Nun TEIL 2 ab 30.1.1858 ff.

Wolfgang Müller von Königswinter ||| hier die tabellarische Biografie ||| Kontakt info A:E:T:T klausjans.de

||| HOME ||| Siehe auch Liste Bücher Publikationen Veröffentlichungen zu Wolfgang Müller von Königswinter.

Siehe auch die bislang bekannten Briefe an und von Wolfgang Müller von Königswinter.

Und es gibt auch die Liste der Komponisten zu den
Müller-Gedicht-Vertonungen.

Ein paar
Texte von Wolfgang Müller von Königswinter.

Einige Personen zu und um Wolfgang Müller von Königswinter

Alphabetische Titelliste der Gedichte Texte Buchtitel et al. Wolfgang Müller von Königswinter


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Hier: TEIL 2 ab 30.1.1858
DIREKT-LINK zu TEIL 1 bis 29.1.1858
TABELLARISCHE BIOGRAFIE Zeitleiste von/zu Wolfgang Müller von Königswinter = W. M. v. K.

BIOGRAPHIE
Biografie, TABELLARISCH als ZEITLEISTE, zu und für



Wolfgang Müller von Königswinter
| * 5.3.1816 | + 29.6.1873 | W. M. v. K.




Geboren als Peter Wilhelm Carl Müller, der (Künstler-)Vorname Wolfgang wurde erst um 1840/1841 angenommen.


Als Arzt blieb er weiterhin Wilhelm/Wilh./W. Müller.


So, als Wolfgang Müller, publizierte er endlich im (zweiten) Rheinischen Jahrbuch für Kunst und Poesie 1841.


Und so veröffentlichte er auch sein erstes eigenes Buch, "Junge Lieder".


Letzteres erschien vermutlich noch Ende März 1841, spätestens aber April 1841.


-- ACHTUNG: WIKIPEDIA gab früher fälschlich den 15.3.1816 an -- aber: seit dem 14.2.2023 findet sich dort das richtige Datum für die Geburt: 5.3.1816.
-- ACHTUNG: Die NDB hat das falsche Geburtsdatum in der gedruckten Version: 15.3.1816: Siehe 1997: Hütt, Wolf­gang, „Mül­ler, Wolf­gan­g“, in: Neue Deut­sche Bio­gra­phie 18 (1997), S. 486–487. Die Online-Version hat aber nun das richtige Geburtsdatum: 5.3.1816.
-- ACHTUNG: Auch die ADB hat das falsche Geburtsdatum 15.3.1816: Siehe "Allgemeine deutsche Biographie", Bd.: 22, Mirus – v. Münchhausen, Leipzig, 1885, S. 698–701, der Müller-Artikel ist von Franz Brümmer.


   
TEXT DER GEBURTSURKUNDE, zitiert nach
Luchtenberg, Paul (1959): Wolfgang Müller von Königswinter. 2 Bände. Köln: Verlag Der Löwe, Dr. Hans Reykers (Veröffentlichungen des Kölnischen Geschichtsvereins e. V., 21). Hier: Band 1, Seite 378, da beginnen die Anmerkungen.    

"Im Jahr eintausend achthundert sechzehn am siebenten März, Nachmittags um 5 Uhr, erschien vor mir Clemens August Schäfer, Bürgermeister der Stadtgemeinde Königswinter, der Herr Johann Georg Müller, Arzt, wohnhaft in Königswinter mit der Anzeige, dass am Dienstag, den fünften des Monats Merz, des Nachts um 1 Uhr ihm seine Gattin Johanna Catharina Fuchs ein Kind männlichen Geschlechts geboren, dem er die Vornamen Peter Wilhelm Carl beygelegt habe. Zeugen bey dieser Handlung waren: Heinrich von Zastrow neun und zwanzig jährigen Alters, Steuercontroleur, wohnhaft in Königswinter und Heinrich Breitenstein, neun und zwanzig Jahre alt, Gerichtsschreiber, wohnhaft in Königswinter, gez.: Johann Georg Müller, Heinrich von Zastrow, Heinrich Breitenstein. Nach Vorlesung unterschrieben sämtliche mir." gez.: Schäfer.



TEXT DER TAUFURKUNDE, zitiert nach
Luchtenberg, Paul (1959): Wolfgang Müller von Königswinter. 2 Bände. Köln: Verlag Der Löwe, Dr. Hans Reykers (Veröffentlichungen des Kölnischen Geschichtsvereins e. V., 21). Hier: Band 1, Seite 378, da beginnen die Anmerkungen. -- Hinweis: Die Eltern hatten in Bodendorf am 30.4.1815 geheiratet, die W. M. v. K.-Mutter Johanna Katharina Fuchs stammte daher, wurde allerdings dort nicht geboren.

"Aedibus in propriis tinctus jubente pericolo. 5. Martii 1816
Petrus Wilhelmus Carolus
Parentes: D. J. Georgius Müller Medicinae Doctor et huius Cantonis Physicus et D. Joanna Catharina Fuchs, hujates, copulati ao 1815 30. april in Bodendorf a/Ahram. Patrini: D. Wilhelm Adrianus Fuchs Negotiator Rotterodamensis, cuius vices egit D. Franziscus Carolus Werne Pacisjudex hujas et Dna. Joanna Walburgis Everhardina Jansen, Vidua Fuchs ex Bodendorf a. A."

 


 

-- Diese Biografie als Zeitleiste ist ein Work in Progress -- IDEE DABEI: Eher genau sein,

immer wieder prüfen und abklopfen, Urquellen angeben, wann immer möglich,

damit man bezogen auf Daten und Fakten eine ordentliche Grund-Quelle im Internet
 
für allerlei Zwecke hat.  ||| Paul Luchtenbergs so bedeutsame 2-Band-Ausgabe von 1959 ist

dafür zu umfangreich, zudem konnte er damals die Fakten nicht zusätzlich

per Internet-Funden untermauern. Denn: Es gab damals noch kein Internet. ||| Etliche Fakten hier sind neu.


 

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DIESE KURZE, ABER DANN DOCH EHER AUSFÜHRLICHE
TABELLARISCHE BIOGRAFIE HAT AUCH EINEN
BEZUG ZU DIESEM BUCH, Neuerscheinung Dez. 2022:



Wolfgang Müller von Königswinter

Junge Lieder

Die wunderbar romantischen Dichtungen von 1841 endlich in heutiger Schrift

Zugleich aber der Originaltext des stürmischen Poeten in der herrlichen Rechtschreibung von damals

DIREKTLINK ZU Wolfgang Müller von Königswinter: JUNGE LIEDER (das Buch erschien im Dezember 2022)

Schauen Sie auch auf der Homepage-Seite Komponistinnen/en-Liste dazu für Vertonungen zu den Gedichten aus "Junge Lieder".
 

 



BIOGRAPHIE Biografie, TABELLARISCH als ZEITLEISTE, zu und für

von Wolfgang Müller von Königswinter (kurz als W. M. v. K.)


-- WORK IN PROGESS --

~ Wolfgang Müller von Königswinter (1816-1873) | Bildnis entstand vermutlich circa 1861. Quelle hier offenbar Gemäldesammlung Düsseldorf. |||  Von 1861 vermutlich, so K. J., und vermutlich, so K. J., nach einem Holzschnitt von Alfred Neumann. (Geboren am 5. Juni 1825 in Leipzig, gestorben am 20. November 1884 in Leipzig.) | BILD-QUELLE für diese Düsseldorfer Abbildung: Wikimedia Commons Direkt-Link | Das Bild, so K. J., ist nämlich analog, quasi identisch also, zu einem weiteren (G 7710/a) im Kölnischen Stadtmuseum.   

                                           Copyright für diese Liste und Datensammlung © Klaus Jans ab Nov 2022 ff.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1858 ||| 30.1.1858
Bonn: Das "Vierte Abonnements-Concert", wieder unter Leitung von Albrecht Dietrich, im Saal des "goldenen Stern" hat auch den Müller-Gedichttext "Loreley" im Programm, hier Müllers Text als Komposition des Ferdinand Hiller, für Chor, Soli und Orchester. Ein Programmpunkt von insgesamt aber sechs musikalischen Stücken des Konzertabends, Beginn: 18:30 Uhr. [Quelle: Kölnische Zeitung 30.1.1858] [X]


Nicolaus Hocker (1822–1900),
der allerdings erst 1861 von Düsseldorf nach Köln übersiedelte (so laut rheinische-literaturnachlaesse,de. Wikipedia meint aber 1857 bereits! [X]) (bekanntlich siedelte auch Müller, allerdings 1853 bereits, von Düsseldorf nach Köln über), wird 1858 beim Kölner Verlag Greven ein Buch publizieren: "Vom deutschen Geiste", ein Werk mit Liedern und Sagen als Quellen, in dem etliche Müller-Gedichte und -texte vorkommen werden. [X] Dass derselbe Hocker in Köln auch noch Redakteur der "Kölner Nachrichten" werden wird, dürfte für Müller angesichts der erfolgten Publikation 1858 später dann kein Schaden, vielleicht sogar ein großer Nutzen gewesen sein. [X]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1858 ||| 5.2.1858
Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen und die Prinzessin in Köln
. Sie treffen um 18:00 Uhr auf  "dem Rheinischen Bahnhofe an der Trankgasse" ein. Es wird ein Festkonzert im Kölner Gürzenich geben. Dabei wird auch das Gedicht "Gruß am Rheine", gedichtet von Wolfgang Müller (hier ohne den Zusatz: von Königswinter! K. J.) vorgetragen, in der musikalischen Version des Komponisten Ferdinand Hiller. Gesungen vom Chor der Kölnischen Concert-Gesellschaft, die Soli kamen von den Herren Schiffer und A. Pütz und von den Damen Cath. Deutz und Christ. Sauset. [Quelle: Allgemeiner Anzeiger für Rheinland-Westphalen, Handelszeitung, N. 2729, 6.2.1858] [X]

Siehe auch das Bildnis (aber vor 1858!) vom Gürzenich, allerdings gemalt und in Stahl gestochen direkt hier unten, als jpg.



Der Gürzenich in Köln als "Haus Gürzenich" nach einem Bild von Ludwig Lange (1808–1868], hier als Stahlstich von Johann Poppel, in dem Buch "Der Rhein und die Rheinlande.", "Dargestellt in malerischen Original-Ansichten von Ludwig Lange.", Verlag Gustav Georg Lange (der Verlag seines Bruders!), Darmstadt, hier: 1855 bzw. 1856. (Es gibt wohl mehrere Drucke und Auflagen. Der II. Band, also "Zweite Abtheilung" umfasste "Von Mainz bis Köln".) Hier verkleinert von K. J., das Bild ist gemeinfrei. Public Domain. Die erste Auflage eines solchen Buches erschien offenbar/möglicherweise schon 1842, das Bild könnte also entsprechend früher auch entstanden sein. Aber dazu müsste man erst einmal eine Auflage von 1842 eingesehen haben, wenn es diese wirklich auch gibt. [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1858 ||| Juli 1858 Müllers Novelle "In Jakobi's Garten" wird in den "Westermann's Illustrirten Deutschen Monatsheften" abgedruckt, Heft Nro. 22.
Siehe die Details in der anderen tabellarischen Erfassung zu Müller (W. M. v. K.) : Liste Bücher Publikationen Veröffentlichungen zu Wolfgang Müller von Königswinter.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1858 ||| 28.7.1858
Für die Quellenweihe (fand durch kath. Priester statt, und doch auch durch die preußische Prinzessin) zweier neuer Quellen in Bad Neuenahr ("Augusten-Quelle", sic mit n!, K.J. und "Victoria-Quelle") schreibt W. M. v. K. ein Festgedicht.

(HINWEIS: Der "alte" Apollinarisbrunnen 1
war bereits 1852 begonnen/entdeckt worden! [X]))

Am 28. Juli 1858 durch Prinzessin von Preußen werden zwei weitere entdeckte Quellen eingeweiht, später 1871 wird sie deutsche Kaiserin.

Für diesen Festakt schrieb Wolfgang Müller (selber am Tag vor Ort) das Festgedicht "Segensquell von Neuenahr", das von Hubertine Kreuzberg, der Tochter des Quellenbesitzers Georg Kreuzberg, bei der Quellenweihe vorgetragen wurde. [Quelle Kölnische Zeitung, 30.7.1858] In Quelle B heißt das Gedicht qua Titel aber etwas anders. Siehe dazu bei Publikationen zu/für/von Wolfgang Müller von Königswinter

Hinweis: Das Gedicht liegt handschriftlich
als Archivalie vor. Es beginnt mit diesen Worten:
[Hier die Lesart von K. J.]
-- ACHTUNG, HANDSCHRIFT --
"Hoch aus der Rebenhügel Kranz
Hebt sich der Neuenahr ins Land," [...] [X]
Es sind 8 x 8 Zeilen, also acht mal acht-zeilige
Strophen. [X]
Letzte Zeile: "Gott möge seinen Segen leih'n!" [X]
|_| Das komplette Gedicht findet sich aber auch in einer Zeitung (ohne Überschrift) gedruckt:
Quellenweihe Neuenahr 28.7.1858 – Artikel "Kölnische Zeitung" 30.7.1858 mit dem FESTGEDICHT von dem Wolfgang Müller von Königswinter (Ehrengast war die Prinzessin von Preussen) HIER KLICKEN – Artikel "Kölnische Zeitung" 30.7.1858, (extra Web-Page), von K. J. als Online-Text am 7.7.2023 erschlossen.

||| Man vergleiche die Aufstellung aller Brunnen-Quellen da auf [ www.bad-neuenahr-ahrweiler.de/quellen ]. Es gibt demnach aber weitere 10 Quellen/Brunnen im heutigen Bad Neuenahr, die offenbar noch funktionieren (würden), aber nur teilweise derzeit in Betrieb sind, Homepage-Stand 5.2.2023. [X]

An diesem Einweihungs-Tag war auch "Gründung des Bades Neuenahr durch die Aktiengesellschaft Bad Neuenahr", also am 28. Juli 1858. [Siehe Buch: "Die Gemeinde Neuenahr 1857–1907", Selbstverlag der Gemeinde Neuenahr; Plachners Buchdruckerei, Ahrweiler, 1908] Der Startschuss für die erste Kursaison fiel sofort im darauffolgenden Jahr am 31. Mai 1859, mit 166 Kurgästen. [Siehe www.das-heilbad.de/die-geschichte-des-heilbades abgerufen am 9.2.2023]

Die (alte) Trinkhalle soll es am 28.7.1858 schon gegeben haben. UND: Der zweite Entwurf für den zukünftigen Kurpark Bad Neuenahr von Peter Joseph Lenné kam bald danach im Oktober 1858. – Augusta wird dann 1861 mit Gatte Wilhelm I. zur preußischen Königin, er zum König gekrönt. Sie hieß früher Prinzessin Augusta Marie Luise Katharina von Sachsen-Weimar-Eisenach (* 30. September 1811 in Weimar | + 7. Januar 1890 in Berlin). ||| ACHTUNG: Jene Auguste Victoria wiederum (Man achte auf die zwei Quellen-Benennungen bei der Feier 1858 in Neuenahr!) (1858–1921) wird die Ehefrau des späteren Kaisers Wilhelm II. ||| ALSO: Augusta versus Auguste Victoria: Es sind zwei unterschiedliche Vornamen und Personen. Mutter und Tochter.  – 1850 bis 1857 lebte die Quelleneinweiherin Augusta noch als Prinzessin in Koblenz (gar nicht so weit von Neuenahr) im Schloss, ihr Mann Prinz Wilhelm, der spätere Kaiser, agierte von dort als „Militärgouverneur am Rhein und in Westfalen“.

UND: 1871 ist er dann Kaiser Wilhelm I. Sie ist nun die Kaiserin. Kaiserin Augusta.




Bild zu der Einweihung des Sprudels "Bad Neuenahr", z. B. für die Quellen "Auguste" und "Viktoria" (damals alles zu Wadenheim gehörend) am 28.7.1858, in Anwesenheit von Prinzessin Augusta, ab 1861 pr. Königin, ab 1871 Kaiserin. Hier auf einer Postkarte von 1908. Bildquelle: Direkt-Link zu AHR-WIKI. Hinweis: Das "Bad Neuenahr" gehörte 1858 und auch noch beim Tod von Wolfgang Müller von Königswinter (eben dort, im "Bade Neuenahr", aber das war noch kein offizieller Ort 1873) formal noch zur Ortschaft / zum Kirchspiel Wadenheim (hier noch genauer: Beul zu Wadenheim). "Bad Neuenahr" als eigene, unabhängige Gemeinde, die dann den Namen "Wadenheim" quasi ersetzte, entstand erst 1875.



1858
München
. „Deutsche und historische Kunstausstellung“ im Glaspalast.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.)
Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1859 ||| 1.12.1859
+ Tod des Müller-Freundes Afred Rethel.


+ Tod von Alfred Rethel. 1.12.1859 in Düsseldorf  (* 15.5.1816 war Geburt) des Malers Alfred Rethel, der Müllerfreund in Düsseldorf, der mit ihm schon als junger Mann nach u. a. Bodendorf gewandert war. (Müller wird über ihn das Buch "Alfred Rethel. Blätter der Erinnerung" schreiben. 1861 erscheint es. Mit 185 Seiten.)


In Cöln/Köln gab es den ersten, 1859 vollendeten, am 5.12.1859 offiziell eröffneten, "Zentralpersonenbahnhof" direkt neben dem Dom. Gebaut nach Plänen von Hermann Otto Pflaume. Auch die Eisenbahnbrücke wurde offiziell eingeweiht 1859. (W. M. v. M. war mit seiner Familie 1853 nach Köln gezogen.) Sechs Jahre nach Müllers Tod kam es ab 1883, 1883–1894, es zu einem Neubau des Bahnhofes in Köln.



Ausschnitt aus einem Bild von Professor Caspar Scheuren, 1859, Düsseldorfer Kunst-Akademie, entstanden für das "Düsseldorfer Künstler-Album" von 1859. Die Lithographie machte J. B. Sonderland. Beide Namen kann man unten zart erkennen. W. M. v. K. war an diesem Künstler-Album nicht beteiligt, 1860 aber trat er dann wieder als Herausgeber und zusätzlich (ebenfalls wieder) als Autor für das Künstler-Album in Erscheinung. Man liest "Siebengebirg" und erkennt vielleicht den Drachenfels und vielleicht Nonnenwerth.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1860 ||| 1.6.1860
Müller im Denkmal-Auschuss: Erste Sitzung "des Ausführungs-Comite's"
||| Es wird nun aus diesem Kreis ein neunköpfiger "engerer Ausschuss" für alle Dinge, auch Vorbereitung der Sitzungen für den "großen Ausschuss" gewählt. Auch das Einsammeln der Gelder. ||| "Das Scrutinium ergab, daß die Herren Regierungs=Präsident v. Möller, Oberbürgermeister Stupp, Präsident v. Wittgenstein, Geheimerrath Zwirner, D. Wolfgang Müller, Director D. Oppenheim, Geh. Commercienrath Mevissen, Commercienrath W. Joest und Geh. Commercienrath Deichmann gewählt waren." Zitat aus der Kölnischen Zeitung vom 5.6.1860. [X] Es geht um das zu errichtende Denkmal für Friedrich Wilhelm III. Offenbar der Vorläufer für den später dann (so genannten) "Verwaltungs-Auschuß", in welchem Müller dann auch/weiterhin Mitglied ist.

EINWOHNERZAHL KÖLN: gemeldet im MÄRZ 1860, gültig für 1859: "In der gestrigen Stadtraths-Sitzung wurde der Verwaltungsbericht pro 1859 erstattet. Die Bevölkerung der Stadt betrug am Schlusse des Jahres ohne Militair 112,138 Seelen, 3458 mehr als 1858 (Männer u. Knaben 55,154, Frauen u. Mädchen 56,984.)" So berichtet z. B. der
Allgemeine Anzeiger für Rheinland-Westphalen vom 31.3.1860. [X]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1860 ||| 10.7.1860
W. M. v. K. wird Mitglied des "provisorischen Comite's" für den Neubau des Kölner Schauspielhauses.
Auf einer Bürgerversammlung unter Vorsitz von Justizrath Esser. In diesem neuen Ausschuss sind zudem J. M. Farina, Franz Heuser, Karl Joest, Kaufmann Asser, Franz Leiden, Eduard Oppenheim, Emil Peil, K. vom Rath, Commercienrath Richartz, Karl Stein und Victor Wendelstadt. [Quelle: Kölnische Zeitung 11.7.1860 und Bonner Zeitung 12.7.1860] [X] Es hatte am 22. Juli 1859 einen schweren Brand gegeben, das Kölner Theater war schlimm abgebrannt. Wiedereröffnung erst wieder am 1. September 1862.

1869 wird es nochmals brennen, komplett zerstört sein, dieses "Theater Schmierstraße", gelegen auf der seit 1813 aber so heißenden "Komödienstraße" ... und Köln wird nun bis zur Eröffnung am 1.9.1872 auf die Eröffnung eines Neubaus in der Glockengasse warten müssen.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1860 ||| 19.7.1860
Die Stadtverordnetenversammlung Köln befasst sich mit dem neuen (Kunst-)Museum
... und die dafür zuständige Commission bringt erneut den (offenbar bekannten und somit alten) Vorschlag von W. M. v. K. vor, wonach die Museumsneueröffnung ("Inauguration des neuen Kunsttempels") im Jahr 1861 (also ein Jahr später) zusammen oder zugleich mit der "allgemeinen deutschen Künstler-Versammlung", die dafür dann dieses Mal unbedingt in Köln stattfinden solle, geschehe. Zudem soll es auch noch eine große Kunstausstellung in dem neuen Museum geben. [Quelle: Kölnische Zeitung 21.7.1860] [X] Für die Eröffnungsfeier des Museums wollte die Commission zudem 3000 Thaler Credit bekomnen, die bewilligt wurden. ||| Die Bonner Zeitung vom 22.7.1860 berichtet von dieser Stadtverordnetenversammlung zudem, dass die Düsseldorfer Künstler die Ausstellung in Köln zur Museumsneueröffnung 1861 bestreiten sollen.

Auch für diesen Zweck (der Kontakte zu den Düsseldorfer Malern) gab es offenbar ein "Comite", bestehend aus lediglich zwei Personen: Maler Baudri und W. M. v. K., der allerdings hier "Dr. Wolfgang Müller" genannt wird. [X]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1860 ||| August 1860

W. M. v. K. bei der 5. Allgemeinen Künstlerversammlung in Düsseldorf als "Sekretär des Kölner Kunstvereins" anwesend. [Quelle: Bonner Zeitung 8.8.1860] [X]

Und: "[...] Wolfgang Müller, E. Rittershaus, Ludwig Eckardt, Rudolf Nielo haben in die Saiten ihrer Lyra gegriffen, und wir haben Lieder, Prologe, dramatische Festspiele, genug, eine ganze Reihe poetischer Gaben, welche der fünften deutschen Künstler-Versammlung gewidmet worden sind." [Quelle: Kölnische Zeitung 14.8.1860] [X]

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Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1860 ||| 23.9.1860
Die Kölnische Zeitung beginnt mit dem Abdruck von einer Novelle des W. M. v. K. Über 12 Ausgaben hinweg.

[Quelle: Kölnische Zeitung 23.9.1860 ff.] [X]

Abdruck der Müller-Novelle "Vogtei Bogenhausen", Teil 1, Seite 1, 23.9.1860. Sonntags-Ausgabe, danach
z. B. 24.9.1860 ab Capitel 2 oder 27.9.1860 weiter ab Capitel 5. Schluss mit Capitel 12 am 4.10.1860. [X]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1860 ||| Oktober bis Dezember 1860
Oktober bis Dezember 1860, "Westermann's Illustrirte Deutsche Monatshefte" drucken in drei Teil-Blöcken die Novelle "Furioso" des W. M. v. K. über Beethovens Jugend. [X]

Es handelt sich um die Hefte 49 und 50 und 51 im Jahr 1860. Zusammen sind es circa 72 oder 73 Heftseiten. [X]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1860
Müller redigiert nun, genauer: ist nun offiziell der Herausgeber, (bereits 1851 und 1852, evtl. auch 1853, nicht aber 1854–1859, er redigierte erst wieder 1860–1866) das 10. Düsseldorfer Künstleralbum, "Düsseldorfer Künstler-Album". Original-Schreibweise mit Bindestrich.[X]

Es erscheint 1860 in Düsseldorf. [X]

Siehe hierzu die ausführlichen Informationen bei der Liste Bücher Publikationen Veröffentlichungen zu Wolfgang Müller von Königswinter.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1860 ||| 22.11.1860 Die Kölnische Zeitung berichtet auf Seite 2 unten rechts in einer Kurzmeldung, es sei soeben der erste "Theil" der "Erzählungen eines rheinischen Chronisten" von
W. M. v. K. bei F. A, Brockhaus
in Leipzig erschienen. [X]

Der zweite Band wird derzeit "in Aussicht gestellt", scheint also zu diesem Zeitpunkt noch nicht publiziert. [X] Eine Kölner Buchhandlung in der Hochstraße 148 (Boisserée) wird zu diesem Buch, allerdings unter dem Titel "Karl Immermann und sein Kreis", denn genau dieses Werk ist in jenem Theil 1 "Erzählungen eines rheinischen Chronisten" enthalten, am 22.12.1860 in der Kölnischen Zeitung eine recht große Anzeige schalten. [X]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1860 ||| 1.12.1860 W. v. M. K. beendet das Manuskript zu "Alfred Rethel. Blätter der Erinnerung von Wolfgang Müller von Königswinter, Leipzig: F. A. Brockhaus. 1861." (So lauten die Angaben im später gedruckten Haupt-Titel-Blatt.) [X]
Der Buchtext von W. M. v. K. endet auf Seite 185 mit "Köln, an Rethel's Todestag, 1860." [X] Rethel ist an einem ersten Dezember verstorben, am 1.12.1859. Müller hat sein Buch also als Manuskript am 1.12.1860 abgeschlossen und somit ein Jahr später zum Tod des Freundes beendet, erschienen ist das Buch dann gedruckt 1861.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1860 ||| 18.12. und 22.12.1860
Anzeige in der Kölnischen Zeitung, es ist eine Ausschreibung für das Kölner Reiterstandbild Friedrich Wilhelm III.: "Concurrenz deutscher Bildhauer zur Anfertigung von Modellen für das in Köln zu errichtende Königs-Denkmal" [X] ||| Unterzeichnet vom "Verwaltungs-Ausschuß für das Königs-Denkmal": Genannt werden die Namen v. Moeller | W. Joest | v. Wittgenstein | Wolfgang Müller | Stupp | Mevissen | D. Oppenheim | Zwirner | Deichmann [X] Dieser erste Wettbewerb blieb allerdings ohne Ergebnis, da die 13 eingereichten Entwürfe den Juroren, darunter war der Direktor der Düsseldorfer Akademie, Eduard Bendemann, nicht zusagten.

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Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1861
Müller war offenbar jahrelang der Schriftführer im Kölnischen Kunstverein. Beginn mindestens 1858 oder evtl. sogar noch viel früher. Schon 1854 soll er im Vorstand des KKV gewesen sein, siehe weiter  unten in diesem Tabellenkästchen. [X]

Jahrelang? Das wissen wir z. B. aus einem Brief des KKV an W. M. v. K. vom 24.2.1869. [Abgedruckt in Quelle B, Bd. 2, S 341.] [X]

Zudem tauchte W. M. v. K. schon im Januar 1858 in einer kleinen Anzeige in seiner Funktion als Schriftführer auf. (Siehe weiter oben auf dieser Web-Seite, bei 1858.) [X]

Aus einer Anzeige in der "Kölnischen Zeitung" vom 26.4.1871, wonach Bewerbungen für den Geschäftsführerposten des Kunstvereins an Müller geschickt werden sollen, folgern wir: Auch 1871 war er, W. M. v. K., (immer) noch Schriftführer. Das wären ab/seit 1858 schon mal mindestens 13 Jahre. [X]

Wir kennen einen Brief Wolfgang Müllers vom 23.5.1870 an einen Herrn Spitta in Berlin, der evtl. Geschäftsführer des Kunstvereins werden soll. Müller bittet ihn um biographische Angaben. [X] [Brief ist im Stadtarchiv Düsseldorf.]

