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von
klausjans.de | | | Ein Lied-Libretto-Text von Wolfgang Müller von
Königswinter für die Ouvertüre von Robert Schumann, 1853 uraufgeführt,
für das 31. Niederrheinische Musikfest Düsseldorf. (Der Urtext von M.
Claudius wurde von W. M. v. K. wohl auch aus einem besonderen Grund stark verändert ... für die
Absicht der Schumann-Komposition.) Der 17.5.1853 war bereits ein Dienstag. Der
16.5.1853 war der Pfingstmontag.
Wolfgang Müller und Robert Schumann kannten sich. Müller war in deren
Düsseldorfer Zeit zudem Arzt für Clara und Robert Schumann, namentlich
(so er als Arzt) Peter Wilhelm
Carl Müller, auch laut Adressbuch. Sein Künstlername aber war schon
lange parallel dazu "Wolfgang Müller", später dann auch mit dem festen Namens-Zusatz "von
Königswinter".
Schumann durchlitt in Düsseldorf etliche Krisen, war
beim Orchester sehr unbeliebt; Schumann gab dann sogar die Leitungstätigkeit als
Musikdirektor auf. Am 27. Februar 1854 stieg er am Rhein
(Höhe Oberkassel) über das Geländer einer Ponton-Brücke und stürzte sich in
den Fluss, wurde aber gerettet. Schumann würde sehr bald danach
Düsseldorf verlassen, denn er kam am 4.3.1854 nach Endenich (damals
noch bei Bonn) ins Sanatorium "Anstalt für Behandlung und Pflege von
Gemütskranken und Irren" wegen seines
immer wirrer werdenden Zustandes. (Wolfgang
Müller von Königswinter zog seinerseits bereits mit seiner Familie
offiziell am
16.7.1853 als Arzt und
Schriftsteller fest nach Köln.)
Siehe
auch Tabellarische
Zeitleisten-Biografie zu Wolfgang
Müller von
Königswinter.
Siehe aber auch noch
Liste
Bücher Publikationen Veröffentlichungen
zu Wolfgang Müller von Königswinter.
Alpabetische
Titelliste der Gedichte Texte Buchtitel
et al. Wolfgang
Müller von Königswinter
Einige Personen
zu und um Wolfgang Müller von
Königswinter
Das "Rheinweinlied", aber der
Wolfgang-Müller-Text
(W. M. v.
K.)
Im August 2025 erfasst von Klaus Jans vom
Notenblatt, 16 Seiten,
Verlag N. Simrock, Bonn, 1854, wegen der Zeilen-Wiedergabe im
Gedicht-Stil wurde hier am Anfang immer
groß geschrieben, jede Zeile – im Notenblatt wird es anders
gehandhabt.
RHENWEINLIED Originaltext von 1775
RHEINWEINLIED Matthias Claudius
-- gelb sind die Teile unterlegt, die sich nur hier in der Ur-Version von Claudius wiederfinden lassen -- |
RHEINWEINLIED aber nun die veränderte Text-Version von W. M. v. K. = von Wolfgang Müller von Königswinter, er fügte einiges neu hinzu.
Als Libretto-Text zur Schumann-Ouvertüre, uraufgeführt am 17.5.1853, Musikfest Düsseldorf, Schumann-Noten wurden zuerst gedruckt 1854 bei N. Simrock.
-- farbig (blau/orange/rosa) sind die Teile unterlegt, die sich links bei der Ur-Version von Claudius wiederfinden lassen -- |
_________________________________
Matthias-Claudius-Strophen
HIER
|
TENORSOLO:
Was lockt so süß! Im lauten Töne weben Kehrt stet der alte Klang,
Horcht, horcht, Er will die gold'nen Flügel heben Entfaltend freud'gen Sang
Oft klang er schon an Rebehügeln wider Im hellen Sonnenschein, O stimmet ein, Es gilt ein Lied der Lieder, Stimmt ein: Am Rhein, am Rhein!
CHOR:
Bekränzt mit Laub den lieben, vollen Becher Und trinkt ihn fröhlich leer, Und
trinkt ihn fröhlich leer! In ganz Europia, Ihr Herren Zecher, Ist solch ein Wein nicht mehr, Ist solch ein Wein nicht mehr! Ist solch ein Wein nicht mehr!
