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Ein Text von Klaus Jans aus dem Jahr 2025
KURZPROSA / SATIRE
Ein Leichtathletik-Trainer bzw. eine
-Trainerin spricht ... direkt
und aktuell zu einem Wurf
(Diskus?), vielleicht nach der Frage von einem Journalisten, einer
Journalistin, vom übertragenden Sender, live, Mikrofon,
vielleicht Übertragung von einer WM oder EM oder DM etc., Fernsehen – der
Trainer-Mensch
sitzt im Publikum, aber nah zum Innenbereich. Die werfende Person war
schon herangelaufen gekommen, an den Abgrenzungszaun, und hatte sich
aus der Ferne drei Sätze und vier Gesten abgeholt. Der Trainer kam dazu
runtergelaufen, sitzt aber nun wieder auf dem Zuschauerplatz und kann antworten.
von
Klaus Jans
Wir haben den Trainer! Jutta, du kannst!
"Hartmut Gonders, wie sehen und sahen Sie den Wurf? Silvan Mülcha steht
derzeit auf Rang
11."
"Also,
ich sah den Wurf von
Mülcha als eine wichtige Leistungsbestätigung. Hut ab. Wir sind mitten
im Wettbewerb, vier Würfe sind möglicherweise noch offen. Da ist alles
drin, alles! Es gab leider eine leichte Verhärtung im Strecker, ja, das
konnte man
deutlich erkennen. Schon bei den ersten drei Schritten vom Anlauf. Die
Nachziehung des rechten Beines geschah eine Zehntelsekunde zu lang.
Dadurch kam das linke Bein in eine Verkantung, wodurch auch der Bizeps
sich verengt haben dürfte. Das konnte ich aus der Entfernung nicht so
ganz genau erkennen, aber so sind die üblichen Abläufe im Körper von
Werfern
und Werferinnen. In unserer Trainingsgruppe im Weihbachtal haben wir
immer mindestens zwei Sessions pro Woche, wo wir nur dieses
Zusammenspiel von Strecker, Bizeps, Verhärtung, Entladung et cetera
üben.
Der Raumgeber in
der Bauchleiste ist auch nicht zu verachten, aber Silvan ist da immer
sehr gut. Auch heute konnte man sehen, wie sich der Bauch leicht anhob,
bevor der Wurfarm sein eigentliches Tun begann. Den Rückzieher am Arm
hätte ich mir deutlicher gewünscht, aber bei den heißen Temperaturen
geht es nicht immer, wie gewünscht. Man muss aber feststellen, dass
Silvan nicht ausgeworfen hat. Mir kam es vor, als wäre eine Art
"Hemmung" intensiv damit beschäftigt, Strecker, Wegstrecker und
Ausstrecker
am Tun zu behindern. Dabei hatten wir heute Morgen eine optimale
Ernährung, daran kann es nicht liegen. Silvan hat sich auch vor dem
Wettkampf leicht ausgelaufen, und zusätzlich die 100 Brecher an der
"kleinen Beißtrommel" absolviert. Er kommt ja von der Trainingsgruppe
Diethelm Schnarrer aus Müssingen nun recht neu zu uns, extra für die
Meisterschaften, und musste sich natürlich umgewöhnen, das ist ein
ganz normaler Vorgang. Silvan zieht da gut mit, und Schnarrer hat
in den Monaten zuvor hervorragende Arbeit geleistet. Grüße! Wir
versuchen hier nur noch, das letzte
Quäntchen auszudieseln. Dafür sind Trainer von den Regio-Stützpunkten
ja da. Würde
Silvan die Drehung etwas weniger gepresst durchführen, könnte es schon
30 Zentimeter extra erbringen. Das können wir jedoch nicht erzwingen.
Sie
müssen die Athleten immer da abholen, wo sie gerade sind. Nicht
woanders. Wir arbeiten mit dem Stakkator, neuestes Modell, wir benutzen
den Flexbringer
und wir setzen, ebenfalls ganz neu, auch den Schraubwedelhampler in
Betrieb. Für
Silvan sind es teils neue Erfahrungen, aber das Prinzip kennt er durch
und durch. Auf die Unterwasser-Schub-Minuten im Glas-Quader haben wir
heute in Absprache verzichtet, man darf den Körper nicht überfordern,
und ich glaube, das zahlt sich jetzt aus. Die Weite stimmt schon im
Groben. Dennoch: Heute haben wir ein leicht hölzernes Abstoßen vom
Boden,
achten
Sie mal auf seinen rechten Schuh, das ist haarscharf an der Kante.
Silvan muss da aufpassen! Geht etwas schief, dann stünde er vor
der Disqualifizierung ... besonders, wenn es da zu einem
Überkontakt käme. Das wollen wir
natürlich nicht! Wir müssen an die Grenzen, ja, aber da muss immer
etwas Sicherheitsabstand bleiben. Die Hebstarre im Unterarm, die wir
noch in Wattenscheid sahen, bei Silvan, die scheint aber nun
überwunden.