1861     1178
1862     1792
1863     1890
1864     2075
1865     2362
1866     2296
1867     2253
1868     2178
1869     2107
1870     2047 Auszug aus Mitgliederzahlen des KKV laut:

"Kunstvereins-Menue" | Zahlen, Listen und Dokumente zu Personen, Ausstellungen, Künstlern, Jahresgaben | Herausgegeben von Peter Gerlach | Institut für Kunstgeschichte der RWTH Aachen | Redaktion und Realisation: Christian Frommert, auch am Institut für Kunstgeschichte der RWTH Aachen, 1989. [X]


Laut dieser Publikation/Diskette der RWTH AACHEN war Wolfgang Müller von Königswinter als Dr. Wolfgang Müller in diesen Jahren Mitglied es Vorstandes  1854, 1857–1872. Siehe dort Seite 16.
  [Hinweis K. J.: 1853 erfolgte der Mülller-Umzug von Düsseldorf nach Köln, wo er mit Familie bis zum Tod 1876 seinen 1. Wohnsitz hatte.]


1861: Der Kölnische Kunstverein bezieht die Räume  im 1. Stock des Neuen Museums an der Recht(s)schule (späteres Wallraf- Richartz-Museum). Heute, z. B. im Jahr 2023, befindet sich an dieser Adresse, An der Rechtschule 50667 Köln, das Museum für Angewandte Kunst Köln, MAKK.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1861 ||| 22.1.1861
Am 22.1.1861 findet eine musikalische Trauerfeier für den König Friedrich Wilhelm IV. statt, hier ein Konzert unter Leitung von Ferdinand Hiller, dieses hier ist im großen Saal vom Gürzenich. U. a. trägt dabei Herr Laddy das Gedicht des W. M. v. K. mit dem Titel "Zur Erinnerung!" vor. [Kölnische Zeitung, Samstag, 26.1.1861] [X]

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Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1861 ||| 30.1.1861
W. M. v. K. wird in ein 7-köpfiges "Comite" zur Erbauung des neuen Kölner Theaters gewählt.
Das geschieht durch eine Versammlung der "Zeichner" für das Theater, also offenbar Geldgeber, die für Summen "gezeichnet" hatten. Allerdings kommt Müller mit den wenigsten Stimmen der ... für die sieben Mitglieder in das Komitee: Emil Peill 61 Stimmen, Advocat-Anwalt Meyer 58 Stimmen, Fr. Kohlhaas 56 Stimmen, Aug. Joest 54 Stimmen, C. Dietzmann 52 Stimmen, Fr. Leiden 43 Stimmen, D. Wolfgang Müller 27 Stimmen. (D. steht für Doktor bzw. Dr.) [X] U. a. soll das Komitee eine Aktiengesellschaft gründen. Zudem die Verhandlungen mit der "Stadtgemeinde" führen. [Quelle: Kölnische Zeitung, 31.1.1861] [X] Hintergrund sind auch die Beschlüsse der Stadtveordnetenversammlung vom 24.1.1861 zu der Theater-Sache.

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Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1861


Seine (W. M. v. K.s) Nichte Marie/
Maria Becker (1840–1912) (Tochter der Müller-Schwester Wally, letztere seit 1838 verheiratet als Wally Becker) heiratet 1861 den einen der drei Begründer der späteren Hoechst AG, und zwar: Carl Friedrich Wilhelm Meister.

Die andere Nichte, Maximiliane Becker, hatte 1860
den zweiten Mitbegründer, Eugen Nicolaus Lucius, geheiratet. Im Frankfurter Adressbuch von 1862 und 1863 und 1864 findet man E. Lucius, Oederweg 8, und da  ist offenbar die "Material- und Farbwaarenfabrik" des Dr. phil. Eugen Lucius. [X] Privat scheint das Ehepaar Lucius auf der Mainzer Landstraße 15 gewohnt zu haben.[X] [Staats- und Adreß-Handbuch der freien Hansestadt Frankfurt, hier: Theil 2, jeweils S. 221 für 1862 und dann 1863, 1864 auf S. 229] Und auch interessant: Malerprofessor Jacob Becker, der Vater der beiden Müller-Nichten, wird im Adressbuch, hier 1862 u 1863 u 1864, jeweils S. 20, geführt unter Mainzer Landstraße 17, also (wohl zusammenwohnend mit Gattin Wally Becker) als Nachbar zu den Lucius. [X]

Im Adressbuch 1868 findet man Malerprofessor Jacob Becker aber dann am Blittersdorffsplatz 33. [Theil 1, S. 12]
Und seinen Schwiegersohn Dr. Eugen Lucius plötzlich auch am Blittersdorffsplatz 33. [Theil 1, S. 136] [X]

Das mit den Farbwerken Höchst begann mit einer Anilin- und Anilinfarbenfabrik. ("Theerfarbenfabrik Meister Lucius & Co.") Sie wurde mit Beteiligung u. a. des Onkels von Marie und Maximiliane Becker, Ludwig August Müller (Kaufmann, er war als einer von drei Gründern zeichnungsberechtigt) (und er war ein Bruder von W. M. v. K.!), am 4.1.1863 im nahe zu Frankfurt gelegenen Höchst eröffnet.

1861: Müllers "Alfred Rethel. Blätter der Erinnerung" erscheint beim Verlag F. A. Brockhaus, Leipzig

Müller als Herausgeber vom "Düsseldorfer Künstleralbum", hier für das Jahr 1861 [X]

1861: W. M. v. K.s "Erzählungen eines Rheinischen Chronisten" erscheint. 2 Bände: 1) Karl Immermann und sein Kreis 2) Aus Jacobi's Garten. Furioso. Aus Beethoven's Jugend.


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1861 ||| 31.3.1861 als Stichtag
Auch Wolfgang Müller unterzeichnet den "Aufruf für das Arndt-Denkmal". (Ernst Moritz Arndt, 1769–1860, ist im März 1861 bereits Ehrenbürger von Köln. Nämlich seit Dezember 1859.) In der "Kölnischen Zeitung" vom 4.4.1861 finden wir einen solchen Aufruf für ein Arndt-Denkmal.

Der Kreis der Unterzeichner ist eher klein, alle dürften sich gut gekannt haben.

Wir entdecken auch angeheiratete Verwandte von W. M. v. K., nämlich Eduard Schnitzler (hier der Schwager oder der Schwiegervater? Letzterer war auch als "Karl Eduard Schnitzler" bekannt.), sowie den Schwager Robert Schnitzler, der 1873 die Sterbeurkunde von W. M. v. K. in  Neuenahr/Beul/Wadenheim unterschreiben wird.

HIER DIE UNTERZEICHNER: "K. H. Brüggemann. D. Claessen, Stadtverordneter. I. Classen, Stadtverordneter. I. Du Mont, Stadtverordneter. G. Fay, Advocat-Anwalt. W. A. Hospelt, Stadtverordneter. Karl Joest, Stadtverordneter. F. W. Königs. D. Heinrich Kruse. D. Liessem, Stadtverordneter. E. Mayer, Advocat-Anwalt. W. Meurer, Stadtverordneter. v. Möller, Regierungs-Präsident. D. Wolfg. Müller. Ed. Oppenheim, Banquier. R. Peill, Stadtverordneter. D. Gustav Pfarrius. Ad. vom Rath, Banquier. Eduard Schnitzler, Banquier. Robert Schnitzler, Landgerichts-Assessor. Karl Stein, Banquier." [X]

HIER DER TEXT: "Aufruf für das Arndt-Denkmal. Als Ernst Moriz Arndt am 26. December 1859 seinen neunzigsten Geburtstag feierte, empfing er aus allen Gauen des Vaterlandes hundertfache Zeichen der Liebe, Freundschaft und Anerkennung. Wohl niemals ist ein Greis herrlicher geehrt worden. Und er verdiente all diese Ehren! Denn in seiner Person verkörperte sich gleichsam der Gedanke, der seit einem halben Jahrhundert der Gedanke der edelsten und besten Geister in unserer Heimat ist. Für Deutschlands Einheit, Größe und Freiheit hat er nimmer müd in Wort und Lied geworben. Er war keiner der geringsten Kämpfer in den glorreichen Jahren der letzten gemeinsamen deutschen Erhebung, die das Joch der Fremdherrschaft abschüttelte und den Stämmen von den Alpen bis an die Nordsee, von Kurland bis nach Lothringen hin, die alte Ueberzeugung engverwandten Ursprungs aufs Neue erregte. Wie der Krieger mit dem Schwerte, wie der Staatsmann im Rathe, so hätte er mit der Wucht einer gewaltigen Sprache gewirkt, die um so eindringlicher war, als sie einem offenen, geraden, wahren und frommen Herzen entströmte. [[ Bitte oben rechts in der nächsten Tabellensplate weiterlesen. X]]


Noch mehr! Er war der letzte der eingreifend wirkenden Männer aus den Befreiungskriegen und ragte wie ein einsamer Fels in unsere Zeit herüber, welche er das Lied lehrte:„Das ganze Deutschland soll es sein!“ Wie sollte ihm da nicht all die Verehrung gebühren, die er mit so jugendlicher Frische entgegen nahm! Fünf Wochen später lag er auf der Bahre. Er war der Fülle übergroßer Freude erlegen. Jetzt will das dankbare Vaterland ihm ein Denkmal setzen an den Ufern des deutschen Stromes, an dem er seine zweite Heimat gefunden, an dem er sein Haus errichtete, an dem sein Grab liegt. Ganz Deutschland gibt voller Begeisterung seine Zustimmung zu diesem Wahrzeichen der Erinnerung an ihn, an die Zeit, die er mit der besten Kraft seines Lebens hervorrufen half, und an die Aufgabe, den Rhein, den er „Deutschlands Strom, nicht Deutschlands Gränze" nannte, für ewige Zeiten in treuer Hut zu halten. Für unsere Stadt, die, seitdem sie dem Vaterlande wiedergewonnen wurde, zu neuer Blüthe empor stieg, ist eine rege Betheiligung um so mehr geboten, als der Rath von Köln dem Sänger an seinem neunzigjährigen Ehrentage den Brief eines Ehrenbürgers übermachte. So bitten wir denn um eine Gabe für das deutsche Denkmal unseres deutschen Mitbürgers Ernst Moriz Arndt*).„ Köln, 29. März 1860."
[X]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1861 Mai
Das Rethel-Buch von W. M. v. K. ist ab Mai 1861 im Verkauf.

UND: Das zweibändige Werk "Erzählungen eines rheinischen Chronisten" erscheint auch 1861. Aber wann genau? Auch von W. M. v. K. – Besonderheit: Er widmet das Werk seinen "kölner Freunden", demnach wissen wir, wer seine (engen) Freunde (damals) waren: Müller führt sie namentlich auf. Siehe auch Liste Bücher Publikationen Veröffentlichungen zu Wolfgang Müller von Königswinter.

"Den kölner Freunden J. Bürgers, H. Claessen, G. Jung,  C. Matzerath,  E. Mayer, G. Mevissen, D. Oppenheim gewidmet." [X, "kölner" klein, SIC!]

(WAHRSCHEINLICHE) ANNAHMEN durch K. J.:
J. Bürgers könnte evtl. Wolter Josef  Bürgers sein, 1814–1892, aber wohl eher noch Joseph Ignatz Bürgers, 1815–1882. Letzterer saß wie Müller im "Vorparlament", Frankfurt, 1848.
H. Claessen, könnte Heinrich Claessen sein, 1813–1880, Heinrich Anton Joseph Claessen, Arzt, Unternehmer, liberaler Politiker, u. a. 1847 bis 1869 war er Stadtverordneter in Köln. So wie hier unten stand er 1860 im Kölner Adressbuch. Siehe jpg-Bild. [X]

G. Jung ist Georg Jung. 1814–1886. Jung studierte 1834 bis 1836 in Bonn. (Müller ja auch in Bonn. 1835 bis 1839.) Jung heiratete Pauline Stein, eine Tochter des Bankiers Johann Heinrich Stein. Müller war via Familie Schnitzler, Emilie war ja seine Ehefrau, auch mit dem Bankhaus Stein "verschwippt". Und Jung war Mitbegründer der Rheinischen Zeitung, für die Müller auch etwas schrieb.
C. Matzerath ist Christian (Joseph) Matzerath, 1815–1876, dem (u. a.) W. M. v. K. schon seine Monographie "Junge Lieder" widmete, im Jahr 1841.
E. Mayer ist Eduard Mayer, Advocat-Anwalt, z. B. 1860 laut Adressbuch Köln in der Georgstraße 5 A ansässig. ||| Wir wissen aus dem "Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Köln", 26. Jahrgang, 1841, Seite 186, Eintrag No. 355, (hier: "Personal-Chronik der Beamten des Königlichen Landgerichts zu Köln pro Juni 1841"), dass Eduard Mayer ebendann, offenbar im Juni, vom Referendar zum Advokaten ernannt wurde. [X]
G. Mevissen ist Gustav Mevissen, als Gustav von Mevissen später auch 1895 Ehrenbürger von Köln, 1815–1899.
D. Oppenheim ist Dagobert Oppenheim (ursprünglich hieß er David Oppenheim), 1809–1899.

Eine Zeitunganzeige zum Buch über den Maler Alfred Rethel des W. M. v. K. in der Kölnischen Zeitung vom 1.5.1861. [X]

Das Buch ist also schon da, kann ausgeliefert werden. Die Anzeige ist von der DuMont-Schauberg'schen Buchhandlung. – Alfred Rethel. Blätter der Erinnerung von Wolfgang Müller von Königswinter, Leipzig: F. A. Brockhaus. 1861. 186 Seiten nach arabischen Seitenzahlen, Ende Buchtext auf der Seite 185, real mindestens 190 Blattseiten. [X]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1861 ||| 1.7.1861 Es wird am 1. Juli 1861 das Kunst-Museum Köln als Wallraf-Richartz-Museum feierlich eröffnet. W. M. v. K. war für dieses Museum, also für den Neubau, immer auch einer der Aktivisten. ||| Das neue Gebäude stand auf dem Gelände des ehemaligen Minoritenklosters. Das Minoritenkloster wurde 1855 abgerissen. Wir kennen aber auch heute noch die Minoritenkirche am Kolpingplatz und direkt im Umfeld die Adresse "An der Rechtschule" dazu. Mittlerweile gibt es dort "An der Rechtschule" nah zum Kolpingplatz das MAKK in einem neuen Gebäude von 1957 ff.
Vom 1.7.1861 bis 1.10.1861 sollte auch die "zweite deutsche allgemeine Kunst-Ausstellung" in dem neuen Museum "Wallraf-Richartz" sein. (Qua Anzeige in der Kölnischen Zeitung findet sich diese Ankündigung bereits am 14.1.1860, vom Haupt-Vorstand der deutschen Kunstgenossenschaft, die Anzeige war sogar schon unterzeichnet mit November 1860.) Die Künstler-Versammlung des Jahres 1861 sollte hingegen am 14. und 15. und 16. August 1861 durchgeführt werden, natürlich auch in Köln, wegen der Museumseröffnung. [X]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1861 ||| 1.7.1861
W. M. v. K. spricht am 1.7.1861 einen Toast auf die deutsche Kunstgenossenschaft
bei der Schlussfeier zur Eröffung des Museums Wallraf-Richartz vom 1.7.1861, Text des Toasts ist abgedruckt in Kölnische Zeitung vom 3.7.1861. [X]

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Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1861 ||| 2.7.1861 Kunstausstellung im neuen Museum Wallraf-Richartz in Köln.
||| Ab 2. Juli 1861 ist die "II. Allgemeine deutsche u. historische Kunstausstellung im neuen Museum Wallraf-Richartz in Köln." eröffnet, siehe Anzeige der "deutschen Kunstgenossenschaft" in der Kölnischen Zeitung vom 1.7.1861 oder auch erneut am 3.7.1861. [X]



Wallraf-Richartz-Museum. 1861. Köln. Seitliche Ansicht: ein Aquarell von Ernst Friedrich Zwirner oder Josef Felten (Kölnisches Stadtmuseum, Graphische Sammlung), die Angaben bei Wikipedia/Wikimedia sind nicht 100 % eindeutig. Schaut man unten rechts nach der Signatur, scheint Zwirner wahrscheinlicher. Felten war (ein) Architekt des neuen Museums. Zwirner war der Dombaumeister in Köln, hatte auch Entwürfe zum Neubau eingereicht. Hinten links (dunkler) im Bild, das müsste die Minoritenkirche sein. Bild-Quelle: Wikimedia Commons, hier der Direkt-Link.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1861 ||| 20.7.1861
W. M. v. K. führt zusammen mit dem Maler Alexander Michelis drei Stunden lang den Fürsten zu Hohenzollern-Sigmaringen
mit Prinzen-Söhnen et al. durch das neue Museum Wallraf-Richartz, welches am 1.7.1861 eröffnet wurde. [Quelle: Kölnische Zeitung 21.7.1861] [X]

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Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1861 ||| 14.8.1861 ff. Laut Anzeige in der Kölnischen Zeitung (aber bereits vom 14.1.1861, ja, schon Monate vorher angekündigt): Die Künstler-Versammlung des Jahres 1861 sollte am 14. und 15. und 16. August 1861 sein, in Köln, wo am 1.7.1861 das Neue Museum "Wallraf-Richartz" eröffnet worden war. [X] Und sie fand auch tatsächlich statt.
Müller wird bei beiden Vorgängen mitwirken: a) Künstler-Versammlung, er hatte ja die Kontakte nach Düsseldorf b) Museumseröffnung, Beschickung der ersten W.-R.-Ausstellung mit Düsseldorfer Künstlern, wofür auch W. M. v. M. führend als "Einwerber" aktiv wurde.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1861 ||| 15.8.1861
Bei einem Festessen im Gürzenich (530 Personen) anlässlich der Künstler-Versammlung in Köln bringt W. M. v. Königswinter einen Trinkspruch (mit Trinksprüchen/Reden auch von einigen anderen) aus. Zudem passiert folgendes: "Verschiedene Festlieder von Wolfgang Müller, A. Pütz und Dr. N., im Chor gesungen, trugen zur  allgemeinen Erheiterung wesentlich bei,  [...]"  [Quelle: Kölner Zeitung vom 17.8.1861, der entsprechende Bericht trägt das extra abgedruckte Datum 16.8.1861] [X]

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Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1861
Müller ist nun erneut der Herausgeber, (bereits 1851 und 1852, evtl. auch 1853 redigierte er, aber dann erst wieder 1860–1866 als Herausgeber) das 11. Düsseldorfer Künstleralbum, "Düsseldorfer Künstler-Album". Original-Schreibweise mit Bindestrich.[X]

Es erscheint 1861 in Düsseldorf. [X]

Siehe hierzu die ausführlichen Informationen bei der Liste Bücher Publikationen Veröffentlichungen zu Wolfgang Müller von Königswinter.



Auch das Wallraf-Richartz-Museum. 1861. Köln. Ein Stahlstich von Georg Osterwald. (Oder kam das Gemälde für den Stahlstich von Osterwald?) Hinten links im Bild, das müsste die Minoritenkirche sein. Heute steht dort, wo hier das Museum Wallraf-Richartz steht, das MAKK, Adresse "An der Rechtschule", links zum Museum ist heute als seitliche Straße die Richartzstraße. Bild-Quelle: Zeno/Wikimedia Commons, hier der Direkt-Link.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1862 ||| 26.1.1862
Müller beginnt offenbar mit den "Denkwürdigkeiten", einem bislang, zumindest in seiner Gänze, ungedruckten Text.
Auf den 26.1.1862 deuten die Randvermerke in der Handschrift hin. [X] Immer wieder stehen dort Daten, die offenbar auf die Schreibtage verweisen sollen. – Ein Teil davon wird abgedruckt werden, und zwar als "Von der rheinischen Poesie", in Hackländers "Über Land und Meer", aber erst ab Juli 1863, Heft 40 ... bis hin zum Heft 52, in vielen Fortsetzungen also. [X]

Der handschriftliche Gesamttext "Denkwürdigkeiten" scheint aber laut Randvermerk erst am 14.8.1866 beendet zu werden. [X] (Siehe mehr Info auf der Homepage-Seite zu den "Publikationen", Liste Bücher Publikationen Veröffentlichungen.)


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1862 ||| 24.3.1862
W. M. v. M. hält einen Vortrag in Köln
(von sechs Vorträgen von fünf ((!)) verschiedenen Personen insgesamt). Das erschließen wir aus dem Buch "Aus der Zeit der Freiheitskriege. Sechs Vorträge, gehalten in Köln im März und April 1862 zu Gunsten hülfsbedürftiger Krieger aus den Jahren 1813, 1814, 1815. Der
Ertrag ist zu demselben Zwecke bestimmt.
Köln, 1862. Verlag der M. DuMont-Schauberg'schen Buchhandlung. Druck von M. DuMont-Schauberg.
" So das Haupt-Titel-Blatt. [X] Real hielt W. M. v. K. den Vortrag am 24.3.1862, das geht aus einer Ankündigung per Anzeige in der Kölnischen Zeitung vom 6.3.1862 hervor. [X] Veranstalter war demnach der "Vorstand des Vereins der Freiwilligen aus den Jahren 1813, 14 u. 15."

Müllers Vortrag hieß/heißt "Die Dichter der Freiheitskriege. Von Dr. Wolfgang Müller von Königswinter." Das gesamte Buch hat 176 Seiten, Müllers hier abgedruckter Vortragstext geht von Seite 81 bis 112. [X] Die anderen vier Personen der Vorträge waren Generalmajor von Etzel, Kaufmann Prillwitz (hielt zwei Vorträge), Gymnasial-Director Dr. Herbst und Geheimer Justizrath v. Ammon. [X]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1862, circa Ende 1. Drittel Mai 1862
Katalog über die Bilder des Museums Wallraf-Richartz in Köln 1862 liegt gedruckt vor. Erstellt von W. M. v. K.


 Die Kölnische Zeitung vom 11.5.1862 meldet mit Datum 10.5.1862, man habe den Katalog durchsehen können. [X] Demnach hat Müller 950 Bilder (Gemälde und Aquarelle) streng chronologisch und sehr ausführlich erfasst. [X] Die Zeitung lobt das Ergebnis der Arbeit von Müller sehr. [X]

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Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1862
Das zwölfte Düsseldorfer Künstleralbum erscheint, mal wieder unter der Herausgeberschaft von Müller.

BESONDERHEIT: Müllers Gedicht "Köln's Gruß an die Deutsche Kunstgenossenschaft" findet sich auf Seite 49.
[X] [Das hängt mit der Eröffnung 1.7.1861, also im Vorjahr, des Neubaus vom Wallraf-Richartz-Museums in Köln zusammen.

Es gibt hier in diesem Künstleralbum in Kombination zu Müllers Gedicht auch ein ganzes extra farbiges Blatt, fast schon wie ein Plakat aussehend, mit dem Schriftzug: "Köln's Gruß an die Deutsche Kunstgenossenschaft bei Eröffnung des Museums Wallraf-Richartz und der zweiten allgemeinen deutschen Kunstausstellung am ersten Juli MDCCCLXI.", ein Farbendruck, Künstler D. Levy Elkan, Lithographie J. B. Sonderland. – Müller war u. a. bezüglich des neuen Kölner Museumsbau an vielem aktiv beteiligt, u . a. auch daran, die Jahrestagung der Kunstgenossenschaft nach Köln zu holen.]

"Düsseldorfer Künstler-Album. Herausgegeben von Dr. Wolfgang Müller von Königswinter. Zwölfter Jahrgang. 1862. Düsseldorf. Druck und Verlag des lithographischen Instituts von Levy Elkan, Bäumer & Comp. (vormals Arnz & Comp.)" So der Haupt-Titel dieses Albums. [X]

Müller redigiert oder gibt das Düsseldorfer Künstler-Album heraus: 1851, 1852, evtl. 1853, aber danach erst wieder nach jahren Pause: 1860–1866.




Ein farbiges inneres Bild, innen im 12. Düsseldorfer Künsterlalbum von 1862, eingebunden vor der Textseite 49. Der Künstler ist zugleich der (Kölner!) Verleger: David Levy Elkan (1808–1865), die Lithographie machte J. B. Sonderland. Herausgeber des Buches ist, wie schon 1860 und 1861, Wolfgang Müller von Königswinter. Er schrieb ein Gedicht mit dem gleichen Titel, wie ihn das plakatähnliche Bildnis hier zeigt. Details siehe: Liste Bücher Publikationen Veröffentlichungen zu Wolfgang Müller von Königswinter. [X] Bild-Quelle: Wikimedia Commons, hier der Direkt-Link.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1862 ||| Ab 1.10.1862 "Dr. Wolfgang Müller" ist einer der Dozenten des Semesters im "Conservatorium der Musik in Köln." unter der Oberleitung des Ferdinand Hiller. Das geht aus einer Anzeige in der Kölnischen Zeitung hervor, z. B. in der Ausgabe am 15.9.1862 oder in der vom 22.9.1862. [X] HINWEIS: Müller kannte Hiller,
Hiller hat diverse Texte von Müller vertont.
Siehe HILLER auch hier: Liste Komponisten von Vertonungen zu Texten aus JUNGE LIEDER ||| Hiller schrieb auch zu einem Müller-Gedicht mit dem Titel "Festgesang bei Enthüllung des Reiterstandbildes des Königs Friedrich Wilhelm IV. auf der festen Rheinbrücke zu Köln am 22. März 1867" die Cantate für Männerchor und Blasinstrumente. [X] ODER: "Lorelei", Opus 70, Soli, Chor und Orchester, 30 Minuten Spieldauer, auf einen Text von W. M. v. K. [X]


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1863 ||| 4.1.1863 Das mit den Farbwerken Höchst begann am 4.1.1863 mit der Gründung einer Anilin- und Anilinfarbenfabrik bzw. Teerfarbenfabrik. ("Theerfarbenfabrik Meister Lucius & Co.") Wolfgang Müller ist per zwei Nichten und über seinen Bruder Ludwig August indirekt mit der späteren Hoechst AG verbunden. (Man liest aber auch 30.1.1863 als Gründungstag für die spätere Höchst-AG. Beispiel wdr-STICHTAG. )

Dieses später dann Weltunternehmen wurde mit Beteiligung u. a. auch des Onkels (( von Marie und Maximiliane Becker, beide sind Töchter von W. M. v. K.s Schwester Wally Becker )) Ludwig August Müller (Kaufmann) (zugleich ein Bruder von W. M. v. K.!), am 4.1.1863 im nahe Frankfurt gelegenen Höchst unter dem Namen „Meister, Lucius & Co.“ eröffnet. Marie Becker, Müller-Nichte, war mit dem einen Firmengründer C. F. Wilhelm Meister verheiratet, Müller-Nichte Maximiliane Becker war mit dem anderen Firmengründer Eugen Lucius verheiratet.

1867 Neu-Firmierung als "Meister, Lucius & Brüning".

In der Deutschen Biographie findet man noch diese interessante Information, bezogen auf die Familie des
W. M. v. K.:  "Dr. Adolf Brüning, der 1865
anstelle des ausgeschiedenen Ludwig August Müller Teilhaber der Firma wurde
[...]". [Quelle: www.deutsche-biographie.de/ppn142628336.html Vielleicht dem Beitrag von Ernst Fischer über die Firmengründer entnommen. HIER: in "Nassauische Lebensbilder", VI, 1961, S. 251-54 (P).]

[Eine etwas ausführlichere Quelle zur Firmengeschichte wäre diese frühere Ernst-Fischer-Version: "Meister, Lucius und Brüning, die Gründer der Farbwerke Hoechst AG",
von Ernst Fischer, in: Tradition: Zeitschrift für Firmengeschichte und Unternehmerbiographie, 3. Jahrg., H. 2. (MAI 1958), Seite 65-78, Verlag C. H. Beck.]

ANMERKUNG: Man sollte sich ausgehend von Wolfgang Müller von Königswinter klarmachen, welche Querverbindungen zu anderen einflussreichen Familien für W. M. v. K. bestanden, ja, direkt verwandtschaftlich schon. Zwei Nichten und ein Bruder waren fast unmittelbar ins Gründungsgeschehen für ein späteres Weltunternehmen eingebunden..a) die zwei Frauen durch Hochzeit b) der Bruder durch Geldeinlage und genau wie Meister und Lucius zu 100 % zeichnungsberechtigt.

1880 wurde aus dem Unternehmen sogar eine AG, da war Müller aber schon 6 bzw. 7 Jahre lang tot: nämlich die "Farbwerke vorm. Meister, Lucius & Brüning AG". ||| Man muss natürlich auch über die Verbrechen der späteren I. G. Farben (1925 wurden die Farbwerke Teil davon) nachdenken, bis hin zum NS-Kriegsverbrecherprozess in Nürnberg, hier 1947/1948, der I.G.-Farben-Prozess. Auch das gehört zur Geschichte der heutigen Hoechst AG. ||| Über die von Köln aus einflussreiche Bankiersfamilie Schnitzler/Stein, in die Müller eingeheiratet hatte, findet man weiter oben (↑) auf dieser Homepage-Seite ein paar Angaben. ||| Die Familie Brentano taucht in dieser tabellarischen Biografie zudem noch mehrfach auf. ||| Eine Großnichte des W. M. v. K, Eugenie Lucius, wird dann einen Grafen "Lodewijk Hieronymus Graaf Schimmelpenninck" = Grafen Schimmelpenninck van Nijenhuis, oftmals haben diese hohe Staatsämter in den NL bekleidet), ehelichen. Die Tochter dieser Ehe, wieder mal eine Maximiliane, wird wiederum zurück nach Hessen, ins Bankhaus Bethmann hineinheiraten. K. J.



