HOME ||| Siehe auch Tabellarische Zeitleisten-Biografie zu Wolfgang Müller von Königswinter.

Ein paar Texte von Wolfgang Müller von Königswinter.

Und siehe auch die Komponisten/innen-Liste mit den Müller-Gedicht-Vertonungen.


Bislang bekannte Briefe an und von Wolfgang Müller von Königswinter.

Und zudem auch Liste Bücher Publikationen Veröffentlichungen zu Wolfgang Müller von Königswinter.


  ANHANG

 


 


Wolfgang Müller von Königswinter
| * 5.3.1816 | + 29.6.1873 | W. M. v. K.



"Anhang."
 
Hier als ENDKAPITEL AUS ...

hier: als Abdruck aus ...

3. Auflage zu

 "Lorelei. Rheinisches Sagenbuch."

Es ist hier die 3. Auflage zu "Lorelei. Rheinisches Sagenbuch.", aber der "Anhang", dieser Text von Müller, darin ... der datiert bereits vom 1.10.1856, wurde also am 1. Oktober 1856 beendet. Das Datum steht so im Buchtext "Anhang." selbst. Und dieser Text samt dem Datum 1.10.1856 am Ende war auch schon in der zweiten (vermehrten) Auflage drin!

"Lorelei. Rheinisches Sagenbuch. – Wolfgang Müller von Königswinter. – Dritte Auflage. – Köln. M. DuMont-Schauberg'sche Buchhandlung. 1857." So lautet der Innen-Haupt-Titel nun. [X]

Diese 3. Auflage ist ein (zu 99,9 % nahezu vollkommen) unveränderter Nachdruck der 2. Auflage. [X] ACHTUNG: Die zweite war (gegenüber der ersten von 1851) eine "Zweite, sehr vermehrte und verbesserte Auflage."

K. J. hat diese dritte Auflage inzwischen (August 2023) in Augenschein nehmen können. Sie entspricht der zweiten.

Woraus darf man das schließen? Wie kommt man auf das Unverändertsein der 3. Auflage?

ANTWORT: Aus dem "Anhang."-Text, der schon in der zweiten (sehr vermehrten und verbesserten) Auflage ab Seite 465 abgedruckt war: Es sind ausführliche Erläuterungen von W. M. v. K.

Wir lesen nun aber, zur dritten Auflage, denselben ANHANG wie in der 2. Auflage und zudem noch eine ganz kleine Ergänzung:

"Zur dritten Auflage habe ich nichts hinzuzufügen, da dieselbe unverändert geblieben ist.
W. M." (Seite 482, Anhang.)


Und dieser Satz dürfte neben dem leicht geänderten Innen-Haupt-Titel der einzige Unterschied von Auflage 2 und Auflage 3 sein. ACHTUNG: Beide Auflagen unterscheiden sich aber gewaltig von Auflage 1 aus dem Jahr 1851 !!! [X]


SIEHE als extra Homepage-Seite: Inhaltsverzeichnis zu den Gedichten/Sagen des Wolfgang Müller von Königswinter in seinem Buch "Lorelei", aber hier die (zur 2. nahezu 99,99 % unveränderte) 3. Auflage, 1857.


K. J.

 




Textversion in dieser Fassung online als "offener", getippter Text erschlossen und mit dem Buch abgeglichen von K. J. Erstmals eine grobe Fassung am 8.8.2023 ins Netz gestellt. Bis zum 12.8.2023 wurden die Seiten gecheckt.


Im Original (dieses in Frakturschrift) sind keine echten hohen Leerzeilen zwischen den Absätzen, sondern es ist dort nur ein kleiner "Durchschuss" je Absatz (Durchschuss = Fachsprachenwort) zu finden. Und es sind die Absätze im Originalbuch durch Einrückungen in der 1. Zeile optisch im Originalbuch markiert. Hier, online im Browser, scheint es aber besser lesbar nur mit Leerzeilen und ohne Einrückungen in der ersten Zeile eines Absatzes.


Die Seitenzahlen des Originals samt dem Wort "Anhang.", was jeweils dazu noch im Seitenkopf abgedruckt stand, aber eben nur beim Buchteil "Anhang.", wurden beibehalten, falls für wissenschaftliche et al. Zwecke genau mit Seitenzahl zitiert werden soll bzw. muss. Müller selbst ist ja auch um Sorgfalt bei seinen Quellen bemüht. Wahrscheinlich wurde er da durch Karl Simrock, seinen Freund in Bonn ... und erfahrenen Wissenschaftler (1850 außerordentlicher und ab 1853 ordentlicher und offenbar weit bekannter Professor für die Geschichte der deutschen Sprache und Literatur der Bonner Universität) geprägt. Simrock hatte im Übrigen auch als einer der ersten Müller-Texte alias Müller-Gedichte in eigenen Büchern publiziert. So steht Müller ab der II. Auflage im Simrock-Buch "Rheinsagen ...", in der III. Auflage dann mit deutlich mehr Gedichten sogar. (Und Müller wird diese Rheinsagen von Simrock in diesem nun hier folgendem "Anhang." sehr oft als Quelle angeben.)


Noch etwas: FETTDRUCK hier online ... war SPERRDRUCK im Original. Die S p e r r d r u c k -Lücken würden aber bei der Internet-Wort-Suche stören, deshalb hier also FETT gesetzt = engl. BOLD.


K. J.




ANHANG.  (de facto eine Art von Nachwort/Erläuterungen/Quellenverweisen)


||| Von Wolfgang Müller von Königswinter.


(= ein Kapitel in dem Buch: "Lorelei", hier: 3. Auflage.,


"Anhang." ist seitentechnisch erst nach den Balladentexten ins Buch


gedruckt/gestellt, und genau so wurde der Anhang nahezu 99,99 %


qua Wortlaut identisch bereits in der 2. Auflage gedruckt) ... und zwar ab


Seite 465 ff. in beiden Auflagen: zwei und drei. Beide Auflagen von 1857.




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Anhang. Hier aber (noch) nicht abgedruckt, das Wort in der Kopfzeile.
465 Hier aber (noch) nicht gedruckt, die Seitenzahl.


Anhang.
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Zur zweiten Auflage.




Wenn es dem Schriftsteller schon an und für sich ein lohnendes Gefühl sein muß, ein Werk in neuer Auflage erscheinen zu sehen, so ist dies bei dieser neuen sehr vermehrten und verbesserten Ausgabe der Lorelei für mich in erhöhter Weise der Fall, weil ich in der Theilnahme des Publicums ein wachsendes Interesse für unsere deutsch-nationale Dichtung zu erblicken glaube. Als meine rheinischen Sagen vor fünf Jahren zuerst in die Welt gingen, war der literarische Geschmack der Menge gerade nicht besonders auf diejenige Poesie hingerichtet, die sich mit heimischen Stoffen beschäftigte. Nach den rauhen und rohen Tagen der Revolution folgten die weichen und süßlichen Zeiten der Reaction. Hier waren es frömmelnde, dort gefühlsselige Blumen- und Mondschein- Dichtungen, welche vornehmlich die Aufmerksamkeit in Anspruch nahmen. Wer noch frisch dachte und fühlte, der ging wenigstens an die orientalischen Uebertragungen nippen. Seltsame Verirrungen! Die Zukunft des Vaterlandes muß uns aus dem Grund und Boden echt deutschen Wesens aufwachsen. Der Künstler hat aber die Pflicht, mitzuhelfen in Lied, Bild und Ton, zu denen er den Stoff und die Form nicht im Ausland, sondern in der Heimat zu suchen hat. Wer wollte sich dem großen und edeln (Sic! ..deln, K. J.) Werke entziehen, an der Fülle, Macht, Pracht und Einheit des Vaterlandes mitzubauen!

In diesem Sinne ist dieses rheinische Sagenbuch entstanden. Tönt es auch nur wie ein kleines Glöcklein, so möge es doch den Tag vorher verkünden, wo die großen Glocken das Fest einläuten! Aus dem Geringen wächst das Mächtige. Die Anfänge meiner Lorelei waren sehr winzig. Wenn das Buch jetzt einigen Inhalt hat, so bedurfte es mehr als zwanzig Jahre, bis es zu dem wurde, was es gegenwärtig ist. Der Ritter von Altenahr, Schwert und Pflug und der Feuermann wurden angelegt, als ich in Düsseldorf das Gymnasium besuchte. Während meiner Studien-


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zeit in Bonn fand ich bei meinem trefflichen Freunde K. Simrock vielfache Ermunterung und Anregung. Manche meiner Balladen fanden Aufnahme in der zweiten und dritten Auflage seiner Rheinsagen. Als ich später die beiden ersten Jahrgänge des düsseldorfer Künstleralbums 1850 und 1851 redigirte, nahm ich die alte Weise wieder auf und behandelte manche Stoffe, um den Künstlern Gelegenheit zur Illustration zu geben; denn die Sage ist selten ohne Momente für den Bildner. Seit jener Zeit machte mir Herr Buchhändler Michael DuMont den Vorschlag, ihm eine Sammlung rheinischer Sagen für seinen Verlag zusammen zu stellen. Da es mir nun gegen Gewissen und Geschmack ging, bei anderen Dichtern zu borgen, so war dieses Anerbieten mir ein neuer Sporn, auf dem betretenen Wege fortzufahren. Zu den früheren Dichtungen gesellten sich neue, und so wurde denn das Buch fertig, dem ich den Titel gab: „Lorelei. Rheinische Sagen.

