlich da! Ein Sohn war ja bereits vor Jahren jung verstorben. Es leben nur noch vier Kinder.) hatten sich für den Künstlernamen "Wolfgang" entschieden, aber kein "von Königswinter" steht dabei. [X]. Dafür aber der "Dr." [X] Die Brief-Anzeige (Trauerurkunde) hat zudem noch "Köln, 29.6.1873" unten im Fuß. Und "unser theurer, unvergesslicher Gatte und Vater" lesen wir auch. Und: "entschlief sanft nach längerem Leiden im 58. Lebensjahr", lesen wir noch. [X] Er war also de facto 57 Jahre alt und nun im 58ten Jahr, hatte dieses aber lange nicht vollendet. [X] Und wir lesen: "Verwandten und Freunden widmen wir diese Trauerurkunde mit schmerzbewegtem Herzen." [X]



Das Grab der Familie Schnitzler auf dem Kölner Friedhof Melaten. Am 16.10.2022. Foto(s) von Klaus Jans. In dem liegenden schwarzen bzw. eher grauschwarzen Stein ist auch eine Zeile für Wolfgang Müller (allerdings ohne den Zusatz "von Königswinter"). [X] Angabe von Jahreszahlen zudem: * 1816 + 1873 [X] Auch seine Frau Emilie Müller ist als Zeile unter W. M. v. K. verzeichnet: "Emilie Müller geb. Schnitzler * 1822 + 1877". [X] In beiden Fällen als Versalien, also als GROSSBUCHSTABEN, auf dem Stein. Siehe nun hier unten ein zweites Foto, genauer: einen Foto-Ausschnitt, extra aufgehellt, damit man es besser erkennen und lesen kann.



||| This files are licensed under the Attribution-Share Alike 4.0 International license. (CC BY-SA 4.0) Beide von Klaus Jans gemachten Fotos können also problemlos und leicht unter Berücksichtung der Hinweise in der hier deutschsprachigen Lizenz genutzt werden. K. J. |||

Sie finden das Grab, wenn Sie von der Aachener Straße kommen. Da gibt es zwei Eingänge. Nehmen Sie den scheinbar etwas "kleineren". Man muss einfach den Hauptweg (HWG) nehmen, aber unbedingt den Nord-Süd-Hauptweg (HWG NS) – es gibt auch einen anderen Hauptweg, nämlich Ost-West (HWG OW), der an der Trauerhalle Piusstraße endet. [X] ||| Dazu wählen wir den Friedhofseingang Höhe Aachener Straße bei (gegenüber) circa Nr. 249, Nr. 251, denn diese Hausnummern erkennt man gegenüber. [X] ||| Jetzt hat man vom Eingang aus schon am Anfang des Weges links die zwei Gräber zur Familie Farina, darunter Johann Maria Farina, der das neu von ihm erfundene »Kölnisch Wasser« (Eau de Cologne) ab 1709 produzierte, rechts auf der Wegseite liegen hingegen Personen wie Wallraf und Richartz, noch heute namensgebende Museums-Stifter, oder Marcus DuMont, quasi der Ur-Begründer der DuMont-Schauberg-Mediengruppe. ||| Danach geht man dann bis zu dem sehr hohen Hochkreuz, um dieses noch herum, und nach wenigen Metern auf der linken und zugleich westlichen Weg-Seite ist das Grab der (von) Schnitzler, wo Wolfgang Müller (hier ohne den Zusatz "von Königswinter"!) einen der vielen verzeichneten Namen auf zwei Platten, 16 Namen sind es da, bekam. ||| Die Grabstelle Schnitzler (mit unserem Wolfgang Müller) liegt zwischen den kreuzenden Wegen E und F, auch als Lit F. und Lit. E oft bezeichnet, lit. zu lat. littera, also Buchstabe. ||| Auf dem Friedhofsplan Melaten der Stadt Köln wäre es zugleich das Feld 12 in G (G). ||| Die Nummernsteine zu diesem Abschnitt sprechen von HWG 91 bis 104. Das dürften die konkreten Grabnummern auf der linken Seite vom HWG (= Hauptweg) zwischen den kreuzenden Wegen E und F sein. Demnach wäre die Grabnummer für das Schnitzler-plus-Müller-Grab eine (eher mittige) Zahl zwischen den Zahlen 91 bis 104. [X]



© LAGEPLAN MELATEN GRAB SCHNITZLER und dort liegt auch WOLFGANG MÜLLER VON KÖNIGSWINTER
Urheber = OSM-Mitwirkende + KLAUS JANS

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NACH DEM TOD DES W. M. v. K., POSTHUM/POSTUM

1874. Publikation des W. M. v. K.-Textes "Das Haus der Brentano" in mehreren Heft-Ausgaben, ja, erstmals publiziert 1874, als Serie in der "Deutschen Romanbibliothek" (Zeitschrift als Beilage zu anderer Zeitschrift). Müller war aber seit 27.6.1873 schon tot. Als Buch kam es erst viel später! Siehe Details hier: DIREKT-LINK Publikationen zu/für/von Wolfgang Müller von Königswinter.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.)
 (auch mit Gedichten) in NACHSCHLAGEWERK von Heinrich Kurz
1874 Müller ist wieder und weiterhin in diesem Werk drin, also erfasst. Nach seinem Tod.
Erste Auflage war wohl 1865.

>>Heinrich Kurz: Geschichte der deutschen Literatur mit ausgewählten Stücken aus den Werken der vorzüglichsten Schriftsteller<<, mit vielen nach den besten Originalen und Zeichnungen ausgeführten Illustrationen in Holzschnitt, hier: BAND 4: Geschichte der neuesten deutschen Literatur von 1830 bis auf die Gegenwart 3., unveränd. Aufl. - Leipzig : Teubner, 1874
. - XIII, 983 Seiten

Da steht übrigens auf Seite 184 das richtige Müller-Geburtsdatum: 5.3.1816 !!!! [X]

Auch Gedicht-Texte von Müller darin, IN DEM KAPITEL: LYRISCHE POESIE 1. Mein Herz ist am Rheine 2. Hast du von den Fischerkindern 3. Stille . 4. Glückliche Liebe 5. Wenn dir blond die Locken fliegen 6. Sommersegen [X] Ab Seite 185 a

IN DEM KAPITEL EPISCHE POESIE steht Müller mit 1. Schwert und Pflug 2. Der Mönch von Heisterbach 3. Kurfürstliche Rechtspflege 4. Ein Grab in Köln 5. Meister Tancho [X] Ab Seite 391 a.

 
Ein Bildnis von Wolfgang Müller auf Seite 185 in Heinrich Kurz: "Geschichte der deutschen Literatur mit ausgewählten Stücken aus den Werken der vorzüglichsten Schriftsteller", hier: BAND 4: Geschichte der neuesten deutschen Literatur von 1830 bis auf die Gegenwart, HIER: 3. unveränd. Aufl. – Leipzig : Teubner, 1874. – XIII, 983 Seiten

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1875 ||| 28.10.1875 W. M. v. K.s Lustspiel "Sie hat ihr Herz entdeckt" wird am Donnerstag, 28.10.1875, in Weimar aufgeführt, im Großherzoglichen Hoftheater. Anfang halb sieben. [X]
Das Lustspiel hat nur einen "Aufzug" (Akt), deshalb werden am selben Abend auch noch "Die Versucherin" von G. von Moser und "Monsieur Herkules" von G. Belly dargeboten. Auch jeweils "in einem Aufzuge".