Wolfgang Müller von Königswinter auf dem Heft-Titelblatt (ist zugleich Seite 625 im Sammelband des Jahres, UND: auf S. 627 beginnt ein Text von Müller) von "Über Land und Meer.", No. 40, Untertitel: Allgemeine Illustrirte Zeitung, hrsg. von F. W. Hackländer, fünfter Jahrgang, zehnter Band, Juli 1863, Verlag Eduard Hallberger, Stuttgart. Der Holzschnitt ist laut Bildunterschrift von Schweißinger, vermutlich von Georg Schweißinger bzw. Georg Karl Schweißinger, geboren vielleicht *14.11.1822, er taucht in anderem Zusammenhang auch für ein Luther-Bildnis auf. In Leipzig, im Jahr 1854, Leipziger Zeitung, liest man von ihm als Schüler der Leipziger Kunstakademie. Folgt man dieser Zeitungsnotiz hatte er zudem auch einen Bruder auf der Akademie namens Theodor Schweißinger. Demnach wären beide geboren in Königsberg. ||| Die Photographie soll laut Bildunterschrift hier von Fr. Raps sein, nach der dann dieser Schweißinger-Holzschnitt entstand. [X] K. J. hat einen Photographen namens Friedrich Raps in Köln entdeckt, so gibt es z. B. eine Werbeanzeige von 1870, im Kölner Adressbuch, noch vor dem Haupt-Titel-Blatt innen. Dort steht: "Photographisches Atelier von Friedrich Raps, (Firma Sallinger & Comp), Coeln, Nro. 16, Comödienstraße Nro. 16". [X]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1863 ||| 1.10.1863 Fortgang der Ereignisse in der Kölner Reiter-Denkmal-Sache, hier: für
Friedrich Wilhelm III.
,
wo W. M. v. K. auch mit ein Aktiver
für die Errichtung und die Umsetzung
des Projektes war.

1.10.1863 war Einsendeschluss für die zweite Ausschreibung ("Concurrenz)" (für das Denkmal zu Friedrich Wilhelm III.) (W. M. v. K. war bekanntlich im "Verwaltungs-Comite" für das Kölner Reiter-Denkmal), die wieder ohne Ergebnis blieb. Letztlich sollte der Figur-Entwurf von Blaeser (aber bereits aus dem 1. Wettbewerb, hier für den Reiter, Sockel war extra: Hermann Schievelbein, aus dem 2. Wettbewerb) genommen werden. Die Enthüllung (nun beides, Enwturf Reiter und Entwurf Sockel, von Blaeser gestaltet) sollte allerdings dann erst 1878 stattfinden. Da war der für das Denkmal auch aktive W. M. v- K. bereits 5 Jahre tot, ebenso der Denkmal-Künstler Gustav Blaeser.



Vermutlich 1863: FAMILIE MÜLLER. Also: Wolfgang Müller von Königswinter. Und Ehefrau Emilie Müller, geborene Schnitzler. Und ihre fünf Kinder. ||| Das Gesamtfoto stammt vermutlich aus dem Jahr 1863. Zumindest behauptet das en passant, ja, in der Quellenangabe auch mit alleinigem Bezug auf das Bild bei Wikimedia Commons, diese Quelle hier: Nina Baur und Patrik Budenz, "Fotografisches Handeln. Subjektive Überformung von fotografischen Repräsentationen der Wirklichkeit", Seite 73 bis Seite 96, hier. ABBILDUNG 1, in: Thomas S. Eberle (Hg.), Fotografie und Gesellschaft. Phänomenologische und wissenssoziologische Perspektiven, Bielefeld 2017, transrcipt Verlag, 456 Seiten, Hardcover, zahlr. Abbildungen, ISBN 978-3-8376-2861-6. [X] ||| Wikimedia Commons als hier (2023) auch für diese Homepage-Bio-Seite gewählte Bildquelle für das Müller-Familienbild kennt hingegen gar keine Jahreszahl (mehr? wurde die später gelöscht?) zu dem Foto. ||| Siehe Bild-Quelle: Wikimedia Commons, dort findet sich das (allerdings jetzt undatierte) Familienfoto der Familie Müller: Wolfgang und Emilie plus ihre fünf Kinder. [X]

W. M. v. K. und Emilie hatten laut Buch Schrödl [Quelle E] 5 Kinder (3 Söhne, 2 Töchter): 1) Max 1850–1908, 2) Paul 1852–1868 3) Hans 1854–1897 4) Else 1856–1933 5) Tony 1857–1883 [X]
Zu Else (verheiratet zu Schrödl) findet sich der * 27.3.1856 als Geburtsdatum auf ihrer Grabplatte in dem Monumentalgrab, super hoch!, auf dem Hauptfriedhof Frankfurt. [X] Von K. J. selber dort am 14.9.2023 gecheckt, vor Ort. [X] ||| Man kann sich nun selber ausrechnen, ob die Altersangaben bei einer angenommenen Aufnahme 1863 für das hier vorliegende Foto Sinn machen würden. Max Müller, links der Junge: Er wäre dann etwa 13 Jahre. Paul Müller, in der Mitte der Junge, etwa 11 Jahre. Hans Müller, rechts der Junge, etwa 9 Jahre. Links das Mädchen ist vielleicht Antonia/Tony Müller, etwa 6 Jahre, rechts das Mädchen wäre dann vielleicht Else Müller, etwa 7 Jahre. [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1863 ||| 2.11.1863
Müllers Erfolg als Schreiber für das Theater.

Am 2. November 1863 verhalf Friederike Goßmann seinem Lustspiele „Sie hat ihr Herz entdeckt“ in Nürnberg zu einem glänzenden Siege, und gehört dasselbe seitdem zum ständigen Register der deutschen Bühne. [Quelle N]

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Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1863
Müller ist nun erneut der Herausgeber (bereits 1851 und 1852, evtl. auch 1853 redigierte er, dann erst wieder 1860–1866 als Herausgeber) für das 13. Düsseldorfer Künstleralbum, "Düsseldorfer Künstler-Album". Original-Schreibweis mit Bindestrich. [X]

Es erscheint 1863 in Düsseldorf. [X]
Siehe hierzu die ausführlichen Informationen bei der Liste Bücher Publikationen Veröffentlichungen zu Wolfgang Müller von Königswinter.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1864 ||| 6.2.1864
Es stirbt + am 6.2.1864 Müllers Schwiegervater: Karl Eduard Schnitzler
, Mitinhaber des Bankhauses Stein, in Köln. (* 15.10.1792 in Gräfrath, Ort ist seit 1.8.1929 verschmolzen mit/zu Solingen | + 6.2.1864 in Köln.)

Schwiegermutter Wilhelmine Schnitzler, geb. Stein, die Ehefrau des Bankiers, wird bald danach (rund 22 Monate später) auch sterben, am 25.12.1865.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1864 ||| 5. /6.8.1864
Wolfgang Müller, 11 Jahre schon in Köln sesshaft, ist sehr engagiert auf der Generalversammlung des Düsseldorfer "Kunstvereins für die Rheinlande und Westfalen".
Zitat: "Lindlar richtete einen neuen Zeitungsangriff gegen Verwaltung und Statut, und der Kunstverein wehrte sich noch vor der Generalversammlung mit einem historisch-abwehrenden Sonderdruck, der ruhig und sachlich die Vorgeschichte der Kämpfe, das Ziel und Wesen der Gegner mit Leistungstabellen und neuem Statutentwurf gab. Man übersah nun klar die Reihe der Angriffe von 1837 bis 1864. Erst ging es gegen die Ostländer, dann gegen das Statut, dann gegen den Fonds der öffentlichen Kunstwerke, dann gegen die Verwaltung, die Prämienblätter, die Ankaufsart, die Ausstellungszeit und das Korrespondenzblatt — jetzt aber ging es gegen Wiegmann, gegen seine Macht, gegen sein Gehalt, gegen sein Blatt und gegen den ihm hilfreichen Vorsitzenden. Am 5. und 6. August war die stürmischste Generalversammlung, die der Verein je erlebt hatte. Aufregung und Ton waren maßlos. Trotzdem Wolfgang Müller tapfer den Kunstverein beschirmte, trotzdem die Abstimmung überwiegend dem Ausschuß zustimmte und Lindlar ablehnte — die Ehre war zu tief verletzt, Arbeitsmut und Arbeitslust waren gebrochen. Am 9. Oktober 1864 legten der Vorsitzende, Geheimer Justizrat Friderichs, und der langjährige Sekretär, Professor Wiegmann, ihre Ämter nieder, und man war ehrlich genug, als Wiegmanns Nachfolger Clemens Bewer zu wählen." [Quelle P, S. 21]

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Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1864
Wann genau? Umzug der Familie Müller innerhalb Kölns von der Zeughausstraße 14 zur neuen Adresse "Apostelnkloster 27", an der Kirche St. Aposteln, am Neumarkt. [X] Schon am 29. Mai 1864 wurde in der Kölnischen Zeitung für genau diese Adresse ein tüchtiger Maurer gesucht. [X] Und: evtl. ein Hinweis für uns: Makler Müllejans, selber Apostelnkloster 12 ansässig, bietet "ein großes Kaufmannshaus am Apostelnkloster" am 19.6.1864 in der Kölnischen Zeitung zur Vermietung an. War es evtl. genau das Haus? [X] Müller solles aber besessen haben, das Haus. Frage wäre auch. ab wann?

Man vergleiche die Kölner Adressbücher von/für 1864 und von/für 1865. [X]

Auf das Jahr 1864 als Jahr des Umzuges verweist eine Gedenktafel, die im Juni 1896 (über drei Jahrzehnte später) am Haus Apostelnkloster Nr. 27 angebracht wurde. [X] Siehe dazu weiter unten in dieser tabellarischen Biografie, bei 24.6.1896.



Im Umfeld dieser Kirche wohnte ab 1864 die Familie Müller. Adresse: Apostelnkloster 27. Also W. M. v. K. und Emilie und fünf Kinder (3 Söhne, 2 Töchter): 1) Max 1850–1908, 2) Paul 1852–1868 3) Hans 1854–1897 4) Else 1856–1933 5) Tony 1857–1883 ||| Es ist die Kirche Sankt Aposteln Köln, nah am Neumarkt, das Foto wurde 1925 publiziert, im Buch "1000 Jahre rheinische Kunst", von Heribert Reiners, erschienen 1925 in Bonn, im Verlag der Buchgemeinde. [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1864
Müller ist nun erneut der Herausgeber, (bereits 1851 und 1852, evtl. auch 1853 redigierte er, dann erst wieder 1860–1866 als Herausgeber) das 14. Düsseldorfer Künstleralbum, "Düsseldorfer Künstler-Album". Original-Schreibweis mit Bindestrich. [X]

Es erscheint 1864 in Düsseldorf. [X]

Siehe hierzu die ausführlichen Informationen bei der Liste Bücher Publikationen Veröffentlichungen zu Wolfgang Müller von Königswinter.



Dieses Bild (hier stark verkleinert) mit der knappen Text-Zufügung "Wolfgang Müllers Kölner Heim" findet sich in der Publikation von Paul Luchtenberg, Band 2, Abbildung 8. Mehr Informationen gibt s nicht. Wir wissen auch nicht, wann das Foto entstand. ||| Müller (W. M. v. K.) hatte aber mit seiner Familie zwei Adressen in Köln. 1853–1864 Zeughausstraße 14, und ab 1864 dann Apostenkloster 27 (am Neumarkt). Vermutlich ist dies hier die neue und letzte Adresse bis hin zu Mülles Tod: Apostelnkloster, denn es wird immer mal von dem auffälligen (neu)gotischen Haus berichtet, in dem Müller wohnte. Außerdem sehen wir hier (vermutlich) Pferdebahngleise (?) bzw. auch Straßenbahngleise. Das spricht für Neumarkt. Allerdings auch für eine Aufnahme nach Müllers Tod + im Jahr 1873. Denn rund vier Jahre danach, am 28. April 1877, kam als erste innerstädtische Bahn-Linie in Köln die Linie Deutz–Kalk zu ihrem Betrieb, sagt [W]. [X]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1865
Müllers 2. Reise nach Italien war 1865.
Das wissen wir aus den "Anmerkungen" des W. M. v. K. (Seite 185) zu "Der Pilger in Italien. Sonette von Wolfgang Müller von Königswinter. Leipzig: F. A. Brockhaus. 1868." So der Haupt-Innen-Titel des Buches. [X] Diese zweite Reise war demnach die "größere". Die erste war zwölf Jahre zuvor: 1853. [X]

Er schreibt dort im Buch der Pilger-Sonette zu der Italien-Reise 1865: "[...] über den Brenner, Verona, Venedig, Padua, Bologna, Florenz, Pisa, Livorno, Civita-Becchia, Rom und Neapel, fuhr von dort auf dem Meer nach Genua, besuchte Turin und nahm den Rückweg über den Mont-Cenis und Genf." [X]

Das Buch "Der Pilger in Italien" fußt natürlich auf den Eindrücken der W. M. v. K.-Italienreise(n).



Wolfgang Müller alias Wilhelm Müller, hier trägt er beide Namen, das Pseudonym und den Realnamen (für uns gerne schnell und kurz als W. M. v. K.) (und er ist hier Arzt und auch Dr., beides, und Schriftsteller) findet sich erstmals 1865 im Adressbuch Köln unter der neuen Adresse "Apostelnkloster 27", vorher stand er in den Adressbüchern immer unter "Zeughausstraße 14". Er ist also umgezogen: 1864 oder 1865. Vermutlich schon 1864. [X] [Quelle: Kluge´s Adreßbuch für Köln, Deutz und Mülheim am Rhein sowie der Umgebung Köln´s / 11. Jahrgang 1865. Hier der Namenstheil. ||| Im Teil 2, wo auch die Straßen mit Bewohnern, Besitzern et al. erfasst sind, taucht ein E. Cramer auf, offenbar der aktuelle Besitzer (oder Vorbewohner?) und zudem ein Claasen als Architekt.] [X]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1865
Im Buch "Zum stillen Vergnügen" von W. M. v. K. steht eine Widmung an seine (noch lebenden) Geschwister: "An meine lieben Geschwister, Walli, Eduard und August." [X] (Walli Becker, alias Walburga Becker, also hier mit i, nicht mit y. Man findet den Namen oft mit y, meistens mit y, hier aber nicht. Schrieb W. M. v. K. sie also immer mit i? Und andere sie immer mit y? Oder wählte der Verlag hier das i? Eigenmächtig?)

Es waren ursprünglich mal sieben (7) Müller-Geschwister: Peter Wilhelm Carl = später als: Wolfgang Müller, * geboren in Königswinter am 5.3.1816, der Älteste! ||| Wally Müller = auch * geboren in Königswinter, * 13. September 1818, Wally/Walli (Walburga Caroline) Müller ||| Maria Müller, * Königswinter 1819, + Tod in Bergheim + 1826 ||| Karl Müller, * 7.12.1822 in Bergheim, + 1826 Tod in Bergheim ||| Heinrich Müller, * geboren und + Tod 15.9.1824 in Bergheim, lebte nur einen Tag ||| Eduard Müller, geboren * 3.2.1821 in Bergheim, soll später in die Vereinigten Staaten gegangen sein. ||| August Müller, * geboren in Bergheim, ist später (1863) Anteilseigner bei der Vorläuferfirma "Meister, Lucius & Co." zur späteren Hoechst AG. [Die Angaben wurden von K. J. zusammengesucht, u. a. aus Informationen in Quelle B. Auch Quelle D hat wichtige Angaben zur Familie Müller. Oder durch eigenes In-Augenschein-Nehmen der Grabplatte zu Wally Becker, am 14.9.2023 in Frankfurt/M. Siehe auch die Daten an anderer Stelle in dieser tabellarischen Web-Seiten-Liste.] [X]

Im Vorwort von "Zum stillen Vergnügen" sagt Müller, er habe sich hier zum ersten Mal an Erzählungen versucht. ([...] "meine ersten Versuche auf dem Gebiete der Erählung.") [X]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1865
Müller ist nun erneut der Herausgeber, (bereits 1851 und 1852, evtl. auch 1853 redigierte er, danach jahrelang Pause, dann erst wieder 1860–1866 als Herausgeber) das 15. Düsseldorfer Künstleralbum, "Düsseldorfer Künstler-Album". Original-Schreibweis mit Bindestrich. [X]

Es erscheint 1865 in Düsseldorf. [X] Vermutlich schon im Dez. 1864 gedruckt da, um noch ins Weihnachtsgeschäft zu kommen. So war es bei vielen Bänden des Künstler-Albums.

Siehe hierzu die ausführlichen Informationen bei der Liste Bücher Publikationen Veröffentlichungen zu Wolfgang Müller von Königswinter.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1865 ||| 25.12.1865
Es stirbt Wilhelmine Schnitzler, geb. Stein,
+ 25.12.1865, in Köln.

(Bzw. Wilhelmine Schnitzler-Stein, darauf, auf diese Namens-Weise deutet eine Widmung von W. M. v. K. in seiner Publikation "Vier Burgen", 1862, hin. [X])

Sie ist die Schwiegermutter von W. M. v. K. und die Mutter von Müllers Ehefrau Emilie Müller, geborene Schnitzler. ||| Wilhelmine Schnitzler (* 7. 3.1800 in Köln | + 25.12.1865 Köln).

Müllers Schwiegervater Karl Eduard Schnitzler, Mitinhaber des Bankhauses Stein, war rund 22 Monate vorher verstorben. (* 15.10.1792 in Gräfrath, Ort ist seit 1.8.1929 verschmolzen mit/zu Solingen | + 6.2.1864 in Köln.)


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1866 ||| 14.8.1866
Müller beendet offenbar alle Aufzeichnungen zu den "Denkwürdigkeiten"
, einem bislang, in Gänze zumindest, ungedruckten Text. Auf das Datum 14.8.1866 deuten die Randvermerke in der Handschrift hin. (Immer wieder werden Daten vermerkt, die offenbar auf die Schreibtage hinweisen sollen.) [X]

Der handschriftliche Gesamttext "Denkwürdigkeiten" scheint laut Randvermerk erst am 14.8.1866 beendet zu werden. [X] Er wurde aber, ebenfalls laut Randvermerk, offenbar am 26.1.1862 bereits begonnen. [X] K. J. hat den Text, rund 216 A4-ähnliche Seiten Handschriften-Text, als Originalhandschrift am 28.3.2023 in Augenschein genommen.

Teile des Textes waren als "Von der rheinischen Poesie" in Hackländers "Über Land und Meer" gedruckt worden. Ab Heft 40, 1863, ... in etlichen Fortsetzungen ... bis Heft 52, 1863. [X] (Siehe auch die Infos auf der Homepage-Seite zu den "Publikationen", Liste Bücher Publikationen Veröffentlichungen).

Müller beendet die "Denkwürdigkeiten" offenbar/anscheinend am 14.8.1866. Man sieht das Textende. Foto: Klaus Jans.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1866
Müller ist nun erneut und letztmalig der Herausgeber, (bereits 1851 und 1852, evtl. auch 1853, redigierte er (dann erst wieder 1860–1866 als Herausgeber) das 16. und letzte Düsseldorfer Künstleralbum, "Düsseldorfer Künstler-Album". Original-Schreibweis mit Bindestrich. [X]

Es erscheint 1866 in Düsseldorf.

Aber 1867 wird Müller das neue (neuer Titel!) "Deutsche Künstler-Album" herausgeben. [X]

Siehe hierzu die ausführlichen Informationen bei der Liste Bücher Publikationen Veröffentlichungen zu Wolfgang Müller von Königswinter.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1867 ||| 22.3.1867 W. M. v. K. als Verherrlicher des Königs von
Preußen: "Festgesang bei Enthüllung des Reiterstandbildes des Königs Friedrich Wilhelm IV. auf der festen Rheinbrücke zu Köln am 22. März 1867 gedichtet von Wolfgang Müller" [von Königswinter] [verlegt in Köln, DuMont-Schauberg], 1867, Monographie, Gedruckte Ressource – 2 gez. Bl., 8-o (also: 8 Oktav als Größenangabe.]

Das Gedicht / der Gesang scheint auch publiziert worden zu sein, ja, das festliche Gedicht, wie die Quelle aus einem Bibliotheks-Katalog links anzeigt. ||| Wir finden auch etwas an Information zur Komposition: Festgesang bei Enthüllung des Reiterstandbildes des Königs Friedrich Wilhelm IV. auf der festen Rheinbrücke zu Köln am 22. März 1867, Komponist Ferdinand Hiller schrieb dazu die "Cantate für Männerchor und Blasinstrumente." [So sagt Quelle M] [X] Es lautet der Müllertext am Anfang: Moderato alla Marcia. [l. Abschnitt] Text: Wo sich der alte Kölner Dom im grünen Fluß beschaut, Da schwebt die Brücke, ob der Strom von Stein und Erz gebaut; Sie kettet mächtig Strand an Strand mit Eisenbanden fest, Hier reichen sich die Brüder Hand, der deutsche Ost und West. [...]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1867
Müller redigiert nun das 1. Deutsche Künstleralbum, früher war Müller einige Jahre redigierend oder als Herausgeber verantwortlich für das "Düsseldorfer Künstler-Album" (siehe dazu weiter oben), nun also ein "Deutsches Künstler-Album". [X]

Es erscheint 1867 in Düsseldorf im Verlag Breidenbach & Co. [X]

Ein weiteres Deutsche Künstler-Album [III.], also vermutlich das dritte, erscheint z. B. 1870, aber dann ohne W. M. v. K., zumindest wird er nicht erwähnt. Stattdessen heißt es im Jahr 1870 auf dem Haupt-Titel so: "Gesammelt von der Verlagshandlung".[X]

Siehe ausführlicher die Informationen bei der Liste Bücher Publikationen Veröffentlichungen zu Wolfgang Müller von Königswinter.



Eine Karte "The Seven Mountains. Siebengebirge. Les-Sept-Montagnes.", vermutlich direkt für drei unterschiedliche Baedeker-Sprachfassungen gedacht, erstellt von der Lith. Anstalt Ed. Wagner, Darmstadt, im Baedeker von 1868: K. Baedeker, "Die Rheinlande von der Schweizer bis zur Holländischen Grenze", Handbuch für die Reise, Verlag von Karl Baedeker, 15. umgearbeitete Auflage, Coblenz 1868, Karte hier verkleinert und stark aufgehellt von K. J. am 20.11.2023. Maßstab im Original 1:30.000 – Die Karte ist Public Domain. W. M. v. K. war aber 1868 mit dem Tod des Sohnes Paul in Wiesbaden (siehe weiter unten) beschäftigt, er und seine Frau Emilie sollen sich längere Zeit in Wiesbaden aufgehalten haben.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1867 ||| 31.10.1867 Aufführung vom 31.10.1867 in München: DORNRÖSCHEN
Lustspiel in einem Akt [1846]. Text: Wolfgang Müller von Königswinter [d.i. Peter Wilhelm Karl Müller] DarstellerInnen u.a.: Friederike Goßmann a. G. (Röschen, seine Tochter) ::: siehe weiter
rechts oben.                                                                      ↗

::: [hierauf folgten am selben Abend noch 2 Einakter von anderen Autoren]  [Quelle: ACTIEN-VOLKSTHEATER Repertoire der Spielzeiten 1865 –1872/73 KÖNIGLICHES THEATER AM GÄRTNERPLATZ Repertoire der Spielzeiten 1873/74 – 1917/18 GÄRTNERPLATZTHEATER Repertoire der Spielzeiten 1918/19 – 1930/31 Eine chronologische Dokumentation Redaktion: Dr. Thomas Siedhoff unter Verwendung der von Elke Schöninger zusammengestellten Daten ] [X]



Familienanzeige (nur der Eltern) zum Tod von W. M. v. K.-Sohn Paul Müller. "Kölnische Zeitung", Ausgabe 8.10.1868. Der Tod war am 6.10.1868. [X] Diese Anzeige wurde am 17.9.2023 von K. J. erschlossen. ||| Siehe auch den tabellarischen Eintrag hier weiter unten. ||| Siehe zudem auch die Mini-Meldung aus dem "Echo der Gegenwart" bei der Webpage (DIREKTLINK) "Einige Personen zu und um Wolfgang Müller von Königswinter". ||| Text der Todesanzeige hier oben: "Todes-Anzeige. Unser lieber hoffnungsvoller Sohn, Paul, ist uns heute Nachmittag 1 Uhr, sechzehn Jahre alt, nach langen Leiden durch den Tod entrissen worden. Verwandten und Freunden widmen diese Trauerkunde statt besonderer Anzeige Dr. Wolfgang Müller, Emilie Müller, geb. Schnitzler. Wiesbaden, 6. October 1868." [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1868 ||| 6.10.1868
und 9.10.1868

+ Tod von Müller-Sohn Paul Müller am + 6.10.1868.

In Wiesbaden.
[Quelle: Zeitungsanzeige, Todesanzeige, siehe oben.]

Am 30.7.1852 war die * Geburt von W. M. v. K.-Sohn Paul. Geboren wurde er in Düsseldorf.

Er wird aber als Jugendlicher in Wiesbaden im Alter
von 16 Jahren versterben.

Beerdigung war am 9.10.1868. Vermutlich Trauergottesdienst in kath. Kirche Wiesbaden-Mitte, Beerdigung vielleicht "Alter Friedhof", Platter Str. (heute Park), Trauerfeier vermutlich erfasst im Kirchenbuch
von St. Bonifatius. Kirche liegt in der Luisenstraße 29.
Direkt-Link Lage Kirche heute bei OpenStreetMap
Vermutlich erfasst konkret im Kirchenbuch K 18.
Tote 1864–1871. [X] ||| Ganz, ganz, ganz eventuelle ALTERNATIVE: Kirche Frauenstein, Kirchenbuch K 11, Tote 1845 bis 1875. [X] Aber man müsste die Wiesbadener Kirchenbücher vor Ort beim Bistum Limburg in Limburg einsehen. [X]

FOLGE: Müller will in seiner Trauer nun alle Vorstandsposten aufgeben, z. B. auch sein Wirken als Schriftführer im Kölnischen Kunstverein. [Siehe z. B. Antwortbrief des KKV vom 24.2.1869, wo man ihn von seinem Rücktritt abhalten will, abgedruckt in Quelle B, Bd. 2, S. 341.]
:::
Aus einer Anzeige in der "Kölnischen Zeitung" vom 26.4.1871, wonach Bewerbungen für den Geschäftsführerposten des Kunstvereins an Müller geschickt werden sollen, folgern wir: Auch 1871 war er, W. M. v. K., immer noch Schriftführer. Er hat den Posten nach dem Tod des Sohnes dann doch nicht aufgegeben, er hat sich überzeugen lassen, weiterhin im KKV aktiv zu sein. [X]

Paul Müller war zweites Kind und zugleich auch zweiter Sohn des Ehepaars Müller (also von Wolfgang/Emilie). Er wurde noch in Düsseldorf geboren, 1853 zog die Familie für immer nach Köln. Die weiteren drei Kinder wurden also (vermutlich) in Köln geboren.

W. M. v. K. und Emilie hatten laut Buch von Schrödl [Quelle E] 5 Kinder (3 Söhne, 2 Töchter): 1) Max 1850–1908, 2) Paul 1852–1868 3) Hans 1854–1897 4) Else 1856–1933 5) Tony 1857–1883 [X]

Paul starb als einziges der 5 Müller-Kinder noch zu Lebzeiten der Eltern. Else, verheiratet zu Schroedl/Schrödl, lebte am längsten, bis 1933.