VIER SOLOSTIMMEN:
Was lockt so süß Im lauten Töne weben Kehrt stet der alte Klang
Horcht, horcht, Er will die gold'nen Flügel heben Entfaltend freud'gen Sang
Oft klang er schon an Rebehügeln wider Im hellen Sonnenschein, O stimmet ein, Es gilt ein Lied der Lieder, Stimmt ein: Am Rhein, am Rhein
Bekränzt mit Laub den lieben, vollen Becher Und trinkt ihn fröhlich leer, Und trinkt ihn fröhlich leer!
In ganz Europia, Ihr Herren Zecher, Ist solch ein Wein nicht mehr, Ist solch ein Wein nicht mehr! Ist solch ein Wein nicht mehr!
Am
Rhein, am Rhein, da wachsen uns're Reben, Gesegnet
sei der Rhein! Und geben uns diesen Labewein, Und geben uns diesen Labewein!
So trinkt ihn denn Und lasst uns alle Wege Uns freu'n und fröhlich sein, Uns
freu'n und fröhlich sein! Und wüssten wir, Wo Jemand traurig läge, Wir gäben ihm den Wein, Wir gäben ihm den Wein!
_____________________________________________ |
Titel des Werks |
Rheinweinlied-Ouverture |
---|---|
Alternativer Titel |
Festival Overture on the "Rheinweinlied"; Fest-Ouverture mit Gesang; über das Rheinweinlied : "Bekränzt mit Laub"; für Orchester und Chor. |
Komponist |
Schumann, Robert |
Opus- oder Verzeichnisnummer |
Op.123 |
Sätze/Abschnitte |
1 |
Jahr/Datum der Komposition |
1853 |
Erstveröffentlichung |
1854 |
Librettist |
Wolfgang Müller von Königswinter (1816–1873) |
Titel: | Fest-Ouvertüre über das Rheinweinlied |
Tonart: | C-Dur |
Entstehungszeit: | 1852-53 |
Besetzung: | Tenor, Chor (SATB) und Orchester |
Erstdruck: | Bonn: N. Simrock, 1854, 1855 und 1857 |
Bemerkung: | 1. Ouvertüre 2. Tenor-Solo: Was lockt so süß? 3. Chor: Bekränzt mit Laub den Lieben |
Opus: | op. 123: Fest-Ouvertüre über das
Rheinweinlied HK Op. 123: Fest-Ouverture mit Gesang über das Rheinweinlied für Orchester und Chor |
Die "Tonhalle des Herrn
Geisler".
Oder auch: Die Geisler'sche Tonhalle.
Angesichts der Beliebheit der muskalischen Veranstaltungen im eigenen
Konzertsaal leistete sich die Stadt Düsseldorf im Jahr 1864 als zweite
deutsche Stadt nach Aachen ein eigenes Orchester. Von dieser Zeit an
hieß der die Veranstaltungsstätte auch offiziell »Tonhalle« und wurde nach und nach um- und weiter
ausgebaut. ###
QUELLE INFO:
www.duessel-aqua.de/vom-gartenlokal-zur-tonhalle, abgerufen am
27.8.2025, TEXT von K. J. leicht geändert und etwas gekürzt.
>>>Das 31. Niederrheinische
Musikfest, und zwar das 10. in
hiesiger
Stadt, wird an den Pfingsttagen den 15., 16. und 17. Mai d. J. in der
Tonhalle des Herrn Geisler gefeiert werden. Die Leitung haben die
Herren Musikdirektoren Ferdinand Hiller und Dr. Robert Schumann
gemeinschaftlich übernommen.<<< WO STAND DAS? -- Später wurde
als Dritter in der Leitung noch J. Tausch genannt.
>>>Der
riesige, in Mitten eines lachenden
Gartens gelegene Concertsaal, wird sich auch vielen andern
Vergnügungen öffnen. Man darf nicht vergessen, daß Düsseldorf
durch eine Malerschule berühmt ist, die gepriesen oder getadelt
immerhin eine bedeutende Rolle in der Geschichte der modernen Kunst
spielt. Wir werden also dort auch eine Gemälde=Ausstellung
finden.<<< Zitat aus dem "Independance Belge", wiedergegeben
im Düsseldorfer Journal und Kreis-Blatt vom Mittwoch, 11. Mai. Der
wiedergegebene Artikel des "Independence Belge" Artikel ist länger.