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1876 ||| 18.7.1876
Tod von Karl Simrock. Ein Müller-Freund.
Tod des Karl Joseph Simrock (* 28. August 1802 in Bonn, + 18. Juli 1876 Bonn) Dichter, Philologe, Professor. Freund von W. M. v. K.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1876 ||| 3.8.1876
+ Tod der Mutter von W. M. v. K.
Johanna Katharina Müller stirbt am + 3.8.1876
in Remagen mit 81 Jahren. Ihre Geburt war
* 3.2.1795 in Anholt. [Quelle B, Bd. 1, S. 379]
Von ihr, die vierzehn Jahre jünger als ihr Gatte war, sagt die Tochter Wally in ihren Erinnerungen: „Meine Mutter war heiter und voll gesunder Lebenslust bis in ihr hohes Alter. Sie verstand es ohne alle Absicht, indem sie Jeden nach Gefallen gewähren liess, Allen, die in ihr Haus kamen, dasselbe angenehm und heimisch zu machen; [...]" [Soll so in Quelle K, Ausgabe 1901, auf den Seiten 5 bis 6 stehen. Laut B, Bd. 1, S. 379, Anm. 5]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1877 ||| 2.6.1877
+ Tod von W. M. v. K.s Ehefrau Emilie Müller geb. Schnitzler, gestorben ist sie am + 2.6.1877 (Samstag) mit 54 Jahren in Köln. (* Am  11.7.1822 war sie in Solingen geboren worden.)
[Quelle genauer Todestag laut J]
--Hinweis: Man findet aber auch 2.7.1877 als Todestag. --
Das Grab ist auf dem Melatenfriedhof in Köln. Siehe dazu
die entsprechenden Angaben zum Grab von W. M. v. K.
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Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1881 ||| 4.8.1881 HOCHZEIT in Köln von Müller-Tochter Antonie bzw. Antonia bzw. Tony Müller, weitere Vornamen Johanna Emilie (= Vornamen von Oma und von Mutter). Ehemann ist Emil Georg Brentano.

Quelle: Kölnische Zeitung, 5.8.1881, dort gedruckt der Civilstand der Stadt Köln zum/vom 4.8.1881. [X] Im Rheinischen Merkur vom 22.7.1881 finden wir das Paar noch unter den "Heiraths-Ankündigungen". [X] Demnach ist Emil Brentano Gutsbesitzer in Winkel und Antonie Müller wohnt in der Schwalbenhasse 50. [X] Die Schwalbengasse in Köln liegt sehr nah zur Zeughausstraße 14, wo Familie Müller ab 1853 in Köln einige Jahre lang wohnte. [X]

Diese Antonie/Antonia/Tony Müller ist allerdings am Hochzeitstag elternlos, Vater Wolfgang starb 1873, Mutter Emilie starb 1877.

Tony wird offenbar bereits am + 29.1.1883 in Frankfurt am Main sterben. Siehe zu Todesdatum z. B. die Daten bei einem Brentano-Stammbaum, hier: Ahnentafel zu Emil Georg (von) Brentano bei www.einegrossefamile.de, Betreiber der Homepage ist Reinhard von Goetze. [X]

Das Ehepaar ⚭ Tony/Emil wird nur einen Sohn haben: Franz, * Geburt am 1.6.1882 in Winkel, heute Oestrich-Winkel. Es ist Franz Anton Johannes von Brentano, 1882-1940.

W. M. v. K. hat 1874 posthum "Das Haus der Brentano" publizieren lassen bzw. es wurde posthum publiziert – über seine Tochter Tony bekam er vielleicht noch (bis 1873, dann starb W. M. v. K.) Kenntnisse aus erster Hand. Das Haus der Brentano, Romanchronik, erschien als Fortsetzungsserie in Hackländer’s Deutscher Romanbibliothek 1874. (Diese war wiederum eine Beilage zur Zeitschrift "Über Land und Meer".) In 1874, Band 2 (also: 2. Jahrgang), wiederzufinden. Alle Teile der Serie. [X] Die Serie als Buch kam aber erst 1915, herausgegeben vom Müller-Enkel Franz Brentano (siehe zu ihm weiter links auch die Info) bei der DVA = Deutsche Verlags-Anstalt.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1.6.1882 * Geburt des Franz Anton Johannes von Brentano.
Offenbar im Ort Winkel im Rheingau.
Er ist der einzige Sohn von der W. M. v. K.-Tochter Tony/Antonia Müller. (Also ein Enkel von W. M. v. K., aber er wird seinen Opa leiblich nicht kennenlernen
können, weil der ja bereits am * 27.6.1873
verstorben war.)
Franz von Brentano wird den Text des Wolfgang Müller von Königswinter "Das Haus von Brentano", welcher schon als Serie in einer Zeitschrift (Deutsche Romanbibliothek) erschienen war,  richtig als Buch publizieren (lassen). 1913 bei der Deutschen Verlagsanstalt.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1883 ||| 29.1.1883 + 29.1.1883 TOD der Antonie bzw. Antonia bzw. Tony Müller, weitere Vornamen waren Johanna Emilie (= Vornamen von Oma und von Mutter).

* Sie war am 27.9.1857 geboren worden. [Siehe Quelle B, Bd. 2, Anmerkungen auf S. 394, Daten darin offenbar entnommen aus Quelle E, Seite 170.] [X]

W. M. v. K. hatte laut dieser Quelle 5 Kinder (3 Söhne, 2 Töchter): 1) Max 1850–1908, 2) Paul 1852–1868 3) Hans 1854–1897 4) Else 1856–1933 5) Tony 1857–1883
Tony  heiratete demnach einen Erich (???) Brentano, lebte in Winkel am Rhein. ||| Der Ehemann war offenbar eher ein EMIL GEORG von BRENTANO (1845–1890), kein Erich, wie man bisweilen lesen kann [X] ||| Von W. M. v. K. ließ man posthum "Das Haus der Brentano" publizieren – über Tochter Tony hatte er vielleicht bis 1873 noch Kenntnisse aus erster Hand. Das Haus der Brentano, Romanchronik, erschien als Fortsetzungsserie in Hackländer’s Deutscher Romanbibliothek 1874 postum. (Diese Zeitschrift war eine Beilage zur Zeitschrift "Über Land und Meer".) In 1874, Band 2 (also: 2. Jahrgang), wiederzufinden. Alle Teile der Serie. [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1883 1883 Hochzeit ⚭ Else Müller (Tochter des W. M. v. K. und der Emilie Müller, geb. Schnitzler). Sie, Else, heiratet ⚭ den Maler Norbert Schrödl und heißt fortan Else Schrödl. Sie wird später (1922) in Frankfurt auch ein Buch ihres Mannes Norbert herausgeben. [Quelle E = Buchtitel]


Zu Geburt und Tod siehe Quelle B, Bd. 2, Anmerkungen auf S. 394, Daten darin offenbar entnommen aus Quelle E, Seite 170.] [X] W. M. v. K. hatte laut dieser Schrödl-Quelle 5 Kinder (3 Söhne, 2 Töchter): 1) Max 1850–1908, 2) Paul 1852–1868 3) Hans 1854–1897 4) Else 1856–1933 5) Tony 1857–1883 [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1890 ||| 27.10.1890 + Tod des Emil Georg Brentano, der Ehemann von der Tochter Tony/Antonia des W. M. v. K und Gattin Emilie und damit Schwiegersohn von Wolfgang/Emilie Müller.