Aber erst unter der Vollendung des Werkes ging mir die Wichtigkeit, Schönheit und Fülle der Sage in ihrer wahren Bedeutung auf. Hatte ich bis dahin nur dilettantisch genascht, um hier und dort einen hübschen Stoff zu finden, so versenkte ich mich jetzt in tiefere Studien der Quellen, Forschungen und Deutungen, deren Literatur in der letzten Zeit so höchst umfangreich geworden ist. Die Liebe zur Sache wuchs mit der Beschäftigung. Ohne gerade eine besondere Hoffnung für die Verbreitung meines Buches zu hegen, setzte ich von Zeit zu Zeit meine Bearbeitungen fort, weil ich der festen Ueberzeugung war, das nicht das trockene Berichten der Sage aus den schriftlichen Quellen und dem Volksmunde dieselben dem Volke wieder zugänglich machen könnten, wie es manche Gelehrte glauben, sondern daß die poetische Behandlung der einzige Weg sei, um die schönen alten Stoffe aufs Neue zu beleben. Und so ging ich denn ungestört und ungehemmt meinen Weg, bis ich endlich die meisten bedeutsamsten Sagen in eigener Gestaltung vor mir liegen sah. Unterdeß wurde zu meiner Freude eine neue Auflage nöthig, und so kann ich denn jetzt mit einiger Genugthuung dem Publicum eine ziemlich vollständige Sammlung bieten, der ich den Titel gebe: „Lorelei. Rheinisches Sagenbuch.


Der Unterschied zwischen den „Rheinischen Sagen" und dem „Rheinischen Sagenbuch“ wird, wie ich glaube, ziemlich deutlich in die Augen springen. Statt siebenzig enthält das Buch jetzt mehr als hundertzwanzig Balladen. Ich richtete aber bei der Bearbeitung neuer Stoffe ganz besonders mein Augenmerk darauf, die vielfachen Lücken, die als eine Folge des zufälligen Entstehens zu betrachten waren, auszufüllen. Eine besondere Aufmerksamkeit habe ich der alten Heldensage zugewandt. Während die frühere Ausgabe nur Lieder vom getreuen Eckart, Wolfdietrich und den Schwanenritter enthielt, habe ich jetzt auch noch Wal-



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ther und Hildegunde und die Gestalten des Siegfried, der Chriemhilde und Brunhilde auftreten lassen und also die sämmtlichen Sagenkreise, die sich an den Rhein knüpfen, berührt. Daß dies in der Ballade geschehen ist, liegt in der Gegebenheit meines Planes. In gleicher Weise habe ich den Kreis der Historischen Sagen zu erweitern gesucht, und dabei hauptsächlich solche Stoffe ausgewählt, in denen das nationale Element vor- springt, mögen nun Herrscher oder Volk die Träger der Gedanken sein. Ueberdies ist noch mancher Zug aus dem Volksglauben, manche Stadt- und Burggeschichte und mancher Schwank hinzugekommen. Daß indeß trotz aller Vermehrung nicht jede Volkssage auftaucht, liegt auf der Hand, weil eben nicht jede Volkssage, mag sie auch immerhin für mythologische und kulturgeschichtlidie Forschungen interessant sein, einen poetischen Kern enthält. Daß aber die von mir behandelten Stoffe stets einen solchen aufzuweisen haben, glaube ich mit Recht behaupten zu dürfen, wenn auch die Form dem Inhalt nicht immer entspricht.

In der Anordnung und Reihenfolge der Gedichte bin ich dem früheren Plane treu geblieben. Ich verfolge nämlich den Rhein von seinen Quellen bis zu seinen Mündungen, und gebe jeder Ballade stromabwärts wandelnd ihre betreffende Stelle, während ich in den Nebenflüssen hinaufgehe und in derselben Weise stromaufwärts ziehend verfahre. Nur ein Gedicht „Herzog Otto
s Liebe“ gehört nicht in das Flußgebiet des Rheines. Man wird mir aber diese kleine Ungenauigkeit verzeihen, da Baiern doch auch als rheinisches Gränzland (Sic! mit ä, K. J.) erscheint. Uebrigens ist diese Anordnung bei ähnlichen Büchern längst zur Sitte geworden. Sie gibt dem Wanderer auf Reisen und dem Leser am häuslichen Heerd (Sic! mit ee, K. J.) Gelegenheit, sich leicht und rasch an die Stelle zu versetzen, von wo er sich ein Märchen oder eine Sage in das Gedächtniß zurückrufen will. Möchte nun meine Lorelei im Sommer in freier Luft und im Winter in heimelnder Stube zuweilen eine gute Stunde bereiten!

Damit sie aber auch für die Schule, der sie hoffentlich nicht verloren gehen wird, so wie für den Forscher ihren besonderen Nutzen habe, halte ich es für zweckmäßig, schließlich in aller Kürze auf die Quellen zu verweisen, aus denen ich mein rheinisches Sagenbuch geschöpft habe. Ich werde hier nicht den einzelnen Dichtungen, wie sie meine Lorelei bringt, folgen, sondern die Sagen nach ihrem Ursprung aus der alten Mythologie oder aus der Geschichte zusammenstellen. Freilich wird dabei klar werden, daß das eine Gebiet oft in das andere hinüberspielt, wie denn, um gleich ein Beispiel anzuführen, die Heldensage historische und die karolingische Sage mythologische Elemente enthält.

Ich beginne mit den mythologischen Stoffen, unter denen die Heldensage, die gewisser Maßen noch über die Geschichte hinaus reicht, die hauptsächlichste Stelle einnimmt.


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Walther und Hildegunde (Seite 81) gehört dem so genannten burgundischen Sagenkreise an. Mönch Ekkehard, der im Jahre 953 Dekan des Klosters St. Gallen war, schrieb in der dortigen Klosterschule das Leben Walthers mit der starken Hand in lateinischen, dem Virgil nachgeahmten, Hexametern, wahrscheinlich nach deutschen Volksliedern. Freher, Aventinus und Muratori theilten Bruchstücke des Gedichtes mit. Friedrich Chr. Jon. Fischer veröffentlichte 1780 zuerst V. (oder evtl. B.??? B und V sehen sich in der Fraktur verdammt ähnlich, sind aber nicht exakt gleich, K. J.) 1–1337 nach der vormals Mosheim'schen Handschrift und fügte einen ausführlichen Commentar hinzu. Die zweite vollständige Ausgabe erschien Leipzig 1792. J. Grimm lieferte nach sechs mehr oder minder verschiedenen Handschriften eine nene Ausgabe in: Lateinische Gedichte des X. und XI. Jahrhunderts von J. Grimm und Schmeller, Göttingen, 1838, S. 1–126, Gustav Schwab in Walther und Hiltgunde, Stuttgart, 1828. Karl Simrock in seinem Heldenbuch. Stuttgart, 1844, und J. B. Scheffel in seinem Roman Ekkehard, Frankfurt, 1855, lieferten deutsche Uebersetzungen in der Nibelungenstrophe. Eine Uebersetzung in Hexametern mit Einleitung und Anmerkungen ist von San Marte, Magdeburg, 1853, erschienen. Vergl. noch W. Grimm, Heldensage, S. 29, 302, 367–368. J. Grimm a. a. O., S. 54–126. Geyder in Haupt
s Zeitschrift. B. IX. Heft 1.

Wolfdietrich’s Buße (S. 93) verdanke ich Wilh. Grimm’s Heldensage, S. 204. Nach Heinrich von München’s Fortsetzung von Rudolf’s Weltchronik ist dieser Held, der dem longobardischen Sagenkreise angehört, ins Kloster gegangen. Das Gedicht von Hug- und Wolfdieterich (Sic! hier ...dieterich mit e vor dem r, K. J.) ist nach einer aus Ambras stammenden wiener Handschrift des 15. Jahrhunderts in Haupt’s Zeitschrift Bd. IV., 401–460 abgedruckt. Vgl. daselbst: Müllenhoff Bd. VI., 441 f. V. d. Hagen hat neuerdings eine Ausgabe des Wolfdietrich geliefert. Wolfdietrich und Saben, der in Caspar von der Roen’s Bearbeitung enthalten ist, hat mit dem vorgenannten Gedichte nichts Gemeinschaftliches. Vgl. R. Goedecke, Deutsche Dichtung des Mittelalters, S. 537.

Eckhart und Tannhäuser (S. 96). In dieser Sage vermischen sich mythische und historische Elemente. Tannhäuser war ein Minnesänger, über den man Gervinus Geschichte der deutschen Dichtung, I. S. 319 f., so wie v. d. Hagen Minnesänger, IV. S. 423, nachlesen möge. Die Verschmelzung mit der Sage von Eckart und dem Venusberg scheint durch das Volkslied bewirkt worden zu sein. Die einzelnen Drucke desselben sind in Uhland’s Volksliedern und in Gräße’s Schrift: Die Sage von Ritter Tannhäuser verzeichnet. Ueber den treuen Eckart s. Grimm’s Deutsche Sagen, Nr. 7. Dort erscheint er als Warner vor dem Zuge der Frau Holle. Der Venusberg ist der Hörselberg bei Eisenach; ein anderer befindet sich bei Uffhausen, eine Stunde von Freiburg im Breisgau.