Er müsste den Rumpf noch einen Ticken mehr abdrücken, auch mehr nach
rechts durchholen, ohne zu überdrehen, das wäre gut für
die Weite. Die Fliehkraft der Körperdrehung hat robuste drei Nanokilo
oder vier Nanokilo. So etwas spürt man, der Athlet noch mehr als ich
von außen. Aber wir haben ja vielleicht noch vier Versuche, dafür muss
er natürlich zuerst unter die letzten acht Athleten des Wettkampfs
kommen, sonst ist vorher
Schluss. Bei Silvan mache ich mir da wenig Gedanken: Er ruht in sich
selbst, bewegt sich sehr harmonisch und hat auch nicht zu viel an
Gewicht, was die Wurfausprägung dann bekanntlich verändern könnte.
Seine Po-Arbeit ist extrem gut, die Beinaufsetzung hat heute Note "gut"
– was denken Sie?!? Mit
dem Wind
sind wir eigentlich ganz zufrieden, nur die plötzlichen Wechsel von den
Windstößen
hin zur Windstille sind etwas
verunsichernd. Ich hoffe, dass Silvan das wegstecken kann. Wir
beobachten, wie konzentriert er die Windfahne anschaut, fast schon
meditativ. Da kann ich mich voll auf ihn verlassen. Silvan zeigt ja
oft, dass er sehr nervenstark ist. Die Halbstarre im Unterarm, die
sollte nicht aufkommen. Aber die Beinschenkelverstärkung durch den
Muskelpush, die zahlt sich aus. Auch unser Höhentraining auf dem Elser
Berg, 1200 Meter, hat einen gewissen Einfluss. Wenn das Wetter stabil
bleibt, Silvan seine Spezialgetränkemenge regelmäßig nach jedem Wurf
einnimmt, dann sollte es heute noch ein oder zwei Plätze nach vorne
gehen. In
der Auswertung vorgestern abend, nach der Qualifikation, waren wir uns
beide einig, dass er viel "Stoßwürde" und "Wurfkomptenz" vorweisen
konnte. In dieser allgemeinen Verbindlichkeit muss auch der Strecker
machen, was wir wollen, also Silvan und ich, eigentlich will es die
ganze
Trainingsgruppe ... und wünscht es Silvan. Etwas gestört hat mich das
Halszucken bei Silvan im
Wurf selbst,
ja, kurz vor dem Loslassen der Scheibe, vielleicht fünf Zehntel zuvor,
da müsste er sich noch etwas
stabiler auspendeln,
für die nächsten Würfe. Aber durch seine Schritt-Tiefe gleicht er's
wieder aus. Silvan hat eine beachtliche Schritt-Tiefe, darum beneiden
ihn sogar Stars wie Victor Klemtsch-Agli, Rotz Fatz und Will Henderson-Wuba, die
ihm wiederum beim Drehstoßwuchtfaktor noch etwas vormachen. – Aber
Silvan ist jung, er hat noch Tausende von Würfen vor der Brust. Eine
Medaille wird irgendwann dabei rauskommen, wir müssen eben immer
dranbleiben, die Trainingsgruppe, der Stützpunkt und Silvan
zuallererst. Dann kann er uns auch zu seinen gefürchteten Grill-Abenden
einladen, aber erst, wenn er mal die Medaille hat. Vielleicht ja nach
der nächsten Olympiade."
"Danke, Peter Kolzbrätzer-Mendings,
ja, auch an Monique Belters, das war hochinteressant für
unsere Fernsehzuschauer, so mal einen tieferen Einblick in das komplexe
Trainings- und
Vorbereitungsgeschehen zu bekommen. Grüße auch an die Trainingsgruppe.
Ich denke mal, alle in Biesenheim schauen heute zu und drücken Silvan
die Daumen. Die Familie in Herbig sowieso. So, Silvan Mülcha hat in
circa zwölf Minuten seinen
nächsten Wurf. Günter, macht ihr mal weiter, im Studio. Wir sind dann
gleich wieder drauf, also auf Sendung. Ihr verpasst nichts, die
Zuschauer auch nicht."
Idee am 14.9.2025, Erstfassung am
17.9.2025, 12:03 bis 12:37 Uhr MESZ, und noch 12:54 Uhr MESZ und 13:02
MESZ und 13:05 MESZ, sowie 15:30 Uhr MESZ bis 15:44 Uhr MESZ und 15:52
Uhr MESZ und 16:25 Uhr MESZ, Königswinter.
::: ein satirischer Kurzprosatext von Klaus Jans :::
Am 17.9.2025, Mittwoch, erstmals offen-öffentlich auf dieser
Webpage ins Internet
gestellt.
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UND EINE KLEINE BIBLIOGRAFIE ZU ERNST FABER IST HIER:
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