HIER IM JAHR 1869 (?): Das alte Theater von Köln, "Theater Schmierstraße". Inschrift: LUDIMUS EFFIGIEM VITAE (Wir spielen ein Abbild des Lebens) ||| Bereits 1829 eröffnet, schon seit 1813 hieß die Schmierstraße allerdings neu Komödienstraße. ||| Müller zog 1853 nach Köln und hat es noch viele Jahre gesehen und vermutlich oft besucht. Angeblich ist dieses Bildnis hier von 1869 (das war auch das letzte Jahr dieses Baus!), Ur-Bildquelle unbekannt. Bild-Quelle also bislang nur so: Wikimedia Commons, hier der Direkt-Link zum Bildnis von 1869. Ein User namens HOWI hat es hochgeladen. [HINWEIS K. J: Man findet das Bild als Druck z. B. in der "Festschrift zur Eröffnung des neuen Stadt-Theaters zu Cöln." von Hermann Kipper, Cöln 1902, Autotypien, Satz und Druck der Kölner Verlags-Anstalt und Druckerei A.-G., 72 Seiten mit 29 Abbildungen, darin auch 2 gefaltete Tafeln: a) das neue Theater am Habsburger Ring, Feinzeichnung b) Bestuhlungsplan und Innenaufteilung. – Auf Seite 31 ist obiges Bildnis des alten, zerstörten Theaters: 1829–1869 gab es das.] [X] ||| Wolfgang Müller von Königswinter war besonders in seinen letzten Lebensjahren theatermäßig überaus aktiv, nicht nur als aktiver Förderer und Kölner Kulturpolitiker, sondern auch als Stückeschreiber. [X] Und außerdem: Schon 1860 war er im "provisorischen Comite" hinsichtlich Geldeinwerbung für das auf dem Bild zu sehende "Theater Schmierstraße" nach der (ersten) Brand-Zerstörung des Theaters 1859. (Siehe Kölnische Zeitung vom 11.7.1860. Es waren wohl 50 bis 60 Leute zu einer Versammlung gekommen, aus der heraus das prov. Comite entstand.) [X] Ein zweiter schrecklicher Theater-Brand (7 oder 8 Tote) sollte nach der Restaurierung (1. September 1862 erst die Theater-Wieder-Eröffnung nach dem ersten Brand 1859) am 16. Februar 1869 alles für den Bau in der lange schon Komödienstraße genannten Ex-Schmierstraße noch schlimmer machen und einen Neubau erfordern. [X]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
23.5.1870
Wir kennen einen Brief des Wolfgang Müller vom 23.5.1870 an einen Herrn C. W. Theodor Spitta in Berlin, der evtl. Geschäftsführer des Kunstvereins werden soll. Müller bittet ihn um biographische Angaben. [X] [Brief ist im Stadtarchiv Düsseldorf.]

HINWEIS K. J.: Es gab (in Berlin?) damals einen Landschafts- und Marinemaler namens Theodor Spitta (1823–1908) bzw. Theodor C. W. Spitta. Das wird eben derselbe Mensch sein. (Seit 1871 Mitglied im „Verein Berliner Künstler“.) –  Und: Ein Th. Spitta war dann 1887 bei der KKV-Ausstellung vertreten und sein Bild wurde für 150 Mark verkauft: "Holl. Cuff bei stiller See". Siehe: "Kunstvereins-Menue" | Zahlen, Listen und Dokumente zu Personen, Ausstellungen, Künstlern, Jahresgaben | Herausgegeben von Peter Gerlach | Institut für Kunstgeschichte der RWTH Aachen | Redaktion und Realisation: Christian Frommert, auch am Institut für Kunstgeschichte der RWTH Aachen, 1989, Seite 149. [X]


Müller ist also sicher 1870 noch als Sekretär für den KKV, den Kölnischen Kunstverein, aktiv. [X] Aus einer Anzeige in der "Kölnischen Zeitung" vom 26.4.1871, wonach Bewerbungen für den Geschäftsführerposten des Kunstvereins an Müller geschickt werden sollen, folgern wir: Auch 1871 war er, W. M. v. K., (immer) noch Schriftführer. Das wären ab/seit 1858 schon mal mindestens 13 Jahre. [X] 1872 wird er (sein letztes Jahr in dieser Funktion?) noch als Vorstandsmitglied verzeichnet, bei den Unterlagen des KKV, laut Quelle: "Kunstvereins-Menue", siehe Quellenangabe ein "Kästchen" nach links, hier in dieser Tabellenzeile. [X]


August Weger (1823–1892), Stecher, Drucker, stellt um 1870 für die Dürrsche Buchhandlung und Verlag in Leipzig um 1870 einen Wolfgang-Müller-Stahlstich her. Vorlage war ein Foto. Das Bild befindet sich im Besitz der Universitätsbibliothek Leipzig und ist Public Domain.  [X] Bildausschnitt und Verkleinerung hier durch K. J.

 

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1870 ||| 20.7.1870
Müller schreibt am 20.7.1870 das Gedicht "Zum heiligen Krieg."
Es wird in der Darmstädter Zeitung von 26.7.1870 veröffentlicht. [X]

Aber zusätzlich wurde es auch veröffentlicht in: "Sammlung der Deutschen Kriegs- und Volkslieder des Jahres 1870. Herausgegeben von Ernst Wachsmann." [X] Das Vorwort des Herausgebers (geschrieben in Berlin) trägt das Datum: 27. August 1870. [X] Demnach finden wir Müller, Wolfg. v. Königswinter auf Seite 120. Auf Seite 122 ist der Tag des Gedicht-Schreibens und ist zudem der Tag der Zeitungsveröffentlichung vermerkt. [X]

Siehe auch Liste Bücher Publikationen Veröffentlichungen zu Wolfgang Müller von Königswinter.

Es sind in diesem Sammelband offenbar nur Gedichte=Liedtexte, die im Jahr 1870 auch in deutschen Zeitungen erschienen sind.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1870 Es erscheint ein W. M. v. K.-Buch: "Zum heiligen Krieg! Lieder für d. dt. Heer. W. Müller von Königswinter", Cöln: Langen, 1870, Monographie, Gedruckte Ressource ||| 86 S.
Müller soll ja auch in der ärztlichen Hile für verwundete Soldaten des Krieges aktiv geworden sein. Siehe dazu auch das Foto weiter unten, mit Graf Beissel/Beyssel von Gymnich et al.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1871 ||| 15.1.1871
Müllers Stück "Sie hat ihr Herz entdeckt" wird am 15.1.1871 in Köln aufgeführt
, vom Viktoria-Theater, in den Räumen vom "Römischen Hof", und zwar zur Eröffnung der Bühne. Es erscheint am 14.1.1871 dazu eine Anzeige in den "Kölner Nachrichten". [X] Eintritt für Erwachsene: 5 Silbergroschen, Beginn 19:00 Uhr.

Auch am Sonntag, 22.1.1871, wird es gespielt. Auch im Februar 1871 wird es z. B. wieder aufgeführt. Oder am 27.3.1871, nun im Kölner THALIA-Theater. [X]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1871 ff. bis 1876 ||| Februar/März 1871

6 Bände werden erscheinen, über den Tod von W. M. v. K. hinaus, eine Art von Teil-Werkausgabe – und zwar bei Brockhaus, Leipzig, als: "Dichtungen eines rheinischen Poeten".
||| Band 1 (Mein Herz ist am Rheine – Liederbuch) hat 322 bedruckte Seiten. Erscheint circa Februar/März 1871. (So schließt man aus einer Verlags-Werbeanzeige vom 3.3.1871.) ||| Band 2 (Rheinfahrt. Ein Gedicht in neun Gesängen) hat 284 Seiten. ||| Band 3 (Lorelei – Rheinisches Sagenbuch) hat 296 Seiten. ||| Band 4 (Im Rittersaal – Rheinische Historien) hat 330 Seiten. ||| Band 5 (Rheinisches Märchenbuch) hat 340 Seiten. ||| Band 6 (Rheinische Idyllen) hat 272 Seiten. [X]

||| Auf der letzten Druckseite immer der Name der Druckerei, das war aber auch Brockhaus. Verlag Brockhaus, Druckerei Bockhaus. [X]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1871 ||| 3.3.1871
W. M. v. K. kandidiert 1871 als nationalliberaler Kandidat (für die NLP, man bezeichnet sie als "rechten Flügel des Liberalismus") im (katholisch dominierten) rheinischen Wahlkreis 3 ((Bergheim (an der Erft) sowie Euskirchen))
, Rheinprovinz, Regierungsbezirk Köln, für den Reichstag. (= 1. Reichstagswahl im neuen "Kaiserreich".) Er verliert die Direkt-Wahl. Es gewinnt der Zentrumskandidat Wilhelm Rudolphi. ||| Müllers Partei, die NLP, bekommt im gesamten Kaiserreich 30,1 % der Stimmen. Wahlbeteiligung war 50,1 %, im gesamten Reich. ||| Auch in Köln, Köln-Land, Rheinbach/Bonn, Siegkreis/Waldbröl gewinnt jeweils ein Zentrumsmann die Direktwahl.

Z. B. findet sich in der Hagener Zeitung, 12.3.1871, eine Meldung aus Köln, 8.3.1871: "[Dr. Wolfgang Müller] von Königswinter, der von der nationalliberalen Partei der Kreise Bergheim und Euskirchen als Candidat für den Reichstag aufgestellt worden war, hat nur wenige Stimmen erhalten, während der clericale Candidat Dr. Rudolphi eine große Majorität erhielt." [X] Müller hat in der Nationalzeitung vom 15.3.1871 einen Artikel zu seiner Niederlage veröffentlicht: "Erlebnisse eines durchgefallenen Kandidaten". Quelle B, Bd. 2, S. 371]

Wir erinnern uns, dass die Familie einige Jahre in Bergheim wohnte, der Vater von Müller, Johann Georg Müller, war dort Kreisphysicus. 1827 verließ W. M. v. K. Bergheim, die Familie dann 1828. ||| Die Einteilung der Wahlkreise blieb übrigens bis 1918 genau gleich. Allerdings kamen 1873 noch 15 Wahlkreise für Elsass-Lothringen hinzu, das hatte das Deutsche Reich annektiert.



Dieses Collage-Bild zu Wolfgang Müller von Königswinter und seiner Frau Emilie Müller, geborene Schnitzler, beide groß in der Mitte, findet sich in: Maria Costanza Gallino: "Entroterra famigliare e culturale di Roberto Michels. Una borghesia scomparsa. Note genealogiche per una ricostruzione storica della biografia culturale e familiare di Roberto Michels". Es könnte sich um "Tavola XXI" handeln, im Gesamtbuch. ||| Diese italienisch-sprachige Publikation hat keine Seitenzahlen, K. J. fand bislang keine Veröffentlichungsjahreszahl, die Autorin bezieht sich aber auf das familiäre, genealogische und kulturelle Umfeld des bekannten Soziologen Roberto Michels, der 1911 selber wiederum einen kleinen Beitrag zu W. M. v. K. geschrieben hat. (Siehe bei 1911 auf dieser tabellarischen "Page" hier weiter unten.) ||| Die Zahlen machte/setzte K. J. auf das Collage-Bild, und er schreibt nun hier die Namen auf, die kaum leserlich im unteren Teil des Collage-Bildes gestanden haben, und fügt Infos hinzu. [X] Ausgangspunkt für Maria Gallino war die große Familie Schnitzler, also u. a. Emilie, aber nicht die Familie Müller.
    1) Max Müller (Sohn des W. M. v. K.) ||| 2) Hans Müller (Sohn des W. M. v. K.)  ||| 3) Norbert Schrödl (posthum Schwiegersohn des W. M. v. K., aber Jahre nach Müllers Tod gab es in 1883 eine Hochzeit, Schrödl wurde Ehemann der Müller Tochter Else). Schrödl war Professor und Maler. * 16.7.1842 Wien, + 26.2.1912 Kronberg/Taunus ||| 4) Emil Brentano (posthum Schwiegersohn des W. M. v. K., erst ab 1881, lange nach Müllers Tod, wurde er Ehemann der Müller-Tochter Tony/Toni). Dieser Emil Georg (von) Brentano (1845–1890). – W. M. v. K. wird (posthum, er starb bereits 1873) 1874 "Das Haus der Brentano" als Serie in einer Zeitschrift publizieren (lassen) ... bzw. seine Erben. ||| 5) Frau (von) Emil Brentano, also Tony/Toni = Antonie Brentano, geborene Müller ||| 6) Frau (von) Norbert Schrödl, also Else Schrödl, geborene Müller ||| 7) Frau (von) Hans Müller. Wer war das?, fragt sich derzeit noch K. J. ||| 8) Frau (von) Max Müller. Wer war das?, fragt sich derzeit noch K. J. ||| 9) Paul Müller, Sohn des W. M. v. K., der mit 16 Jahren aber bereits in Wiesbaden verstarb. ||| [X]
:::

W. M. v. K. (also bürgerlich immer Wilhelm Müller) hatte zusammen mit Ehefrau Emilie Schnitzler diese 5 Kinder (3 Söhne, 2 Töchter): 1) Max 1850–1908, 2) Paul 1852–1868 3) Hans 1854–1897 4) Else 1856–1933 5) Tony/Toni = Antonie 1857–1883 [Siehe Quelle B, Bd. 2, Anmerkungen auf S. 394, Daten darin offenbar entnommen aus Quelle E, Seite 170.] [X]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1871 ||| 26.4.1871
Aus einer Anzeige in der "Kölnischen Zeitung" vom 26.4.1871, wonach Bewerbungen für den Geschäftsführerposten des Kunstvereins an Müller geschickt werden sollen, folgern wir: Auch 1871 war er, W. M. v. K., (immer) noch Schriftführer vom KKV. Das wären ab/seit 1858 schon mal mindestens 13 Jahre. [X]


Laut der Publikation/Diskette "Kunstvereins-Menue" der RWTH AACHEN war Wolfgang Müller von Königswinter als Dr. Wolfgang Müller in diesen Jahren Mitglied es Vorstandes:   1854, 1857–1872.
[Hinweis K. J.: 1853 erfolgte der Mülller-Umzug von Düsseldorf nach Köln, wo er mit Familie bis zum Tod 1876 seinen 1. Wohnsitz hatte.] [X]


[QUELLE: "Kunstvereins-Menue" | Zahlen, Listen und Dokumente zu Personen, Ausstellungen, Künstlern, Jahresgaben | Herausgegeben von Peter Gerlach | Institut für Kunstgeschichte der RWTH Aachen | Redaktion und Realisation: Christian Frommert, auch am Institut für Kunstgeschichte der RWTH Aachen, 1989.] [X]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1871 ||| 6.9.1871
Wolfgang Müller von Königswinter erwirbt am 6.9. 1871 ein Haus im Bergischen Land, ca. 2 Kilometer von Engelskirchen entfernt. Es ist "Haus Leppe"
, und zwar findet der Kauf statt am 6.9.1871, für 20.000 Taler. [Siehe Quelle B, Bd. 2, S. 378 ff., worin ausführlich Quelle K, S. 200/201, zitiert wird, aber letztlich aus dem Tagebuch von Müller-Tochter Else. Else hatte den Maler Norbert Schrödl geheiratet.] [X] W. M. v. K. wird schon am 29.6.1873 sterben, er kann das Haus kaum noch bewohnen.

Müller ließ das Haus nach eigenen Plänen von einem Kölner Architekten umbauen, berichtet Tochter Else. Einzug wird erst am 29.3.1872 sein.

Offenbar hat die Familie Müller das Haus noch viele Jahre lang (Jahrzehnte) behalten, zumindest 1895 dürfte es, so legt uns die Existenz eines Briefes von Sohn Hans Müller mit Briefkopf "Haus Leppe" nah, noch im Familie-Müller-Besitz gewesen sein. [X] HAUS LEPPE, im Bergischen Land,  Open-Street-Map-Direkt-Link zum Haus Leppe, Gutshaus mit Jugenstil-Elementen, gelegen 2 km nahe zu/bei Engelskirchen. Offizielle Adresse "Haus Leppe 1, 51766 Engelskirchen". "Haus Leppe 2" ist hingegen ein Fachwerkhaus.

Siehe zum Brief des Müller-Sohnes Hans Müller aus dem Jahr 1895 aus "Haus Leppe" weiter oben (↑) auf dieser Website beim Eintrag zu Hans Müllers Geburt: * 18.9.1854.




"Haus Leppe" (hier: Haus Leppe 1) circa 2 km von Engelskirchen entfernt, nah zu Bickenbach, ein Haus, welches Wolfgang Müller von Königswinter am 6.9.1871 erwarb. Siehe dazu den längeren Texteintrag hier oben (↑) über dem Bild. Das Foto findet sich auf einer undatierten Postkarte des Verlages Robert Schallert, Engelskirchen. [X]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1871 ||| Oktober 1871 IN DEN USA WURDE ÜBER DIE EINWEIHUNG DES MINTROP-DENKMALS AM 29.10.1871 IN DÜSSELDORF (für die deutsche Community dort) WIE FOLGT BERICHTET: >>>Denkmal für einen braven deutschen Künstler. Man berichtet aus Düsseldorf: Am Sonntag, den 29. Oct. wurde auf unserem städtischen Friedhofe das Denkmal eines Künstlers enthüllt, der sowohl wegen seines romantischen Lebensganges, welchen Wolfgang Müller von Königswinter und Andere in literarischen Werken geschildert, wie auch wegen seines ungewöhnlichen Ta lentes zu den interessantesten Erscheinungen unserer Schule gehörte. Es war Theodor Mintrop, der bis zum 30. Lebensjahre als Bauer hinter dem Pfluge gegangen, dann von dem Genremaler Geselschaap in Düsseldorf zufällig aufgefunden und der Kunst zugeführt wurde und in wenigen Jahren durch seine poetischen, schwunghaften und phantasievollen Compositionen aus der Bibel, der Mythologie und der allegorisch abstrakten Ideenwelt zu einer allgemeinen Berühmtheit gelangte. Er starb im Juli vorigen Jahres, und bald vereinigte sich eine Anzahl seiner Freunde, um die Mittel zu einem Maonument (Sic!) für ihn zu beschaffen. Dies gelang, in erfreulicher Weise, und unter zahlreicher Betheiligung aller Stände fand nun die feierliche Weihe statt. Der Dichter Emil Rittershaus war aus Barmen herübergekommen u. sprach ein treffliches Gedicht, welches von Chorgesängen aus Mendelssohn's „Paulus", vorgetragen von der Künstler-Liedertafel, eingeleitet und beschlossen wurde, worauf mehrere Damen und Verehrer des allgemein beliebt gewesenen Künstlers mit Kränzen und Blumen das Denkmal schmückten. Dasselbe besteht aus einer schönen Büste Mintrop's, die nach dem Modell von Julius Bayerle in Bronce gegossen, sich auf einem hohen Postament von dunkelm Granit erhebt, welches die Inschrift trägt: „Dem Andenken von Theodor Mintrop, geboren 1814, gestorben 1870, gewidmet von seinen Freunden." Das Ganze wird von einem geschmackvollen gußeisernen Gitter umschlossen und macht einen würdigen Eindruck.<<< QUELLE: USA, "Täglicher Baltimore Wecker" (Baltimore in Maryland), Ausgabe: November 20, 1871 = 20.11.1871 (Müller hatte Publikationen mit Mintrop zusammen erarbeitet. Müller zuständig für das Wort, Mintrop für das Bild.) [X] [Fettdruck von K. J., der fragt: War Müller in Düsseldorf vor Ort und dabei?]
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Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1871 ||| November
1871

Der Mit-Unterzeichner Wolfgang Müller ruft auf zu einem Kriegerdenkmal, bezogen auf den Krieg 1870/1871, als einer unter vielen anderen: Es geht um das heute als "Niederwaldenkmal" bekannte Mal, es steht bei Rüdesheim.


Wir kennen die "Wacht am Rhein",  wir wissen auch um die "Germania", die oben auf dem Denkmal thront. Einweihung war dann erst September 1883.

Unter dem Niederwalddenkmal-Hauptrelief mit der Darstellung Wilhelms I. zwischen den deutschen Fürsten hat man den Text des Liedes "Die Wacht am Rhein" in Stein gemeißelt.

Aus dem Aufruf 1871: "[...] wenden wir uns an alle Vaterlandsfreunde daheim und in der Ferne mit der Bitte um Förderung des Unternehmens, an die Deutsche Presse zumal mit dem Ersuchen um Verbreitung unseres Aufrufs und Annahme von Beiträgen."

Erster Unterzeichner ab A war Dr. Achenbach, geheimer Ober-Regierungs-Rath in Berlin. Es folgen zum Beispiel: "[...] d. R. Friedr. Franz Müller, Weinhändler in Eltville. Dr. Wolfgang Müller von Königswinter. Graf zu Münster, Erblandmarschall von Hannover, M. d. R. Dr. Mumm, Oberbürgermeister in Frankfurtsa. M. Rasse, Landrath in Diez. von Nathusius=Hundisburg. G. de Neufville, Commerzienrath in Frankfurt a. M. Odernheimer, Geh. Bergrath a. D. in Wiesbaden. von Oheimb, Landrath zu Holzhausen, M. d. R. Freiherr Eduard von Oppenheim, GeneralConsul in Cöln. Parcus, Bank Director in Darmstadt. Parcus, Kreisrath [...]" [Quelle: Volksblatt für den Kreis Mettmann, 28.2.1872, der abgedruckte Aufruf selbst datiert aber dort vom November 1871.] [X]

Der DEUTSCH-FRANZÖSISCHE KRIEG dauerte vom 19. Juli 1870 bis 10. Mai 1871, und er wurde geführt in Frankreich und Rheinpreußen. Am Ende stand ein deutscher Sieg. Während des Krieges traten die vier süddeutschen Staaten dem Norddeutschen Bund bei (am Ende das Kaiserreich) und das Französische Kaiserreich wurde seinerseits zur Französischen Republik.

Wir erinnern uns an die Szene im Schloss von Versailles, Proklamation des Deutschen Reiches, 17. Januar  oder 18. Januar 1871, Spiegelsaal des Schlosses von Versailles wo die deutschen Sieger das (deutsche) Kaiserreich in Form einer besonderen Form einer "siegerischen Demütigung" hinsichtlich der unterlegenen Franzosen ausriefen. (Kommentar K. J.: Seit dem gemeinen russischen Angriff auf die Ukraine vom 24.2.2022 wird die Europäer, darunter auch Deutsche, auch Franzosen, wohl auf Jahrhunderte nichts mehr "überraschen" dürfen. Man muss auf allen Seiten stets und immer mit allem grausamen Wahnsinn der Menschheit und gefährlichster Regenten rechnen, selbst wenn diese irgendwie formal "demokratisch" gewählt sein sollten, allerdings ohne Meinungsfreiheit und Wahlfreiheit und Kandidierungsfreiheit et al. ist es real keinerlei Demokratie. Sondern nur ein dümmliches Schauspiel.)



Wolfgang Müller von Königswinter als zweiter von rechts, sitzend. Einsatz als Rot(es)-Kreuz-Helfer, vermutlich 1870 oder 1871 (?) entstanden. Vermutlich in Gymnich (?), aber unklar. Das Bild entstammt der Privatsammlung Ludwig Giese, es wird im Rheinischen Bildarchiv mit der Inventarnummer "RBA L 9 602/ 40-." und der Objektnummer "obj 05150026" geführt. [X] Es gibt handschriftlich auf dem Bild Vermerke. Demnach ist auf dem Foto links Fr. Baudri (das wäre also wohl Friedrich Baudri), 2. v. l.  Dr. Eweg/Dr. Eong oder so etwas ähnliches,  dann kommt sitzend Wolfgang Müller von Königswinter, ganz rechts steht Graf Beißel/Beyßel (wir kennen auch die Schreibung mit 2 s: Beissel/Beyssel). Und das Wort Gymnich steht ebenfalls, allerdings rechts beim Grafen, handschriftlich vermerkt. [X] ||| Beissel von Gymnich ist ein bekanntes rheinisches Adelsgeschlecht. [X] War es eventuell Richard Beissel von Gymnich? Auf dem Foto? ||| Dieser Friedrich Baudri (1808–1874) ist vermutlich der Maler, katholisch, in Müllers Düsseldorfer Zeit ebenfalls in Düsseldorf, ab 1840, aktiv im "Malkasten" et al., später ab 1847 dann Köln, lange im Kölner Stadtrat, fürs Zentrum ab 1874 sogar noch im Reichstag als Abgeordneter ... (und nicht der andere Friedrich Baudri, der Generalvikar in Köln, 1804–1893). [X] ||| Bild-Quelle: Wikimedia Commons, hier der Direkt-Link zum Foto. [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1872 In Berlin beim Verlag Franz Lipperheide erscheinen
von W. M. v. K. "Dramatische Werke", Band 1 bis 6, jeder Band hat um die 120 bis 140 Seiten, man muss aber dann die römischen Seitenzahlen mitaddieren.

Band 1: Sie hat ihr Herz entdeckt. In der Kur. Der Supernumerar. 2: Die Frau Commerzienräthin. Sie macht Alle glücklich. 3: Wie das Stück so das Glück. 4: Ueber den Parteien. 5: Incognito. 6: In Bann und Acht.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1872 ||| 29. März 1872
Einzug in die neu erworbenen Sommeresidenz "Haus Leppe" am 29. März 1872. Wolfgang Müller von Königswinter erwarb das Haus im Bergischen Land: "Haus Leppe", und zwar am 6.9.1871
für 20.000 Taler. [Siehe Quelle B, Bd. 2, S. 378 ff., worin ausführlich Quelle K, S. 200/201, zitiert wird, hier konkret letztlich aus dem Tagebuch von Müller-Tochter Else.]

"Haus Leppe" (genauer: Haus Leppe 1) bei Engelskirchen, gelegen eher noch in der Nähe von Bickenbach, am Fluss Leppe, ganz grob auch zwischen Lindlar und Ründeroth/Agger. Damals offenbar 30 Minuten von der nächsten Ortschaft entfernt.

Beim Einzug kam es zu einem schlimmen Treppensturz von Emilie Müller, geb. Schnitzler, Müllers Ehefrau. Sie war blutüberströmt, fiel mehrfach in Ohnmacht. Es reiste offenbar deshalb extra Müllers Freund, Arzt Prof. Rühle, aus Bonn an.

||| Offenbar hat die Familie das Haus noch viele Jahre lang behalten, zumindest 1895 dürfte es also, so legt uns die Existenz des Briefes von Sohn Hans Müller mit Briefkopf "Haus Leppe" nah, noch im Familie-Müller-Besitz gewesen sein. [X] HAUS LEPPE, im Bergischen Land,  Open-Street-Map-Direkt-Link zum Haus Leppe, Gutshaus mit Jugenstil-Elementen, gelegen 2 km nah zu/bei Engelskirchen. Offizielle Adresse heute "Haus Leppe 1, 51766 Engelskirchen".

Siehe zum Brief des Müller-Sohnes Hans Müller aus dem Jahr 1895 aus "Haus Leppe" weiter oben (↑) auf dieser Website beim Eintrag zu Hans Müllers Geburt: * 18.9.1854


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1872 ||| 1.9.1872
Das neue Kölner Stadttheater wurde mit einem Prolog von Wolfgang Müller von Königswinter ... und dem Lessing-Stück "Minna von Barnhelm" eröffnet.
(Das allein zeigt ja bereits, welche Bedeutung Müllers Tun offenbar für das neue Stadttheater hatte, denkt K. J.) Diese Info lesen wir als reine Kurzmeldung in der Zeitschrift "Über Land und Meer. Deutsche illustrierte Zeitung". Nr 1., Stuttgart 1872, als fünfzehnter Jahrgang, 1. Band, auch im Jahresband 29, 1873. Hier Seite 19. [X] Aber lang dann in der Kölnischen zeitung am 2.9.1872.

SIEHE KÖLNISCHE ZEITUNG vom 2.9.1872, hier aus dem Artikel ein Auszug, W. M. v. K. betreffend: "Zur Eröffnungsfeier waren bestimmt: Karl Maria v. Weber's JubelOuverture, ein dramatisirter Prolog von Dr. Wolfgang Müller, ein symphonischer Prolog für großes Orchester von Dr. Ferdinand Hiller und Lessing's patriotisches Schauspiel„Minna von Barnhelm“. Die Aufführung dieser poetischen und musicalischen Gaben dürfen wir, gestützt auf das allgemeine Urtheil des Publicums, als untadelhaft bezeichnen. Ueber die Einzelheiten ist zunächst mitzutheilen, daß die Jubel-Ouverture unter Leitung des Capellmeisters Catenhusen mit großer Präcision und mit demjenigen Feuer ausgeführt wurde, welches diesem an sich nicht sehr feurigen Tonsatze erst den seines Nämens würdigen Effect zu verleihen vermag. Der Jubel-Ouverture folgte Wolfgang Müller's dramatisirter Prolog. Nach den persönlichen Erfahrungen, die wir bisher gemacht, müssen wir Prologe für die allerundankbarste Aufgabe der Dichtkunst halten. Wir haben noch nie ein Poém dieser Gattung gehört, das uns wohlthuend bewegt, ja, auch nur angesprochen hätte. Gestern war dies zum ersten Male der Fall. Der dramatisirte Prolog bezog sich in Handlung und Gedanken im Wesentlichen auf Ereignisse und Zustände Kölns, und hatte sonach vorwaltend eine locale Bedeutung, mit Ausnahme jedoch der Schlußstelle, die über die Schranken der Oertlichkeit hinausreichte." [X, Fettdruck durch K. J.]