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Vergl. Schreiber’s Taschenbuch, 1830, S. 349. Grimm, Deutsche Sagen, Nr. 170, wo die Sage nach Agricola, Sprüchwörter, 667, p. m. 322 b., erzählt ist. Ferner Bechstein, Thüring. Sagenschatz, I. 133, III. 221. Grimm, Deutsche Mythologie, S. 888. W. Menzel, Odin, S. 311. Wolf’s Beiträge I., S. 171. W. Müller, Altd. Religion, S. 396. Markgraf Edehart erscheint auch als Diener der Kriemhilde in der Heldensage. Grimm, Heldensage, S. 289. Müller, Mythol. Erklärung der Nibelungensage, S. 126.

Siegfried (S. 427), Kriemhilde (S. 130), und Brunhilde (S. 461) sind die Hauptgestalten des Nibelungenliedes. Die Literatur über diesen Sagenkreis ist sehr reich. Zunächst kommen in Betracht: W. Grimm, Die Heldensage. Göttingen, 1829. Mone, Untersuchungen zur Geschichte der Heldensage. Quedlinburg und Leipzig, 1836. W. Müller, Versuch einer mythologischen Erklärung der Nibelungensage. Berlin, 1841. Diese drei Schriften befassen sich mit der mythischen Deutung der Sage von Siegfried dem Drachentödter (Sic! mit dt, K. J.). Gutes Material über die nordische Fassung der Sage enthalten: Untersuchungen über die Geschichte und das Verhältniß der nordischen und deutschen Heldensage, von Lange. Frankf. 1832. Zu vergleichen sind auch die Anmerkungen zu Simrock’s Edda, 2. Aufl. Stuttg., 1856. E. Rückert im: Oberon von Mons und die Pipine von Nivelle, Leipzig, 1836, und Giesebrecht, Ueber den Ursprung der Siegfriedsage in den N. Jahrb. der berliner Gesellschaft für deutsche Sprache, II., S. 210 f., haben eine historische Deutung versucht. Die Schrift von H. Timm über das Nibelungenlied behandelt den sprachlichen und ästhetischen Theil. Gegen Holtmann’s Untersuchungen: Ueber das Nibelungenlied, Stuttgart, 1854, hat Mülenhoff Zur Geschichte der Nibelungen-Noth, Braunschweig, 1855, geschrieben. Lachmann’s Ausgabe des Urtextes, so wie A. Simrock’s Uebersetzung bedürfen keiner weiteren Empfehlung. – Ueber Kriemhilde hat W. Grimm in seiner Heldensage Alles zusammen gestellt. Vergl. S. 406 im Register die Nachweisungen. Eben so in Mone’s Untersuchungen, S. 67 ff.; Hocker, Kriemhildespil (Sic! ...spil, K. J.), bei Rentrisch in den Jahrbüchern des Vereins der Alterthumsfreunde im Rheinlande, Nr. XX.; Schott in Vollmer’s Gudrun, S. XVIII. ff., und treffliche Forschung über Hilde. Dort ist der Zusammenhang der Gudrunsage mit der Nibelungensage dargethan. Auch Simrock in seiner Bertha, S. 97 f., liefert dankenswerthes Material zur Beurtheilung der Heldengestalt Kriemhildens. – Ueber Brunhilde vergl. Grimm’s Heldensage, S. 82–85, 366, 369, 383–384, 386–387. Grimm, Mythologie, S. 395. – A. Schott hat in der erwähnten Einleitung zu Volmer’s Gudrun, Leipzig, 1845, die Identität der Brunhilde mit der Kriemhilde dargethan. Vergl. ferner W. Müller Mythologische Erklärung der Nibelungen, S. 48 u. f., K. Simrock in Wolf’s Zeitschrift für deutsche Mythologie II., S. 7 ff. Mone, Untersuchungen, S. 68.



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Der Schwanenritter (S. 432). Durch diese Dichtung ist auch der Sagenkreis des Heiligen Gral an den Rhein geknüpft. Vergl. Simrock, Bertha, die Spinnerin, S. 73. Leo, Beowulf, S. 18 f. Von der Hagen, Die Schwanensage, S. 551 ff. Görres, Lohengrin, S. LXIV. ff. Simrock’s Handbuch, S. 369. 421. Grimm, Deutsche Sagen, Nr. 533—540. Wolf, Niederl. Sagen, Nr. 62. Schöppner, Baierisches Sagenbuch, Nr. 478. Gräße, Sagenkreise des Mittelalters, S. 220—225.

An die Heldensage schließe ich verschiedene andere mythische Gestalten. Dahin gehört zunächst
   Melusine (S. 234) die unter die Waldfrauen gerechnet wird. Quelle ist N. Hocker in seinen Moselsagen Nr. 12. Derselbe weist in seiner Schrift Deutscher Volksglaube in Sang und Sagen, S. 229, den deutschen Ursprung der Melusinensage nach und bringt sie in Verbindung mit anderen Gestalten des deutschen Volksglaubens. Melusine ist zu gleicher Zeit die Ahnfrau des Hauses Lusignan, s. Chronik von Poitou, Paris 1698, so wie des Hauses Enghien, 1. Wolf, Niederl. Sagen, Nr. 224. Ueber Wasser- und Waldminnen vergl. Grimm, Mythologie, S. 404 ff. Die Scythen leiteten gleichfalls ihren Stamm von einer erdgebornen Jungfrau ab, die halb Fisch, halb Schlange war. Melusine vergleicht sich Bertha, der Spinnerin, die in anderen Sagen als todverkündende weiße Frau auftritt. Eine verwandte Sage findet sich in: Die Geisterhand (S. 99). Vergl. Grimm, Deutsche Sagen, Nr. 522. Grimm, Mythologie, S. 404 f. Simrock, Bertha, die Spinnerin, S. 132. Rheinland, S. 53. Handbuch der Mythologie, S. 391, 421. Volksbücher, Nr. XIII. Von der Hagen, Schwanensage, S. 546. Wenzel’s Odin, S. 309. Engelhardt hat 1823 das Gedicht von Staufenberger herausgegeben. Freilich müßte nun die Hand ein Fuß sein. Ich wählte unwissenschaftlicher aber, wie ich glaube, poetischer Weise die erstere, weil ich zur Zeit der Behandlung die Bedeutung des Schwanenfußes nicht kannte. Hoffentlich wird mich die Ballade selbst entschuldigen.

Der buckelige Musikant (S. 274) zeigt uns gleichfalls Waldfrauen als Elfen. Ich hörte diesen Stoff in mündlicher Ueberlieferung am Siebengebirge, an welches sich eine Menge von Sagen knüpfen, die bis jetzt noch nicht die gebührende Beachtung gefunden haben. Simrock theilt im Mal. Rheinland, III. Aufl., S. 329, mit, daß dort eine Art Vorhölle ist, in welcher die Seelen bis zum jüngsten Tage harren müssen. Die im Gebirge aufsteigenden Nebel werden vom Volke für die Seelen Verstorbener gehalten. Frau Holda, die im Berge wohnt und gleich Nerthus ihren Umzug durch das Land hält, erscheint zuweilen auf einem feurigen Wagen und verschwindet zu Honnef in einem Hause, zur Hölle genannt. Diese Erinnerung an die germanische Hel verdient beachtet zu werden.



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Lore Lei (S. 213) gehört als Sage der neuen Zeit an und darf auf auf mythischen Ursprung schwerlich Anspruch machen. Alex. Kaufmann hat in der Vorrede zu seinen Mainsagen, S. XIV., nachgewiesen, daß die Lorelei nicht volksthümlich, sondern ein poetisches Erzeugniß Brentano’s sei. Später schrieben über die Sage Prof. H. Düntzer im Feuilleton der Kölnischen Zeitung und N. Hocker in seiner Rheinreise, Leipzig, S. 91. Wolfgang Menzel versucht in seinem Odin, S. 288, eine Rettung der Lurleisage (Sic! Lurlei..., K. J.). Meine Bearbeitung erklärt das Dämonisch-Werden des unschuldigen Mädchens durch unglückliche Liebe auf natürliche Weise, wie das malocchio der Italiener sich gleichfalls fortpflanzt.

Neck (S. 178) ist ein Wassergeist, dessen Name mit dem Angelsächs. Nicor, niederl. Nicker oder Necker zusammenhängt. Simrock’s Handbuch, S. 474. Wilh. Müller, Altdeutsche Religion, S. 369. Die landschaftliche Stimmung des Rheingau schien mir geeignet, um das Gedicht dorthin zu verlegen.