Hier geht es nur um den Aufführungsort. Seihe das längere Zitat jetzt
direkt etwas weiter unten.
Im Geisler’schen Saal lagen die Zuschauerzahlen im Jahre 1850 bei
nahezu 1000 Besuchern. LAUT QUELLE: Volker
Frech: Lebende Bilder und Musik am Beispiel der Düsseldorfer Kultur.
diplom.de, 1999, ISBN
3-8386-3062-9, welche wiederum Wikipedia, Artikel "Alte
Tonhalle", angibt.
1852 wurde unmittelbar neben dem Geisler’schen Saal ein neuer,
wesentlich größerer Konzertsaal errichtet, die Tonhalle. QUELLE: Bernhard R. Appel: Geislers Saal und die
Tonhalle. In: Neue Chorszene. Zeitschrift des Städtischen
Musikvereins zu Düsseldorf e. V. Konzertchor der Landeshauptstadt
Düsseldorf. 16. Jahrgang, Ausgabe 1 (Januar 2012), S. 34, welche
wiederum Wikipedia, Artikel "Alte Tonhalle", angibt. Der DOWNLOAD der PDF-Datei via
https://musikverein-duesseldorf.de/wp-content/uploads/2014/10/NC1_12.pdf
war am 28.8.2025 für K. J. noch möglich.
Die Halle des Gesangsfestes 1852 war demnach NICHT die Halle des
Musikfestes 1853? Oder genau doch?
Es fanden jedenfalls beide Ereignisse in einer Halle im
Geisler'schen Garten in Düsseldorf statt.
Es gab aber zwei Hallen, man
müsste von beiden eine Abbildung finden. Die NEUE HALLE bei GEISLER
wurde 1852 gebaut. (Oder wurden eine ALTE HALLE und eine NEUE
ANBAUHALLE zu EINER gesamtneuen HALLE fusioniert?)
Baue an eine alte Halle an und erzeuge/erschaffe so eine NEUE Halle? Lief es so ab? 1852?
Man kennt eine Abbildung des (ersten? zweiten?) Geisler-schen Saales von 1852,
allerdings ohne, dass Quelle und Künstler des Stiches genannt wird. Und zwar diese hier.
In diesem Saal könnte (( folgt man dem Artikel von Bernhard R. Appel: Geislers Saal und die
Tonhalle. In: Neue Chorszene. Siehe weiter oben. )) SOLLTE DANN AUCH das
31.
Niederrheinische Musikfest von 1853 stattgefunden haben. Denn wenn man
1852 neu baute, wird man nicht 1853 nochmals neu gebaut haben, denkt K.
J.
Denn es wurde ja laut Appel eine weitere, neuere HALLE alias TONHALLE,
und zwar 1852, neben die bereits stehende gebaut. Es müssten also zwei
Hallen nebeneinander gestanden haben ?!?!? Dort im Ausflugslokal
Geisler. ZWEI HALLEN, ALTE HALLE und NEUE HALLE. Aber welche Abbildung
zeigt welche Halle? ODER GAB ES EINE NEUE FUSIONSHALLE aus Alt und Neu?
Man dürfte dann für das Musikfest 1853 wieder die neuere GEISLER'SCHE
= "HALLE ZWEI" (?) genommen haben, so wäre anzunehmen, allein schon von der
Akustik.
K. J. hat diese
Abbildung zur GEISLER'SCHEN HALLE EINS oder ZWEI (welche ist es?)
gefunden: Leider wurde keine Quelle angegeben. Vermutlich handelt es sich um HALLE ZWEI, die NEUE.
Der bei Wiki Commons
Hochladende hat das Bild seinerseits hier entdeckt:
https://josephjoachim.com/2019/06/01/the-31st-lower-rhine-music-festival/.
Aber auch da kein Wort, wer das Bild / die Urzeichnung und danach den
Stahlstich erstellt hat. WIKI und josephsoachim.com bringen uns leider nicht weiter.
:::
JEDOCH: Die Bild-Quelle ist nun klar. Dank an Herrn Bernard R. Appel. :::
K. J. hat das Hallen-Bild hier oben am 28.8.2025 auf 800 Pixel Breite verkleinert.
Und hat dank des Artikels von Bernhard R. Appel dieses Bild genau in der
Ur-Abdruck-Quelle gefunden:
Seite 125
in der (Leipziger) "Illustrirten Zeitung" vom 21.8.1852, Nr. 477, XIX.