SIEHE Z. B. Kölnische Zeitung vom 2.9.1872: "Die Eröffnung des neuen Stadttheaters in Köln." HIER ARTIKELBEGINN: "Die Eröffnung des neuen Stadttheaters in Köln, über dessen bauliche Gestalt, Einrichtung und Ausstattung die Kölnische Zeitung bereits an anderer Stelle berichtete, hat gestern, am Vorabende des Tages von Sedan, Statt gefunden. Sie war im besten Sinne des Wortes festlich, würdig, und bildete, wenn wir die Menschenmenge als Maßstab gelten lassen, die sich beim Herannahen der Theaterstunde in der ganzen Umgebung des Hauses angesammelt hatte, um an der Festlichkeit Theil zu nehmen, für Köln den Charakter eines Ereignisses. [...] [X]




Das neue Theater von Köln, Glockengasse, eröffnet am 1.9.1872. Angeblich ist dieses Foto von 1872, Ur-Bildquelle unbekannt. Bild-Quelle also bislang nur so: Wikimedia Commons, hier der Direkt-Link zum
Foto von 1872. Ein User des Namens HOWI hat es hochgeladen. ||| Wolfgang Müller von Königswinter war besonders in seinen letzten Lebensjahren theatermäßig überaus aktiv, nicht nur als aktiver Förderer und Kölner Kulturpolitiker, sondern auch als Stückeschreiber. [X] Und außerdem: Schon 1860 war er im "provisorischen Comite" hinsichtlich Geldeinwerbung für das Theater nach der (ersten) Brand-Zerstörung des Theaters 1859. (Siehe Kölnische Zeitung vom 11.7.1860. Es waren wohl 50 bis 60 Leute zu einer Versammlung gekommen, aus der heraus das Comite entstand.) [X] Ein zweiter Theater-Brand sollte nach der Restaurierung (1. September 1862 erst die Theater-Neueröffnung) am 16. Februar 1869 alles noch schlimmer machen und einen Neubau erfordern. [X] – Das neue Kölner Stadttheater wurde u. a. mit einem Prolog von Wolfgang Müller von Königswinter und dem Lessing-Stück "Minna von Barnhelm" eröffnet. (Das allein zeigt ja bereits, welche Bedeutung Müllers Tun offenbar für das neue Stadttheater hatte, denkt K. J.) Diese Info lesen wir z. B. als Kurzmeldung in der Zeitschrift "Über Land und Meer. Deutsche illustrierte Zeitung". Nr 1., Stuttgart 1872, als fünfzehnter Jahrgang, 1. Band, auch im Jahresband 29, 1873. Hier Seite 19. [X] Siehe dazu auch weiter oben, 1.9.1872, die ausführlicheren Auszüge aus der KoeZei vom 2.9.1872. [X]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1872 ||| 22.12.1872
+ Tod des Müller-Schwagers Jacob Becker am 22.12.1872, Ehemann der W. M. v. K.-Schwester Wally (Walburga), (Müller selbst schrieb aber offenbar Walli mit i).

Jacob Becker hatte offenbar einen Schlaganfall erlitten. Müller sollte Becker im August 1872 noch in Remagen, bei Müllers Mutter Johanna Müller, antreffen, bereits nach dessen Schlaganfall. [Quelle B, Bd. 2, S. 382]

+ Tod des Jacob Becker (15.3.1810–22.12.1872), Maler, Freund, Schwager von Müller, seit 1833 an der Düsseldorfer Kunstakademie, später, ab 1838, auch Ehemann von Müllers Schwester Wally (alias Walburga Caroline Müller). Ab 1842 war Becker Professor in Frankfurt/M.||| Müller schreibt ein paar Seiten über Becker (Überschrift: "Jakob Becker von Worms") 1873 in der Zeitschrift "Der Salon für Literatur, Kunst und Gesellschaft", 2. Band 1873. Seite 1050 bis 1055. [X]




Die Villa in der W. M. v. K. starb, an seinem Leberleiden, im heutigen Ort "Bad Neuenahr-Ahrweiler", damals formal aber noch der Ort Beul (zu Wadenheim gehörend), aber damals und heute im "Kurpark", Oberstraße, Hausnummer 21. [X] Man sprach vom "Bade Neuenahr", auch in der Sterbeurkunde, aber meinte das Bad samt der Quelle: die gesamte "Location", wie man heute sagen würde. Tod ja letztlich in einem Gäste-Haus, einer Villa. ||| Hier ein Ausschnitt aus einer Karte von
© LANIS - Geoportal der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz. [X] Man lese dazu den Eintrag direkt hier (↓) darunter. Zum Todestag Müller: + 29.6.1873. ||| Copyright für die Map, also Karte der Oberstraße (aber von heute!), auch als Open-Street-Map-Direkt-Link,  Copyright © OSM-Mitwirkende. [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1873 ||| 7.5.1873
Die "Bonner Zeitung" berichtet ganz kurz am 8.5.1873, Meldung ist vom 7.5.1873, dass Wolfgang Müller schwer erkrankt war, "sich aber jetzt auf dem Wege der Besserung befindet, die langsam fortschreitet. Hoffentlich wird der in weitesten Kreisen geschätzte rheinische Dichter bald seine frühere Rüstigkeit wieder erlangen." [X]

Müller starb allerdings wenige Wochen nach dieser Meldung: am 29.6.1873.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1873 ||| 29.6.1873

+ Tod des Wolfgang Müller von Königswinter

+ Sonntag, 29.6.1873, Alter 57 Jahre, in Beul (damals noch Wadenheim, erst 1875 neu "Neuenahr", heute Bad Neuenahr-Ahrweiler), also nun der Ortsteil Beul, in der "Villa Clotten" in der Oberstraße. (Heute als "Villa Sibilla".)

HINWEIS: Erst am 9. Juni 1875 wurde durch königliche Genehmigung der aus den drei Ortschaften Wadenheim, Beuel und Hemmessen gebildeten Gemeinde Wadenheim der gemeinschaftliche Name „Gemeinde Neuenahr" beigelegt. Genau genommen starb W. M. v. K. also in Beul (zu Wadenheim). Erst aus heutiger Rückschau sprechen wir vom Tod in Neuenahr. ALLERDINGS: Bereits am 25. April 1857 wurde durch den Landrat von Hövel, der auch Teilhaber des Brunnens war, bei der Staatsregierung der Antrag gestellt, die dortige Badeanstalt „Neuenahr" nennen zu dürfen, was auch genehmigt wurde. [Quelle P] Wir müssen also einen Heil-Bad-Namen "Bad Neuenahr" (man erinnert sich auch an das moderne [hier aber: Schwimm-]Bad "Twin"!) und einen amtlichen Orts-/Stadtnamen sauber unterscheiden. [X]

Zeugen der Beurkundung:
A) Robert Schnitzler ((Schwager von W. M. v. K., Bruder von Müllers Ehefrau Emilie, die ja geborene Schnitzler war))
und
 B) August Lenné, Direktor des Badeortes Neuenahr.

* Geburt von Wilhelm (alias Wolfgang, das ja sein Schriftsteller-Pseudonym) Müller war am 5.3.1816 in Königswinter.

[Sterbeurkunde, Wortlaut z. B. in Quelle A, konkret: Stadtarchiv Bad Neuenahr-Ahrweiler, Bestand N Nr. 1278 Urkundennummer 42]
[Urkunde, auch handschriftlich, allerdings als eine spätere Urkunden-Abschrift, vom 11.8.1873, in Quelle C]

ZUR FORMALEN ORTSGRÜNDUNG BAD NEUENAHR ERST 1875 LESE MAN DIESEN VERKÜNDIGUNGSTEXT: "Nachstehender Allerhöchster Erlaß: 'Auf den Bericht vom 4. Juni d. J. will ich hierdurch genehmigen, daß der im Kreise Ahrweiler belegenen, aus den drei Ortschaften Wadenheim, Beul und Hemmessen gebildeten Gemeinde Wadenheim statt dieses Namens die gemeinsame Bezeichnung 'Neuenahr' beigelegt werde. Bad Ems, 9. Juni 1875, gez. Wilhelm, ggez. Graf Eulenburg. An den Minister des Innern.' wird hierdurch zur allgemeinen Kenntniß gebracht. Neuenahr, 13. Juli 1875. Der c. Bürgermeister, Hepke." [X]

Die Mutter von W. M. v. K. lebte bei seinem Tod noch. Und zwar in Remagen. Johanna Katharina Müller, geborene Fuchs. Sie stirbt erst am + 3.8.1876 in Remagen. [Quelle B, Bd. 1, S. 379]

Es gibt eine Todesanzeige, die per Post von der Familie verschickt wurde. Demnach starb er nachmittags "im Bade Neuenahr" um 5 ½ (= 17.30 Uhr, K. J.), dieser "Dr. Wolfgang Müller". [X] Er "entschlief sanft". [X] Ja, die Ehefrau Emilie und die Kinder Max, Hans, Else, Tony --(Diese 5 Personen stehen ausschließlich namentlich da! Ein Sohn war ja bereits vor Jahren jung verstorben. Es leben nur noch vier Kinder.)-- hatten sich für den Künstlernamen "Wolfgang" entschieden, aber kein "von Königswinter" steht dabei. [X]. Dafür aber der "Dr." [X] Die Brief-Anzeige (Trauerurkunde) hat zudem noch "Köln, 29.6.1873" unten im Fuß. Und "unser theurer, unvergesslicher Gatte und Vater" lesen wir auch. Und "entschlief sanft nach längerem Leiden im 58. Lebensjahr", das lesen wir zudem noch. [X] Er war also de facto 57 Jahre alt und nun im 58ten Jahr, hatte dieses aber lange noch nicht vollendet. [X] Und wir lesen: "Verwandten und Freunden widmen wir diese Trauerurkunde mit schmerzbewegtem Herzen." [X]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1873 ||| 2.7.1873
Beisetzung Wolfgang Müller (aber hier ohne den Zusatz "von Königswinter"): 2.7.1873, Mittwoch, Köln, auf dem Melatenfriedhof.


Die Beisetzung sollte laut einer Meldung der "Kölnischen Zeitung" vom 30.6.1873 (Samstag) offenbar (zuerst) am darauf folgenden Dienstag, nachmittags, sein. Das verweist auf den 1.7.1873 (das war der Dienstag) als Tag der Beerdigung. [X]

Aber am 1.7.1873 erschien dann die Traueranzeige der Familie auf Seite 1 (!), Erstes Blatt (!), oben links, also höchst prominent publiziert, in der "Kölnischen Zeitung", und verkündete die Beisetzung für den Mittwoch, 2.7.1873. [X] Nachmittags, 3 Uhr, ausgehend vom Wohnhaus Apostelnkloster 27. [X]

Er ist in der Anzeige "Dr. Wolfgang Müller", aber ohne den Zusatz "von Königswinter". Geboren war er ja eigentlich als "Peter Wilhelm Carl Müller", den "Wolfgang" nahm er selber für seine Publizistik neu als Vornamen an.

TEXT: "Todes-Anzeige. Heute Nachmittag 5½ Uhr entschlief sanft nach längerem Leiden im Bade Neuenahr unser theurer unvergesslicher Gatte und Vater, Dr. Wolfgang Müller. Verwandten und Freunden widmen wir diese Trauerurkunde mit schmerzbewegtem Herzen. Köln, 29. Juni 1873. Emilie Müller, geb. Schnitzler, Max Müller, Hans Müller, Else Müller, Tony Müller. – Die Beerdigung findet Mittwoch, den 2. Juli, nachmittags 3 Uhr, vom Wohnhause Apostelnkloster 27, aus Statt." [X, SIC!, "Statt" groß! – Und: "Bade Neuenahr" verweist hier nicht auf einen verwaltungsamtlichen Ort. Das wurde Neuenahr erst 1875.]



Das Grab der Familie Schnitzler auf dem Kölner Friedhof Melaten. Am 16.10.2022. Foto(s) von Klaus Jans. In dem liegenden schwarzen bzw. eher grauschwarzen Stein ist auch eine Zeile für Wolfgang Müller (allerdings ohne den Zusatz "von Königswinter"). [X] Angabe von Jahreszahlen zudem: * 1816 + 1873 [X] Auch seine Frau Emilie Müller ist als Zeile unter W. M. v. K. verzeichnet: "Emilie Müller geb. Schnitzler * 1822 + 1877". [X] In beiden Fällen als Versalien, also als GROSSBUCHSTABEN, auf dem Stein. Siehe nun hier unten ein zweites Foto, genauer: einen Foto-Ausschnitt, extra aufgehellt, damit man alles besser erkennen und lesen kann. [X]


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Sie finden das Grab, wenn Sie von der Aachener Straße in Köln zum Friedhof kommen. Da gibt es zwei Eingänge. Nehmen Sie den scheinbar etwas "kleineren". Man muss einfach den Hauptweg (HWG) nehmen, aber unbedingt den Nord-Süd-Hauptweg (HWG NS) – es gibt auch einen anderen Hauptweg, nämlich Ost-West (HWG OW), der an der Trauerhalle Piusstraße endet. [X] ||| Dazu wählen wir nun den Friedhofseingang Höhe Aachener Straße bei (gegenüber) circa Nr. 249, Nr. 251, denn diese Hausnummern erkennt man gegenüber. [X] ||| Jetzt hat man vom Eingang aus schon am Anfang des Weges links die zwei Gräber zur Familie Farina, darunter Johann Maria Farina, der das neu von ihm erfundene »Kölnisch Wasser« (Eau de Cologne) ab 1709 produzierte, rechts auf der Wegseite liegen hingegen Personen wie Wallraf und Richartz, noch heute namensgebende Museums-Stifter, oder Marcus DuMont, quasi der Ur-Begründer der DuMont-Schauberg-Mediengruppe. ||| Danach geht man dann bis zu dem sehr hohen Hochkreuz, um dieses noch herum, und nach wenigen Metern auf der linken und zugleich westlichen Weg-Seite ist das Grab der (von) Schnitzler, wo Wolfgang Müller (hier ohne den Zusatz "von Königswinter"!) einen der vielen verzeichneten Namen auf zwei Platten, 16 Namen sind es da, bekam. ||| Die Grabstelle Schnitzler (mit unserem Wolfgang Müller) liegt zwischen den kreuzenden Wegen E und F, auch als Lit F. und Lit. E oft bezeichnet, lit. zu lat. littera, also Buchstabe. ||| Auf dem Friedhofsplan Melaten der Stadt Köln wäre es zugleich das Feld 12 in G (G). ||| Die Nummernsteine zu diesem Abschnitt sprechen von HWG 91 bis 104. Das dürften die konkreten Grabnummern auf der linken Seite vom HWG (= Hauptweg) zwischen den kreuzenden Wegen E und F sein. Demnach wäre die Grabnummer für das Schnitzler-plus-Müller-Grab eine (eher mittige) Zahl zwischen den Zahlen 91 bis 104. [X]




© LAGEPLAN MELATEN für GRAB (von) SCHNITZLER und dort liegt auch WOLFGANG MÜLLER VON KÖNIGSWINTER
Urheber = OSM-Mitwirkende + KLAUS JANS

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NACH DEM TOD DES W. M. v. K., POSTHUM/POSTUM


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1873 ||| 5.7.1873
Am 5.7.1873, Samstag, erinnert der Theater-Actien-Verein Köln an Müller. Es gab die diesjährige Generalversammlung 1873 im Hansesaal des Rathauses. Müller war Verwaltungsrat in diesem Verein gewesen. Der Vorsitzende sprach ehrende und anerkennende Worte aus, lesen wir in der Kölnischen Zeitung vom 6.7.1873. [X]

HINTERGRUND: Bereits 1826 war der „Stadtkölnische Theater-Actien-Verein“ zur Finanzierung eines Theaterneubaus gegründet worden. Man baute das Kölner Comödienhaus. Müller hat es noch gekannt, er zog 1853 nach Köln. Am 22. Juli 1859 wurde dieses Haus aber durch Feuer bis auf die Umfassungsmauern zerstört. Nach der Wiedereröffnung am 1. September 1862 macht ein weiteres Feuer das Theater am 16. Februar 1869 komplett zunichte. Neubau: Grundsteinlegung am 15. Juni 1870, in der Glockengasse Nr. 17–23 öffnete das Stadttheater (auch Oper, Operette, Ballett) mit über 1800 Plätzen am 1. September 1872. [Siehe Foto weiter oben auf diese Web-Seite.]  [W] Alles geschah noch zu Lebzeiten Müllers, der in der Kölner Theatersache ein "Aktivist" war. Zerstörung dieses 1872-Baus dann am am 29. Juni 1943, Bombenangriff. Den architektonisch hoch bewerteten 50er-Jahre-Neu-Bau kennen wir dann heute, wir warten nach der Generalsanierung auf eine Neueröffnung. [X]

Und wer wurde in eben dieser Sitzung am 5.7.1873 sein Nachfolger? Des verstorbenen W. M. v. K.s Nachfolger? "Regierungsrath Robert Schnitzler"! Und das war der Schwager von W. M. v. K., jener Schwager, der auch den Tod beurkundete, am 27.6.1873, in Wadenheim (heute Bad Neuenahr). Der Bruder von Müllers Ehefrau, jetzt Witwe, Emilie, geb. Schnitzler.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1873 ||| 7.7.1873 Am Montag, dem 7.7.1873, findet morgens um 9 Uhr eine Trauermesse für W. M. v. K. in der Kölner Rathauskapelle statt, "wozu die Verwandten und Freunde hiermit eingeladen werden". [X] Das wissen wir aus einer Zeitungsanzeige in der Kölnischen Zeitung vom 6.7.1873. [X]

An eben diesem 7.7.1873 wird auch ein Nachfolger für W. M. v. K. gewählt.
Wieder ist es "Dr. Wolfgang Müller" und nicht "Dr. Wolfgang Müller von Königswinter" ... nun also auch in dieser Anzeige, die vielleicht auch von der Familie kommt. Wieso die Wahl auf die Rathauskapelle fiel, wäre noch zu ergründen. (St. Aposteln hätte doch direkt am Wohnhaus Apostelnkloster 27 gelegen.) Oder die Stadt Köln wollte einen der im Kulturbetrieb so aktiven Männer hier besonders ehren. [X]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1874
Publikation des W. M. v. K.-Textes "Das Haus der Brentano" in mehreren Heft-Ausgaben, ja, erstmals publiziert 1874, als Serie in der "Deutschen Romanbibliothek" (Zeitschrift als Beilage zu anderer Zeitschrift). Müller war aber seit dem + 27.6.1873 schon tot. [X]

Als Buch kam es erst viel später! Siehe Details hier: DIREKT-LINK Publikationen zu/für/von Wolfgang Müller von Königswinter. [X]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1874 Müller ist 1874 wieder und weiterhin in diesem Werk drin, also erfasst: 
:::
>>Heinrich Kurz: Geschichte der deutschen Literatur mit ausgewählten Stücken aus den Werken der vorzüglichsten Schriftsteller<<, mit vielen nach den besten Originalen und Zeichnungen ausgeführten Illustrationen in Holzschnitt, hier: BAND 4: Geschichte der neuesten deutschen Literatur von 1830 bis auf die Gegenwart. 3., unveränderte Auflage – Leipzig : Teubner, 1874
. – XIII, 983 Seiten.

Nach seinem Tod. Erste Auflage war wohl 1865.

In dieser Kurz-Literatur-Geschichte findet sich übrigens auf Seite 184 das richtige Müller-Geburtsdatum: 5.3.1816 !!! [X]

Auch Gedicht-Texte von Müller stehen darin, in dem Kapitel LYRISCHE POESIE 1. Mein Herz ist am Rheine 2. Hast du von den Fischerkindern 3. Stille 4. Glückliche Liebe 5. Wenn dir blond die Locken fliegen 6. Sommersegen [X] Ab Seite 185 a.

In dem Kapitel EPISCHE POESIE liest man den Müller mit 1. Schwert und Pflug 2. Der Mönch von Heisterbach 3. Kurfürstliche Rechtspflege 4. Ein Grab in Köln 5. Meister Tancho [X] Ab Seite 391 a.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1874 ||| Mai 1874
oder Juni 1874
Müllers Büste (die, die Otto Lessing schuf?) wird im Museum Wallraf-Richartz in Kölns (ab wann?) ausgestellt.

Das berichtet die "Illustrierte Zeitung" vom 16. Mai 1874.

"Der kölnische Museumsverein wird das Andenken seines im vorigen Jahr verstorbenen Gründers Dr. Wolfgang Müller von Königswinter durch Aufstellung einer marmornen Porträtbüste desselben im Museum Wallraf-Richartz ehren." [X]

HINWEIS: 1857 gilt als Gründungsjahr für den Museumsverein. 1929 kam es allerdings zu einer Fusion mit der Wallraf-Richartz-Gesellschaft (von 1922) unter dem Namen "Freunde des Wallraf-Richartz-Museums". Heute firmiert man als "Freunde des Wallraf-Richartz-Museums und des Museums Ludwig e. V.", im Netz per Homepage kurz als "kunstfreunde.koeln".

Leider zeigte dieser Freunde-Verein im Jahr 2023 kein Interesse mehr an der Person ihres Gründers W. M. v. K., obwohl man 2 x explizit auf den 150sten Todestag, 150 am 29.6.2023, hingewiesen wurde. [X] Müller war ja zusätzlich auch noch im (anderen!) "Kölnischen Kunstverein" jahrzehntelang als Schriftführer aktiv und erschuf 1862 das allererste Bestandsverzeichnis aller Gemälde des W.-R.-Museums. [X]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1874 ||| 27.9.1874 Müllers Stück "In Acht und Bann" wird am 27.9.1874 in Berlin im Berliner Nationaltheater gebracht, siehe in der "Illustrierten Zeitung" vom 10. October 1874 auf Seite 283. [X]
Das Stück war 1870 publiziert worden. Es gibt offenbar im Landesarchiv Berlin eine Akte: "Zensur des Theaterstücks: In Bann und Acht, Trauerspiel in 5 Akten von Wolfgang Müller von Königswinter. Druck". Signatur: Landesarchiv Berlin, A Pr.Br.Rep. 030-05-01 Nr. B 80 [X]


 
Ein Bildnis von Wolfgang Müller auf Seite 185 in Heinrich Kurz: "Geschichte der deutschen Literatur mit ausgewählten Stücken aus den Werken der vorzüglichsten Schriftsteller", hier: BAND 4: Geschichte der neuesten deutschen Literatur von 1830 bis auf die Gegenwart, HIER: 3. unveränderte Auflage – Leipzig: Teubner, 1874. – römisch XIII und 983 Seiten.


1875 ||| 9.6.1875 Aus Wadenheim wird endlich Neuenahr (und dabei geht es nicht um das Bad Neuenahr, sondern um den Ort Neuenahr): ZUR FORMALEN ORTSGRÜNDUNG BAD NEUENAHR ERST IN 1875 LESE MAN DIESEN VERKÜNDIGUNGSTEXT: "Nachstehender Allerhöchster Erlaß: 'Auf den Bericht vom 4. Juni d. J. will ich hierdurch genehmigen, daß der im Kreise Ahrweiler belegenen, aus den drei Ortschaften Wadenheim, Beul und Hemmessen gebildeten Gemeinde Wadenheim statt dieses Namens die gemeinsame Bezeichnung 'Neuenahr' beigelegt werde. Bad Ems, 9. Juni 1875, gez. Wilhelm, ggez. Graf Eulenburg. An den Minister des Innern.' wird hierdurch zur allgemeinen Kenntniß gebracht. Neuenahr, 13. Juli 1875. Der c. Bürgermeister, Hepke." [X, Beul hier ohne e, manchmal findet man das Ahr-Land-Beul auch mit e als Beuel.]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1875 ||| 28.10.1875 W. M. v. K.s Lustspiel "Sie hat ihr Herz entdeckt" wird am Donnerstag, 28.10.1875, in Weimar aufgeführt, im Großherzoglichen Hoftheater. Anfang war um halb sieben. [X]

Das Lustspiel hat nur einen "Aufzug" (Akt), deshalb werden am selben Abend auch noch "Die Versucherin" von G. von Moser und "Monsieur Herkules" von G. Belly dargeboten. Auch jeweils "in einem Aufzuge". [X]




BILDAUSSCHNITT AUS EINER ILLUSTRATION VON CASPAR SCHEUREN AUS DEM JAHR 1875, ALSO NACH MÜLLERS TOD. Bild-Quelle: Wikimedia Commons, siehe dort das komplette Bild, hier der Direkt-Link.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1876 ||| 24.3.1876
Es stirbt am + 24.3.1876 Müllers Freund Christoph Joseph Matzerath, in Köln.

Er wird ebenso wie Müller auf dem Kölner Friedhof Melaten beerdigt werden. Auch das Matzerath-Familiengrab ist heute noch vorhanden.

Siehe Bild-Quelle: Wikimedia Commons, hier ein Foto-Direkt-Link zum Familiengrab Matzerath auf dem Kölner Melaten-Friedhof. [X]

Tod des Christoph Joseph Matzerath (* 28. Januar 1815 in Linnich | + 24. März 1876 Köln), Dichter, hauptberuflich Jurist, Verwaltungsbeamter, auch Parlamentarier – Freund von W. M. v. K. ||| Müller hatte u. a. Matzerath sein erstes Buch gewidmet: "Junge Lieder", 1841.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was rringsum passierte
1876 ||| 18.7.1876

Tod von Karl Simrock am + 18.7.1876. Ein Müller-Freund.

Siehe Bild-Quelle: Wikimedia Commons, hier ein Foto-Direkt-Link zum Grab Simrock auf dem "Alten Friedhof" in Bonn. [X]

Robert Schumann, der 1840 einen Müller-Text über den Komponisten Norbert Burgmüller publizierte, liegt i. Ü. auch auf diesem Friedhof. [X]

Tod des Karl Joseph Simrock (* 28. August 1802 in Bonn | + 18. Juli 1876 Bonn), Dichter, Philologe, Professor. – Freund von W. M. v. K. ||| Müller hatte u. a. Simrock sein erstes Buch gewidmet: "Junge Lieder", 1841.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1876 ||| 3.8.1876
+ Tod der Mutter von W. M. v. K.
Johanna Katharina Müller stirbt am + 3.8.1876
in Remagen mit 81 Jahren. Ihre Geburt war
* 3.2.1795 in Anholt. [Quelle B, Bd. 1, S. 379]

Von ihr, die vierzehn Jahre jünger als ihr Gatte war, sagt die Tochter Wally in ihren Erinnerungen: „Meine Mutter war heiter und voll gesunder Lebenslust bis in ihr hohes Alter. Sie verstand es ohne alle Absicht, indem sie Jeden nach Gefallen gewähren liess, Allen, die in ihr Haus kamen, dasselbe angenehm und heimisch zu machen; [...]" [Soll so in Quelle K, Ausgabe 1901, auf den Seiten 5 bis 6 stehen. Laut B, Bd. 1, S. 379, Anm. 5.] [X]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1877 ||| 2.6.1877

+ Tod von W. M. v. K.s Ehefrau Emilie Müller geb. Schnitzler,
gestorben ist sie am + 2.6.1877 (Samstag) mit 54 Jahren in Köln. (* Am  11.7.1822 war sie in Solingen geboren worden.)
[Quelle genauer Todestag laut J]
-- Hinweis: Man findet aber auch 2.7.1877 als Todestag. --
Das Grab ist im Schnitzler-Familiengrab auf dem Melatenfriedhof in Köln. Siehe dazu die entsprechenden Angaben zum Grab von W. M. v. K. weiter oben bei 29.6.1873 ff.



Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1881 ||| 4.8.1881
HOCHZEIT in Köln von Müller-Tochter Antonie bzw. Antonia bzw. Tony Müller, weitere Vornamen Johanna Emilie (= Vornamen von Oma und von Mutter). Ehemann ist Emil Georg Brentano.