Meister Fickfeck (S. 88), Die Zwergenamme (S. 262) und Jung Florian (S. 152) sind Zwergensagen. Die beiden ersten hörte ich von meinem Freunde, dem Maler Theodor Mintrop, erzählen. Die letztere hat auch Adelheid von Stolterfoth behandelt. Zwergsagen kommen in allen möglichen Variationen in ganz Deutschland vor. Vortreffliche Behandlungen finden sie in August Kopisch’s Allerlei Geister, Berlin, 1856. Ein ähnlicher Stoff wie Meister Fickfeck findet sich in Grimm’s Kindermärchen, I. S. 36, die Wichtelmänner. Vergl. Grimm, Mytholologie (Sic! ...lolo..., vermutlich Druckfehler, K. J.), S. 414 f. Grimm, Irische Elfenmärchen, S. 83–39. Simrock, Handbuch, S. 455 ff. W. Grimm, Deutsche Heldensage, S. 389—392. Der Zwergenamme gleicht die Sage, daß Sterbliche kreißenden Zwergfrauen beistehen und nachher reichlich belohnt werden. Vergl. Grimm, Deutsche Sagen, Nr. 41, 68, 69. Von Jung Florian weiß ich nur, daß mündliche Ueberlieferungen vorhanden sind.

Der starke Hermel (S. 372) tritt uns als ein Riese entgegen. Die Quelle dieses zur Geschichte der deutschen Heldensage wichtigen Märchens ist Montanus, Vorzeit der Länder Cleve-Mark, Jülich, Berg und Westphalen, Solingen und Gummersbach, 1837, Bd. I., S. 355, ein Buch, dem ich überhaupt eine Menge von Stoffen verdanke. Hermel ist offenbar der Schwert- und Kriegsgott Irmin, dessen Säule Karl der Große zerstörte. Der westphälische Reim, den Grimm in seiner Mythologie, S. 329, mittheilt, enthält den Namen Hermen. Von der Hagen’s Irmin, Breslau, 1817, so wie Grimm’s Schrift über Irmin, Wien, 1815, enthalten reiches Material. Ich habe Bruchstücke des Märchens in meiner Kindheit erzählen gehört. Manches davon enthält die Quelle nicht. Die Gestalt interessirte (Sic! ...ssirte, K. J.) mich dermaßen, daß ich dieselbe in der Dichtung nicht allein hinzufügte, sondern auch noch andere Sagen, wie die vom Birkenbaum, einflocht.



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Die nächtliche Erscheinung zu Speier (S. 124), Deutschlands Wächter (S. 144) und Der fliegende Holländer (S. 458), führen uns gespenstische Erscheinungen vor. In Betreff des ersten Gedichts ist zu bemerken, daß der Glaube an die Ueberfahrt der Todten in das Land der Seligen bei vielen alten Völkern zu finden ist. Vergl. Grimm, Deutsche Sagen, Bd. I., Nr. 275, nach einer Erzählung Melanchthon’s. Simrock’s Handbuch, S. 379. Grimm, Mythologie, S. 790. Eine ähnliche Sage bei Kuhn, Märkische Sagen, Nr. 129. Speier war die Todtenstadt der deutschen Kaiser, daher die nationale Wendung des Gedichtes, welche mein Eigenthum ist. Eine ähnliche Tendenz habe ich der Sage vom Rodensteiner gegeben. Vergl. Grimm’s Deutsche Sagen, Nr. 169. Wolf’s Hessische Sagen, Nr. 32, dessen Zeitschrift für die Mythologie I., S. 32, dessen Beiträge I., S. 64, dessen Rodenstein und Schnellerts, S. 9. Grimm’s Mythologie, S. 892. Simrock’s Handbuch, S. 237. Menzel’s Odin, S. 269, mit reicher Literatur. Im fliegenden Holländer ist das Todtenschiff, in dem die Seelen der Verstorbenen nach dem Todtenlande fahren, nicht zu verkennen. Vergl. Grimm’s Mythologie, S. 790 ff. Liebrecht Gervasius von Tillbury, S. 149 ff. Simrock’s Handbuch, S. 370.

Die Wiesenjungfrau (S. 142) und Die sieben Jungfrauen (S. 211) zeigen uns Verzauberungen. Den ersten Stoff verdanke ich Grimm’s Deutschen Sagen, Nr. 221. Die hier enthaltene Bedingung zur Erlösung kommt in vielen anderen Sagen vor. Vergl. Wolf, Hess. Sagen, Nr. 45, 46, 49. Bechstein, Fränkischer Sagenschatz, S. 191. Ruhn, Märk. Sagen, Nr. 94. Meier, Schwäb. Sagen, Nr. 4. Baader, Badische Sagen, Nr. 36, 37. Harry’s Niedersächs. Sagen, I. Nr. 3. Vergl. Grimm’s Mythologie, S. 920 ff. Der zweite Stoff ist am Rheine sehr bekannt. Vergl. K. Geib, Deutsche Sagen und Geschiçhten des Rheinlands, S. 606. Andere Sagen von versteinerten Menschen in Schöppner’s Bairischem Sagenbuch, Nr. 586. Kuhn, Märkische Sagen, Nr. 233–236. Am bekanntesten und mehrfachsten bearbeitet ist die Sage von Frau Hitt in Tyrol. Auch Lot’s Weib wird in eine Salzsäule verwandelt. Die Zahl Sieben ist mythologisch bedeutsam.

Der Feuermann (S. 147) und Die Taufe des Irrlichts (S. 149) sind als umgehende und gleichsam im Zauber gehaltene Geister den vorigen Sagen verwandt. Die erste Sage ist sehr verbreitet. Der Name des Feuermannes wechselt nach verschiedenen Gegenden. Meistens ist er ein Bösewicht, der zum Lohne für seine Thaten als Feuermann umgehen und die Leute schrecken muß. Vergl. Grimm, Mythologie, S. 868 ff. Irrlichter sind nach dem Volksglauben die Seelen ungetauft sterbender Kinder. Ich habe diese Geschichte von Theodor Mintrop. Vergl. Grimm, Mythologie, S. 869. Simrock’s Handbuch, S. 477. Wolf, Nie-



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derländische Sagen, Nr. 262. Grimm, Deutsche Sagen, Nr. 276. Müllenhoff, Schleswig- Holsteinische Sagen, Nr. 233. Kuhn, Märkische Sagen, Nr. 93.

Die versunkene Stadt (S. 453) und Das Schloss im See (S. 259) enthalten die oft vorkommende Sage von verzauberten Schlössern, Städten und Klöstern. Die versunkene Stadt ist Grimm’s Deutschen Sagen, Nr. 239, entnommen. Vergl. Wolf’s Niederl. Sagen, Nr. 22, der die näheren Quellen angibt. Vom Laacher See wird mündlich erzählt, daß ein Schloß darin versunken sei. Ueber versunkene Städte, Burgen und Klöster vergl. Grimm, Mythologie, S. 934 ff. Wolf, Deutsche Sagen, Nr. 47, 48. Baader, Badische Sagen, Nr. 48. Harry’s Nieders. Sagen, I. 1, 26. Stöber, Elsässisches Sagenbuch, Nr. 140. Der Ring in der ersten Sage erinnert an den Ring des Polykrates. Die vorstehenden Stoffe haben auch alle mehr oder weniger ein ethisches Element.

Die Wunderblume (S. 156). In vielen Sagen von Schätzen, zu denen eine weiße Jungfrau oder ein Zwerg führt, kommt eine Blume vor, die bald eine Lilie, bald eine Rose oder eine Schlüsselblume ist, und die, nachdem der Schatz gehoben ist, nicht vergessen werden darf. Geschieht dieses dennoch, so schwinden die Schätze. Vergl. Grimm, Mythologie, S. 914 ff. Grimm, Deutsche Sagen, Nr. 303, 314. Wolf, Hessische Sagen, Nr. 41. Meier, Schwäbische Sagen, Nr. 40, 214. Panzer, Beiträge, I. 214. Kuhn, Norddeutsche Sagen, Nr. 10. Adalbert v. Herrlein, Sagen des Spessart, S. 106. Ich habe hier Goethe mit dieser Sage in Verbindung gebracht.


Die Johannisopfer (S. 294) verdanke ich Montanus’ Vorzeit, II. S. 419. Der Tag, an welchem die Christen das Johannisfest feiern, war dem germanischen Heidenthume bedeutsam. Er bezeichnete den Augenblick, wo die Sonne in ihrem Steigen auf der ihr zugemessenen Gränze (Sic! ä, K. J.) angekommen ist und sich wieder heimwärts wendet. Johannisfeuer, den Osterfeuern entsprechend, kommen noch in vielen Gegenden Deutschlands vor. Der Tag wurde durch ein Opfer, dem Wasser dargebracht, begangen, wie wir dieses aus der Schilderung Petrarca’s, die er von einer Abwaschung der kölner Frauen im Rheine macht, ersehen. Wallraff, Beiträge, I. S. 157. In der ältesten Zeit sollen mit dem Sonnenfeste Menschenopfer verbunden gewesen sein, woher der Glaube, das Wasser fordere an bestimmten Tagen ein Opfer. Grimm, Mythologie, S. 462. Stöber, Elsässisches Sagenbuch, Nr. 109. Alsatia für 1851, S. 148, 181.