Dieser Emil Georg Brentanon war am * 04.10.1845 in Frankfurt am Main geboren worden. Er starb am + 27.10.1890 in Winkel im Rheingau, heute Oestrich-Winkel. Das Haus der Brentanos dort ist mit alten Möbeln und Tapeten etc. als Museum zu besichtigen. Man spürt hier, wie Menschen einst gewohnt und gelebt haben. www.brentano-haus.de
Wir erinnern uns an die Publikation des W. M. v. K. "Das Haus der Brentano", erstmals publiziert 1874, als Serie in der "Deutschen Romanbibliothek" (Zeitschrift als Beilage zu anderer Zeitschrift). Siehe oben im Jahr 1874.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse DENKMAL Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1895 ||| 5.1.1895 Das "Echo des Siebengebirges 29 (5.1.1895)" bringt eine Meldung, zum Datum 4.1.1895 >>4. Jan. Die "Kölnische Volkszeitung" berichtet in ihrer heutigen Morgen=Nummer aus Königswinter: "Im Juni werden 25 Jahre seit dem Tode Wolfgang Müller's von Königswinter vorüber sein. Gegenwärtig ist ein Comitee in der Bildung begriffen, welches dem rheinischen Dichter in seiner Vaterstadt Königswinter ein Denkmal setzen will." Unseres Wissens ist diese Notiz irrig, da Wolfgang Müller am 29. Juni 1873 im Bade Neuenahr gestorben ist. Würde es sich nicht empfehlen, an Stelle der Errichtung eines Denkmals, wenn demnächst etwas geschehen soll, eine Straße nach Müller zu bencnnen? H B.<<
ANMERKUNG 1: Es gab also nicht nur um das Geburtsdatum des W. M. v. K. immer wieder Verwirrung, sondern auch um das Todesdatum. K. J.

ANMERKUNG 2: Es gibt heute eine Wolfgang-Müller-Straße in Königswinter. Es ist eine Sackgasse, parallel zur Clemens-August-Straße, sehr nah zum ehemaligen kaiserlichen Postamt, jenem wunderschönen Gebäude. Allerdings hängt an dem Straßenschild keine Information zur Person, also zum Namensgeber. K. J.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse DENKMAL Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1895 ||| 12.1.1895 und 16.1.1895 DER AUFRUF FÜR EIN MÜLLER-DENKMAL

"Aufruf. Seit den Befreiungskriegen hat der Rhein, Deutschlands nationaler Strom, seine eigenen Sänger gehabt, welche das deutsche Volk als seine Rheinpoeten dankbar verehrte. Im Juni dieses Jahres werden es 22 Jahre, daß einer der vornehmsten dieser Herolde des Rheinstroms, der Dichter Wolfgang Müller von Königswinter, aus unserer Mitte gerufen wurde. Ist auch seine Leier verstummt, so lebt sein Andenken im Volke, dessen Liebling er geworden, fort. An den Ufern des heimathlichen Stromes und am Fuße der von der Sage umwobenen Berge und Burgen klingen Wolfgang Müller's unvergängliche, vom deutschen Nationalgefühl durchwehle Lieder von Mund zu Mund. Die Unterzeichneten, einem vielfach geäußerten Wunsche folgend, halten es daher für eine Ehrenpflicht, dem unvergeßlichen Sänger in seiner Vaterstadt Königswinter am Rhein ein Denkmal zu setzen, und wenden sich an alle Deutschen, und insbesondere an alle Freunde der vaterländischen Literatur und der deutschen Sache um eine Gabe für das dem Dichter zu errichtende Denkmal." [X] [Fettdruck von K. J.]
Als Anzeige abgedruckt im "Echo des Siebengebirges", z. B. am 12.1.1895 oder am 16.1.1895. [X] Unterzeichner waren: Hofrath Aldenhoven. Direktor Jean Dietz, Verleger des Kölner Tageblattes. Karl Farina. Robert Heuser. Ober-Staatsanwalt Geh. Ober-Justizrath Hamm. Julius Hofmann, Direktor des Kölner Stadt-Theaters. Regierungsrath Dr. Joesten. Hauptmann Joseph Lauff. Geh. Commerzienrath Mevissen. August Neven-DuMont, Verleger der Kölnischen Zeitung. Freiherr Albert von Oppenheim. Rennen, Eisenbahn-Direktions-Präsident. Raoul Stein. Stüben, Königl. Baurath und Beigeordneter. Fritz von Wittgenstein, sämmtlich zu Köln. Emil Rittershaus (Barmen). Hauptmann a. D. Ed. Henoumont (Düsseldorf) Dr. Ludwig Salomon. Ernst Scherenberg (Elberfeld). Johanna Baltz (Arnsberg). Geh. Justizrath Professor Dr. Hüffer Bonn). Bürgermeister Kreitz (Königswinter). [X]

AUSSCHNITT der Anzeige: Zum Beispiel erschienen am 12.1.1895 im Echo des Siebengebirges.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1895

1895 Es erscheint "Wolfgang Müller von Königswinter.
Sein Leben und die Bedeutung seiner Werke für das deutsche Volk. Von Dr. jur. J. Joesten. Der Reinertrag ist für das Wolfgang Müller-Denkmal bestimmt. Köln 1895. Kölner Verlags-Anstalt und Druckerei, A.-G. " So lautet der Haupt-Titel. [X] Das Werk 45 Seiten. [X]

ZUM JOESTEN-BUCH ::: Wir erfahren und lesen darin eine Liste von Namen zu Personen, welche das Denkmalprojekt aktiv unterstützen. (Siehe auch weiter oben auf dieser "Page" in der Zeitungsanzeige, z. B. am 12.1.1895)
Zitat aus der Vorbemerkung (sie hat keinen ersichtlichen Verfasser und keine Überschrift) und beginnt auf Seite 7, hier zitiert aus der letzten Vorwort-Seite 12: »Die Unterzeichneten, einem vielfach geäusserten Wunsche folgend, halten es daher für eine Ehrenpflicht, dem unvergesslichen Sänger am Rhein ein Denkmal zu setzen, und wenden sich an alle Deutsche und ins- besondere an alle Freunde der vaterländischen Literatur und der deutschen Sache um eine Gabe für das dem Dichter zu errichtende Denkmal. Hofrath Aldenhoven. Direktor Jean Dietz, Verleger des Kölner Tageblattes. Karl Farina. Robert Heuser. Ober-Staatsanwalt Geh. Ober-Justizrath Hamm. Julius Hofmann, Direktor des Kölner Stadt-Theaters. Regierungsrath Dr. Joesten. Hauptmann Joseph Lauff. Geh. Commerzienrath Mevissen. August Neven-DuMont, Verleger der Kölnischen Zeitung. Freiherr Albert von Oppenheim. Rennen, Eisenbahn-Direktions-Präsident. Raoul Stein. Stübben, Königl. Baurath und Beigeordneter. Fritz von Wittgenstein, sämmtlich zu Köln. Emil Rittershaus (Barmen). Hauptmann a. D. Ed. Henoumont (Düsseldorf) Dr. Ludwig Salomon. Ernst Scherenberg (Elberfeld). Johanna Baltz (Arnsberg). Geh. Justizrath Professor Dr. Hüffer Bonn). Bürgermeister Kreitz (Königswinter).«


Hier oben ist ein Bildnis des "Düsseldorfer Hofes" in Königswinter, als Teil ausgeschnitten aus einer Postkarte von um 1900. Demach war der Besitzer oder Pächter schon damals Herr Carl Ermekeil. ||| Hier, im Düsseldorfer Hof, wurde offiziell festlich gegessen, nachdem das Müller-Denkmal am 29.6.1896 enthüllt worden war. ||| In einer Werbe-Anzeige von 1906 lesen wir zum "Hotel I. Klasse" folgendes: "Vornehme Lage an der Rheinpromenade. Personenaufzug. Elektrisches Licht.  ::: Bäder. Rheinterrasse. Auto-Garage." (Besitzer und/oder Pächter laut Anzeige: Carl Ermekeil.) [X] ||| Bei(m) virtuellesbrueckenhofmuseum.de findet sich eine 22 Seiten starke fotografische/gescannte PDF von einer Leder(?)mappe mit historischen Werbetexten und Bildern und aktuellen Zimmerpreisen (Doppelzimmer 9 bis 12 Mark) und sogar Zimmerplänen zum "Düsseldorfer Hof". [X] Leider ohne Jahresangabe. In der Leder(?)mappe ist eingeprägt: "Urania", Graphisches Institut, als Hersteller in Berlin, SW 68. [X] Vielleicht wurde die Mappe ja auf Reisemessen gezielt ausgereicht, denkt sich K. J. bzw. an wohlhabende und reiche Anfragende aus aller Welt ausgesandt.