Quelle: Kölnische Zeitung, 5.8.1881, dort gedruckt der Civilstand der Stadt Köln zum/vom 4.8.1881. [X] Im Rheinischen Merkur vom 22.7.1881 finden wir das Paar noch unter den "Heiraths-Ankündigungen". [X] Demnach ist Emil Brentano Gutsbesitzer in Winkel und Antonie Müller wohnt in der Schwalbengasse 50. [X] Die Schwalbengasse in Köln liegt sehr nah zur Zeughausstraße 14, wo Familie Müller ab 1853 in Köln einige Jahre lang wohnte. [X]

Diese Antonie/Antonia/Tony Müller ist allerdings am Hochzeitstag elternlos, Vater Wolfgang starb 1873, Mutter Emilie starb 1877.

Tony wird offenbar bereits am + 29.1.1883 in Frankfurt am Main sterben. Siehe zu Todesdatum z. B. die Daten bei einem Brentano-Stammbaum, hier: Ahnentafel zu Emil Georg (von) Brentano bei www.einegrossefamile.de, Betreiber der Homepage ist Reinhard von Goetze. [X]

Das Ehepaar ⚭ Tony/Emil wird nur einen Sohn haben: Franz, * Geburt am 1.6.1882 in Winkel, heute Oestrich-Winkel. Es ist Franz Anton Johannes von Brentano, 1882–1940.

W. M. v. K. hat 1874 posthum "Das Haus der Brentano" publizieren lassen bzw. es wurde posthum publiziert – über seine Tochter Tony bekam er vielleicht noch (bis 1873, dann starb W. M. v. K.) Kenntnisse aus erster Hand. Das Haus der Brentano, Romanchronik, erschien als Fortsetzungsserie in Hackländer’s Deutscher Romanbibliothek 1874. (Diese war wiederum eine Beilage zur Zeitschrift "Über Land und Meer".) In 1874, Band 2 (also: 2. Jahrgang), wiederzufinden. Alle Teile der Serie. [X] Die Serie als Buch kam aber erst 1915, herausgegeben vom Müller-Enkel Franz Brentano (siehe zu ihm weiter links auch die Info) bei der DVA = Deutsche Verlags-Anstalt.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1882 ||| 1.6.1882
* Geburt des Franz Anton Johannes von Brentano.
Offenbar im Ort Winkel im Rheingau.
Er ist der einzige Sohn von der W. M. v. K.-Tochter Tony/Antonia Müller. (Also ein Enkel von W. M. v. K., aber er wird seinen Opa leiblich nicht kennenlernen
können, weil der ja bereits am * 27.6.1873
verstorben war.)

Franz von Brentano wird den Text des Wolfgang Müller von Königswinter "Das Haus von Brentano", welcher schon als Serie in einer Zeitschrift (Deutsche Romanbibliothek) erschienen war,  richtig als Buch publizieren (lassen). 1913 bei der Deutschen Verlagsanstalt.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1883 ||| 29.1.1883 + 29.1.1883 TOD der Antonie bzw. Antonia bzw. Tony Müller, Tochter des W. M. v. K., weitere Vornamen waren Johanna Emilie (= Vornamen von der Großmutter und von der Mutter).

* Sie war am 27.9.1857 geboren worden. [Siehe Quelle B, Bd. 2, Anmerkungen auf S. 394, Daten darin offenbar entnommen aus Quelle E, Seite 170.] [X]

W. M. v. K. hatte laut dieser Quelle 5 Kinder (3 Söhne, 2 Töchter): 1) Max 1850–1908, 2) Paul 1852–1868 3) Hans 1854–1897 4) Else 1856–1933 5) Tony 1857–1883.)

Tony  heiratete demnach einen Erich (???) Brentano, lebte in Winkel am Rhein. ||| Der Ehemann war offenbar eher ein EMIL GEORG von BRENTANO (1845–1890), kein Erich, wie man bisweilen lesen kann [X] ||| Von W. M. v. K. ließ man posthum "Das Haus der Brentano" publizieren – über Tochter Tony hatte er vielleicht bis 1873 noch Kenntnisse aus erster Hand. Das Haus der Brentano, Romanchronik, erschien als Fortsetzungsserie in Hackländer’s Deutscher Romanbibliothek 1874 postum. (Diese Zeitschrift war eine Beilage zur Zeitschrift "Über Land und Meer".) In 1874, Band 2 (also: 2. Jahrgang), wiederzufinden. Alle Teile der Serie. [X]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1883
1883 Hochzeit ⚭ Else Müller (Tochter des W. M. v. K. und der Emilie Müller, geb. Schnitzler).
Sie, Else, heiratet ⚭ den Maler Norbert Schrödl und heißt fortan Else Schrödl. Sie wird später (1922) in Frankfurt auch ein Buch ihres Mannes Norbert herausgeben. [Quelle E = "Ein Künstlerleben im Sonnenschein".]

Zum Gatten Norbert Schrödl: "Nach seiner Heirat (1883) mit Else Müller von Königswinter (1856-1933), einer Tochter des Dichters Wolfgang Müller von Königswinter und angeheirateten Nichte von Jakob Becker, nahm Sch. seinen Wohnsitz in Ffm., wenn er auch zunächst noch oft für längere Zeit nach Berlin reiste. 1887 erwarb Sch. das Burnitz’sche Anwesen in Kronberg und verbrachte seitdem die Sommermonate in Kronberg, den Winter in Ffm. Seinen Kronberger Sommersitz, die noch erhaltene Sch.-Villa mit von dem Künstler selbst geschaffenen Decken- und Wandgemälden, konnte er nach einem Umbau 1889 beziehen. [...] Seit 1896 lebte er ständig in Kronberg." [Quelle: Frankfurter Personenlexikon --online--, abgerufen am 15.4.2023: frankfurter-personenlexikon.de/node/1143] [X]
Zu Geburt und Tod siehe Quelle B, Bd. 2, Anmerkungen auf S. 394, Daten darin offenbar entnommen aus Quelle E, Seite 170.] [X] W. M. v. K. hatte laut dieser Schrödl-Quelle 5 Kinder (3 Söhne, 2 Töchter): 1) Max 1850–1908, 2) Paul 1852–1868 3) Hans 1854–1897 4) Else 1856–1933 5) Tony 1857–1883. [X]

Norbert Schrödl stirbt am  + 26.2.1912 in Kronberg/Taunus, seine Ehefrau Else, geb. Müller, am +12.6.1933. (Siehe auf dem Grab die Namensplatte auf dem Frankfurter Hauptfriedhof, Gewann I, Grab 531.)


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1890 ||| 27.10.1890
+ Tod des Emil Georg Brentano am 27.10.1890, der Ehemann von der Tochter Tony/Antonia des W. M. v. K und Gattin Emilie ... und damit bereits nach Müllers Tod ein Schwiegersohn von Wolfgang/Emilie Müller.


Dieser Emil Georg Brentanon war am * 04.10.1845 in Frankfurt am Main geboren worden. Er starb am + 27.10.1890 in Winkel im Rheingau, heute Oestrich-Winkel. Das Haus der Brentanos dort ist mit alten Möbeln und Tapeten etc. als Museum zu besichtigen. Man spürt hier, wie Menschen eines bestimmten Milieus einst gewohnt und gelebt haben. www.brentano-haus.de

Wir erinnern uns an die Publikation des W. M. v. K. "Das Haus der Brentano", erstmals publiziert 1874, als Serie in der "Deutschen Romanbibliothek" (Zeitschrift als Beilage zu anderer Zeitschrift). Siehe dazu oben im Jahr 1874.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse DENKMAL Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1895 ||| 5.1.1895
Das "Echo des Siebengebirges 29 (5.1.1895)" bringt eine Meldung, zum Datum 4.1.1895 >>4. Jan. Die "Kölnische Volkszeitung" berichtet in ihrer heutigen Morgen=Nummer aus Königswinter: "Im Juni werden 25 Jahre seit dem Tode Wolfgang Müller's von Königswinter vorüber sein. Gegenwärtig ist ein Comitee in der Bildung begriffen, welches dem rheinischen Dichter in seiner Vaterstadt Königswinter ein Denkmal setzen will." Unseres Wissens ist diese Notiz irrig, da Wolfgang Müller am 29. Juni 1873 im Bade Neuenahr gestorben ist. Würde es sich nicht empfehlen, an Stelle der Errichtung eines Denkmals, wenn demnächst etwas geschehen soll, eine Straße nach Müller zu bencnnen? H B.<<
 
ANMERKUNG 1: Es gab also nicht nur um das Geburtsdatum des W. M. v. K. immer wieder Verwirrung, sondern offenbar auch um das Todesdatum. K. J.

ANMERKUNG 2: Es gibt heute eine Wolfgang-Müller-Straße in Königswinter. Es ist eine Sackgasse, parallel zur Clemens-August-Straße, sehr nah zum ehemaligen kaiserlichen Postamt, jenem wunderschönen Gebäude. Allerdings hängt an dem Straßenschild keine Information zur Person, also zum Namensgeber. K. J.



Anzeige für ein Denkmal zu Ehren von "Wolfgang Müller von Königswinter" am 10.1.1895 in der "Kölnischen Zeitung". [X] Siehe den Text als doc-Text in der Homepage hier direkt etwas (↓) weiter unten. Dort auch die Namen der Unterzeichner als doc-Text. [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse DENKMAL Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1895 |||
10.1.1895 und 12.1.1895 und 16.1.1895 etc.
DER AUFRUF FÜR EIN MÜLLER-DENKMAL

"Aufruf. Seit den Befreiungskriegen hat der Rhein, Deutschlands nationaler Strom, seine eigenen Sänger gehabt, welche das deutsche Volk als seine Rheinpoeten dankbar verehrte. Im Juni dieses Jahres werden es 22 Jahre, daß einer der vornehmsten dieser Herolde des Rheinstroms, der Dichter Wolfgang Müller von Königswinter, aus unserer Mitte gerufen wurde. Ist auch seine Leier verstummt, so lebt sein Andenken im Volke, dessen Liebling er geworden, fort. An den Ufern des heimathlichen Stromes und am Fuße der von der Sage umwobenen Berge und Burgen klingen Wolfgang Müller's unvergängliche, vom deutschen Nationalgefühl durchwehle Lieder von Mund zu Mund. Die Unterzeichneten, einem vielfach geäußerten Wunsche folgend, halten es daher für eine Ehrenpflicht, dem unvergeßlichen Sänger in seiner Vaterstadt Königswinter am Rhein ein Denkmal zu setzen, und wenden sich an alle Deutschen, und insbesondere an alle Freunde der vaterländischen Literatur und der deutschen Sache um eine Gabe für das dem Dichter zu errichtende Denkmal." [X] [Fettdruck von K. J.]

Als Anzeige abgedruckt, z. B. am 10.1.1895 in der "Kölnischen Zeitung", oder im "Echo des Siebengebirges", z. B. am 12.1.1895 oder am 16.1.1895. [X] Unterzeichner waren: Hofrath Aldenhoven. Direktor Jean Dietz, Verleger des Kölner Tageblattes. Karl Farina. Robert Heuser. Ober-Staatsanwalt Geh. Ober-Justizrath Hamm. Julius Hofmann, Direktor des Kölner Stadt-Theaters. Regierungsrath Dr. Joesten. Hauptmann Joseph Lauff. Geh. Commerzienrath Mevissen. August Neven-DuMont, Verleger der Kölnischen Zeitung. Freiherr Albert von Oppenheim. Rennen, Eisenbahn-Direktions-Präsident. Raoul Stein. Stüben, Königl. Baurath und Beigeordneter. Fritz von Wittgenstein, sämmtlich zu Köln. Emil Rittershaus (Barmen). Hauptmann a. D. Ed. Henoumont (Düsseldorf) Dr. Ludwig Salomon. Ernst Scherenberg (Elberfeld). Johanna Baltz (Arnsberg). Geh. Justizrath Professor Dr. Hüffer Bonn). Bürgermeister Kreitz (Königswinter). [X]


AUSSCHNITT der Anzeige: Zum Beispiel erschienen am 12.1.1895 im Echo des Siebengebirges.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1895 ||| circa Mai 1895

1895. Es erscheint "Wolfgang Müller von Königswinter.
Sein Leben und die Bedeutung seiner Werke für das deutsche Volk. Von Dr. jur. J. Joesten. Der Reinertrag ist für das Wolfgang Müller-Denkmal bestimmt. Köln 1895. Kölner Verlags-Anstalt und Druckerei, A.-G. " So lautet der Haupt-Titel. [X] Das Werk 45 Seiten. [X]


ZUM JOESTEN-BUCH ::: Wir erfahren und lesen darin eine Liste von Namen zu Personen, welche das Denkmalprojekt aktiv unterstützen. (Siehe auch weiter oben auf dieser "Page" in der Zeitungsanzeige, z. B. am 12.1.1895)
Zitat aus der Vorbemerkung (sie hat keinen ersichtlichen Verfasser und keine Überschrift) und beginnt auf Seite 7, hier zitiert aus der letzten Vorwort-Seite 12: »Die Unterzeichneten, einem vielfach geäusserten Wunsche folgend, halten es daher für eine Ehrenpflicht, dem unvergesslichen Sänger am Rhein ein Denkmal zu setzen, und wenden sich an alle Deutsche und ins- besondere an alle Freunde der vaterländischen Literatur und der deutschen Sache um eine Gabe für das dem Dichter zu errichtende Denkmal. Hofrath Aldenhoven. Direktor Jean Dietz, Verleger des Kölner Tageblattes. Karl Farina. Robert Heuser. Ober-Staatsanwalt Geh. Ober-Justizrath Hamm. Julius Hofmann, Direktor des Kölner Stadt-Theaters. Regierungsrath Dr. Joesten. Hauptmann Joseph Lauff. Geh. Commerzienrath Mevissen. August Neven-DuMont, Verleger der Kölnischen Zeitung. Freiherr Albert von Oppenheim. Rennen, Eisenbahn-Direktions-Präsident. Raoul Stein. Stübben, Königl. Baurath und Beigeordneter. Fritz von Wittgenstein, sämmtlich zu Köln. Emil Rittershaus (Barmen). Hauptmann a. D. Ed. Henoumont (Düsseldorf) Dr. Ludwig Salomon. Ernst Scherenberg (Elberfeld). Johanna Baltz (Arnsberg). Geh. Justizrath Professor Dr. Hüffer Bonn). Bürgermeister Kreitz (Königswinter).«


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1895 ||| 15.7.1895
"Demonstration" der Kölner Funken, also vermutlich der heute noch bekannten "Roten Funken" ("Die Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e. V."), für einen bestimmten Standort des geplanten Denkmals für W. M. v. K. ||| Alles passiert aber in Königswinter.

Ein ungewohnter Bericht findet sich nämlich im "Echo des Siebengebirges" vom 17.7.1895 zu Ereignissen vom 15.7.1895.
"Königswinter, 15. Juli. Heute machten uns die berühmten Kölner 'Funken' einen Besuch. Sie fuhren heran mit lautem Musikschall auf dem neu getauften Dampfer 'Tünn vun Düx'. Es war eine bunte Schaar, die dem Schiff entstieg; die Funken in voller Kriegsuniform, mit Flinten, Säbeln und Standarten, mit Herolden und Pagen. Ihnen zugesellt hatte sich eine große Anzahl von Vereinsdeputationen; es präsentirten sich dort Vereine, von deren Existenz die Welt bislang keine Ahnung hatte. Und mit Stolz zeigten sie ihre Schilder. Da konnte man lesen: "Polsterer=Innung Bünnägel" – Kölner Kopfschuster=Innung – M.-G.-V. Schreihals – Verein Heiserkeit – Kölner Radschläger=Verein – Misträthe=Verein – Vereinigung angehender Stadträthe und noch manche andere edel klingende Namen. Auf Bildung scheinen die Funken hohen Wert zu legen, denn ihre sämmtlichen Damen bildeten eine 'Höhere Töchterschule.' Nun entsteigt dem Schiffe ein sagenhafter Gaul." [X, die Gedankenstriche sind im Original noch länger.] So beginnt dieser Bericht. (Bitte rechts oben weiterlesen.)

Das Denkmal wurde dann erst am 29.6.1896 eingeweiht. Zum Müller-Todestag, aber 23 Jahre danach. Nicht 25 Jahre, nein, 23 Jahre.
 
Es wird auch noch der Unterbau (Postamente) zu einem Denkmal vom Schiff getragen. Das Musikkorps in "altdeutscher Tracht" marschiert an der Spitze. Es gibt einen "Aufzug", wir würden heute sagen: Umzug. Gerufen wurde : "Der Norden soll auch ein Denkmal haben." ||| Rheinufer, Hauptstraße, Bahnhofstraße, erneut Rheinufer. ||| Die Funken wollen mit dieser Demonstration offenbar (satirisch) eine Aufstellung des Müller-Denkmales im Norden der Stadt unterstützen, die Denkmals-Entscheidung fiel aber (bereits) für den Süden der Stadt Königswinter. Und, wir lesen: Man setzte dem Müller nun "ein Denkmal des hochedlen Ritters Udo vom Drachenfels", und das positionierte man ans Rheinufer gegenüber vom "Hotel Monopol". (Hinweis: Später wird es mal als "Hotel Loreley" bekannt sein.) Also steht da kurzzeitig in Königswinter ein angeblich "spindeldürrer Ritter". Laut Zeitungs-Bericht gab es nach dieser Zeremonie (offenbar ja ein zu 100 % satirischer Kunstakt, so denkt K. J.) noch ein Festmahl für alle im Hotel Monopol, bis die Funken aus Köln wieder mit dem Schiff nach Köln zurückfuhren. – Der anonyme Schreiber des Artikels spricht von "Schwank" und "Fastnachtwitz in der Julihitz".


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1896 ||| 1.6.1896

Der Müller-Denkmal-Ausschuss meldet sich in der Kölnischen Zeitung vom 1.6.1896 per Anzeige. [X]

Demnach hat der Aufruf vom Januar 1896 "in allen Teilen des deutschen Vaterlandes begeisterte und opferwillige Aufnahme gefunden". Das Denkmal wurde von "Bildhauer Professor Otto Lessing" entworfen und ausgeführt. [X]

Man gibt das Programm des Enthüllungstages 29.6.1896 bekannt: -- Die geladenen Vereine sollen sich um 11:30 Uhr vor dem Bahnhof Königswinter versammeln. -- Dann gibt es einen Festzug "nach dem Rhein". -- 12 Uhr Enthüllungsfeier, u. a. mit Festrede und Vortrag (= gemeint ist vermutlich ein Gesang) Kölner Männergesangsverein. -- 14 Uhr Festmahl (mit Damen) im "Düsseldorfer Hof". -- Anmelden für das Mahl sollen sich Interessierte direkt beim Hotel. [X]

HINWEIS: Siehe auch den Faksimile-Abdruck des ausführlichen Programms zum 29.6.1896, also detailreicher als in der Anzeige vom 1.6.1896, weiter unten.

Das Kölnische Tageblatt vom 2.6.1896 weist auf das Gedenkbuch "Mein Herz ist am Rheine" hin. Von Dr. Joesten anlässlich der Denkmal-Einweihung publiziert. [X]

TITEL: "Mein Herz ist am Rheine. Ein Gedenkbuch an die Errichtung des Wolfgang Müller-Denkmals zu Königswinter.", Kölner Verlags-Anstalt 1896. [X]

Siehe auch Liste Bücher Publikationen Veröffentlichungen zu Wolfgang Müller von Königswinter.

Siehe dazu auch weiter oben in dieser tabellarischen Liste den Eintrag unter 1895 Mai. Auch dort ein Buch von Dr. Joesten zu/über Müller.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1896 ||| 24.6.1896 Gedenktafel Haus Köln, Adresse: Apostenkloster Nr. 27. (Also unweit von der Kirche St. Aposteln. Unweit vom Neumarkt.)

Der "Stadt-Anzeiger" Köln vom 24.6.1896 meldet, dass am (ehemaligen) Wohnhaus von Wolfgang Müller von Königswinter, Apostelnkloster 27, Köln, eine Marmortafel mit erhabener Schrift angebracht wurde. Text demnach: "In diesem Hause hat der rheinische Dichter Wolfgang Müller von Königswinter vom Jahre 1864 bis zu seinem am 29.6.1873 zu Neuenahr erfolgten Tode gewohnt." [X] Ein ähnlicher Kurz-Artikel findet sich auch in der Kölnischen Zeitung vom 24.6.1896. [X] Oder im Rheinischen Merkur vom 25.6.1896. [X]

Der "Kölner General-Anzeiger" hatte bereits am 9.6.1896 vom geplanten Schild in Köln (und zudem von der bevorstehenden Teilnahme des Kölner Männer-Gesangsvereins an der Denkmal-Einweihung in Königswinter) berichtet. [X]

Laut Artikel war dafür der Denkmal-Ausschuss verantwortlich. Der Artikel berichtet auch, dass der Kölner Freundeskreis von W. M. v. K. aus Leuten wie J. Bürgers, H. Claessen, Ferdinand Hiller, G. Jung, C. Matzerath, E. Mayer, Gust. v. Mevissen, Dagobert Oppenheim u. ä. bestand. [X] Der Artikel befürwortet auch eine Straßenbenennung nach Müller. [X]

HINWEIS: Es gibt heute in Köln-Marienburg, PLZ 50968, eine Wolfgang-MüllerStraße. Laut [W] wurde die Straße 1912 so genannt. Quelle für diese Information war: Rüdiger Schünemann-Steffen: Kölner Straßennamen-Lexikon, 3. erw. Aufl., Jörg-Rüshü-Selbstverlag, Köln 2016/17, S. 844. Open-Street-Map-Direkt-Link zur Wolfgang-Müller-Straße in Köln.

Das Nachbarhaus, Apostelnkloster Nr. 25, scheint 1894 ganz neu erbaut worden zu sein. Darauf lässt eine Meldung im Kölner Lokal-Anzeiger 22.9.1896 schließen, wo es um fränkische Funde bei den Grabungen für das Haus geht. [X] In Apostelnkloster 16/16A schien aktuell ein Gebäude der Volkshochschule, zugleich eine Schule zu sein. (Siehe Kölner Lokal-Anzeiger 30.9.1896 u. Rheinischer Merkur 16.11.1896.) [X]



Hier oben ist ein Bildnis des "Düsseldorfer Hofes" in Königswinter, als Teil ausgeschnitten aus einer Postkarte von um 1900. Demach war der Besitzer oder Pächter schon damals Herr Carl Ermekeil. ||| Hier, im Düsseldorfer Hof, wurde offiziell festlich gegessen, nachdem das Müller-Denkmal am 29.6.1896 enthüllt worden war. ||| In einer Werbe-Anzeige von 1906 lesen wir zum "Hotel I. Klasse" folgendes: "Vornehme Lage an der Rheinpromenade. Personenaufzug. Elektrisches Licht.  ::: Bäder. Rheinterrasse. Auto-Garage." (Besitzer und/oder Pächter laut Anzeige: Carl Ermekeil.) [X] ||| Bei(m) virtuellesbrueckenhofmuseum.de findet sich eine 22 Seiten starke fotografische/gescannte PDF von einer Leder(?)mappe mit historischen Werbetexten und Bildern und aktuellen Zimmerpreisen (Doppelzimmer 9 bis 12 Mark) und sogar Zimmerplänen zum "Düsseldorfer Hof". [X] Leider ohne Jahresangabe. In der Leder(?)mappe ist eingeprägt: "Urania", Graphisches Institut, als Hersteller in Berlin, SW 68. [X] Vielleicht wurde die Mappe ja auf Reisemessen gezielt ausgereicht, denkt sich K. J. bzw. an wohlhabende und reiche Anfragende aus aller Welt ausgesandt.

Hier oben sieht man das Programm für die Einweihung des Denkmals für Wolfgang Müller von Königswinter, daselbst, in Königswinter. Am 29.6.1896, 23 Jahre nach dessen Tod. Müller starb in Beul/Wadenheim, in einer Villa im Kurpark, heute ist Beul Teil von Bad Neuenahr-Ahrweiler. Man versammelte sich an jenem 29.6.1896 im "Hôtel Rieffel" in Königswinter, so hieß es damals, zudem noch mit ô geschrieben. Französisch. Es singt der Königswinterer Männer-Gesangverein. Und auch der Kölner Männer-Gesangverein. Es spricht Dr. Joesten (siehe zu ihm, von ihm das Buch von 1895, hier in der Zeitleiste weiter oben), es spricht auch Bürgermeister Kreitz. Und nach der Enthüllung um 2 Uhr = 14 Uhr war ein Festmahl im "Düsseldorfer Hof", dieser lag direkt am Rhein. Der Gebäudekomplex steht heute noch. |||
AUSKUNFT DES MGV KÖNIGSWINTER: an K. J. auf Anfrage am 4.4.2023 (Vielen Dank!): "Der Chor der am 29.06.1896 bei der Einweihung des Müller-Denkmals gesungen hat, ist der damalige  Männer-Gesang-Verein Königswinter gewesen. Der damalige Männer-Gesang-Verein Königswinter besteht heute noch und somit seit 161 Jahren. Der Name: Männer-Gesang-Verein Gemüthlichkeit 1862 e.V Königswinter." Wir kennen also beide Chöre, einer aus Köln,  einer aus Königswinter. [X]



"Düsseldorfer Hof" in Königswinter, direkt am Rhein. BILD EINES UNBEKANNTEN KÜNSTLERS AUS DEN JAHREN UM 1880. QUELLE: Wikimedia Commons. Direkt-Link. Hier fand das Festessen statt, anlässlich der Müller-Denkmal-Enthüllung 1896.

Das (eine?) Residenz-Urgebäude hieß früher "Heisterbacher Hof" und wurde 1763-67 durch den Heisterbacher Abt Hermann Kneusgen als Sommerresidenz errichtet, so laut kuladig.de [Urquelle zu dieser Information war offenbar: Hoitz, Markus (1987), Die Aufhebung der Abtei Heisterbach. (Königswinter in Geschichte und Gegenwart, 3.) S. 84–85, Königswinter.] [X] Die schönen, später dann zwei, Gebäudeblöcke/Baukörper sind heute noch da, aber man hat alles vor Jahrzehnten (1988) schon umgebaut zum Wohnhausareal mit Wohnungen. Unten im vorderen, vorspringenden Haus, Gebäudekomplex Rheinallee 14 und 15, Open-Street-Map-Direkt-Link, war viele Jahre ein Restaurant, "Mayflower". Adresse offiziell wohl: Rheinallee 15, 53639 Königswinter. Aber noch Anfang 2023 gab es in den früheren Räumen des einstigen chinesischen/China-Restaurants einen Umbau für etwas Neues. [X]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse DENKMAL Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1896 ||| 29.6.1896
29.6.1896 Einweihung der Büste des Wolfgang Müller von Königswinter (23 Jahre nach seinem Tod) (erschaffen von dem Künstler Otto Lessing), damals: gegenüber dem Hotel "Monopol", heute, 2023, das Ex-Hotel "Loreley", leerstehend, bzw. im Umbau, bzw. vorübergehend zum Wohnen auch genutzt, wurde das Denkmal errichtet., heute ist es (es wurde versetzt!) zu finden bei der Haltestelle "Königswinter Denkmal" der U-Bahnlinie/Straßenbahnlinie 66.

||| Eine Zeitungsanzeige zwei Tage zuvor, 27.6.96, besagt: "Montag, den 29. Juni (Peter und Paul), am Tage der Enthüllung des Wolfgang Müller-Denkmals findet zur Eröffnung des neuerbauten Saales in unserm Vereinslokale 'Königswinterer Hof' v. Pet. Krechel ein Grosses Instrummental-Concert mit nachfolgendem Tanz statt." [X] (Anzeige des MGV Gemütlichkeit im Echo des Siebengebirges vom 27.6.1896. [X] Heutige Adresse dieses bis 2018 renovierten Theatersaales, aber dann bereits in der Innen-Ausstattungs-Version von den 1920er Jahren, ist übrigens Hauptstraße 379, K.J.)

Siehe auch als JPG-Bild weiter oben die offizielle Einladung für die Ehrengäste. (Siehe auch die Anzeige weiter unten zu dem Lied "Mein Herz ist am Rheine", und der genauen Kompositionsversion, Text von W. M. v. K., welches der Kölner Gesang-Verein in Königswinter an jenem 29.6.1876 sang.) [X]

Dazu auch Angaben aus dem Artikel 29.6.2006 von Roswitha Oschmann im General-Anzeiger über den Denkmalstreit über den allerersten Aufstellungsplatz. Und auch diese Information: Diese bezieht sich auf einen Tag 11 Monate zuvor, am 15.7.1895: >>Mit dem Dampfer "Tünn vun Düx" reisten die Kölner tatsächlich an. Die Funken in voller Kriegsuniform, mit Flinten, Säbeln und Standarten, mit Herolden und Pagen. Vereine, bisher völlig unbekannt, waren mit an Bord und präsentierten stolz ihre Namensschilder: "Polsterer-Innung Bünnägel", "Kölner Kopfschuster-Innung", "MGV Schreihals", "Vereinigung angehender Stadträthe" oder "Misträthe", um nur einige zu nennen. Sämtliche Damen bildeten die "Höhere Töchterschule". Ein Gaul, "der letzte Spross aus dem hochedlen Gestüt der einstigen Ritter vom Drachenfels", ein Postament und eine verhüllte, sehr lange Figur wurden ebenfalls vom Schiff geholt.<< Zitiert nach Oschmann, Urquelle offenbar "Echo des Siebengebirges". ||| K. J. hat den Artikel vom 17.7.1895 nun gefunden, siehe deshalb weiter oben (↑) beim Datum 15.7.1895 auf dieser tabellerischen Homepage-Seite.