Die Geistermesse (S. 304) und Der Junker von Vollmarstein (S. 424) enthalten Todes-Vorzeichen. Der Glaube, daß gewisse Leute ihren nahen Tod oder den Tod Anderer voraussehen, findet


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sich bei vielen Völkern. In Westphalen wie in Schottland (second sight) ist er besonders heimisch. Vergl. Grimm, Mythologie, S. 1089. Die Quellen sind mündlich. Den zweiten Stoff habe ich von Theodor Mintrop, der mir überhaupt viele Sagen von der Ruhr mittheilte.

Die Siebenschläfer (S. 319) hörte ich als Knabe mündlich in Bergheim an der Erft. Hier findet sich der Zug, daß Menschen sieben Jahre im Berge schlafend weilen. Die sieben Jahre deuten wohl die sieben Wintermonate an, während deren die Erdengöttin, wie der Himmelsgott in der Unterwelt gedacht worden. Genevefa weilte sieben Jahre im Walde, s. Leo’s Beowulf, S. 22. Alle sieben Jahre tritt die weiße Frau aus dem Berge, s. Lynker, Hess. Sagen, Nr. 131.

Der schwarze Hildebrand (S. 420) wurde mir von Th. Mintrop mitgetheilt. Der schlechte Knecht hat sich dem Teufel ergeben. Auch im Mariken von Nymwegen (S. 446) spielt der Teufel eine große Rolle. Ich schöpfte den Stoff aus Wolf’s Niederl. Sagen, Nr. 452. Was die Masse der Sagen über einen Gegenstand angeht, so sind die Teufelssagen gewiß die häufigsten. Der Umgang mit dem Satan war eine Hauptanklage bei den Hexenprocessen. Vergl. Grimm, Deutsche Sagen, Nr. 181, 183, 186, 195. Baader, Nr. 16, 46. Meyer, Nr. 175—181. Reusch, Sagen des Samlandes, Nr. 11, 29. Müllenhoff, Nr. 348, 351–355, 364–366, 373, 374. Kuhn, Märk. Sagen, Nr. 18, 33, 53, 109, 144, 145, 147, 196, 237. Grimm’s Deutsche Mythologie, S. 936–982. Simrock’s Handbuch, S. 60.

Ich gehe nun zu den historischen und den ihnen verwandten Sagen über, deren Quellen kürzer angegeben werden können, weil sie auf kurzen Mittheilungen der Geschichtschreibung beruhen. Indeß zeigt sich, daß auch hier das mythische Element oft mehr oder weniger hineinspielt. Es wird am zweckmäßigsten sein, bei dieser Gelegenheit chronologisch zu verfahren.

Chlodwig (S. 312) findet sich bei Gregor. Turon. II. 30. Zur Zeit der Merowinger, als Karl Martell Hausmeier war, spielt auch Genovefa (S. 237). Die Sage knüpft sich außer an das Maifeld auch an Trier. Vergl. Moselsagen von Nik. Hocker, S. 150, 352. In der Wilkinasage, S. 140, 142, wird dieselbe Geschichte von Siegfried’s Mutter erzählt. Es ist daher wahrscheinlich, daß die Sage den Rest einer alten Mythe enthalte. Näheres in Leo’s Beowulf, S. 21, wo sich eine Vergleichung mit anderen Sagen findet, und Simrock
’s Rheinl. III. Aufl. S. 308, 309. Die Literatur in Gräße’s Sagenkreis, S. 282. Das bekannte Volksbuch beruht auf der von Freher in der Orig. palat. mitgetheilten älteren Erzählung. – Unter Pipin lebte Radbot (S. 451).


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Die Sage findet sich in Annal. Xant. ad ann. 718, ap. Pertz, script. tom. II.

Vielfach vertreten ist der Sagenkreis Karl’s des Großen. Der Zauberring (S. 327) hat seine Quelle in Petrarch. epist. famil. I. 3., so wie in einer leidener Handschrift, die Grimm, Mythol. S. 405, 406, angezogen hat. Dieser Ring war ein Schwanenring, und die Geliebte Karl’s selbst eine Schwanenjungfrau. Mythologie, S. 399. Wilh. Grimm, Heldensagen, S. 30, 388. Johannes Turpinus, zuerst Mönch zu St. Denys, wurde 735 Erzbischof von Rheims (Sic! mit Rh, K. J.), starb 800. Ueber die karolingischen Sagenkreise vergl. Gräße, Die großen Sagenkreise des Mittelalters, S. 262 ff. – Hildegard (S. 331). Vergl. Grimm, Deutsche Sagen, Nr. 437. Annales campidonens. Nic. Frischlini comoedia. Hildegardis magna. Vergl. Vinc. bellovac. sp. hist. VII. c. 90–92 und das altdeutsche Gedicht: Crescentia. – Meister Tancho (S. 338) habe ich aus einem fliegenden Blatte, dessen ich mich nicht mehr erinnere. – Eginhart und Emma (S. 341). Vergl. Chronicon laurishamense in codice laurish. c. Manhem. 1768. 4. I. pag. 40–46. – Der Geist Karl’s des Großen (S. 351) ist historisches Resultat nach der Lecture von W. Giesebrecht, Geschichte der deutschen Kaiserzeit, Braunschweig, 1855. – Roland (S. 271). Diese Sage ist durchaus unhistorisch, aber sie lebt am Rheine. Gewöhnlich bricht das Herz des Kriegers vor Liebesschmerz. Ich konnte den Helden von Roncesval diesen Tod nicht erleiden lassen, weil er mir zu schwächlich schien. Vgl. N. Hocker, Der Rhein von Mainz bis Köln, S. 173. Derselbe weist nach, daß Rolandswerth früher Rugeswerth hieß und eine Richtstätte war, also nichts mit Roland zu thun hatte. Gleich daneben liegt Grafenwerth. – Der Bischof von Utrecht (S. 449) ist aus einem Sagenbuche, dessen Titel ich mir nicht notirte. – Harald (S. 456), der auf mündlicher Quelle beruht, fällt auch in die karolingische Zeit, wo die Normannen ihre Einfälle machten.

In die Regierung der sächsischen Kaiser gehört zunächst: Kurzbolt (S. 222). Vergl. Grimm, Deutsche Sagen, Nr. 465. Quelle ist Ekkehardus Sangallens, ap. Goldast. I. 29. Zu Ekkehard’s Zeiten sang man Lieder, welche die Thaten des Helden feierten. Otto III. (S. 346). Die Eröffnung der Gruft Karl’s des Großen findet sich in jeder deutschen Geschichte. Vergl. Chron. Noval. III. 32. Ditmar, Merseburg, IV. 29, und Annal. Hildesh. ad. ann 1000, ap. Pertz, script. tom. III. – Auch Graf Ulrich (S. 9) fällt in diese Zeit. Vergl. Ekkehard, IV. cas. St. Gall. c. 10. ap. Pertz, script. tom. II. Ich habe irrthümlich statt Ungarn das gelobte Land als Kriegsschauplat aufgeführt. – Bischof Hatto (S. 197) ist gleichfalls aus der Zeit der sächsischen Kaiser. Die Sage soll sich an Hatto II., Erzbischof von Mainz, knüpfen, ist aber durchaus unhistorisch. Neuere Forschungen haben dargethan, daß Mäuse-


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thurm aus Mujerie entstanden und gleichbedeutend mit Waffenthurm ist. Quelle ist der Froschmäusler, Ausgabe von Kirchner, S. 1. IV. b. und S. 1. V. – Da zur Zeit der sächsischen Kaiser slawische Einfälle Statt (Sic! Statt ist groß, K. J.) fanden, darf ich auch wohl das Gedicht: Der Priester von Marienberg (S. 165) hier aufführen. Dieselbe Sage wird von Marienburg in Preußen erzählt. Ich fand sie in Zeitschriften anekdotenweise, habe mir aber die Quelle nicht notirt. – Zu Sikko (S. 229) ist zu bemerken, daß sich der Graf Arbero von den Ardennen 1008 in Besitz des Erzbisthums setzte, während ein naher Verwandter desselben, gleichen Namens, von seiner Burg zu Heiligkreuz die Stadt Trier beunruhigte. Der neuerwählte Bischof Poppo nahm durch List die Burg ein und zerstörte sie. Vergl. Gesta Trevirorum. c. 47. Hocker, Mosels. S. 132.

In die Geschichte der salischen Kaiser gehört: Der Mönch vor der Leiche Heinrich’s IV. (S. 181). Raumer erzählt die Thatsache in seiner Geschichte der Hohenstaufen, Bd. I. S. 216. Die Rheininsel muß aber eigentlich eine Maasinsel sein. In dieselbe Periode fallen die Kreuzzüge, aus welchen ich mehrere Sagen mitgetheilt habe. — Für Brömser von Rüdesheim (S. 190) kann ich keine bestimmte Quelle angeben. Vergl. Geib, Sagen, S. 510. – Wickher (S. 208) fand ich als Student in einer alten Chronik, die ich nicht verzeichnet habe. – Außerdem fällt auch Eberhard von Berg (S. 356) in die Zeit 1126—1152. Die Quelle ist Montanus’ Vorzeit, Bd. I. S. 9.