Hier oben sieht man das Programm für die Einweihung des Denkmals für Wolfgang Müller von Königswinter, daselbst, in Königswinter. Am 29.6.1896, 23 Jahre nach dessen Tod. Müller starb in Beul/Wadenheim, in einer Villa im Kurpark, heute ist Beul Teil von Bad Neuenahr-Ahrweiler. Man versammelte sich an jenem 29.6.1896 im "Hôtel Rieffel" in Königswinter, so hieß es damals, zudem noch mit ô geschrieben. Französisch. Es singt der Königswinterer Männer-Gesangverein. Und auch der Kölner Männer-Gesangverein. Es spricht Dr. Joesten (siehe zu ihm, von ihm das Buch von 1895, hier in der Zeitleiste weiter oben), es spricht auch Bürgermeister Kreitz. Und nach der Enthüllung um 2 Uhr = 14 Uhr war ein Festmahl im "Düsseldorfer Hof", dieser lag direkt am Rhein. Der Gebäudekomplex steht heute noch.

"Düsseldorfer Hof" in Königswinter, direkt am Rhein. BILD EINES UNBEKANNTEN KÜNSTLERS AUS DEN JAHREN UM 1880. QUELLE: Wikimedia Commons. Direkt-Link. Hier fand das Festessen statt, anlässlich der Müller-Denkmal-Enthüllung 1896.

Das (eine?) Residenz-Urgebäude hieß früher "Heisterbacher Hof" und wurde 1763-67 durch den Heisterbacher Abt Hermann Kneusgen als Sommerresidenz errichtet, so laut kuladig.de [Urquelle zu dieser Information war offenbar: Hoitz, Markus (1987), Die Aufhebung der Abtei Heisterbach. (Königswinter in Geschichte und Gegenwart, 3.) S. 84–85, Königswinter.] [X] Die schönen, später dann zwei, Gebäudeblöcke/Baukörper sind heute noch da, aber man hat alles vor Jahrzehnten (1988) schon umgebaut zum Wohnhausareal mit Wohnungen. Unten im vorderen, vorspringenden Haus, Gebäudekomplex Rheinallee 14 und 15, Open-Street-Maps-Direkt-Link, war viele Jahre ein Restaurant, "Mayflower". Adresse offiziell wohl: Rheinallee 15, 53639 Königswinter. Aber noch Anfang 2023 gab es in den früheren Räumen des einstigen chinesischen/China-Restaurants einen Umbau für etwas Neues. [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse DENKMAL Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1896 ||| 29.6.1896 29.6.1896 Einweihung der Büste des Wolfgang Müller von Königswinter (23 Jahre nach seinem Tod) (erschaffen von dem Künstler Otto Lessing), damals: gegenüber dem Hotel "Monopol", heute, 2023, das Ex-Hotel "Loreley", leerstehend, bzw. im Umbau, bzw. vorübergehend zum Wohnen auch genutzt, wurde das Denkmal errichtet., heute ist es (es wurde versetzt!) zu finden bei der Haltestelle "Königswinter Denkmal" der U-Bahnlinie/Straßenbahnlinie 66.

||| Eine Zeitungsanzeige zwei Tage zuvor, 27.6.96, besagt: "Montag, den 29. Juni (Peter und Paul), am Tage der Enthüllung des Wolfgang Müller-Denkmals findet zur Eröffnung des neuerbauten Saales in unserm Vereinslokale
'Königswinterer Hof' v. Pet. Krechel ein Grosses Instrummental-Concert mit nachfolgendem Tanz statt." [X] (Anzeige des MGV Gemütlichkeit im Echo des Siebengebirges vom 27.6.1896. [X] Heutige Adresse dieses bis 2018 renovierten Theatersaales, aber dann bereits in der Innen-Ausstattungs-Version von den 1920er Jahren, ist übrigens Hauptstraße 379, K.J.)

Siehe auch als JPG-Bild weiter oben die offizielle Einladung für die Ehrengäste.

Dazu auch Angaben aus dem Artikel 29.6.2006 von Roswitha Oschmann im General-Anzeiger über den Denkmalstreit über den allerersten Aufstellungsplatz. Und auch diese Information: Diese bezieht sich auf einen Tag 11 Monate zuvor, am 15.7.1895: >>Mit dem Dampfer "Tünn vun Düx" reisten die Kölner tatsächlich an. Die Funken in voller Kriegsuniform, mit Flinten, Säbeln und Standarten, mit Herolden und Pagen. Vereine, bisher völlig unbekannt, waren mit an Bord und präsentierten stolz ihre Namensschilder: "Polsterer-Innung Bünnägel", "Kölner Kopfschuster-Innung", "MGV Schreihals", "Vereinigung angehender Stadträthe" oder "Misträthe", um nur einige zu nennen. Sämtliche Damen bildeten die "Höhere Töchterschule". Ein Gaul, "der letzte Spross aus dem hochedlen Gestüt der einstigen Ritter vom Drachenfels", ein Postament und eine verhüllte, sehr lange Figur wurden ebenfalls vom Schiff geholt.<< Zitiert nach Oschmann, Urquelle offenbar "Echo des Siebengebirges". Aber am Ende wurde 1896 auf dem Augusta-Platz, südlicher also, enthüllt. Die Protest-Kunst-Karnevals-Aktion der "Kölner Funken" war nicht erfolgreich.
Ot­to Les­sing (1846–1912), ein Sohn von Carl Fried­rich Les­sing (1808–1880). Mit Letzterem war W. M. v. K. befreundet.
Auf einer Postkarte von um 1900 findet sich als Teil der Postkarte dieses Bildnis von "Hotel Rieffel".  Mit der Postkarte warb der damalige (neue) Besitzer J. B. Altenburg. "Wie verlautet, ist das auf der Hauptstraße gelegene Hotel Rieffel an einen Herrn Altenburg verkauft worden." Das konnte man nämlich am 26.5.1900 im "Echo des Siebengebirges" lesen. [X] Rechts im Bild ist auch die Tafel zu sehen, die früher, angebracht an diesem Haus, an die Geburt 5.3.1816 (und nicht 15.3. !!!) von Wolfgang Müller (hier also ohne den Zusatz "von Königswinter") erinnerte. 1816 war es wohl noch kein Hotel. ||| An Stelle des Hotels in der Hauptstraße, heute ist es die Hauptstraße 403 ... (früher waren die Nummern aber anders, HOTEL RIEFFEL war früher, am selben Ort!, auch mal die Hausnummer 148, dort in Königswinter) ... da findet sich allerdings heute ein Neubau mit Wohnungen, Arztpraxen und unten einem Supermarkt.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller-Familie (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1897 ||| 11.4.1897 + Tod von Müller-Sohn Hans am 11.4.1897.
Geboren war er am 18.9.1854 in Köln.  [Siehe auch
Quelle B, Bd. 2, Anmerkungen auf S. 394, Daten darin offenbar entnommen aus Quelle E, Seite 170.] [X]
W. M. v. K. und seine Ehefrau Emilie geb Schnitzler hatten laut dieser Quelle (siehe Angabe weiter links im Tabellenfeld) 5 Kinder (3 Söhne, 2 Töchter): 1) Max 1850–1908, 2) Paul 1852–1868 3) Hans 1854–1897 4) Else 1856–1933 5) Tony 1857–1883 [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1902 BAD NEUENAHR: Es gibt nun eine Wolfgang-Müller-Straße. Sie bekam 1902 diesen Namen durch Bürgermeister Faulhaber.
[Und zwar laut dieser Quelle: Warnecke, Hans: Wolfgang Müller von Königswinter und Neuenahr, in:
Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 60 (2003), S. 105. Warnecke bezieht sich wiederum auf: „Die Straßen von
Bad Neuenahr". Artikelserie in der Stadtzeitung Bad Neuenahr-Ahrweiler. Nr. 02/2001: Wolfgang-Müller-Straße]
Hinweis: Auch in Königswinter gibt es eine Wolfgang-Müller-Straße. Sie ist unmittelbar neben dem früheren kaiserlichen Postamt von Königswinter, das herrliche Gebäude steht immer noch, ist heute aber nicht mehr als "Post" in Funktion. Links von diesem einstigen Post-Gebäude geht die Wolfgang-Müller-Straße Open-Street-Maps-Direkt-Link, allerdings als Sackgasse, in Richtung Rhein. [X] Die Straße läuft parallel zur Clemens-August-Straße. [X] Am Straßenschild der Wolfgang-Müller-Straße hängt keine zusätzliche Erläuterung, wer dieser namensgebende Wolfgang Müller denn ist bzw. war. [X]