Aber am Ende wurde 1896 auf dem Augusta-Platz, doch südlicher in Königswinter also, das Denkmal enthüllt. Diese Protest-Kunst-Karnevals-Aktion der "Kölner Funken" war nicht erfolgreich. ||| Vielleicht, so denkt K. J., war auch nie ernsthaft an einen Erfolg einer solchen Aktion gedacht worden, und es war (lediglich) ein freudvoller und herrlich-satirischer Eingriff in einen Streit um den Denkmalsort. Zugleich geschah auf diese Weise 1875, ein Jahr vor der letztendlichen Denkmals-Einweihung, ein super Vereins-Ausflug per Schiff von Köln nach Königswinter. Bislang noch Spekulation. [X]


Ot­to Les­sing (1846–1912), ein Sohn von Carl Fried­rich Les­sing (1808–1880). Mit Letzterem war W. M. v. K. befreundet.

AUSKUNFT DES BESAGTEN CHORES AUS KÖNIGSWINTER: an K. J. auf Anfrage am 4.4.2023 (Vielen Dank!): "Der Chor der am 29.06.1896 bei der Einweihung des Müller-Denkmals gesungen hat, ist der damalige  Männer-Gesang-Verein Königswinter gewesen. Der damalige Männer-Gesang-Verein Königswinter besteht heute noch und somit seit 161 Jahren. Der Name: Männer-Gesang-Verein Gemüthlichkeit 1862 e.V Königswinter." Wir kennen also beide Chöre dieses 29.6.1896, einer aus Köln,  einer aus Königswinter. [X]







Das Wolfgang-Müller-Denkmal von Königswinter auf einer Postkarte, die 1898 gelaufen ist. So also sah es damals aus, so sah der Standort aus, als das Müller-Denkmal im Juni 1896 eingeweiht wurde. [X] Und die Jahre danach vermutlich auch.
Auf einer Postkarte von um 1900 findet sich als Teil der Postkarte dieses Bildnis von "Hotel Rieffel".  Mit der Postkarte warb der damalige (neue) Besitzer J. B. Altenburg. "Wie verlautet, ist das auf der Hauptstraße gelegene Hotel Rieffel an einen Herrn Altenburg verkauft worden." Das konnte man nämlich am 26.5.1900 im "Echo des Siebengebirges" lesen. [X] Rechts im Bild ist auch die Tafel zu sehen, die früher, angebracht an diesem Haus, an die Geburt 5.3.1816 (und nicht 15.3. !!!) von Wolfgang Müller (hier also ohne den Zusatz "von Königswinter") erinnerte. 1816 war es wohl noch kein Hotel. ||| An Stelle des Hotels in der Hauptstraße, heute ist es die Hauptstraße 403 ... (früher waren die Nummern aber anders, HOTEL RIEFFEL war früher, am selben Ort!, auch mal die Hausnummer 148, dort in Königswinter) ... da findet sich allerdings heute ein Neubau mit Wohnungen, Arztpraxen und unten einem Supermarkt.



In dieser Anzeige vom 29.6.1896 in der "Kölnischen Zeitung" erfahren wir, welches Lied der Kölner Männer-Gesangverein in Königswinter (ja, ja, extra angereist) bei der Einweihung des Denkmals für Wolfgang Müller von Königswinter singen wollte (und wohl auch getan hat): "Mein Herz ist am Rheine.", ein vertonter Text des W. M. v. K., aber in der Version für Klavierbegleitung für 1 Singstimme von Hermann Kipper bzw. der Chor hatte dann wohl diese Version "Für einstimmigen Massen-Chor mit Begleitung von Blech-Instrumenten eingerichtet von Jos. Schwartz." zur Verfügung. [X]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller-Familie (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1897 ||| 11.4.1897 + Tod von Müller-Sohn Hans am 11.4.1897.
Geboren war er am 18.9.1854 in Köln.  [Siehe auch
Quelle B, Bd. 2, Anmerkungen auf S. 394, Daten darin offenbar entnommen aus Quelle E, Seite 170.] [X]

W. M. v. K. und seine Ehefrau Emilie, geb. Schnitzler, hatten laut dieser Quelle (siehe Angabe weiter links im Tabellenfeld) 5 Kinder (3 Söhne, 2 Töchter): 1) Max 1850–1908, 2) Paul 1852–1868 3) Hans 1854–1897 4) Else 1856–1933 5) Tony 1857–1883 [X]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1898 ||| 27.6.1898
Zur Müller-Büste im Malkasten Düsseldorf.


Die "Kölnische Zeitung" meldet am 27.6.1898 ganz kurz und ganz knapp: "Der Bildhauer Professor Otto Lessing, der Sohn Karl Friedrich Lessings, hat die Büste des Rheinischen Dichters Wolfgang Müller von Königswinter dem 'Malkasten' in Düsseldorf zu dessen 50jähriger Jubelfeier zum Geschenk gemacht. Der Dichter sowie Otto Lessings Vater waren alte 'Malkästner'." [X]

Der Künstler-Verein Malkasten war am 6.8.1848 gegründet worden. Den Namen 'Malkasten' gaben sie der Künstlergesellschaft bei ihrer ersten Versammlung am 11 . August, an der 112 Personen als Gründungsmitglieder teilnahmen. Es existiert offenbar ein Protokoll vom 11.8.1848. KVM ist die gängige Abkürzung für den Künstlerverein Malkasten. [Siehe zum KVM ausführliches Material in Quelle H.] W. M. v. K. war später selber Mitglied, als Nicht-Künstler. [X]

Wir erinnern uns: Otto Lessing (1846–1912) schuf auch das Müller-Denkmal in Königswinter, welches bis heute noch an der Haltestelle "Königswinter Denkmal" (U-Bahn/Straßenbahn Linie 66) nah am Rhein existiert. Einweihung dieses Denkmals war am 29.6.1895, Müller war an einem 29.6. (allerdings 1873) in Beul/Wadenheim (heute Bad Neuenahr-Ahrweiler heißend) verstorben. [X]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1901 Der "Haushaltsplan der Armenverwaltung zu Königswinter pro 1902" der Stadt Königswinter weist für die Armenverwaltung für "Brod" (Brot) gedachte Zinsen, u. a. von der "Wolfgang Müller-Stiftung" (nur 1 Bindestrich) aus. [X]

["Bericht über die Verwaltung und den Stand der Gemeinde-Angelegenheiten der Stadt Königswinter für das Etatjahr 1901 und Haushaltsetat für das Etatjahr 1902", 1902. Druck in Königswinter. Hier Seite 71.] [X]
Es werden dazu veranschlagt: 140 Mark, als gemeinsamer Zinsertrag, und zwar aus den / für die Stiftungen  a) Wolfgang Müller-Stiftung b) Stiftung der Erben Baum c) Stiftung W. Volkmuth. [X]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1902 BAD NEUENAHR: Es gibt dort eine Wolfgang-Müller-Straße. Sie bekam 1902 diesen Namen durch Bürgermeister Faulhaber.
[Und zwar laut dieser Quelle: Warnecke, Hans: Wolfgang Müller von Königswinter und Neuenahr, in:
Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 60 (2003), S. 105. Warnecke bezieht sich wiederum auf: „Die Straßen von
Bad Neuenahr". Artikelserie in der Stadtzeitung Bad Neuenahr-Ahrweiler. Nr. 02/2001: Wolfgang-Müller-Straße] [X]

Hinweis: Auch in Königswinter gibt es heute eine Wolfgang-Müller-Straße
. Sie ist unmittelbar neben dem früheren kaiserlichen Postamt von Königswinter, das herrliche Gebäude steht immer noch, ist heute aber nicht mehr als "Post" in Funktion. Links von diesem einstigen Post-Gebäude geht die Wolfgang-Müller-Straße Open-Street-Map-Direkt-Link, allerdings als Sackgasse, in Richtung Rhein. [X] Die Straße läuft parallel zur Clemens-August-Straße. [X] Am Straßenschild der Wolfgang-Müller-Straße hängt keine zusätzliche Erläuterung, wer dieser namensgebende Wolfgang Müller denn ist bzw. war. [X]



Rechts im Bild Hotel "Alt Heidelberg", Königswinter, offenbar um das Jahr 1902. Adresse damals Hauptstraße 148. Man sieht auf dem in die Straße ragenden Hotel-Schild (über den Fenstern des 1. Stockwerkes) unten auch noch den Vorgängernamen Rieffel ("vorm. Rieffel", vorm. für vormals). ||| In diesem Haus (mit der Fahne) wurde Wolfgang Müller von Königswinter am 5.3.1816 geboren. Da war es noch kein Hotel. ||| Das Haus ist heute leider abgerissen und es wurde (heutiges Grundstück und heutige Haus-Nummer = Hauptstraße 403) durch einen Neubau ersetzt. Auch das Erinnerungsschild an die Geburt von W. M. v. K. existiert dort am Neubau bislang nicht mehr. [Bild-Quelle: Wikimedia Commons Direkt-Link.] Aufnahme (laut Foto-Hochlade-Akteur des Bildes bei Wikimedia) angeblich von 1902, aus Sicht von K. J. evtl. aber auch erst 1903, weil sich zumindest erst am 16. Mai 1903, Neuer Inhaber Joh. Pet. Tünsmeyer, eine Neu-Eröffnet-Anzeige für das "Alt Heidelberg" in der "Königswinterer Zeitung" findet. [X] Aber man entdeckt heutzutage auch Fitness-Studios, die über Jahre hinweg ein Schild »Neueröffnung« an die Schaufenster kleben. Neues kann natürlich auch verspätet immer noch »neu« genannt oder als "neu" vermeldet werden. – Es wäre schön, wenn man diese Bildquelle noch genauer kennen würde oder bestimmen könnte. ||| Rechts sieht man noch abgeschnitten "Oberländis", was auf etwas wie "Oberländisch" verweisen könnte. Man kennt z. B. den "Oberländischen Kanal" alias Oberlandkanal alias Elbing-Osterode Kanal, benannt nach den Städten Elbing und Ostróda. Oberländisch als Region. Vielleicht wurden also in dem Gebäude im Bild ganz rechts "Oberländische Waren" verkauft ... oder so etwas ähnliches, fragt K. J. ||| Denn: Im "Echo des Siebengebirges" wurden bereits 1895 "Oberländische Kartoffeln", allerdings Verkauf in der Tomberger Straße, bei Reinarz, beworben. [X] 1902 verkauft Reinarz diese Kartoffeln auch mal von einem Schiff aus, welches direkt gegenüber von dem "Düsseldorfer Hof" im Rhein am Ufer ankert. [X] ||| Hinweis: Herr B. Rieffel war seinerseits z. B. 1903 Besitzer vom "Europäischen Hof". UND: Bereits im Januar 1899 hatte ein Herr Hubert Theis im "Echo des Siebengebirges" annonciert, das "Hotel Rieffel" sei in seinen Besitz übergegangen. [X]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller-Familie (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1905 ||| 7.9.1905

+ Tod der Schwester von W. M. v. K., Wally Becker, geb. Müller
, in Cronberg bzw. Kronberg/Taunus. Todesdatum 7. September 1905 nach Gussplatte im Grabstein auf dem Hauptfriedhof Frankfurt/M. [X] Siehe weiter oben, 1817, ein Foto von der gusseisernen Grabplatte.

Oder auch hier das Foto der Grabplatte:

DIREKTLINK, zur Personenliste zu und um W. M. v. K., alphabetisch.


Angaben zum Tod wie die Jahreszahl 1912 (ADB und DNB) scheinen laut Datum auf dem Grabstein nicht zuzutreffen.

Wally alias Walburga wurde als Walburga Müller am * 13.9.1818 in Königswinter geboren. Auch als "Valerie Becker" scheint sie publiziert zu haben. Müller schrieb sie selber als "Walli" mit i, zumindest in einer gedruckten Widmung für ein Buch. (Oder war es ein Fehler des Verlages?)


Wally Becker liegt im Grab mit ihrem Ehemann Jacob Becker (Maler, Städel-Professor) auf dem Hauptfriedhof Frankfurt. Und zwar auf/in: Gewann F 146. ("Gewann" ist eine Flächenbezeichnung, die auf dem Hauptfriedhof Frankfurt angewandt wird.)

In dem Grab liegen zudem Johanna Carolina Becker, * 28.2.1839 | + 8.1.1859, und Hermann Wilhelm Becker, * 20.8.1850 | + 28.1.1905. (Beides vermutlich Kinder des Paares; es gab aber noch zwei weitere Töchter, die eine, Marie, * 23.4. 1840, heiratete in die Familie Meister: C. F. W. Meister, Mitbegründer der Hoechst AG, wurde ihr Ehemann, die andere, Maximiliane, geb. 20.10.1842 in die Familie Lucius: Eugen Lucius, Mitbegründer der Hoechst AG, wurde ihr Ehemann. (Dazu an anderer Stelle auf dieser Seite.)

K. J. hat das Becker-Grab am 14.9.2023 vor Ort in Augenschein genommen und fotografiert. Da es ein offizielles Ehrengrab der Stadt Frankfurt ist, nimmt man natürlich an, dass die Angaben zu den Daten auf den Grabplatten extra geprüft wurden. [X]

 

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1907 ||| 26. April 1907
W. M. v. K.-Bücher gehen an die Bibliothek der Stadt.

Laut "Echo des Siebengebirges" vom 27.4.1907 spendet Heribert Bachem, der Begründer von Stadtbibliothek und Archiv in Königswinter, auch einige Wolfgang-Müller-Bücher an die Bibliothek und das Archiv der Stadt..Siehe hier unten ... und rechts die laufende Nummer 24, a bis h. IM FETTDRUCK von K. J. MARKIERT. [X]

>>Königswinter, 26. April. [...] Dieser von Herrn Heribert Bachem ins Leben gerufenen Einrichtung ließ dieser heute folgende weitere Zuwendung von auf Königswinter, das Siebengebirge und den Rhein mehr oder weniger bezüglicher Werke, Bücher und Sammlungen zugehen: 1. Karl Wilhelm Nose„Orographische Briefe über das Siebengebirge“ 2c. vom Jahre 1789/90. 1. und 2. Band. 2. Verhandlungen des Naturhistorischen Vereins der preussischen Rheinlande und Westfalens vom Jahre 1852—1881. Darunter sämtliche Veröffentlichungen von v. Dechen über das Siebengebirge. 3. Laspeyres„Das Siebengebirge“ vom Jahre 1901. 4. Chronik der Maurer und Steinmetzen(St. Gallen). 5. Opferstätten der Germanen und Römer am Rhein vom Jahre 1826. 6. Kurze Uebersicht dessen, was sich unter den Römern seit Julius Cäsar bis auf die Eroberung Galliens durch die Franken am Rheinstrome Merkwürdiges ereignete, vom Jahre 1816. 7. Archiv für Rheinische Geschichte Coblenz 1833/35. 8. Codex Diplomaticus Rheno Moselanus von Wilhelm Günther, 6 Bände, 1822—1826. 9. Journal des Niederrheins vom Jahre 1814.
[[FORTSETZUNG RECHTE SPALTE.]]
10. Journal des Nieder= und Mittelrheins 1814/15/16, 7 Bände. 11. Rheinischer Antiquarius vom Jahre 1853. 12. Johann Wilhelm Brower,„Vaterländische Chronik der Rheinprovinz“. Vom Jahre 1825 und 1826. 13. Karl Simrock„Der Rhein“ vom Jahre 1847. 14. Wegeler„Beiträge zur Geschichte der Stadt Coblenz“. 15. Koch, Briefe und Notizen auf einer Reise von Bonn 2c. Darin eine interessante Beschreibung einer damaligen Rheinfahrt, vom Jahre 1841. 16. Sagen und Lieder von Rhein und Mosel, vom Jahre 1843. 17. Kalender auf das Jahr 1819 mit Fahrplan der Posten. 18. Hocker=Steinbach„Der Rhein von Mainz bis Cöln 2c.“ 19. Voigtländers Rheinbuch vom Jahre 1868. 20. Bädecker's Rheinlande von 1890. 21. Eine Reisebeschreibung durch die Rheinprovinz, London 1822. 22. Legenden vom Rhein von Baskerville vom Jahre 1878. 23. Kollbach„Bilder vom Rhein“. 24. Wolfgang Müller von Königswinter: a. Loreley, Rheinisches Sagenbuch b. Vier Burgen, 1862, 1. und 2. Teil. c. Zum stillen Vergnügen, 1865. 1. und 2. Teil. d. Von drei Mühlen, 1865. e. Märchenbuch für meine Kinder, 1866. k. Sommertage am Siebengebirge, 1867. g. Der Pilger in Italien, 1868. h. Rheinfahrt, 1871. 25. Margarethe Mirbach aus Königswinter, gesammelte Gedichte„Nach Oben 26. Dichterstimmen, Jahrgang 13 und 14, mit einer kleineren und größeren Lebensbeschreibung der Dichterin Margarethe Mirbach aus Königswinter. 27. Le Roi„Vogelfauna der Rheinprovinz.“ 28. Einige historische Zeitungsnotizen.<< [X]

 

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller-Familie (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1908 ||| 7.2.1908

+ Tod des Max Müller, Sohn von W. M. v. K. und Wolfgangs Ehefrau Emilie, geb. Schnitzler (Max war am * 20.3.1850 in Düsseldorf geboren worden). Max Müller wird am + 7.2.1908 mit 57 Jahren versterben. Er ist auch türkischer Konsul in Antwerpen gewesen. [Quelle E, S. 170, und zwar ist das so laut Quelle B, Bd. 2, S. 394]

[[ Siehe auch Quelle B, Bd. 2, Anmerkungen auf S. 394, Daten darin offenbar entnommen aus Quelle E, Seite 170.] [X] W. M. v. K. hatte laut dieser Quelle 5 Kinder
::: (3 Söhne, 2 Töchter): 1) Max 1850–1908, 2) Paul 1852–1868 3) Hans 1854–1897 4) Else 1856–1933 5) Tony 1857–1883 ]] [X]

Wir wissen, dass es schon zu Zeiten von W. M. v. K.s Vater Johann Georg Müller einen verwandschaftlichen Bezug nach Antwerpen gab, dort war sein Bruder, ein Kaufmann namens Peter WIlhelm Müller, tätig. [X] Eduard Müller, ein anderer Bruder, jetzt aber von W. M. v. K., soll in Antwerpen bei diesem Onkel, bei Peter Wilhelm Müller, eine Ausbildung zum Kaufmann gemacht haben und später in die Vereinigten Staaten gegangen sein. [Das steht zum Beispiel in Quelle D, Seite 26, Fußnote 123.]

Zusatzinfo: Einer aus dem Hause der (von) Schnitzler, vermutlich dieser Eduard hier, Diplomat, 1863–1937, war zumindest 1913 ebenfalls deutscher Konsul in Antwerpen. Er wurde damals auch noch zum "von" Schnitzler erhoben. Dann wäre das Konsulat dort quasi innerhalb der Familie Müller / (von) Schnitzler geblieben. Müllers Ehefrau war eine geborene Schnitzler. [X]



Eugenie Schimmelpenninck, eine Großnichte des W. M. v. K., im Jahr 1910 mit ihrem Mann, Lodewijk Hieronymus Graaf Schimmelpenninck. (Hochzeit des Paares: 1887.) Eugenie war eigentlich eine geborene Lucius, und zwar als (alle Namen) Wally Marianne Eugenia Lucius war sie Tochter des Eugen Lucius (Höchst AG!) und seiner Frau Maximiliane Lucius. Diese Maximiliane, geb. Becker (1858–1942), wiederum war eine Tochter von Wally Becker, geb. Müller, der Schwester des W. M. v. K.. – Jene Müller-Schwester Wally war einst von Düsseldorf nach Frankfurt gezogen, weil sie den Maler und späteren Städel-Professor Jacob Becker geheiratet hatte. Bildquelle: stichtingrjs.nl/familie/lodewijk-hieronymus. ||| Eine andere Wally-Becker-Tochter und Müller-Nichte, Marie, heiratete den C. F. W. Meister (auch Hoechst AG!). [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller-Familie (W. M. v. K.) Publikationen Müller und was ringsum passierte
1912 ||| 21.7.1912

W. M. v. K.s Nichte Maria (eher Marie! Laut Grabstein Marie) Meister (1840–1912),
Tochter der Müller-Schwester Wally, letztere verheiratet zu Wally Becker, stirbt am + 21.7.1912. [Quelle: Grabstein, den K. J. am 14.9.2023 auf dem Hauptfriedhof Frankfurt/M. in Augenschein nahm und fotografierte.] [X] Geboren laut Grabstein * 23.4.1840. [X] Geboren in Düsseldorf.

Maria/Marie heiratete ⚭1861 den Mit-Begründer der Hoechst AG, Carl Friedrich Wilhelm Meister. ||| Carl Friedrich Wilhelm Meister (* 27. Februar 1827 in Hamburg | + 3. Januar 1895 in Frankfurt am Main) [Quelle nur für die Daten: Grabstein, den K. J. am 14.9.2023 auf dem Hauptfriedhof Frankfurt/M. in Augenschein nahm und fotografierte.] [X]

Ausführlicher Name dieser Müller-Nichte war laut dieser [W]-Quelle "Briefe von Marie, Herbert und Wilhelm von Bismarck (Kinder von Otto und Johanna von Bismarck) an Marie Meister heute in: GStA PK, VI. HA, FA Bismarck, v., Nr. 1.":  (Geburtsname) "Marie Georgine Arnoldine Becker" (* 23. April 1840 in Düsseldorf). Und demnach war ihre jüngere Schwester Maximiliane Eduarde Becker, auch eine Tochter der W. M. v. K.-Schwester Wally, mit Eugen Lucius verlobt. Auch dieser ein Hoechst-Mitbegründer. Maximiliane heiratete Eugen Lucius dann im Sommer 1860.

Maries Onkel, nämlich unser W. M. v. K. selbst, ist schon seit 29.6.1873 verstorben. Die Hochzeiten der zwei Wally-Töchter in 1860 und 1861, die seiner beiden Nichten, müsste er aber miterlebt haben.

Zudem soll ja Ludwig August Müller, Kaufmann, Bruder des W. M. v. K., bei der Gründung der Firma Hoechst, 30.1.1863, damals noch geheißen "Teerfarbenfabrik Meister, Lucius & Co.", als Dritter im Bunde gewesen sein, mit Meister, mit Lucius.

Das Familiengrab von "Meister", und damit auch das Grab der Marie Meister, geb. Becker, befindet sich direkt an der Mauer zur Eckenheimer Landstraße. "Gewann F" auf dem Hauptfriedhof, Grab-Nummer 450.

Open-Street-Map-Direkt-Link zum Hauptfriedhof Frankfurt und direkt schon "Gewann F", wo sich das Grab der Familie Meister befindet. (Und auf Gewann F ist auch das Grab von Müllers Schwester Wally Becker.)


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1912
Es gibt in Köln-Marienburg, heute PLZ 50968, eine Straßenbenennung zur Wolfgang-Müller-Straße.

Laut [W] wurde die Straße 1912 so be-/genannt.

Quelle für diese Information war: Rüdiger Schünemann-Steffen: Kölner Straßennamen-Lexikon, 3. erw. Aufl., Jörg-Rüshü-Selbstverlag, Köln 2016/17, S. 844. [X]

Open-Street-Map-Direkt-Link zur Wolfgang-Müller-Straße in Köln.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1913
Posthume W. M. v. K.-Werk-Veröffentlichung.
Die Haus-von-Brentano-Zeitschriftenserie
erscheint nun 39 Jahre später endlich auch als Buch.


"Das Haus der Brentano" erscheint posthum als Buch. Herausgegeben von Müller-Enkel Franz von Brentano (1882–1940). ABER: Der Text war bereits Jahre zuvor als Serie in der Deutschen Roman-Bibliothek erschienen: im Jahr 1874, jedoch: W. M. v. K. starb bereits 1873. [X]


     

Der Abriss des (einst wegen seines neogotischen und burgähnlichen Aussehens in Köln offenbar bekannten Hauses) von "Wolfgang Müller von Königswinter", Adresse: Apostelnkloster 27, hier offenbar nach dem Krieg. [Eine mir bislang noch unbekannte Bildquelle.] Man sieht rechts die Kirche St. Aposteln. ||| Laut altes-koeln.de wäre die heutige Position von der Altadresse (Bezug "Kreuterkarten") für z. B. Apostelnkloster 21, alte französische Hausnummer davor war mal: 5323 (also hier leider nicht die Nr. 27!), heute so: 50° 56' 12.11" N, 6° 56' 37.89" E ||| K. J. rechnet mit "koordinaten-umrechner.de" um in Decimal zu: 50.936697 UND 6.943858, und das wäre zu/in Open Street Map dann diese Karte und Lage: Direkt-Link. (Siehe auch den fertigen Bildausschnitt dazu weiter unten.) Ja, das haut hin, qua Lage! ||| W. M. v. K.s Haus aber war die Nummer 27. ACHTUNG. ||| Und laut Foto hier lag die Nummer 27 offenbar nah zum "Hinterbauch" (also der Apsis, oder nicht?) von Sankt Aposteln, der Kirche. Oder ist es ein anderes Bauteil der Kirche?, seitliche Kapelle?, rechts im Bild?, fragt K. J. sich.

Müller zog 1865 offenbar in Köln mit seiner Familie um, von der Zeughausstraße 14 in das Haus Apostelnkloster 27.  Laut Adressbuch, Theil 1, Namensverzeichnis. ||| In den Adressbüchern Kölns fanden sich aber in der (weiteren) Straßenzug-also-Haus-für-Haus-Liste dann Angaben wie: "E. Claasen, Architekt", zum Beispiel in dem Buch von 1862 für Köln. [[ Müller wohnte aber 1862 noch in der Zeughausstraße 14. ]] Für Adressbuch 1865, wo Müller wohl umgezogen ist, findet sich aber dort (noch) E. Cramer (offenbar als Eigentümer, selber wohnhaft Apostelnstr. 3B) und Claasen (Architekt) für das Haus Apostelnkloster Nr. 27 vermerkt. [Teil 2, "Bewohnte Straßen ...", da dann S. 8, in: Kluge´s Adreßbuch für Köln, Deutz und Mülheim am Rhein sowie der Umgebung Köln´s / 11. Jahrgang 1865] Dabei heißt es immer wieder, Müller habe das Haus (Lage ja supernah am/zum Neumarkt!) gekauft. Da müsste man dann klären, wie die Adressbücher diesen Eintrag real gemeint haben: War jener E. Cramer doch nicht der Besitzer? Oder nur bis 1865? Danach bald nicht mehr? Abgekauft? Das fragt K. J. ||| 1870 findet sich im "Adreßbuch für Köln, Deutz und Mülheim a. Rh. sowie die Umgebung Köln´s / 16. Jahrgang 1870" in der "Bewohnte-Straßen-Liste" (wie ich sie verkürzt mal nenne, im Teil vom Buch) für Apostelnkloster 27 dann ein "E. Müller", dieser allerdings als "Dr., Schriftsteller". Aha: Unser W. M. v. K. wohl! Besitzer? Architekt? Bewohner? Völlig unklar. Außerdem gab es nachgewiesen einen W. M. v. K.-Bruder namens "Eduard Müller", sollte der am Ende im Grundbuch evtl. stehen? Und nicht Wilhelm alias Wolfgang? Wieso "E. Müller"? Oder nur ein Tipp-Fehler, das E.? ||| Der Bildausschnitt des Kölner Stadtplans zu St, Aposteln von OpenStreetMap, Copyright OSM-Mitwirkende, hier unten, wurde erstellt von K. J. [X]



Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller-Familie (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1933 ||| 2.6.1933
+ Tod der Else Schrödl/Schroedl, geb. Müller, Tochter von W. M. v. K. und Emilie Müller, geb. Schnitzler
. (Else = * 27.3.1856, Köln | + 2.6.1933, Frankfurt. Daten laut Grabportalstein und Gussplatte zu Schrödl, Hauptfriedhof Frankfurt). [X] Zu Else (verheiratet zu Schrödl) finden sich beide Daten auf ihrer Grabplatte in dem Monumentalgrab, super hoch!, auf dem Hauptfriedhof Frankfurt. [X] Von K. J. selber dort am 14.9.2023 gecheckt, vor Ort.