Konradin (S. 11) spielt in der Zeit der Hohenstaufen. Die Thatsache ist aus der deutschen Geschichte genugsam (Sic! ...nug..., K. J.) bekannt. – Der Falke von Stahleck (S. 203) betrifft eine hohenstaufische Seitenlinie. Quelle ist v. Leibnitz, Chronic. rhythmic. principum Brunswicensium, Tom. III. S. 79. Heinrich der Lange wird wirklich von der Mutter seiner Geliebten in der Chronik als Falke bezeichnet:

 

Ich hab einen Falcken auserwelt,
Der kam her gepflogen über Feldt, – –
Sein Haupt braun, seine Kele blanck,
Seine Zaßfedern ime so lang. – –
Uff hoher Ast gezogen – –
Wol zu Kore sein gebogen
Ime seine Klahen und sein Schnabel. – –

 


Vgl. ferner Vogt, Rhein. Geschichten. Bd. II. S. 257 ff. – Außerdem gehört noch in diese Zeit Richard Löwenherz (S. 121). Vergl. Michaud, Histoire des croisades, Tom II. pag. 324, und Diez, Leben und Wirken der Troubadours, S. 102.

Wilhelm von Holland (S. 301) gehört in das Zwischenreich. Vergl. Joh. de Becka, Chron. ap. Böhmer, Fons rer. Germ. Tom. II.


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pag. 438. Vielleicht besaß Albertus Magnus ein Treibhaus, was den Zeitgenossen so wunderbar dünkte, daß sie ihn für einen Zauberer hielten. Er war ein ausgezeichneter Naturforscher, Physiker, Mechaniker und sogar Baukünstler, so daß ihm der Plan zum kölner Dom zugeschrieben wird. Das Dominicanerkloster in Köln war seine Wohnung. Zu seinen Schülern gehörte Thomas von Aquin. Er starb am 15. Nov. 1280. In dieselbe Zeit fällt die Sage vom Hermann Grin (S. 296). Der Stoff ist der Chronik von der hilligen Stadt Kölln (Sic! Kölln hier mit zwei l, K. J.)(S. 217, b.) entnommen. Wolf hält in seinen Beiträgen zur deutsch. Mythologie, I. S. 131, die Sage vom Löwenkampfe nicht für historisch. Er erblickt darin eine Erinnerung an den Kampf Tyr’s.

Das Haus Habsburg ist durch verschiedene Sagen vertreten. Habsburgs Mauern (S. 46) findet sich in Grimm’s Deutschen Sagen, Nr. 505. Vergl. Felix Faber, Hist. suev. Lib. II. Joh. v. Müller, Geschichte der Schweizer Eidgenossen, I. 262. Note 161. – Zu Graf Rudolf von Habsburg (S. 48) vergl. Joh. v. Müller, I. S. 525. – Der Stoff für Johannes Rösselmann (S. 75) findet sich in Simrocks Rheinland. III. Aufl. S. 54. Die Sage erinnert an das trojanische Roß. – Die Jagd im Schwarzwald (S. 105) habe ich nach mündlicher Mittheilung behandelt. Aehnliches wird von vielen Fürsten erzählt. In Hebel’s Rhein. Hausfreund knüpft sich die Sage Bd. II. S. 21 an Heinrich IV. von Frankreich. – Der Scepter Rudolf’s von Habsburg (S. 319) ist eine durch die Handbücher der Geschichte bekannte Thatsade. Vergl. Wolfg. Menzel, Geschichte der Deutschen. Bd. II. S. 118. – Zur Zeit Rudolf’s spielt auch die Geschichte der Juncker von Nesselrath  (S. 407). Vergl. Montanus’ Vorzeit, II. S. 250. Die poetische Licenz, daß ich Brüder aus den Kämpfern gemacht habe, wird man mir verzeihen. Die Schlacht fällt in das Jahr 1288. Das Geschlecht lebt noch in den jetzigen Grafen von Nesselrode. – Adolf von Nassau (S. 134) findet sich bei Geib, Die Sagen und Geschichten des Rheinlandes, S. 294. – Johann von Schwaben (S. 50) knüpft sich an mündliche Ueberlieferung.

Als Quelle für die Balladen, welche die schweizer Freiheitskriege besingen, kann Joh. v. Müller’s Geschichte der schweizer Eidgenossen gelten. Vgl. für Wilhelm Tell (S. 57) Bd. I. S. 644 ff. Hier spielen übrigens auch mythische Elemente mit. Die Grundlage erhellt aus Wilkinasage, Cap. 27, wo der Apfelschuß von Eigel, dem Bruder Wieland’s, erzählt wird. Ganz dieselbe Begebenheit berichtet Saxo Grammaticus. Hist. Danor. LX. pag. 185 von Palnatoke. Vergl. Kopp, Urkunden zur Geschichte der eidgenössischen Bünde, Luzern, 1835, S. 44–63. J. Grimm in Schlegel’s Deutschem Museum, Bd. III. S. 58–75. Heeren in den Göttinger Gelehrten Anz. 1928. Bb. I. pag. 934. J. L. Ide-


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Ideler (Sic! Wort = Name wird extra auf der neuen Seite komplett nochmals gedruckt, K. J.), Die Sage vom Schuß des Tell. Berlin, 1830. L. Häusser, Die Sage vom Tell. Heidelberg, 1840. Grimm, Deutsche Mythologie, S. 353. Simrock’s Handbuch, S. 274. – Der freie Bauer (S. 55) knüpft sich an die Schlacht von Morgarten, siehe Joh. v. Müller, Bd. II. S. 37. – Die Schlacht bei Sempach (S. 63) findet sich bei demselben, Bd. II. S. 464, und Die Schlacht am Stoß (S. 53) S. 721. – Das Recht der ersten Nacht (S. 68), welches in dieselbe Zeit fällt, verdanke ich mündlicher Mittheilung. Der Stoff ähnelt der Cordulasage in Graubünden, die Max Waldau behandelt hat.

Mit dem vierzehnten Jahrhundert verschwindet die Kaisergeschichte aus meinem Sagenbuche. Im Uebrigen aber hat diese Periode mir viele Stoffe geboten. Aus der Fürstengeschichte gehört hieher (Sic! Ohne r, K. J.): Otto der Schütz (S. 443). Vergl. Anon. chron. Thur. et Hass. II. 24, 30—41, ap. Senkenb. sel. iur. et. hist. Tom. III. – Herzog Otto’s Liebe (S. 170). Vergl. Grimm, Deutsche Sagen, Nr. 496. Ladisl. Sunthem ap. Oefele, Tom. II. pag. 573. Aventin, Bairische Chronik. Die Mühle heißt noch jetzt, wie Bettine berichtet, die Gretsmühle. Johann von Böhmen (S. 231), dessen Tod in der Schlacht von Crechy, 1346, alle Gesdichtswerke erzählen. – Die Gräfin von Starkenburg (S. 226) schöpfte ich theils aus Simrock’s Rheinland, Aufl. III. S. 300, theils aus mündlichen Quellen. Der Umstand, daß das Volk die Gräfin eine Fischerstochter nennt, ist vielleicht damit zu erklären, daß sie eine geborne Gräfin Salm war. Balduin war ein Bruder Kaiser Heinrich’s VII. Vergl. Stramberg, Moselthal, S. 36. Hocker’s Mosels. S. 200 u. 354, und Das Moselthal, S. 130. – Die Templer von Lahneck (S. 219) stehen mit dem Untergange des Ordens, 1314, in Verbindung. Die Sage ist mündlich. – Endlich gehört Heinrich Frauenlob (S. 172) in diese Zeit. Der Sänger starb 1318. Die Sage ist bekannt.

In späteren Jahrhunderten fließen die Sagenquellen immer spärlicher. Johannes Huß' (S. 36) Tod auf dem Scheiterhaufen fällt in das Jahr 1414. – Das Mahl zu Heidelberg
(S. 114) ist Lehmann’s Chronik von Speier, VII. 107, entnommen. Friedrich der Siegreiche herrschte um 1450. – Die aus der Kunstgeschichte bekannte Anekdote: Kaiser Max und Albrecht Dürer (S. 168) fällt um 1507.— Hier kann auch Waldemar von Krähen (S. 44) aufgeführt werden. Den Stoff habe ich aus mündlicher Ueberlieferung. Vielleicht hängt er mit den Thatsachen zusammen, die Gustav Schwab, Der Bodensee, Stuttgart, 1810, Bd. II. S. 108, aus dem Jahre 1512 berichtet. Meine Ballade ist eigentlich eine Uebersetzung nach Walter Scott’s Lochinvar, der einen ähnlichen Stoff enthält. Andere Dichter schmücken sich sehr oft, ohne es zu sagen, mit fremden Federn. Ich will es indeß offen gestehen. – Jakobe von Baden, † 1585 (S. 409), findet sich bei Montanus, II. 243. Vergl.