Band, NEUE FOLGE, VII. BAND – Der Artikel in der "Illustrirten
Zeitung" geht über 3 Seiten (125 bis 127) und Seite 125 hat sogar insgesamt
zwei (!!!) Abbildungen. Beide Abbildungen stehen auf Seite 125.
In der Unterzeile der größeren Abbildung (siehe erneut oben
das Bild) steht klein: "Die Vertheilung der Preise beim Gesangsfeste in
Düsseldorf am 3. August."
Die Jahreszahl 1852 wurde handschriftlich von
einer Person hinzugefügt. Aber in der Urquelle "Illustrirte Zeitung"
fehlt die handschriftliche Zufügung natürlich. Leider findet man keinen
Namen, wer da gezeichnet haben önnte oder wer den Stahlstich
verantwortete. In der ganzen Ausgabe der "Illustrirten Zeitung" nicht.
Das Gesangsfest 1852 fand im Übrigen parallel
zur
Provinzial-Gewerbe-Ausstellung für Rheinland und Westphalen statt.
SIEHE
commons.wikimedia.org/wiki/File:The_31st_Lower_Rhine_Music_Festival-1852.png
DAS BILD IST GEMEINFREI.
HINWEIS K. J.: In dem
Halbjahressammelband der Illustrirten Zeitung, 1852, 2. Halbjahr, Juli
bis Dezember, gibt es am Ende neben dem Inhaltsverzeichnis auch ein
Illustrationsverzeichnis. In diesem wird ein Bild / eine Illustration
zu der Düsseldorfer Sängerhalle erfasst. Es steht jedocht leider nicht
da, wer das große Bildnis auf Seite 125 unten schuf, welcher Künstler.
IN DEM ARTIKEL Seite 125/126/127, auf 127 ist es nur noch die linke Spalte von vieren,
in der (Leipziger) "Illustrirten Zeitung" vom 21.8.1852, Nr. 477, steht u. a. folgendes: "[...] Nach
vielen Berathungen faßte man endlich den Entschluß, in den schönen
Promenaden des genannten Locals einen eignen, hinlänglich geräumigen
Festsaal zu bauen. Dem gefassten Beschlusse folgte rasch die
Ausführung, da der Besitzer des Locals, Herr Geisler, mit der
anerkennungswürdigsten Bereitwilligkeit den Wünschen des Festcomités
entgegenkam. Und so erhob sich denn bald die prächtige Tonhalle, die
dem Feste einen in jeder Beziehung würdigen Anhalts und
Bereinigungspunkt bot. Dieselbe stand, wie schon bemerkt, inmitten der
schönsten Gartenanlagen, umfaßte drei große Schiffe und war 180 Fuß
lang, 76 Fuß breit und 40 Fuß hoch. [...]" Der gesamte Artikel
trägt keinen Verfassernamen. Am Ende gibt es eine Kenn-Nummer für den
Artikel = 7012. – Anbei sieht man die besagte Seite 125 mit den zwei
Illustrationen stark verkleinert. K. J. hat dieses Mini-Abbild am
29.8.2025 erschaffen und hier in die Homepage-Seite eingebaut.
____________________________________
K. J. hat nun auch
die kleinere, zweite Abbildung aus der "Illustrirten Zeitung"
als JPG-Bild erschlossen. Diese Abbildung ist auch auf Seite 125 (etwas weiter oben auf dieser Webpage ist die ganze Seite ja als Mini-Abbild zu sehen) in
der (Leipziger) "Illustrirten Zeitung" vom 21.8.1852, Nr. 477, XIX.
Band, NEUE FOLGE, VII: BAND. Zuerst der Kopf der Ausgabe:
:::
Alle
drei Seiten des Artikels zum Sängerfest Düsseldorf 1852 in
KLEIN-Ansicht. 21.8.1852, LEIPZIGER Illustrirte Zeitung. K. J. hat
diese am 30.8.2025 auf diese Web-Page hier gesetzt.
Und nun folgt, nochmals weiter unten, das
fürs Internet nun ganz neue, kleinere Bild, Außenansicht der Musikhalle im Geisler'schen Garten.
Hier sieht die HALLE sehr gedrückt aus, klein, gar nicht hoch und weit.