Rechts im Bild Hotel "Alt Heidelberg", Königswinter, offenbar um das Jahr 1902. Adresse damals Hauptstraße 148. Man sieht auf dem in die Straße ragenden Hotel-Schild (über den Fenstern des 1. Stockwerkes) unten auch noch den Vorgängernamen Rieffel ("vorm. Rieffel", vorm. für vormals). ||| In diesem Haus (mit der Fahne) wurde Wolfgang Müller von Königswinter am 5.3.1816 geboren. Da war es noch kein Hotel. ||| Das Haus ist heute leider abgerissen und es wurde (heutiges Grundstück und heutige Haus-Nummer = Hauptstraße 403) durch einen Neubau ersetzt. Auch das Erinnerungsschild an die Geburt von W. M. v. K. existiert dort am Neubau bislang nicht mehr. [Bild-Quelle: Wikimedia Commons Direkt-Link.] Aufnahme (laut Foto-Hochlade-Akteur des Bildes bei Wikimedia) angeblich von 1902, aus Sicht von K. J. evtl. aber auch erst 1903, weil sich zumindest erst am 16. Mai 1903,  Neuer Inhaber Joh. Pet. Tünsmeyer, eine Neu-Eröffnet-Anzeige für das "Alt Heidelberg" in der "Königswinterer Zeitung" findet. [X] Aber man entdeckt heutzutage auch Fitness-Studios, die über Jahre hinweg ein Schild »Neueröffnung« an die Schaufenster kleben. Neues kann natürlich auch verspätet immer noch »neu« genannt werden. – Es wäre schön, wenn man diese Bildquelle noch genauer kennen würde oder bestimmen könnte. ||| Rechts sieht man noch abgeschnitten "Oberländis", was auf etwas wie "Oberländisch" verweisen könnte. Man kennt z. B. den "Oberländischen Kanal" alias Oberlandkanal alias Elbing-Osterode Kanal, benannt nach den Städten Elbing und Ostróda. Oberländisch als Region. Vielleicht wurden also in dem Gebäude im Bild ganz rechts "Oberländische Waren" verkauft ... oder so etwas ähnliches, fragt K. J. ||| Denn: Im "Echo des Siebengebirges" wurden bereits 1895 "Oberländische Kartoffeln", allerdings Verkauf in der Tomberger Straße, bei Reinarz, beworben. [X] 1902 verkauft Reinarz diese Kartoffeln auch mal von einem Schiff aus, welches direkt gegenüber von dem "Düsseldorfer Hof" im Rhein am Ufer ankert. [X] ||| Hinweis: Herr B. Rieffel war seinerseits z. B. 1903 Besitzer vom "Europäischen Hof". UND: Bereits im Januar 1899 hatte ein Herr Hubert Theis im "Echo des Siebengebirges" annonciert, das "Hotel Rieffel" sei in seinen Besitz übergegangen. [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller-Familie (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1905 ||| 7.9.1905
+ Tod der Schwester von W. M. v. K., Wally Becker, geb. Müller, in Kronberg/Taunus. Todesdatum 7. September 1905 nach Gussplatte im Grabstein auf dem Hauptfriedhof Frankfurt/M. [X] Die Zahl 1905 ist per Foto nicht 100 % sicher zu erkennen. Aber Angaben zum Tod wie die Jahreszahl 1912 (ADB und DNB) scheinen laut Datum auf dem Grabstein nicht zuzutreffen. (Wally alias Walburga wurde als Walburga Müller am * 12.9.1817 in Königswinter geboren. Auch als "Valerie Becker"
scheint sie publiziert zu haben. Müller schrieb sie selber als "Walli" mit i, zumindest in einer gedruckten Widmung für ein Buch.)
Wally Becker liegt im Grab mit Jacob Becker auf dem Hauptfriedhof Frankfurt.
Und zwar auf/in: Gewann F 146. ("Gewann" ist eine Flächenbezeichnung, die auf dem Hauptfriedhof Frankfurt angewandt wird.)

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller-Familie (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1908 ||| 7.2.1908
+ Tod des Max Müller, Sohn von W. M. v. K. und Wolfgangs Ehefrau Emilie, geb. Schnitzler (Max war am * 20.3.1850 in Düsseldorf geboren worden). Max Müller wird am + 7.2.1908 mit 57 Jahren versterben. Er war türkischer Konsul in Antwerpen.
[Quelle E, S. 170, und zwar ist das so
laut Quelle B, Bd. 2, S. 394]

[Siehe auch Quelle B, Bd. 2, Anmerkungen auf S. 394, Daten darin offenbar entnommen aus Quelle E, Seite 170.] [X] W. M. v. K. hatte laut dieser Quelle 5 Kinder (3 Söhne, 2 Töchter): 1) Max 1850–1908, 2) Paul 1852–1868 3) Hans 1854–1897 4) Else 1856–1933 5) Tony 1857–1883 [X]
Zusatzinfo: Einer aus dem Hause der (von) Schnitzler, vermutlich dieser Eduard hier, Diplomat, 1863–1937, war zumindest 1913 deutscher Konsul in Antwerpen. Er wurde damals auch zum "von" Schnitzler erhoben.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller-Familie (W. M. v. K.) Publikationen Müller Was ringsum passierte
1912
W. M. v. K.s Nichte Maria (Marie?) Meister (1840–1912), Tochter der Müller-Schwester Wally, letztere verheiratet zu Wally Becker, stirbt. Maria heiratete ⚭1861 den Mit-Begründer der Hoechst AG, Carl Friedrich Wilhelm Meister. ||| Carl Friedrich Wilhelm Meister (* 17. Februar 1827 in Hamburg | + 3. Januar 1895 in Frankfurt am Main)

Ausführlicher Name dieser Müller-Nichte war laut dieser [W]-Quelle "Briefe von Marie, Herbert und Wilhelm von Bismarck (Kinder von Otto und Johanna von Bismarck) an Marie Meister heute in: GStA PK, VI. HA, FA Bismarck, v., Nr. 1." hieß sie (Geburtsname) "Marie Georgine Arnoldine Becker" (* 23. April 1840 in Düsseldorf). Und demnach war ihre jüngere Schwester Maximiliane Eduarde Becker, auch eine Tochter der W. M. v. K.-Schwester Wally, war mit Eugen Lucius verlobt. Auch dieser ein Hoechst-Mitbegründer. Maximiliane heiratete im Sommer 1860.