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auch Th. v. Haupt, Jakobe etc., Coblenz, 1820, und Original-Denkwürdigkeiten etc., Düsseldorf, 1834. Johann von Werth (S. 320) lebt am Niederrheine in vielen Ueberlieferungen. Dahin gehören namentlich Nr. 1 und 3 der ihm gewidmeten Gedichte. Die Hirschjagd von Dachau findet sich in Johann von Werth von Fr. W. Berthold, Berlin, 1826, S. 210 ff. In die Zeit des dreißigjährigen Krieges fällt auch Der Hirt zu Oggersheim (S. 127). Vergl. Rhein. Antiquarius, S. 352, zum Jahre 1625, als Gonsalvo von Cordova vor dem Orte lag. – Geschichten, denen man gewisser Maßen schon das Zeitalter der Perrücke (Sic! 2 r, K. J.) und des Zopfes anschmeckt, sind: Die Zähmung der Junker (S. 413), die in das Jahr 1760 fällt und in Montanus’ Vorzeit, Bd. II. S. 243, erzählt wird, und die Schnurren vom kölnischen Kurfiirsten Max Franz (S. 283), dem Bruder Kaiser Joseph’s, von dem noch heute in Bonn eine Menge humoristischer Geschichten erzählt werden. Dann gehört in die Reihe der historischen Sagen noch die schon erwähnte Nächtliche Erscheinung zu Speier (S. 124), wegen ihrer deutschen Wendung. – Schließlich darf ich auch Ein Grab in Köln (S. 309) historisch nennen; denn es bezieht sich auf den verstorbenen Weihbischof und seinen Bruder, den Canonicus, die Freiherren v. Beyer, von denen diese Geschichte erzählt wurde. Ich dichtete die Ballade als Student, als die beiden Geistlichen noch lebten. Ihr Tod soll das einzige Unrichtige des Gedichtes sein. Sie starben aber kurz nach einander. Hier liegt also ein allerneuester Stoff vor.

Andere Stoffe haben auch ein mehr oder weniger historisches Gepräge, lassen sich aber nicht an eine bestimmte Zeit binden. Wolf Eberstein (S. 111), der an Ludwig den Springer erinnert, vergl. Grimm, Deutsche Sagen, Nr. 548; Der blinde Schütz (S. 200) und Der Ritter von Altenahr (S. 268) beruhen auf mündlicher Ucberlieferung und zeigen den ritterlichen Heldenmuth. – Der Wildschütz (S. 159) findet sich bei Adalbert v. Herrlein, Sagen des Spessart, S. 91.– Die Liebes-Ballade Anna von Liechtenstein (S. 7), in welcher der malocchio die Hauptrolle spielt, und Die Brüder (S. 216) sind mündlich. Den letzten Stoff beleuchtet Simrock, Rheinland, III. Aufl. S. 277. – Die Frau von Geroldseck (S. 77) ist Geib, Die Sagen und Geschichten des Rheinlandes, S. 86, entlehnt. Sie erinnert an die Weiber von Weinsberg. Vergl. Grimm, Deutsche Sagen, Nr. 481. – Schwert und Pflug (S. 266) ist meine Erfindung, die indeß auf der Thatsache beruht, daß die Leute an der Ahr erzählen, auf dem Neuenahr liege in einem verschütteten Brunnen ein goldener Pflug. Alex. Kaufmann hat diese Sage poetisch behandelt. – Der Stoff zu dem Gedichte Der Graf von Windeck (S. 290) steht in Montanus’ Vorzeit, Bd. I. S. 310. – Der Schultheiß von Schliengen (S. 91) wurde mir mündlich erzählt.


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Auch einige Schwänke, die ich hier folgen lasse, gehören keiner bestimmten Zeit an. Die sieben Schwaben (S. 15) sind dem bekannten Volksbuche entnommen. Eine brauchbare Ausgabe veranstaltete O. Marbach, Leipzig bei Wigand. – Der Schelm von Schaffhausen (S. 41) findet sich in Georg Wickram’s Rollwagenbüchlein. Vergl. Simrock’s Rheinland, Aufl. III. S. 39. – Nichts Neues (S. 86) ist Hebel’s Rheinischem Hausfreunde entlehnt. – Hans von Hoppach (S. 162) steht in Adalb. v. Herrlein’s Sagen des Spessart, S. 198. – Die seltsame Belagerung (S. 175) beruht auf mündlicher Mittheilung. Der Stoff kommt auch an der Mosel vor. Vergl. Nik. Hocker, Moselsagen, S. 274. Die Geschichten vom Pater Crescentius (S. 185) sind bekannte Pfaffenschwänke. Ich habe sie an das Rheingau, als die berühmteste Weingegend, und zugleich an einen fröhlichen Pater geknüpft, um die Anekdoten des Landes zu charakterisiren. – Die sieben kölnischen Funken (S. 306) sind die früheren komischen Stadtsoldaten von Köln, die noch alljährlich im Carneval vorkommen. Man erzählt noch heute allerlei Proben ihres Muthes. Die in dem Gedichte mitgetheilten Züge werden ihnen größtentheils nachberichtet.

Verschiedene Gedichte der Lorelei gehören in das Gebiet der Legende, die hier auch häufig mit altem Heidenthum gemischt ist. Nur Sankt Ludger (S. 417) weist eine historische Person auf. Der Heilige lebte um 800. Theodor Mintrop theilte mir den Stoff aus seiner Heimat an der Ruhr mit. Ueber weisende Thiere vergl. Grimm, Mythologie, S. 1093. Müllenhoff, Schleswig-Holsteinische Sagen, Nr. 137, 138, 139, 344. Wolf, Niederländische Sagen, Nr. 348. Panzer, Beiträge, I. Nr. 256. – Die übrigen sind Kloster-, Stadt- und Landlegenden. Die Wallfahrt von Triburg (S. 103) ist mündlich. – Die Lilie zu Laach (S. 256) wird außer von diesem Orte auch von Heisterbach am Rheine erzählt. Am bekanntesten ist sie als dem Kloster Corvei angehörig. Vergl. Grimm, Deutsche Sagen, Nr. 263, wo auch die Literatur aufgeführt ist. Ueber Todesanzeigen durch Blumen ist Grimm, Mythol. S. 1089, nachzulesen. Außer Lilien sind es auch Rosen, die das nahe Ende eines Menschen verkünden. Harry’s Niedersächsische Sagen, I. 42, 44. Hocker, Moselsagen, 204. – Der Riese vom Drachenfels (S. 279) wird mündlich erzählt. Nach anderen Angaben ist der Drache ein Riese Drago. Aelter ist die Anknüpfung an den von Siegfried erschlagenen Drachen, da sich im Siebengebirge eine Menge mythischer Bezüge ergeben, die auf die Heldensage zurückweisen. Vergl. Simrock’s Malerisches Rheinland, S. 323. Wilkinasage, übersetzt von v. d. Hagen, Aufl. II. S. 147. Jahrbücher des Vereins von Alterthumsfreunden im Rheinlande, I. S. 24 ff. – Der Mönch von Heisterbach (S. 281) beruht auf mündlicher Mittheilung. Die Legende wird auch von Siegburg erzählt. Vergl. Montanus’ Vorzeit, Bd. II. S. 257. Auch hier sind mythische


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Anknüpfungspuncte. (Sic! ...puncte mit c, K. J.) Wie hier ein Mönch in den Wald geht und dort viele Jahre bleibt, so geht in anderen Sagen ein Schäfer, ein Kind u. s. w. in den Berg. Wald und Berg symbolisiren die Unterwelt. Simrock’s Bertha, die Spinnerin, S. 77 ff. Handbuch, S. 366. – Zu Das Ave Maria (S. 369) vergl. Montanus, I. S. 26, der die Legende dem Cäsarius von Heisterbach entnahm. Der Glaube, die Seele blühe als Blume, fliege als Vogel, krieche als Thier davon, ist uralt. Vergl. Grimm, Mythologie, S. 788. Wolf, Deutsche Sagen, Nr. 59. – Gunhilde (S. 403) findet sich gleichfalls in Montanus’ Vorzeit, Bd. II. S. 350. Er erzählt sie nach Caesar. Heisterbac. (Sic! Hier nur ...bac, K. J.)  histor. VII. 35. Der Stoff scheint im Mittelalter sehr verbreitet gewesen zu sein; denn im Novellenbuche von E. v. Bülow, Leipzig, 1836, Bd. III. S. 388, findet sich eine Novelle nach los felizes amantes aus dem falschen Don Quixote: Segundo tomo del ingenioso Hidalgo etc., compuesto par el Licenciado Alonso Fernandes de Avellaneda, natural de la villa de Tordesillas. En Tarragona, 1614, welcher den berühmten Roman des Cervantes verhöhnen sollte. Wie Maria hier die Nonne ersetzt, gewinnt sie in einer anderen Sage für den Ritter Walther v. Birbach, den Simrock behandelte, den Preis im Turniere. So erscheint auch Frouwa, die das Oberhaupt der Walküren ist. Vergl. Wolf’s Zeitschrift, I. 305.