Sollte das noch die ALTE HALLE EINS im Geisler'schen Garten gewesen
sein? Oder doch bereits die HALLE ZWEI NEU ab 1852? – Die Dinge
scheinen noch nicht ganz klar. – K. J. hat das Bild am 28.8.2025
"ausgeschnitten" und auf 800 Pixel verkleinert. Quelle: Seite 125 in der (Leipziger)
"Illustrirten Zeitung" vom 21.8.1852, Nr. 477, XIX. Band, NEUE FOLGE,
VII: BAND – Der komplette Artikel zum Gesangsfest 1852 geht über 3
Seiten (125 bis 127) und hat zwei
Abbildungen. – Dieses Bild hier unten ist natürlich ebenso
gemeinfrei. Außerdem ist auch der Zeitungskopf direkt hier weiter oben gemeinfrei.
:::
Wo also wäre noch eine doppelt und dreifach gesicherte
Abbildung
von der GEISLER'SCHEN NEUEN HALLE = HALLE ZWEI zu finden, die erst 1852
gebaut bzw.erstellt wurde? Extra für das Sängerfest des Jahres 1852.
Das fragt K. J. [[ Wie gerne würde man ALTE
HALLE EINS und NEUE HALLE = ZWEI nebeneinander auf einem Bildnis sehen!
Beide im Garten von Geislers Ausflugs-Lokal. ODER WAR ES EINE
KOMBIHALLE; die sofort zwei BAUTEN (einen alten, einen neuen) zu EINEM
NEUEN BAU vereinte? ]]
:::
Autor Bernhard R. Appel (Großen Danke!) nannte jedoch endlich die
exakte Bild-Quelle für die Geisler'sche Halle des Jahres 1852: Denn
Fußnote 13 und 14 bei ihm sagen Folgendes [[ach so: ARNHEIM war ein
Vorbild für
die Architektur der (NEUEN) GEISLER'SCHEN HALLE ZWEI]]: "13 Eine Außenansicht der Sängerhalle
findet sich auf dem
Innentitel des Programmheftes Grosses Gesangfest. Gesangwettstreit,
Compositionskampf, Concert
und Grosses Künstlerfest der
Gesellschaft Malkasten am 1., 2. 3. und 4. August 1852. Programm und Festordnung
[...], Düsseldorf [1852].
Diese Darstellung findet sich auch in der Berichterstattung Das
Gesang= und Künstlerfest
zu Düsseldorf am 1. bis 4. August 1852 in der Jllustrirten Zeitung, Nr.
477, S. 125. UND 14 Beschreibung und Abbildung dieser
1847 gebauten Sängerhalle vgl. K. F. E. Langenhoff, C. Seebach, De
Muzen omsingeld. Musis sacrum 1847-1983, Arnhem 1983, S. 7ff. – Appel
hat zur NEUEN HALLE ZWEI weiter herausgefunden: >>>Die Maße des mit dem Namen Tonhalle
belegten neuen Gebäudes veröffentlicht das Düsseldorfer Journal am 30.
April 1852: Hofkonditor Geisler hat sich demnach bereiterklärt, „das
neue Lokal unmittelbar an den jetzigen großen Saal anzubauen, so zwar,
daß die rechte Wand in gerader Linie an die des alten Saales
anschließt, die linke dagegen soviel, als der neue Saal breiter wird,
in den Garten vorspringt. Das Mittelschiff der neuen Sängerhalle wird
40 Fuß breit [ca. 12,5 m], die Seitenschiffe 20 Fuß breit [ca. 6,3 m]
und die Länge des Ganzen soll sich soweit ausdehnen, daß für etwa 5000
Personen Raum im Innern ist“.<<< 5000 Personen !!! Wow !!! Sagt K. J.
ES FOLGEN
WEITERE ZEITUNGSQUELLEN zum 31. NIEDERRHEINISCHEN
MUSIKFEST, dieses Mal in DÜSSELDORF, welches zugleich das 10.
Niederrheinische Musikfest allein nur im Ort
DÜSSELDORF war. 1818 war das offiziell erste, das hatte auch schon in
Düsseldorf stattgefunden. Das zweite hatte allerdings dann 1819 in
Elberfeld stattgefunden.
_____________________________________________________________________________
Düsseldorf.