Marias Onkel W. M. v. K. selbst ist schon seit 29.6.1873 verstorben. Die Hochzeiten der zwei Wally-Töchter müsste er aber miterlebt haben.

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Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1913
Posthume W. M. v. K.-Werk-Veröffentlichung.
Die Haus-von-Brentano-Zeitschriftenserie
nun 39 Jahre später als Buch.

"Das Haus der Brentano" erscheint posthum als Buch. Herausgegeben von Müller-Enkel Franz von Brentano (1882–1940). ABER: Der Text war bereits Jahre zuvor als Serie in der Deutschen Roman-Bibliothek erschienen: im Jahr 1874, jedoch: W. M. v. K. starb bereits 1873.



Der Abriss des (einst wegen seines neogotischen und burgähnlichen Aussehens in Köln offenbar bekannten Hauses) von "Wolfgang Müller von Königswinter", Adresse: Apostelnkloster 27, hier offenbar nach dem Krieg. [Eine mir bislang noch unbekannte Bildquelle.] Man sieht rechts die Kirche St. Aposteln. ||| Laut altes-koeln.de wäre die heutige Position von der Altadresse (Bezug "Kreuterkarten") für z. B. Apostelnkloster 21, alte französische Hausnummer davor war mal: 5323 (also hier leider nicht die Nr. 27!), heute so: 50° 56' 12.11" N, 6° 56' 37.89" E ||| K. J. rechnet mit "koordinaten-umrechner.de" um in Decimal zu: 50.936697 UND 6.943858, und das wäre zu/in Open Street Maps dann diese Karte und Lage: Direkt-Link. (Siehe auch den fertigen Bildausschnitt dazu weiter unten.) Ja, das haut hin, qua Lage! ||| W. M. v. K.s Haus aber war die Nummer 27. ACHTUNG. ||| Und laut Foto hier lag die Nummer 27 offenbar nah zum "Hinterbauch" (also der Apsis, oder nicht?) von Sankt Aposteln, der Kirche. Oder ist es ein anderes Bauteil?, rechts im Bild?, fragt K. J. sich.

Müller zog 1865 offenbar in Köln mit seiner Familie um, von der Zeughausstraße 14 in das Haus Apostelnkloster 27.  Laut Adressbuch, Theil 1, Namensverzeichnis. ||| In den Adressbüchern Kölns fanden sich aber in der (weiteren) Straßenzug-also-Haus-für-Haus-Liste dann Angaben wie: "E. Claasen, Architekt", zum Beispiel in dem Buch von 1862 für Köln. [[ Müller wohnte aber 1862 noch in der Zeughausstraße 14. ]] Für Adressbuch 1865, wo Müller wohl umgezogen ist, findet sich aber dort (noch) E. Cramer (offenbar als Eigentümer, selber wohnhaft Apostelnstr. 3B) und Claasen (Architekt) für das Haus Apostelnkloster Nr. 27 vermerkt. [Teil 2, "Bewohnte Straßen ...", da dann S. 8, in: Kluge´s Adreßbuch für Köln, Deutz und Mülheim am Rhein sowie der Umgebung Köln´s / 11. Jahrgang 1865] Dabei heißt es immer wieder, Müller habe das Haus (Lage ja supernah am/zum Neumarkt!) gekauft. Da müsste man dann klären, wie die Adressbücher diesen Eintrag real gemeint haben: War jener E. Cramer doch nicht der Besitzer? Oder nur bis 1865? Danach bald nicht mehr? Abgekauft? Das fragt K. J. ||| 1870 findet sich im "Adreßbuch für Köln, Deutz und Mülheim a. Rh. sowie die Umgebung Köln´s / 16. Jahrgang 1870" in der "Bewohnte-Straßen-Liste" (wie ich sie verkürzt mal nenne, im Teil vom Buch) für Apostelnkloster 27 dann ein "E. Müller", dieser allerdings als "Dr., Schriftsteller". Aha: Unser W. M. v. K. wohl! Besitzer? Architekt? Bewohner? Völlig unklar. Außerdem gab es nachgewiesen einen W. M. v. K.-Bruder namens "Eduard Müller", sollte der am Ende im Grundbuch evtl. stehen? Und nicht Wilhelm alias Wolfgang? Wieso "E. Müller"? Oder nur ein Tipp-Fehler?



Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller-Familie (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1933 ||| 2.6.1933 + Tod der Else Schrödl, geb. Müller, Tochter von W. M. v. K. und Emilie Müller, geb. Schnitzler. (Else = * 27.3.1855, Köln | + 2.6.1933, Frankfurt, Daten laut Grabportalstein und Gussplatte zu Schrödl, Hauptfriedhof Frankfurt). [X] Man findet im Buch Schrödl [Quelle E] aber offenbar den 3.6.1933, dritten!, als Todestag. Else hatte ⚭ 1883 Norbert Schrödl geheiratet. [X]

[Siehe auch Quelle B, Bd. 2, Anmerkungen auf S. 394, Daten darin offenbar entnommen aus Quelle E, Seite 170.] [X] W. M. v. K. hatte laut dieser Quelle 5 Kinder (3 Söhne, 2 Töchter): 1) Max 1850–1908, 2) Paul 1852–1868 3) Hans 1854–1897 4) Else 1856–1933 5) Tony 1857–1883 [X]

SIEHE AUCH DAS BUCH: Norbert Schrödl, Ein Künstlerleben im Sonnenschein, hrsg. von Else Schrödl geb. Müller, Tochter des Wolfgang Müller von Königswinter, Verlag: Englert & Schlosser, Frankfurt 1922. ||| Schrödl, Norbert war Professor und Maler. * 16.7.1842 Wien, + 26.2.1912 Kronberg/Taunus.
Norbert Schrödl und Ehefrau Else Schrödl, geb. Müller, sind begraben auf dem Frankfurter Hauptfriedhof: auf  "Gewann" I 531. ||| "Gewann" ist eine Flächenbezeichnung, die auf dem Friedhof in Frankfurt benutzt wird.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1959 Der Nachlass von W. M. v. K., bestehend aus Korrespondenzen mit Persönlichkeiten seiner Zeit, eigenen Dichtungen und schriftstellerischen Arbeiten sowie persönlichen Dokumenten, wurde 1959 von dem Müller-Biografen Paul Luchtenberg an das Historische Archiv der Stadt Köln übergeben. [Quelle: Eigene schriftliche Angaben des Archivs.] [X]
1959 erscheinen auch die zwei Bände mit zusammen über 1000 Seiten von der Müller-Biographie "Wolfgang Müller von Königswinter" (samt etlichen abgedruckten Briefen und anderen Textquellen), Verfasser: Paul Luchtenberg. [Siehe die ausführliche Quellenangabe bei B]