Schließlich habe ich noch mitzutheilen, daß ich mehrere Sagen meiner Sammlung nur als Stimmungssagen zu bezeichnen weiß. Ihre Erfindung rührt von mir selbst her. Die Außenseiten von Landschaften und Städten gaben dann die Veranlassung, dieselben hier und dort einzufügen. Dahin gehören: Der Rheinische Wettstreit (S. 3), Der Knabe vom Bodensee (S. 39), Der Fähnrich von Basel (S. 73), Märchen (S. 109), Die Linde zu Weinsberg (S. 118) und Die Jungfrau von der Löwenburg (S. 277). Auch die schon angeführten: Neck (S. 178), und Das Schloß im See (S. 259) gehören mehr oder weniger hieher (Sic! hieher, erneut in diesem Text in dieser Schreibweise, K. J.). Uebrigens bin ich überall bemüht gewesen, den Charakter der Gegend als landschaftlichen Hintergrund zu benutzen.

Nachdem ich auf diese Weise die Quellen, aus denen ich schöpfte, offen gelegt habe, ist dem Leser Gelegenheit gegeben, meine Balladen mit den ursprünglichen Stoffen zu vergleichen. Hoffentlich wird sich dabei herausstellen, daß ich als redlicher Künstler zu schaffen bemüht war. Um zu formen, zu erfinden, zu runden und zu vollenden, bedurfte es oft vieler Zeit und Arbeit; denn die alte Ueberlieferung gibt meistens nur das rohe Material, aus dem das Bildwerk gemacht werden muß. Die Sage mag mythisch und culturgeschichtlich noch so werthvoll sein, ihren poetischen Zauber löst doch nur die Dichtung. In den Balladen, die Goethe, Uhland und Heine auf diese Weise aus alten Märchen gestaltet haben, verhält sich das fertige Lied zum ursprünglichen Stoffe, wie edles Metal


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zu rohem Erze! Freilich will ich nicht behaupten, daß ich das Ziel in gleicher Weise erreicht habe. Daß ich auch die Verse zu feilen suchte, wird ein Vergleich mit der ersten Ausgabe lehren. Deßhalb muß ich denn auch wünschen, daß Sagensammler und Verfasser von Werken, die aus meiner Lorelei geschöpft haben und noch ferner schöpfen, diese neueste Auflage benutzen und nicht, wie es leider zu oft geschieht, aus anderen Büchern abschreiben und Sinn- und Druckfehler mit hinüber nehmen.

Und so möge denn dieses Buch aufs Neue seinen Weg suchen. Ist es im Stande, mitzuhelfen, um den Geist der Jugend und des Alters auf heimatliche Pfade zu lenken, die Neigung zu deutschem Sein und Wesen zu wecken und die Vaterlandsliebe zu fördern und zu heben, dann ist das Ziel, welches ich mir vorgestellt habe, in der schönsten Weise erreicht. Denn es gilt nicht allein im öffentlichen Leben, es gilt auch im Hause, in der Wissenschaft und Kunst: Deutschland über alles!

Köln, 1. October 1856.

W. M.


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Zur dritten Auflage

habe ich nichts hinzuzufügen, da dieselbe unverändert geblieben ist.


W. M.




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ANMERKUNG/HINWEIS: Das Nachwort "Anhang" findet sich in der zweiten Auflage bereits, wurde in 3. Auflage offenbar nur um den zusätzlichen letzten Satz zur dritten Auflage von Müller ergänzt. K. J.


Text hier ist ein Abdruck aus ...

3. Auflage zu "Lorelei. Rheinisches Sagenbuch.", aber der "Anhang", dieser Text von Müller, darin ... datiert bereits vom 1.10.1856, so steht es im Buchtext selbst.

"Lorelei. Rheinisches Sagenbuch. – Wolfgang Müller von Königswinter. – Dritte Auflage. – Köln. M. DuMont-Schauberg’sche Buchhandlung. 1857." So lautet der Innen-Haupt-Titel. [X]

Diese 3. Auflage ist ein (zu 99,9 % nahezu vollkommen) unveränderter Nachdruck der 2. Auflage. [X]


K. J. hat diese dritte Auflage inzwischen (August 2023) in Augenschein nehmen können.


Woraus darf man das schließen? Wie kommt man auf das Unverändertsein der 3. Auflage?


Aus dem "Anhang", der schon in der zweiten Auflage ab Seite 465 abgedruckt war, es sind nämlich de facto ausführliche Erläuterungen von W. M. v. K. (Auch zu seinen Quellen.)


Wir lesen nun, zur dritten Auflage:

"Zur dritten Auflage habe ich nichts hinzuzufügen, da dieselbe unverändert geblieben ist.
W. M." (Seite 482, Anhang.)


Und dieser Satz dürfte neben dem leicht geänderten Innen-Haupt-Titel der einzige Unterschied von Auflage 2 und 3 sein. Beide Auflage unterscheiden sich aber gewaltig von Auflage 1 !!! [X]


SIEHE als extra Homepage-Seite: Inhaltsverzeichnis zu den Gedichten/Sagen des Wolfgang Müller von Königswinter in seinem Buch "Lorelei", aber hier die (zur 2. nahezu 99,99 % unveränderte) 3. Auflage, 1857.



:::



EINIGE SCHREIBWEISEN IN DEM TEXT "ANHANG.":


Ae STATT Ä
Ue STATT Ü
    etc. -- Bei den Versalien keine heutigen Umlaute
Theilnahme mit th
Publicum mit c
düsseldorfer klein
redigirte ohne ie
siebenzig STATT siebzig
dem Plane mit e am Ende
Baiern mit ai
Gränzland mit ä
Heerd mit 2 e
dem Sagenkreise mit e am Ende
Commentar mit C
wiener klein
dem Gedichte mit e am Ende
Drachentödter mit dt
berliner klein
Theil mit th
dargethan mit th
Beurtheilung mit th
Kriemhildens (Genitiv mit ...ens)
erdgebornen STATT ...borenen
interessirte ohne ie
der Todten mit dt
Todtenstadt mit dt
Todtenschiff mit dt
Todtenlande mit dt
Thaten mit th
dem Heidenthume mit th und dazu noch e am Ende
Gränze mit ä
kölner klein
Hexenprocesse mit c
leidener klein (zur Stadt Leiden)
Lecture mit c ... und u STATT ü
am Rheine mit e am Ende
thun mit th
aus einem Sagenbuche mit e am Ende
notirte ohne ie
irrthümlich mit th
dargethan mit th
Thatsache mit th
mitgetheilt mit th
genugsam ohne ü
kölner Dom, kölner klein
vom Löwenkampfe mit e am Ende
hieher STATT hierher
am Niederrheine mit e am Ende
Perrücke mit 2 r
dem Volksbuche mit e am Ende
charakterisiren ohne ie
in dem Gedichte mit e am Ende
Muth mit th
größtentheils mit th
Heidenthum mit th
Thiere mit th
am Rheine mit e am Ende
Anknüpfungspuncte mit ct
symbolisiren ohne ie
culturgeschichtlich mit c
werthvoll mit th
October mit ct





W. M. v. K. wurde geboren als Peter Wilhelm Carl, der (Künstler-)Vorname Wolfgang wurde erst um 1840/1841 angenommen.

Als Arzt blieb er weiterhin Wilhelm/Wilh./W. Müller. Im Adressbuch Köln taucht er noch 1873 mit Wilhelm und Wolfgang auf.

Mit beiden Vornamen: a) dem qua Geburt, also dem bürgerlichen Namen b) dem Pseudonym (Wolfgang).

So, als Wolfgang Müller, publizierte er endlich im (zweiten) Rheinischen Jahrbuch für Kunst und Poesie 1841.

Und so veröffentlichte er auch sein erstes eigenes Buch, "Junge Lieder".

Letzteres erschien vermutlich noch Ende März 1841, spätestens aber April 1841.

    Als "Wolfgang Müller von Königswinter", also explizit mit dem Orts-Zusatz,

    veröffentlichte er ab 1846 (nachgewiesen),

    evtl. bereits ab 1845 (gedruckter Beleg dazu fehlt bislang).







Neuerscheinung als Papierbuch Dezember 2022,
als zusätzliches E-Book dann im Januar 2023.

Das erste monographische, also "eigene" Buch von W. M. v. K. ist "Junge Lieder". 1841 kam es raus.



Wolfgang Müller von Königswinter

Junge Lieder

    Die wunderbar romantischen Dichtungen von 1841 endlich in heutiger Schrift

    Zugleich aber der Originaltext des stürmischen Poeten in der herrlichen Rechtschreibung von damals


DIREKTLINK ZU Wolfgang Müller von Königswinter: JUNGE LIEDER (Buch erschien im Dezember 2022,

zusätzlich als E-Book im Januar 2023.)



Siehe auch Tabellarische Zeitleisten-Biografie zu Müller.

Auch Müller-Gedicht-Vertonungen.

Und: Siehe bislang bekannte Briefe an und von Wolfgang Müller von Königswinter.

Ein paar Texte von Wolfgang Müller von Königswinter.

Und auch Liste Bücher Publikationen Veröffentlichungen zu Wolfgang Müller von Königswinter.





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UND EINE KLEINE BIBLIOGRAFIE ZU ERNST FABER IST HIER: DIREKT-LINK buecher-und-publikationen-von-ernst-faber.htm







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Ein paar T e x t e von Wolfgang Müller von Königswinter

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