* Düsseldorf, 16. Mai. Nachdem gestern der Messias unter großem Beifall aufgeführt worden und mit der heutigen Aufführung das allgemeine Fest schloß, ist für Dienstag das Programm des Künstler=Concertes wie folgt, festgesetzt:
1) Hallelujah aus Messias von Händel. Diese Piece erregte schon gestern einen ungewöhnlich starken Applaus.
2) Arie„Gott sei mir gnädig“ aus Paulus von Mendelssohn, vorgetragen von Hrn. Salomon, der sich gestern durch seinen reinen Baß auszeichnete und Alle zur Bewunderung hinriß.
3) Romanze aus„Ein Traum in der Christnacht“ von Hiller, gesungen von Hrn. Koch.
4) Clavier=Concerk von Schumann, gespielt von Frau Clara Schumann. Bei der bekannten Virtuosität der Künstlerin erwarten wir von diesem Stücke einen herrlichen Kunstgenuß.
5) 3 Lieder, schottisch und englisch, von Frau C. Novello gesungen.
6) Werden wir eine Ouvertüre von unserm jungen talent
#evollen Tausch hören.
7) Adelaide von Beethoven, welche Hr. v. d. Osten singt und Frau Schumann accompagnirt.
8) Violin=Concert von Beethoven, von Joachim gespielt.
9) Eine Arie, gesungen von Fr. Novello.
10) Eine freie Clavier=Fantasie von Hiller, der in diesem Genre bekanntlich Meister ist.
____________________________________________________________________________
Polizei=Verordnung.
Auf Grund des§. 5 des Gesetzes über die Polizei=Verwaltung vom 11. März 1850 wird für die Tage des 15. 16. und 17. Mai c., während des hierselbst stattfindenden 31. Niederrheinischen Musikfestes, zur Sicherung der freien Passage Folgendes verordnet:
1. Alle Gefähre, welche Personen nach dem Geisler'schen Garten=Lokale bringen, müssen von dem Flingerthore her anfahren und nach dem Jägerhofe hin, durch die Jacobistraße, abfahren.
2. Alle unbesetzte Gefähre, welche Personen vom Geisler'schen Lokale abholen wollen, müssen von dem Jägerhofe her durch die Jacobistraße anfahren und die Schadowstraße entlang abfahren.
3. Die Aufstellung von Gefähren am Geisler’schen Lokale und in der Nähe desselben, darf nur nach specieller Anordnung der dorthin beorderten Polizeibeamten erfolgen.
4. Um alle Straßenecken und im Gedränge muß im Schritt gefahren und geritten werden.
5. Wer gegen diese Verordnung fehlt, verwirkt eine Geldstrafe von 1—3 Thaler.
Düsseldorf, den 12. Mai 1853.
Der Königl. Polizei=Direktor.
Der Bürgermeister, A. A.
Hammers. Reinecke,
serial number | year | place | Directors of festival | specifics/premiere/significant soloists (selection) |
0 | 1817 | Elberfeld | Johannes Schornstein | Officially it doesn't ranking to this cycle, but it believes as an initial spark; |
1 | 1818 | Düsseldorf | Friedrich August Burgmüller | Top priority: The Seasons and Schöpfungsmesse of Joseph Haydn; Soloist: Johannes Schornstein (piano) |
2 | 1819 | Elberfeld | Johann Schornstein | |
3 | 1820 | Düsseldorf | Friedrich August Burgmüller | German premiere of the oratorio "Samson" of George Frideric Handel; Soloist: Johannes Schornstein (piano) |
4 | 1821 | Cologne | Friedrich August Burgmüller, | The city of Cologne new in the programme; inter alia promote through Erich Verkenius, president of the Cologne University of Music |
5 | 1822 | Düsseldorf | Friedrich August Burgmüller | world premiere of the oratorio "Das befreite Jerusalem" of Abbé Maximilian Stadler; For logistic reasons Düsseldorf deputized for Elberfeld. At first-time in the hall of knights of the old castle of Düsseldorf. |
6 | 1823 | Elberfeld | Johannes Schornstein | |
7 | 1824 | Cologne | Friedrich Schneider | World premiere of the oratorio "Die Sündflut" of Friedrich Schneider |
8 | 1825 | Aachen | Ferdinand Ries | City of Aachen new in the programme; German premiere of the Symphony No.9 of Ludwig van Beethoven in celebration of opening of Theater Aachen |