Else hatte ⚭ 1883 Norbert Schrödl geheiratet. [X]

[Siehe auch Quelle B, Bd. 2, Anmerkungen auf S. 394, Daten darin offenbar entnommen aus Quelle E, Seite 170.] [X] W. M. v. K. hatte laut dieser Quelle 5 Kinder (3 Söhne, 2 Töchter): 1) Max 1850–1908, 2) Paul 1852–1868 3) Hans 1854–1897 4) Else 1856–1933 5) Tony 1857–1883 [X]

SIEHE AUCH DAS BUCH: Norbert Schrödl, Ein Künstlerleben im Sonnenschein, hrsg. von Else Schrödl geb. Müller, Tochter des Wolfgang Müller von Königswinter, Verlag: Englert & Schlosser, Frankfurt 1922. ||| Schrödl, Norbert war Professor und Maler. * 16.7.1842 Wien, + 26.2.1912 Kronberg/Taunus.

Norbert Schrödl und Ehefrau Else Schrödl, geb. Müller, sind begraben auf dem Frankfurter Hauptfriedhof: auf  "Gewann I", (also 1), und dann das Grab Nummer 531. ||| "Gewann" ist eine Flächenbezeichnung, die auf dem Friedhof in Frankfurt benutzt wird.



Ausschnitt aus der Gussplatte vom Grab von Else Schrödl/Schroedl, geb. Müller, Tochter des Wolfgang Müller von Königswinter, laut Grabplatte "Schroedl" mit oe, laut anderen Angaben aber "Schrödl" mit ö. * 27.3.1856 (Sic! Nicht 1855! man kann es falsch lesen, auf den ersten Blick.) | + 2.6.1933 ... und von Ehemann Norbert Schrödl/Schroedl, Maler, Städel-Professor, * 16.7.1842 | + 26.2.1912.
[X] ||| Es ist Grab 531 in "Gewann I" auf dem Hauptfriedhof Frankfurt. [X] Bild-Quelle: Wikimedia Commons, hier der Direkt-Link zum Grab-Gesamt-Foto, gemacht von Udo Fedderies, im Jahr 2020. ||| Zu Else (verheiratet zu Schrödl) findet sich der * 27.3.1856 als Geburtsdatum auf ihrer Grabplatte in dem Monumentalgrab, super hoch!, auf dem Hauptfriedhof Frankfurt. [X]

Von K. J. wurden Grabstelle und Gussplatte selber dort am 14.9.2023 gecheckt (die Geburts-Jahres-Zahl 1856 sah auf diesem Foto hier oben nämlich wie -- falscher optischer Eindruck -- 1855 aus), vor Ort, in Frankfurt/M., und fotografiert. [X] ||| Siehe auch das andere Schrödl-Grab-Foto bei (Direkt-Link) dieser Web-Page zu einigen Personen zu und um Wolfgang Müller von Königswinter. ||| Das zweite Foto vom Grab Schroedl/Schrödl (hier unten) stammt von K. J. selbst und wurde am 14.9.2023 gemacht. Man kann etwas von der Höhe und dem Volumen des Grabmals erahnen. Und die Jahreszahl für die Geburt der Else Schrödl, geb. Müller, lässt sich eindeutig als 1856 bestimmen. [X] ||| This file is licensed under the Attribution-Share Alike 4.0 International license. (CC BY-SA 4.0) Das untere von Klaus Jans gemachte Foto kann also problemlos und leicht und gratis unter Berücksichtung der Hinweise in der hier deutschsprachigen Lizenz genutzt werden. K. J. |||
 




Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1959 Der Nachlass von W. M. v. K., bestehend aus Korrespondenzen mit Persönlichkeiten seiner Zeit, eigenen Dichtungen und schriftstellerischen Arbeiten sowie persönlichen Dokumenten, wurde 1959 von dem Müller-Biografen Paul Luchtenberg an das Historische Archiv der Stadt Köln übergeben. [Quelle: Eigene schriftliche Angaben des Kölner Archivs.] [X]

1959 erscheinen auch die zwei Bände mit zusammen über 1000 Seiten von der Müller-Biographie "Wolfgang Müller von Königswinter" (samt etlichen abgedruckten Briefen und anderen Textquellen), Verfasser: Paul Luchtenberg. [Siehe die ausführliche Quellenangabe am Seitenende bei B.]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
2023 ||| 14.3.2023
Der Kultur-, Tourismus- und Wirtschaftsförderungsausschuss (1. Sitzung 2023)
von Königswinter sieht sich nicht in der Lage oder ist nicht willens, den 150. Todestag von Wolfgang Müller von Königswinter als eigenen Punkt auf die Tagesordnung zu setzen, obwohl man bereits spätestens im Dezember 2022 schriftlich auf eben diesen 150ten Todestag (29.6.2023) hingewiesen wurde. (In allen vier Sitzungen des Vorjahres 2022 eben dieses Ausschusses ließ sich auch nichts zu Wolfgang Müller von Königswinter finden. Denn eigentlich beginnt/begönne man die Diskussion immer eher früh vor einem für eine Stadt wichtigen und speziellen Datum.) [X]
Bezüglich der Sitzung taucht Müller nur deshalb auf, weil das Siebengebirgsmuseum eine Ausstellung für November 2023 plant. (Seit wann eigentlich?)
Aktivitäten der Stadt, die sich auf diesen Todestag Müllers beziehen, sind offenbar nicht gewünscht, aus welchen Gründen auch immer.
||| Das extra renovierte und oft gerühmte Theater in Königswinter wird z. B. nicht genutzt. Obwohl Müller von Königswinter bekanntlich ((?)) auch Theaterstücke schrieb. Auch ein "Event" am Denkmal wäre möglich gewesen, et al. Auch Liedwettbewerbe zu oder mit Bezug auf Müllers Liedtexte(n). Gerne auch HipHop. Usw. Man hätte sogar das Festkomitee Kölner Karneval einladen können [[UND: Diese haben 2023 sowie selber auch noch ein Jubiläum]], jene Kölner Karnevalisten, die 1895 schon mal für Müller und für einen bestimmten Denkmalsstandort in Königswinter (ja, vor Ort!) extra einen Umzug (satirische Demo?) veranstaltet hatten. Man hätte Kölner Gesangsvereine einladen können, die auch schon für Müller und sein Denkmal in Königswinter (vor Ort!) gesungen hatten. Vieles wäre möglich gewesen. Auch eine weitere Revolution wie die von 1848/1849, wo Müller für Freiheit und Demokratie aktiv war.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
2023 ||| 9.5.2023
Der Kultur-, Tourismus- und Wirtschaftsförderungsausschuss (2. Sitzung 2023)
von Königswinter sieht sich wieder nicht in der Lage oder ist wieder nicht willens, den 150. Todestag von Wolfgang Müller von Königswinter als eigenen Punkt auf die Tagesordnung zu setzen, obwohl man bereits spätestens im Dezember 2022 schriftlich auf eben diesen 150ten Todestag (29.6.2023) hingewiesen wurde. Und obwohl man nach dem Versäumnis vom 14.3.2023 sogar nun vor der Mai-Ausschuss-Sitzung erneut schriftlich auf genau den Todestag hingewiesen wurde.
-- Die geplante Ausstellung im Siebengebirge taucht bei der Sitzung über den Bericht des Museums auf. Nur so, quasi "en passant", ist der 150-zigste Todestag im Ausschuss präsent. Aktionen der Stadt sind offenbar nicht gewollt, man hat Müller ja auch nicht als eigenen TOP. [X]
Kommentar K. J.: Wenn man/frau Wolfgang Müller von Königswinter in Königswinter "nicht haben möchte", man mit ihm seitens der Stadt nichts "zu tun haben" möchte, dann sollte man das expliziet und ausdrücklich öffentlich darstellen, aber zudem begründen und auch über eine Umwidmung (bis hin zum Abbau) des Müller-Denkmals am Rhein nachdenken. ACHTUNG: Müller ist keineswegs ein "schlichter, einfacher Heimatdichter", sondern x-mal mehr. Wer nur einige Minuten Interesse für diesen vielfach aktiven Menschen und Schriftsteller aufbringt, sollte das sofort verstehen ja, verstehen müssen.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
2023 ||| 28.6.2023
Im Siebengebirgsmuseum wird an den 150ten Todestag von W. M. v. K. (+ 29.6.1873) erinnert, am Vortag, 28.6.2023, Mittwoch, 18:00 Uhr, Dauer ca. 1 Stunde, "Wolfgang Müller von Königswinter", Vortrag von Dr. Jens Kremb anlässlich des 150. Todestages des Dichters. Jens Kremb ist u. a. Lehrbeauftragter an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, am Kunsthistorischen Institut. [X]
Das Museum muss es retten. Die Stadt Königswinter selbst scheint über das Museum und den "musealen Auftritt" hinaus als Stadt kein echtes Interesse an "Wolfgang Müller von Königswinter" zu haben. Dabei ist er der einzige Künstler von Königswinter, überhaupt wohl der einzige Mensch überhaupt, der sich so explizit nach seiner Heimatstadt (als Künstler-Namensteil) benannte und diese heutige kleine Stadt genau dadurch so hoch ehrte, insofern der Ort ausdrücklich Teil des ofiiziellen Künstlernamens wurde. [Hoffmann von Fallersleben fiele einem spontan noch ein, ein anderer berühmter Literat. Aber Fallersleben ist nicht Königswinter. Und liegt auch nicht am Rhein. Oder z. B. Schauspieler Ralph Herforth, der sich nach seiner Geburtsstadt Herford nannte. Auch Herford liegt aber nicht am Rhein.]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
2023 ||| 26.9.2023
Der Kultur-, Tourismus- und Wirtschaftsförderungsausschuss
von Königswinter sieht sich natürlich auch im Herbst 2023 (3. Sitzung des Jahres) wieder nicht in der Lage oder ist wieder nicht willens, den 150. Todestag von Wolfgang Müller von Königswinter als eigenen Punkt auf die Tagesordnung zu setzen, obwohl man bereits spätestens im Dezember 2022 schriftlich auf eben diesen 150ten Todestag (am 29.6.2023 war der) hingewiesen wurde. ... und dann im Frühjahr 2023 erneut schriftlich darauf hingewiesen wurde. Jetzt, im September 2023, ist der Todestag zwar formal schon vorbei. Aber: Das Jahr 2023 ist immer noch als ganzes das 150. Jahr bezüglich des Todes von Wolfgang Müller von Königswinter und könnte noch bis zum 31.12.2023 mögliche spezielle Aktionen und Events zu Ehren von "Wolfgang Müller von Königswinter" möglich machen. [X]
An der Wolfgang-Müller-Straße in Königswinter hängt nicht mal ein zusätzlich informierendes Schild, was auf den Namensgeber eben dieser Straße und auf seine (Müllers) Bedeutung verweist.

Am Ort des Müller-Geburtshauses (dieses wurde leider abgerissen) gab es früher ein Schild, was auf die Geburt von W. M. v. K. hinwies. Am jetzigen Neubau, in der heutigen Nummerierung ist es die Hauptstraße 403, findet man kein Schild mehr, was auf die Lage des einstigen Geburtshauses verweist. (Siehe weiter oben auf dieser Web-Page ein Bild, kein Foto!, des Geburtshauses, z. B. beim Eintrag zu 1816.) Der Kulturausschuss (Kurzname) Königswinter hat sich, zumindest ausweislich der "Niederschriften" in 2022 und 2023, nicht damit befasst. [X]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
2023 ||| 29.11.2023 Beginn der Ausstellung: "Mein Herz ist am Rhein", Wolfgang Müller von Königswinter (1816–1873),
29. November 2023 bis 10. März 2024 im Siebengebirgsmuseum Königswinter.
Plakat zur Ausstellung, hier stark verkleinert:



Das Denkmal für Wolfgang Müller von Königswinter. Ein Foto von Klaus Jans, aufgenommen am 17.1.2023, Uhrzeit steht auf dem Foto selbst auf einer Uhr an der Haltestelle. Das Denkmal (eine Büste auf einem Denkmalsockel) für den Schriftsteller und Dichter "Wolfgang Müller von Königswinter", in Königswinter, Deutschland, befindet sich nur wenige Meter entfernt vom Rhein, in der Hauptstraße, hier scheinbar als Verlängerung der Rheinallee. Die Steinmetzstraße stößt auch noch in der Nähe hinzu. Es (das Denkmal) befindet sich an einer Straßenbahn-Haltestelle der Linie 66 (diese fährt auch als U-Bahn, aber hier noch nicht), die Haltestelle heißt "Königswinter Denkmal". Das Denkmal wurde 1896, 23 Jahre nach dem Tod des Autors, errichtet. Otto Lessing war der Künstler für das Denkmal. Siehe auch die OpenStreetMap-"Map", also die OSM-Karte, den Ausschnitt, etwas weiter unten.


||| This file is licensed under the Attribution-Share Alike 4.0 International license. (CC BY-SA 4.0) Das Foto oben kann also problemlos und leicht und gratis unter Berücksichtung der Hinweise in der hier deutschsprachigen Lizenz genutzt werden. K. J. |||

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DIREKT-LINK © OSM-Mitwirkende ... für die Karte, wo das Denkmal mit dem Pfeil markiert ist.


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Hier: ENDE TEIL 2 ab 30.1.1858
            DIREKT-LINK zu TEIL 1
TABELLARISCHE BIOGRAFIE Zeitleiste von/zu Wolfgang Müller von Königswinter = W. M. v. K.

BIOGRAPHIE
Biografie, TABELLARISCH als ZEITLEISTE



Hier folgen diejenigen Quellen, wenn die Buchstabenkürzel dann weiter oben in den Informationen wiederzufinden sind. Viele Quellen wurden weiter oben auch schon direkt zum Datum bereits angegeben ... wie als Beispiel "Kölnische Zeitung", diese aber auch als "KoeZei" mal verkürzt.




A = www.bad-neuenahr-ahrweiler.de/wolfgangmueller

Adressbuch Köln 1905 = "Greven's Adreßbuch für Köln und Umgebung insbesondere auch Mülheim am Rhein und Kalk". "Nebst Stadt- und Theaterplänen." "Einundfünzigster Jahrgang" "Redigiert und herausgegeben von Ant. Carl Greven." "Verlag von Greven's Kölner Adreßbuch-Verlag Ant. Carl Greven" "Druck durch Greven & Bechtold, Köln, Brückenstraße 6."  Jahrgang/Auflage: 51. Erscheinungsjahr: 1905. [X]



B = Luchtenberg, Paul (1959): Wolfgang Müller von Königswinter. 2 Bände. Köln: Verlag Der Löwe, Dr. Hans Reykers (Veröffentlichungen des Kölnischen Geschichtsvereins e. V., 21).



C = Historisches Archiv der Stadt Köln, Eifelwall 5, 50674 Köln. Der Müller-Bestand hat die Verzeichnis-Nummer 1141.


D = Herausgeberinnen-Informationen (und zwar von Herausgeberin Sabine Graumann) auf circa 29 Seiten zum Vater (von W. M. v. K.) Müller und zur Familie Müller, in:
__||| Johann Georg Müller, Der Kreis Bergheim um 1827, Preußische Bestandsaufnahme des Landes und seiner Bevölkerung, bearbeitet von Sabine Graumann, Köln 2006, Verlag Böhlau (Köln Weimar Wien), Studien zur Geschichte an Rhein und Erft 1.1, Rhein-Erft-Kreis-Veröffentlichungen, Medizinische Topographien zwischen Rhein und Erft.
Anfang des Buches (mit den Kern-Infos zur Familie Müller) ist so:
VORWORT
A. Der Autor Georg Müller (Seite 1)
1. Jugend in Mülheim am Rhein und Studium in Duisburg (Seite 1)
2. Die Doktorarbeit: "De vi naturae medicatrice" (Seite 6)
3. Arzt in Euskirchen und Kreisphysikus in Königswinter (Seite 8)
4. Kreisphysikus in Bergheim (Seite 10)
5. Arzt in Düsseldorf (Seite 28)
... es geht dann weiter mit B.: Die Medizinische Ortsbeschreibung, ab Seite 30 [X]
____||| HINWEIS K. J.: W. M. v. K.s Vater, jener Arzt Johann Georg Müller, hatte als Georg Müller bereits 1814 eine raisonirende "Topographie des Cantons Königswinter von Docktor Georg Müller [...]" vorgelegt. Siehe in: Vom Amt Wolkenburg zum Canton Königswinter zwischen dem Breitenbacher Graben und der Siegmündung / von Winfried Biesing Topographie des Cantons Königswinter von Docktor Georg Müller Physicus des Cantons und pracktischem Arzte daselbst November 1814, transkribiert von Manfred van Rey. [Beides in einem Gesamtwerk/-buch von 64 Seiten], hrsg. vom Heimatverein Siebengebirge e. V., Königswinter, Juni 1984. Gesamtherstellung: Druckerei Plump KG, 5342 Rheinbach. (Postleitzahl heute wäre 53619.) ||| Der Müller-Bericht über den Canton Königswinter findet sich auf den Seiten 37–62. [X] In (Johann) Georg Müllers Handschrift (Original im Stadtarchiv Bonn) von 1814 waren es offenbar 48 Seiten.



DüZei = Düsseldorfer Zeitung



E
= Norbert Schrödl, Ein Künstlerleben im Sonnenschein, hrsg. von Else Schrödl geb. Müller, Tochter des Wolfgang Müller von Königswinter, Frankfurt 1922, (= Frankfurter Lebensbilder 5).



F
= Soénius, Ulrich S., "Schnitzler" in: Neue Deutsche Biographie 23 (2007), S. 332-333 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd139804749.html#ndbcontent



G = Clara Schumann. Ein Künstlerleben. Nach Tagebüchern und Briefen. Von Berthold Litzmann [erfasst von Barbara Koch], hier die sechste Auflage/Ausgabe für Band 2 in 1920, es sind zusammen drei Bände. Verlegt von Breitkopf & Härtel in Leipzig, (1902 gab es bereits eine 1. Auflage zu Band 1.) ||| Konkret: Zweiter Band Ehejahre 1840-1856, Leipzig 1920, Drittes Kapitel: Herbstfäden (1850-54). Dieses 3. Kapitel beginnt auf im zweiten Band auf Seite 223.


H = QUELLEN ZUR GESCHICHTE DES KÜNSTLERVEREINS MALKASTEN Ein Zentrum bürgerlicher Kunst und Kultur in Düsseldorf seit 1848, bearbeitet von Sabine Schroyen in Verbindung mit Hans-Werner Langbrandtner. 1992 Rheinland-Verlag GmbH · Köln in Kommission bei Dr. Rudolf Habelt GmbH – Bonn



I
= Baur, Uwe, Queen Victorias Rheinreise anno 1845 im Spiegel der internationalen Presse, in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: https://rheinische-geschichte.lvr.de
:::
Epochen-und-Themen/Themen/queen-victorias-rheinreise-anno-1845-im-spiegel-der-internationalen-presseDE-2086/lido/57d12cabcf5ef5.70298481 (abgerufen am 07.12.2022)



J = Angaben von Thomas Föhl auf geni.com



K = Becker, Wally, Erinnerungen aus meinem Leben, (evtl. publiziert unter dem Namen Valerie Becker), Verlag Deitz (eventuell auch als Verlag Lüder Deitz), Frankfurt am Main, 1901, 247 Seiten. ||| Eine andere, frühere Auflage wäre möglicherweise von 1891, verlegt bei Honsack, mit 196 Seiten. Erinnerungen aus meinem Leben : für meine Kinder und Enkel / Wally Becker ||| (Wally Becker war die Schwester des W. M. v. K., er selber schrieb [gedruckt] allerdings Walli mit i als Widmung zu diesem Buch. "Zum stillen Vergnügen. Künstlergeschichten", Verlag Brockhaus, 2 Bände, 1865. Dort steht "An meine lieben Geschwister, Walli, Eduard und August." [X] Das wurde als Widmung ins Buch gedruckt. (Der Maler Jakob Becker "von Worms" war Ehemann der Wally Becker und Schwager des W. M. v. K.)



KoeZei
= Kölnische Zeitung



L
= Dr. M. [[ = realiter unser W. M. v. K.! ]], Erinnerungen an Norbert Burgmüller, In: Neue Zeitschrift für Musik. 1840 – Der Text zu NORBERT BURGMÜLLER ist gestreut über einige Ausgaben in NEUE ZEITSCHRIFT FÜR MUSIK 1840, beginnend in Ausgabe No 1, 1. Januar 1840 auf Seite 1 (davon ein Teil der Seite), Seite 2, Seite 3. Ende der Artikelserie in No 12, 7. Februar 1840. [X]



M
= "Löblich wird ein tolles Streben, Wenn es kurz ist und mit Sinn" – KARNEVAL IN KÖLN, DÜSSELDORF UND AACHEN 1823–1914 Inauguraldissertation zur Erlangung der Doktorwürde vorgelegt der Philosophischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn von Christina Frohn aus Eschweiler (Kreis Aachen) Bonn 1999.



N
= Allgemeine Deutsche Biographie, kurz: ADB, hier der Eintrag zu Wolfgang Müller von Königswinter, Band 22 (1885), S. 698–701. Leider steht in der ADB das falsche Geburtsdatum 15.3.1816, real war es aber der 5.3.1816. Solche Fehler setzten sich dann über Jahrhunderte fort. Bis hin zum Eintrag bei Wikipedia. | Der ADB-Beitrag stammt von Franz Brümmer. Er fußt offenbar ...

    1. auf Kölnische Zeitung vom 5.7.1873 |||
    2. auf Ignaz Hub: Deutschlands Balladen- und Romanzendichter, 3 Bände, S. 263 (also vermutlich so: Deutschlands Balladen- und Romanzendichter von G. A. Bürger bis auf die neueste Zeit, 3 Bände, Karlsruhe 1845 ff. UND ES GIBT OFFENBAR WEITERE AUFLAGEN, z. B.: Dritte, mit Nachträgen stark vermehrte Auflage. Erschienen 1860. [X] |
    3. auf Kurz: Geschichte der deutschen Literatur, 4 Bände,  Seite 184 und Seite 394 (HINWEIS: In Kurz, Band 4, hier Ausgabe 1874, [[ Geschichte der deutschen Literatur: mit ausgewählten Stücken aus den Werken der vorzüglichsten Schriftsteller / 4: Geschichte der neuesten deutschen Literatur von 1830 bis auf die Gegenwart 3., unveränd. Aufl. - Leipzig : Teubner, 1874. - XIII, 983 S. ]] steht auf Seite 184 das richtige Müller-Geburtsdatum: 5.3.1816 !!!! [X] VERMUTLICH ALSO LAUTET DER HAUPT-TITEL LANG ALSO für jeden Band SO: Geschichte der deutschen Literatur mit ausgewählten Stücken aus den Werken der vorzüglichsten Schriftsteller, man findet auch Texte von Müller darin, zum Beispiel "Hast du von den Fischerkindern", Band 4, S. 186, oder "Mein Herz ist am Rheine", Band 4, S. 185. ( ES SIND ALLEIN BEI "LYRISCHE POESIE": 1. Mein Herz ist am Rheine 2. Hast du von den Fischerkindern 3. Stille . 4. Glückliche Liebe 5. Wenn dir blond die Locken fliegen 6. Sommersegen, (Siehe genauer bei 1874 bei Publikationen zu/für/von Wolfgang Müller von Königswinter ) [X] auch da mehrere Auflagen, z. B. Leipzig, Verlag Teubner, 1865, oder eine 3. unveränderte Auflage, Leipzig, Teubner, 1875. [X]) |||
    4. auf Johann Minckwitz: Der neuhochdeutsche Parnaß, Seite 600 | K. J. sagt: Vermutlich ist gemeint: "Der neuhochdeutsche Parnaß. 1740 bis 1860. Eine Grundlage zum besseren Verständnis unserer Litteraturgeschichte in Biographien, Charakteristiken und Beispielen unserer vorzüglichster Dichter von Johannes Minckwitz. Mit Portraits in Holzschnitten. Leipzig, Arnoldische Buchhandlung. 1861." [X] |||
___||| zu Brümmer: Karl Wilhelm Franz Brümmer (* 17. November 1836 in Wusterhausen [Dosse] | + 30. Januar 1923 in München) ___||| zu Kurz: Heinrich Kurz (* 28. April 1805 in Paris | + 24. Februar 1873 in Aarau) ___||| zu Minckwitz, vermutlich ist es dieser: Johannes Minckwitz (* 21. Januar 1812 in Lückersdorf, Oberlausitz | + 29. Dezember 1885 in Neuenheim bei Heidelberg)
HINWEIS: Müller ist allerdings mit dem richtigen Geburtsdatum 5.3.1816 in einem Franz-Brümmer-Lexikon erfasst. [X] ALLERDINGS: 6. Auflage. Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913. Autor/in: Franz Brümmer, Erscheinungsjahr: 1913 Verlag/Drucker: Reclam, Ort: Leipzig, Band: Fünfter Band. Minuth bis Risch (Bd. 5 von 8), Auflage: Sechste völlig neu bearbeitete und stark vermehrte Auflage.



O = Walther Ottendorff-Simrock: "Als schönste Erinnerung bleibt mir dies prächtige Ahrtal..." - Wolfgang Müller in Bodendorf und Bad Neuenahr, in: Heimatjahrbuch für den Kreis Ahrweiler 1962.



P = Jakob Rausch: Der Name Neuenahr in geschichtlicher Schau, in: Heimatjahrbuch für den Kreis Ahrweiler 1958.




Q = Geschichte des Kunstvereins für die Rheinlande und Westfalen 1829-1929, zur Feier des hundertjährigen Bestehens des Kunstvereins, Dr. Kurt Karl Eberlein, Verlag des Kunstvereins für die Rheinlande und Westfalen, DÜSSELDORF 1929, SCHRIFTEN DES STÄDTISCHEN KUNSTMUSEUMS DÜSSELDORF, BAND III



R = "Wolfgang Müller von Königswinter. Arzt und Schriftsteller (1816-1873)", von Pia Heckes (Bonn), in: Internetportal Rheinische Geschichte,  www.rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/wolfgang-mueller-von-koenigswinter/DE-2086/lido/57c9516754ab31.17301722

abgerufen z. B. am 15.4.2023



S = Schumann-Tagebücher, Bd. 2 für 1836–1854, hrsg. von Gerd Nauhaus, 756 S., Verlag Stroemfeld/Roter Stern, Leipzig 1987



W oder [W] = Wikipedia. Insbesondere dann, wenn man die Ur-Quelle der Wikipedia-Information nicht erschließen kann, kann man nur noch ein am Ende ungenaues [W] angeben. Die Qualität der Wikipedia-Einträge ist sehr unterschiedlich, gerade auch bezogen auf solche Ur-Quellenangaben. Grundfrage ist immer: Woher kommt die Information?



[X] = Angaben und Informationen und Daten etc., die Klaus Jans als Ersteller dieser tabellarischen Biografie A) selber nun neu erschlossen und nachgeguckt hat ... oder B) bisweilen extra nochmals gecheckt hat ... und so dem Wolfgang-Müller-von-Königswinter-Kontext hinzufügte ... und bei denen er für die Echtheit der Angabe qua Person einsteht.

W.M.v.K. = W. M. v. K. (Rechtschreibkommission und der DUDEN würden eine Schreibung mit Leerstellen wünschen.)

Weitere Quellen, die weiter oben in der tabellarischen Biografie auftauchen.






::::::::::::
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Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
_ _ _



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Mögliche Quellenangabe

KURZ:

Klaus Jans, Tabellarische Zeitleisten-Biografie zu Wolfgang Müller von Königswinter,

www.klausjans.de/liste-buecher-publikationen-veroeffentlichungen-zu-wolfgang-mueller-von-koenigswinter.htm


[[ plus: TAGESDATUM DES ABRUFES dieser HOMEPAGE-SEITE/SITE ]]

LANG:

Klaus Jans, Biographie, Biografie, tabellarisch als Zeitleiste,

zu und für Wolfgang Müller von Königswinter,

* 5.3.1816, + 29.6.1873, W. M. v. K.,

[[ plus TAGESDATUM DES ABRUFES dieser HOMEPAGE-SEITE/SITE ]]


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Siehe auch die bislang bekannten Briefe an und von Wolfgang Müller von Königswinter.


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