Das Denkmal für Wolfgang Müller von Königswinter. Ein Foto von Klaus Jans, aufgenommen am 17.1.2023, Uhrzeit steht auf dem Foto selbst. Das Denkmal (eine Büste auf einem Denkmalsockel) für den Schriftsteller und Dichter "Wolfgang Müller von Königswinter", in Königswinter, Deutschland, befindet sich nur wenige Meter entfernt vom Rhein, in der Hauptstraße, hier scheinbar als Verlängerung der Rheinallee. Die Steinmetzstraße stößt auch noch in der Nähe hinzu. Es befindet sich an einer Straßenbahn-Haltestelle der Linie 66 (fährt auch als U-Bahn, aber hier noch nicht), die Haltestelle heißt "Königswinter Denkmal". Das Denkmal wurde 1896, 23 Jahre nach dem Tod des Autors, errichtet. Otto Lessing war der Künstler für das Denkmal. Siehe auch die OpenStreetMaps-"Map", also Karte, Ausschnitt, weiter unten.

||| This file is licensed under the Attribution-Share Alike 4.0 International license. (CC BY-SA 4.0) Das Foto kann also problemlos und leicht unter Berücksichtung der Hinweise in der hier deutschsprachigen Lizenz genutzt werden. K. J. |||

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DIREKT-LINK © OSM-Mitwirkende ... für die Karte, wo das Denkmal mit dem Pfeil markiert ist.



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Hier folgen diejenigen Quellen, wenn die Buchstabenkürzel dann weiter in den Informationen wiederzufinden sind. Viele Quellen wurden weiter oben auch schon direkt zum Datum bereits angegeben ... wie als Beispiel "Kölnische Zeitung".

A = www.bad-neuenahr-ahrweiler.de/wolfgangmueller

B = Luchtenberg, Paul (1959): Wolfgang Müller von Königswinter. 2 Bände. Köln: Verlag Der Löwe, Dr. Hans Reykers (Veröffentlichungen des Kölnischen Geschichtsvereins e. V., 21).

C = Historisches Archiv der Stadt Köln, Eifelwall 5, 50674 Köln. Der Müller-Bestand hat die Verzeichnis-Nummer 1141.

D = Herausgeberinnen-Informationen (und zwar von Herausgeberin Sabine Graumann) auf circa 29 Seiten zum Vater (von W. M. v. K.) Müller und zur Familie Müller, in:
__||| Johann Georg Müller, Der Kreis Bergheim um 1827, Preußische Bestandsaufnahme des Landes und seiner Bevölkerung, bearbeitet von Sabine Graumann, Köln 2006, Verlag Böhlau (Köln Weimar Wien), Studien zur Geschichte an Rhein und Erft 1.1, Rhein-Erft-Kreis-Veröffentlichungen, Medizinische Topographien zwischen Rhein und Erft.
Anfang des Buches (mit den Kern-Infos zur Familie Müller) ist so:
VORWORT
A. Der Autor Georg Müller (Seite 1)
1. Jugend in Mülheim am Rhein und Studium in Duisburg (Seite 1)
2. Die Doktorarbeit: "De vi naturae medicatrice" (Seite 6)
3. Arzt in Euskirchen und Kreisphysikus in Königswinter (Seite 8)
4. Kreisphysikus in Bergheim (Seite 10)
5. Arzt in Düsseldorf (Seite 28)
... es geht dann weiter mit B.: Die Medizinische Ortsbeschreibung, ab Seite 30 [X]
____||| HINWEIS K. J.: W. M. v. K.s Vater, jener Arzt Johann Georg Müller, hatte als Georg Müller bereits 1814 eine raisonirende "Topographie des Cantons Königswinter von Docktor Georg Müller [...]" vorgelegt. Siehe in: Vom Amt Wolkenburg zum Canton Königswinter zwischen dem Breitenbacher Graben und der Siegmündung / von Winfried Biesing Topographie des Cantons Königswinter von Docktor Georg Müller Physicus des Cantons und pracktischem Arzte daselbst November 1814, transkribiert von Manfred van Rey. [Beides in einem Gesamtwerk/-buch von 64 Seiten], hrsg. vom Heimatverein Siebengebirge e. V., Königswinter, Juni 1984. Gesamtherstellung: Druckerei Plump KG, 5342 Rheinbach. (Postleitzahl heute wäre 53619.) ||| Der Müller-Bericht über den Canton Königswinter findet sich auf den Seiten 37–62. [X] In (Johann) Georg Müllers Handschrift (Original im Stadtarchiv Bonn) von 1814 waren es offenbar 48 Seiten.


E
= Norbert Schrödl, Ein Künstlerleben im Sonnenschein, hrsg. von Else Schrödl geb. Müller, Tochter des Wolfgang Müller von Königswinter, Frankfurt 1922, (= Frankfurter Lebensbilder 5).

F
= Soénius, Ulrich S., "Schnitzler" in: Neue Deutsche Biographie 23 (2007), S. 332-333 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd139804749.html#ndbcontent

G
= Clara Schumann. Ein Künstlerleben. Nach Tagebüchern und Briefen. Von Berthold Litzmann [erfasst von Barbara Koch], hier die sechste Auflage/Ausgabe für Band 2 in 1920, es sind zusammen drei Bände. Verlegt von Breitkopf & Härtel in Leipzig, (1902 gab es bereits eine 1. Auflage zu Band 1.)

H
= QUELLEN ZUR GESCHICHTE DES KÜNSTLERVEREINS MALKASTEN Ein Zentrum bürgerlicher Kunst und Kultur in Düsseldorf seit 1848, bearbeitet von Sabine Schroyen in Verbindung mit Hans-Werner Langbrandtner. 1992 Rheinland-Verlag GmbH · Köln in Kommission bei Dr. Rudolf Habelt GmbH - Bonn

I
= Baur, Uwe, Queen Victorias Rheinreise anno 1845 im Spiegel der internationalen Presse, in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: https://rheinische-geschichte.lvr.de

Epochen-und-Themen/Themen/queen-victorias-rheinreise-anno-1845-im-spiegel-der-internationalen-presse
DE-2086/lido/57d12cabcf5ef5.70298481 (abgerufen am 07.12.2022)

J = Angaben von Thomas Föhl auf geni.com

K = Becker, Wally, Erinnerungen aus meinem Leben, (evtl. publiziert unter dem Namen Valerie Becker), Verlag Deitz (eventuell auch als Verlag Lüder Deitz), Frankfurt am Main, 1901, 247 Seiten. ||| Eine andere, frühere Auflage wäre möglicherweise von 1891, verlegt bei Honsack, mit 196 Seiten. Erinnerungen aus meinem Leben : für meine Kinder und Enkel / Wally Becker ||| (Wally Becker war die Schwester des W. M. v. K., er selber schrieb [gedruckt] allerdings Walli mit i als Widmung zu diesem Buch. "Zum stillen Vergnügen. Künstlergeschichten", Verlag Brockhaus, 2 Bände, 1865. Dort steht "An meine lieben Geschwister, Walli, Eduard und August." [X] Das wurde als Widmung ins Buch gedruckt. (Der Maler Jakob Becker "von Worms" war Ehemann der Wally Becker und Schwager des W. M. v. K.)