9 | 1826 | Düsseldorf | Louis Spohr and Ferdinand Ries | Düsseldorf premiere of the oratorio "The Last Judgement" of Louis Spohr (Text: Johann Friedrich Rochlitz) and the Symphony Nr. 6 D major op. 146 of F. Ries; First-time the festival takes over three days. |
10 | 1827 | Elberfeld | Johann Schornstein and Erich Verkenius | Last participation of the City of Elberfeld; |
11 | 1828 | Cologne | Bernhard Klein, Ferdinand Ries and Carl Leibl | World premiere of the oratorio "Jephtha" of B. Klein and a new recording concert overture at "Don Carlos" of F. Ries |
12 | 1829 | Aachen | Ferdinand Ries | |
13 | 1830 | Düsseldorf | Ferdinand Ries | German premiere of the overture "Braut von Messina" op. 162 of F. Ries, (Text: Friedrich Schiller), also Düsseldorf premiere of the oratorio "Judas Maccabaeus" of G. F. Handel |
14 | 1832 | Cologne | Ferdinand Ries | |
15 | 1833 | Düsseldorf | Felix Mendelssohn | German premiere of Symphony No. 4 (The Italian) and a "festival-overture" of F. Mendelssohn, also the oratorio Israel in Egypt in the German original version of G. F. Handel; new in the programme: morning concerts |
16 | 1834 | Aachen | Ferdinand Ries | Soloist: Frédéric Chopin (piano) |
17 | 1835 | Cologne | Felix Mendelssohn | Solomon of G. F. Handel in original score and with comp of organ; Choir master: Fanny Mendelssohn |
18 | 1836 | Düsseldorf | Felix Mendelssohn | World premiere of the oratorio "St. Paul" of F. Mendelssohn; Choir master: J. Schornstein |
19 | 1837 | Aachen | Ferdinand Ries | World premiere of the oratorio "Die Könige in Israel" of Ferdinand Ries |
20 | 1838 | Cologne | Felix Mendelssohn | |
21 | 1839 | Düsseldorf | Felix Mendelssohn | Guest appearance and successfully artistic breakthrough of the composer Hubert Ferdinand Kufferath; world premiere of a festival-overture of Julius Rietz; Choir master: J. Schornstein |
22 | 1840 | Aachen | Louis Spohr | |
23 | 1841 | Cologne | Conradin Kreutzer | |
24 | 1842 | Düsseldorf | Felix Mendelssohn | |
25 | 1843 | Aachen | Carl Gottlieb Reissiger | |
26 | 1844 | Cologne | Heinrich Dorn | German premiere of Missa Solemnis D major op. 123 of L. v. Beethoven |
27 | 1845 | Düsseldorf | Julius Rietz | German premiere of the "Requiem" of Wolfgang Amadeus Mozart; Nine years pause follows because the Revolutions of 1848 in the German states |
28 | 1846 | Aachen | Felix Mendelssohn | Soloist and discovery of the "Swedish Nightingale" Jenny Lind (soprano) |
29 | 1847 | Cologne | Heinrich Dorn, Gaspare Spontini and George Onslow | German premiere of the Symphony No. 4 G major op. 71 of G. Onslow |
30 | 1851 | Aachen | Peter Josef von Lindpaintner | |
31 | 1853 | Düsseldorf | Robert Schumann, Ferdinand Hiller and Julius Tausch | World premiere of the Symphony No. 4 d-minor op. 120 and the festival-overture Op. 123 of R. Schumann; Soloist: Clara Schumann (piano) and Joseph Joachim (violin); |
Darin über 60 Seiten Nachbemerkungen.
Wolfgang Müller von Königswinter
Junge Lieder
Die wunderbar romantischen Dichtungen von 1841 endlich in heutiger Schrift
Zugleich aber der Originaltext des
stürmischen Poeten in der herrlichen Rechtschreibung von damals
DIREKTLINK ZU Wolfgang
Müller von
Königswinter: JUNGE LIEDER
(das Buch
erschien
im Dezember 2022, zusätzlich als E-Book dann im Januar 2023)
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historischer Beleuchtung" ||| komplett
als offener Online-Text
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ernst-faber-1895-china-in-historischer-beleuchtung-komplett-als-online-text.htm
UND EINE KLEINE BIBLIOGRAFIE ZU ERNST FABER IST HIER:
DIREKT-LINK
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Wolfgang
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