L
= Dr. M. [[ = realiter unser W. M. v. K.! ]], Erinnerungen an Norbert Burgmüller, In: Neue Zeitschrift für Musik. 1840 – Der Text zu NORBERT BURGMÜLLER ist gestreut über einige Ausgaben in NEUE ZEITSCHRIFT FÜR MUSIK 1840, beginnend in Ausgabe No 1, 1. Januar 1840 auf Seite 1 (davon ein Teil der Seite), Seite 2, Seite 3. Ende der Artikelserie in No 12, 7. Februar 1840. [X]

M
= "Löblich wird ein tolles Streben, Wenn es kurz ist und mit Sinn" – KARNEVAL IN KÖLN, DÜSSELDORF UND AACHEN 1823–1914 Inauguraldissertation zur Erlangung der Doktorwürde vorgelegt der Philosophischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn von Christina Frohn aus Eschweiler (Kreis Aachen) Bonn 1999.

N
= Allgemeine Deutsche Biographie, kurz: ADB, hier der Eintrag zu Wolfgang Müller von Königswinter, Band 22 (1885), S. 698–701. Leider steht in der ADB das falsche Geburtsdatum 15.3.1816, real war es aber der 5.3.1816. Solche Fehler setzten sich dann über Jahrhunderte fort. Bis hin zum Eintrag bei Wikipedia. | Der ADB-Beitrag stammt von Franz Brümmer. Er fußt offenbar ...

    1. auf Kölnische Zeitung vom 5.7.1873 |||
    2. auf Ignaz Hub: Deutschlands Balladen- und Romanzendichter, 3 Bände, S. 263 (also vermutlich so: Deutschlands Balladen- und Romanzendichter von G. A. Bürger bis auf die neueste Zeit, 3 Bände, Karlsruhe 1845 ff. UND ES GIBT OFFENBAR WEITERE AUFLAGEN, z. B.: Dritte, mit Nachträgen stark vermehrte Auflage. Erschienen 1860. [X] |
    3. auf Kurz: Geschichte der deutschen Literatur, 4 Bände,  Seite 184 und Seite 394 (HINWEIS: In Kurz, Band 4, hier Ausgabe 1874, [[ Geschichte der deutschen Literatur: mit ausgewählten Stücken aus den Werken der vorzüglichsten Schriftsteller / 4: Geschichte der neuesten deutschen Literatur von 1830 bis auf die Gegenwart 3., unveränd. Aufl. - Leipzig : Teubner, 1874. - XIII, 983 S. ]] steht auf Seite 184 das richtige Müller-Geburtsdatum: 5.3.1816 !!!! [X] VERMUTLICH ALSO LAUTET DER HAUPT-TITEL LANG ALSO für jeden Band SO: Geschichte der deutschen Literatur mit ausgewählten Stücken aus den Werken der vorzüglichsten Schriftsteller, man findet auch Texte von Müller darin, zum Beispiel "Hast du von den Fischerkindern", Band 4, S. 186, oder "Mein Herz ist am Rheine", Band 4, S. 185. ( ES SIND ALLEIN BEI "LYRISCHE POESIE": 1. Mein Herz ist am Rheine 2. Hast du von den Fischerkindern 3. Stille . 4. Glückliche Liebe 5. Wenn dir blond die Locken fliegen 6. Sommersegen, (Siehe genauer bei 1874 bei Publikationen zu/für/von Wolfgang Müller von Königswinter ) [X] auch da mehrere Auflagen, z. B. Leipzig, Verlag Teubner, 1865, oder eine 3. unveränderte Auflage, Leipzig, Teubner, 1875. [X]) |||
    4. auf Johann Minckwitz: Der neuhochdeutsche Parnaß, Seite 600 | K. J. sagt: Vermutlich ist gemeint: "Der neuhochdeutsche Parnaß. 1740 bis 1860. Eine Grundlage zum besseren Verständnis unserer Litteraturgeschichte in Biographien, Charakteristiken und Beispielen unserer vorzüglichster Dichter von Johannes Minckwitz. Mit Portraits in Holzschnitten. Leipzig, Arnoldische Buchhandlung. 1861." [X] |||
___||| zu Brümmer: Karl Wilhelm Franz Brümmer (* 17. November 1836 in Wusterhausen [Dosse] | + 30. Januar 1923 in München) ___||| zu Kurz: Heinrich Kurz (* 28. April 1805 in Paris | + 24. Februar 1873 in Aarau) ___||| zu Minckwitz, vermutlich ist es dieser: Johannes Minckwitz (* 21. Januar 1812 in Lückersdorf, Oberlausitz | + 29. Dezember 1885 in Neuenheim bei Heidelberg)
HINWEIS: Müller ist allerdings mit dem richtigen Geburtsdatum 5.3.1816 in einem Franz-Brümmer-Lexikon erfasst. [X] ALLERDINGS: 6. Auflage. Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913. Autor/in: Franz Brümmer, Erscheinungsjahr: 1913 Verlag/Drucker: Reclam, Ort: Leipzig, Band: Fünfter Band. Minuth bis Risch (Bd. 5 von 8), Auflage: Sechste völlig neu bearbeitete und stark vermehrte Auflage

O = Walther Ottendorff-Simrock: "Als schönste Erinnerung bleibt mir dies prächtige Ahrtal..." - Wolfgang Müller in Bodendorf und Bad Neuenahr, in: Heimatjahrbuch für den Kreis Ahrweiler 1962

P = Jakob Rausch: Der Name Neuenahr in geschichtlicher Schau, in: Heimatjahrbuch für den Kreis Ahrweiler 1958
Q
= GESCHICHTE DES KUNSTVEREINS FÜR DIE RHEINLANDE UND WESTFALEN 1829-1929, ZUR FEIER DES HUNDERTJÄHRIGEN BESTEHENS DES KUNSTVEREINS, DR. KURT KARL EBERLEIN, VERLAG DES KUNSTVEREINS FÜR DIE RHEINLANDE UND WESTFALEN, DÜSSELDORF 1929, SCHRIFTEN DES STÄDTISCHEN KUNSTMUSEUMS DÜSSELDORF, BAND III

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W oder [W] = Wikipedia. Insbesondere dann, wenn man die Ur-Quelle der Wikipedia-Information nicht erschließen kann, kann man nur noch ein am Ende ungenaues [W] angeben. Die Qualität der Wikipedia-Einträge ist sehr unterschiedlich, gerade auch bezogen auf solche Ur-Quellenangaben. Grundfrage ist immer: Woher kommt die Information?



[X] = Angaben und Informationen und Daten etc., die Klaus Jans als Ersteller dieser tabellarischen Biografie A) selber nun neu erschlossen und nachgeguckt hat ... oder B) bisweilen extra nochmals gecheckt hat ... und so dem Wolfgang-Müller-von-Königswinter-Kontext hinzufügte ... und bei denen er für die Echtheit der Angabe qua Person einsteht.

W.M.v.K. = W. M. v. K. (Rechtschreibkommission und der DUDEN würden eine Schreibung mit Leerstellen wünschen.)



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Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
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Mögliche Quellenangabe

KURZ:

Klaus Jans, Tabellarische Zeitleisten-Biografie zu Wolfgang Müller von Königswinter,

www.klausjans.de/liste-buecher-publikationen-veroeffentlichungen-zu-wolfgang-mueller-von-koenigswinter.htm


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LANG:

Klaus Jans, Biographie, Biografie, tabellarisch als Zeitleiste,

zu und für Wolfgang Müller von Königswinter,

* 5.3.1816, + 29.6.1873, W. M. v. K.,

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HOME Siehe auch Liste Bücher Publikationen Veröffentlichungen zu Müller.

Siehe auch die bislang bekannten Briefe an und von Wolfgang Müller von Königswinter.

Siehe auch Müller-Gedicht-Vertonungen.




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